Wachtel, Wilhelm. Nachtasyl von Maxim Gorky. Verlag Dr. J. Marchlewski & Co. Muenchen. Preis broschiert 2 Mark. Farblithographie. 68,5 x 54,7 cm. München, Vereinigte Druckereien & Kunstanstalten vorm. Schön & Maison, o. J. (um 1903).
DfP 3334. MVP 161. – Das bekannteste und erfolgreichste Bühnenstück des russischen Schriftstellers Maxim Gorky (1868-1936) Nachtasyl - Szenen aus der Tiefe ist erstmals in deutscher Übersetzung von August Scholz im Münchner Verlag Marchlewski 1903 erschienen. Das Verlagswerbeplakat wurde von dem 1875 in Lemberg geborenen ukrainisch-jüdischen Künstler Wilhelm Wachtel entworfen, bekannt ist er vor allem für seine eindrucksvollen Personendarstellungen, seine Porträts von Juden und den symbolischen jüdischen Szenen, aber auch für Landschaften der nachimpressionistischen Zeit. – Mit dünnem Japan hinterlegt, mehrfach gefaltet, etwas gebräunt und angestaubt, wenige Knickspuren, Randeinrisse teils bis in die Darstellung, dort und an den Falzen retuschiert, oben rechts winziger Eckverlust, prachtvolles, wohlerhaltenes Exemplar.
Weil, Leo. Gewerbeschule der Stadt Zürich. Landesausstellung Bern 1914. Kleinplakat. Farblithographie mit Goldhöhungen. 46,4 x 36 cm. O. O. und Dr., 1914.
Nicht bei DfP. – Druck in Gold und Grün auf chamoisfarbenem Grund. – Leicht angestaubt und gebräunt, wenige Knickspuren und kleine Randeinrisse.
Winter, E. Gewerbeaustellung Zürich 1884. Kantonale Gewerbeausstellung Zürich - 15. Juni bis 15. Oct. 1894 - mit Eidgenössischen Spezial-Ausstellungen für Unfallverhütung - Samariterwesen - Motoren - Hausindustrie & Frauenarbeit. Chromolithographie mit Goldhöhungen. Auf Leinen aufgezogen. 84 x 56 cm. Zürich, R. Fretz, 1884.
Werbeplakat für die jährliche Gewerbeaustellung in Zürich, dazu ist ein Schlussberichts-Band entstanden, mit dem selbem Motiv auf dem Vorderdeckel. Die Darstellung zeigt eine traditionell gekleidete Frau vor einem beeindruckenden Panorama, das die Stadt Zürich und ihre Berge zeigt. Das schweizerische Handwerk genoss europaweit hohes Ansehen und wuchs zunehmend mit der Industrialisierung. Das Plakat repräsentiert diesen Aufschwung und gleichzeitig das Erhalten des traditionellen schweizerischen Standards. – Gefaltet, mit Rollspuren, vier Montagelöchern an den Ecken, kleine Knicke und Läsuren. Farbfrisches Exemplar. Selten.
Zietara, Walenty. Beethoven-Cyklus. Tonhalle München 1911. Zehn Festkonzerte. Konzertverein … unter dem Protektorate Sr. Kgl. Hoheit Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern. Dirigent Ferdinand Löwe Wien. Farblithographie. 102,6 x 70 cm. München, Vereinigte Kunstanstalten A.-G., 1911.
DfP 3494. – Mit auffallend hohen Preisen, von 2,05 bis 10,20 Goldmark wurden Karten angeboten für den Beethovenzyklus des österreichischen Dirigenten und Wiener Hofopernkapellmeisters, Schüler Anton Bruckners, Ferdinand Löwe (1865-1925), der von 1908-1914 der Chefdirigent des Kaim Orchesters, der heutigen Münchner Philharmoniker war. Neben den neun Symphonien Beethovens kamen auch die 3. und 7. Symphonie Bruckners zur Aufführung, deren Interpretation durch Löwe nicht unumstritten war. Interessant ist auch der Umfang der Aufführungen an einem einzigen Tage. So wird das Eröffnungskonzert am 8. August 1911 mit Beethovens Erster, Schuberts Unvollendeter und Brahms c-moll-Symphonie mit Pause über drei Stunden gedauert haben. – Mehrfach gefaltet, Knickspuren und Randeinrisse, nicht hinterlegtes, gutes Plakat, minimal angestaubt.
Atelier König - Hrsg.
Laurel und Hardy in "Das Privatleben Oliver VIII." Großplakat in 2 Teilen
Los 2701
Zuschlag
650€ (US$ 699)
Atelier König (Hrsg.). Laurel und Hardy in "Das Privatleben Oliver VIII." Großplakat in 2 Teilen. Farblithogarphie. 189,5 x 125,5 cm. Wien, K. Pillers NFG, o. J. (um 1934).
Das berühmte Komiker Duo Stan Laurel (1890-1965) und Oliver Hardy (1892-1957), im deutschsprachigem Raum auch als "Dick und Doof" bekannt, für ihren neuen Film "Das Privatleben Oliver VIII." der unter verschiedenen Übersetzungen in die Deutschen Kinos kam, darunter "Dick und Doof auf Freiersfüßen" und "Die Gattenmörderin". – Beide mehrfach gefaltet, das obere Plakat mit wenigen Randläsuren und Einrissen (diese teils hinterlegt). Farbenfrische und sehr schön erhaltene Exemplare.
Amar, Leon Lico
Der kleine Blaue. Wochenschrift für nationale Politik
Los 2705
Zuschlag
350€ (US$ 376)
Amar, Leon Lico. Der kleine Blaue. Wochenschrift für nationale Politik, Wirtschaft u. Kunst. Für 10 pf. überall erhältlich. Farblithographie. 70 x 48 cm. Berlin, Bertheim & Schäfer, um 1910.
Nicht bei DfP. – Ab 1910 arbeitete Leon Lico Amar (geb. 1887) hauptteils in Berlin und gestaltete Reklameplakate. – Mit Japan hinterlegt, Falt- und Knickspuren, leicht angestaubt und etwas fleckig, unten links Eckausschnitt.
Amberg, József. "Pálmaház Akvárium". Original-Plakatentwurf. Deckfarben auf schwarzem Velin. 30 x 20 cm. Ungarn 1966.
Graphisch äußerst schönes Blatt, welches in einem Tondoformat zwei Zebraköpfe im Profil darstellt, in einem Kreis um die Zebras herum in Versalien ein ungarischer Schriftzug: "100 Jahre Zoo". Darüber in Rot die Jahreszahl "1966", die eine Art Himmelskörper, eine Sonnenscheibe darstellt. Aus dieser entspringen eine Vielzahl von Strahlenarmen, die sich formatfüllend ausbreiten und eine spannungsgeladene und dynamische Komposition erzeugen. – Kleine Knickspur an einer oberen linken Ecke. Minimaler Farbabrieb.
Amberg, József. Drei (2 monogrammiert) Original-Plakatentwürfe. Gouache über Graphit auf Karton. Je ca. 24 x 16 cm. Ungarn um 1930.
Vorhanden sind: 1. "Mautner". Dieser Reklameentwurf wirbt für die ehemalige österreichische Lebensmittel- und Feinkostfirma Mautner. - 2. "Erzsebet Teniszpályák - 20 Pálya Modern Olcsó". - 3. "Bonsol - Cipöinpregnáló Pasta". Werbung für eine ungarische Schuhcrememarke. – Leicht angestaubt an den Rändern.
Berlage, Anna Catharina (Cato). Volksuniversiteit 's-Gravenhage. Farblithographie. 94 x 59,4 cm. Auf Leinwand aufgezogen. Um 1920.
Die grüne Vogel der Weisheit im Zentrum der Darstellung wirbt für die Anmeldung an der niederländischen Universität. Cato Berlage arbeitete seit 1915 als Typographin und Textildesignerin im Architekturbüro ihres Vaters Hendrik Petrus Berlage. Im unteren Rand rechts signiert "A. C. Berlage". - – Zahlreiche geschickte Retuschen und teils alte Restaurierungen, kaum Farbrieb, minimal angestaubt.
Bernhard, Lucian. Manoli. Farblithographie. 69,5 x 95 cm. Berlin, Hollerbaum & Schmidt, (1910).
DfP 188. Das Plakat VII, 71. MVP II, 132. Rademacher I, 104. Schindler 117. – Eines der bekanntesten Plakate der Zigarettenfirma Manoli sowie des Künstlers Lucian Bernhard (1883-1972), der vorallem die Zigaretten-Packungen und einige Plakate gestaltete. Geworben wird für "Zigaretten der 1984 von dem ehemaligen Vertreter der Dresdner Zigarettenfabrik Jasmatzi, Jacob Mandelbaum, in Berlin gegründeten Firma" (DfP) Manoli. – Randläsuren und kleinere Einrisse, Oberfläche etwas verschmutzt, oberer rechter Rand mit mehreren, kleineren Knicken. Wohlerhaltenes Exemplar, selten.
Bernhard, Lucian. Manoli Rapier. 4 Pfennig. Großplakat aus 2 Teilen. Farblithographie. 95 x 70 cm (1 Blatt); 190 x 140 cm (zusammen). Berlin, Hollerbaum & Schmidt, um 1913.
DfP 243, Berckenhagen 91. Wember 107. Das Plakat V, 145 (4 Pfennig). – Lucian Bernhard (d. i. Emil Kahn; 1883-1972), einer der berühmtesten Plakatkünstler, arbeitete regelmäßig für die Druckerei Hollerbaum & Schmidt in Berlin sowie für die Deutschen Werkstätten Dresden-Hellerau. 1920 erhielt er die erste Professur für Plakatkunst überhaupt, an der Berliner Akademie der Künste, zog jedoch 1923 nach New York, wo er ein Designstudio eröffnete und mehrere Schriften für die American Type Founders entwarf. – Mit kleineren Ecknicken, Blatt etwas knittrig, mit Montagelöchlein und mit unwesentlichem Einriss. Dekoratives Exemplar.
Bernhard, Lucian. Manoli Rapier. 5 Pfennig. Kleinplakat. Farblithographie. 36 x 49 cm. Berlin, Hollerbaum & Schmidt, um 1913.
DfP 243, B. Berckenhagen 93. Vgl. Das Plakat V, 145 (4 Pfennig). – Lucian Bernhard (d. i. Emil Kahn; 1883-1972), einer der berühmtesten Plakatkünstler, arbeitete regelmäßig für die Druckerei Hollerbaum & Schmidt in Berlin sowie für die Deutschen Werkstätten Dresden-Hellerau. 1920 erhielt er die erste Professur für Plakatkunst überhaupt, an der Berliner Akademie der Künste, zog jedoch 1923 nach New York, wo er ein Designstudio eröffnete und mehrere Schriften für die American Type Founders entwarf. – Mit kleineren Ecknicken, Blatt etwas knittrig und mit unwesentlichem Einriss. Dekoratives Exemplar.
Bernhard, Lucian. Osram AZO. Großplakat. Chromolithographie. 70 x 95 cm. Berlin, Hollerbaum und Schmidt, um 1913.
Die deutsche Firma "Osram" ließ verschiedene Werbeplakate von dem bekannten Plakatkünstler Lucian Bernhard (1883-1972) anfertigen. Meist mit der Darstellung einer Glühlampe, hier jedoch blau leuchtende Strahlen, die das "konzentrierte Licht" darstellen, auf gelben Hintergrund. – Vereinzelt leicht fleckig am Rand (Darstellung kaum betroffen) und mit kleinen Randläsuren sowie kleinem Einriss am unteren Steg.
Cissarz, Johann Vincenz. Monna Vanna Cigarettes. Chromolithographie. 73 x 52 cm. Dresden, Druck Kunstanstalt Wilhelm Hoffmann AG, 1899.
Plakat des deutschen Malers, Plakat- und Buch-Künstlers Johannes Joseph Vincenz Cissarz (1873-1942), er gehörte zu den frühesten künstlerischen Mitarbeitern der "Deutschen Werkstätten Hellerau". – Papierbedingt gebräunt, vereinzelt minimal braunfleckig (Darstellung nicht betroffen) mit winzigen Knickspuren, kleinen Randläsuren und komplett mit Japan hinterlegt.
Amberg, József und Düngemittel
Landwirtschaft in Ungarn. Original-Plakatentwurf
Los 2719
Zuschlag
380€ (US$ 409)
Düngemittel. - Amberg, József. Landwirtschaft in Ungarn. 4 originale Plakatentwürfe und 1 Skizze. Original-Plakatentwurf. Gouache auf Karton. 25 x 33,5 cm. Ungarn 1928-1935.
Diese hübsche Sammlung von Plakatentwürfen, die für u. a. Düngemittel werben, besticht durch ihre idyllischen und romantisierenden Darstellungen von Landschaften mit Äckern und Feldern und Menschen bei der Feldarbeit. Vorhanden sind: 1. "Szuperfoszfát a magyar föld mütrágyája". Links signiert.
2. "Szuperfoszfát a magyar föld mütrágyája". Mütágyterjesztö és értékesitö R. T. Rechts signiert. - 3. "500 szazalek nyereség. 40 Kiló értékkel többet vetsz, 200 kilóval többet arats". Links unten monogrammiert und datiert. - 4. "A magyar föld mütrágyája Szuperfoszfát". Rechts unten monogrammiert - 5. Feldarbeit. Skizze in Aquarell. – Ecken bestoßen, teils angestaubt. – Beigegeben: Derselbe. 4 Original-Flaschenetikettentwürfe mit Bohnendarstellungen in den Kartuschen. 10 x 24,5 cm. Ungarn 1928-1935.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr
Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com
Impressum
Datenschutzerklärung
© 2024 Galerie Gerda Bassenge
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr
Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com
Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge