Bone, Sir Muirhead
Selbstbildnis des Künstlers mit Hut Nr. 2
Los 5456
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.063€ (US$ 1,107)
Selbstbildnis des Künstlers mit Hut, Nr. 2. Kaltnadelradierung. 15,2 x 12,9 cm. Dodgson 246 VII.
Der schottische Zeichner und Radierer Muirhead Bone gilt als einer der herausragenden englischen Architekturzeichner des 20. Jahrhunderts, erlangte andererseits als Kriegszeichner in den Weltkriegen weitere Bekanntheit. Das vorliegende Selbstbildnis ist von einer fesselnden Spontaneität. Verrät der intensive Blick des Zeichners tiefe Konzentration, so bewirken die zahlreichen bewegten Schraffurlagen und das durch ein Fenster fallende Licht gleichzeitig eine beinahe flimmernde Dynamik und Momenthaftigkeit. - Ganz ausgezeichneter Druck mit breitem Rand, minimale Altersspuren und verso Montierungsreste, sonst vorzüglich erhalten.
Kampf. Krake und Hummer im Zweikampf. Farblinolschnitt auf chamoisfarbenem Velin. 22 x 22 cm. Um 1923.
Erschienen im Verlag der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien. Prachtvoller, farbprächtiger Druck mit dem vollen Rand an drei Seiten und Rand links, dieser ungleichmäßig schräg gerissen. Der linke Rand mit einem Einriss im weißen Rand und Spuren der alten Bindung, sonst noch vorzüglich erhalten.
"Unsern Kriegern". Federlithographie auf Velin. Ca. 35 x 27,7 cm. Um 1919. In der originalen Rahmung des Künstlers, auf dem Rückkarton mit Klebeetiketten mit handschriftl. Bez. des Künstlers "Ausstellung des Verbandes deutsch. Illustratoren, Berlin 1919 / 2. Cyklus für eine Denkschrift", ebenda auch signiert "Fidus", sowie mit Fragment eines Ausstellungsaufklebers des Kunstvereins Hannover ("K. V. H. 826").
Ausgezeichneter Druck mit Rändchen. Stockflecken, Farbspuren am linken Rand, das Papier links teils mit der Glasscheibe verklebt. Beigegeben drei Schriftstücke aus dem Fidus-Umkreis sowie 23 Textil- und Graphikentwürfe auf Transparentpapier, teils genadelt von Elsbeth Fidus. Sämtlich aus dem Nachlass des Künstlers, bis 2022 im Fidus-Haus, Woltersdorf bei Erkner, verblieben.
Aufschwung. Lichtdruck. Ca. 28,5 x 21,5 cm (Blattgröße). In der Originalrahmung des Künstlers, verso mit dem Stempel des Fidus-Verlags, Woltersdorf b. Erkner-Berlin sowie von Fidus eigenh. in Bleistift bez. und signiert "K. 9. fidus = Aufschwung".
Beigegeben das einseitige Fragment eines handschriftl. Textes von Fidus zum Kirchen- und Weihebau "Sie müssen auch akustisch richtig sein! Das konnten bisher die Kirchen und Dome nie! Weil sie garnicht auf genaues Hören gebaut waren sondern auf sichtbare Weihe.", auf der Rückseite das Fragment eines Briefes des Homöopathen A. Klimesch an Fidus. Ferner beigegeben 22 Textilentwürfe auf Transparentpapier, teils genadelt von Elsbeth Fidus. Sämtlich aus dem Nachlass des Künstlers, bis 2022 im Fidus-Haus, Woltersdorf bei Erkner, verblieben.
Fidus
10 Karten mit Annotationen von Fidus und Familienmitgliedern des Künstlers
Los 5460
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
525€ (US$ 547)
10 Karten mit Motiven von Fidus, verso je mit handschriftl. oder typographischen Beschriftungen von Fidus und von Familienmitgliedern des Künstlers (Elsbet Fidus) aus dem Verlag des St. Georgs-Bundes und des Fidus Verlags, beide Woltersdorf bei Erkner sowie ca. 80 weitere Karten (blanko) mit Fidus-Motiven aus den gen. Verlagen. Je ca. 8,6 x 13,6 cm.
Aus dem Nachlass von Fidus' Tochter Hilde Altmann-Reich.
Friedrich, Alexander
"Der rote Palast" - Blick auf den Potala-Palast in Lhasa, Tibet
Los 5461
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
463€ (US$ 482)
"Der rote Palast" - Blick auf den Potala-Palast in Lhasa, Tibet. Kaltnadelradierung auf Velin. 23,7 x 29,7 cm. Auflage 100 num. Ex. Signiert und datiert "AFriedrich 1924" sowie eigenh. betitelt "Der rote Palast".
Prachtvoller Druck mit breitem, wohl dem vollen Rand. Ebenda unmerklich angestaubt, je winziger Einriss im rechten und linken weißen Rand, sonst in sehr schöner Erhaltung. Beigegeben von demselben 5 weitere Radierungen, drei davon signiert bzw. monogrammiert.
Bildnis Richard Wagner. Lithographie auf Chinabütten. 33,4 x 22,1 cm (Plattenrand); 48,5 x 33,5 cm (Blattgröße). Signiert und gewidmet "A madame Remy Salvator [...] d'enthousiasme / Henry de Groux".
Ausgezeichneter Druck mit Schöpfrand. Etwas gebräunt und fleckig, in den äußeren Rändern links unten kleiner Wasserrand, vereinzelte Randläsuren, sonst im Gesamteindruck schön.
Serenità. Federlithographie auf China. 44,5 x 38,9 cm. Signiert, eigenh. betitelt. Um 1919/1920.
Der Maler und Lithograph Giovanni Guerrini war Schüler von Antonio Berti in Faenza und bildete sich in Florenz und Rom weiter. Der Künstler debütierte im Jahre 1907 und beteiligte sich regelmäßig an den Biennalen von Venedig und Rom. Das vorliegende großformatige und sehr atmosphärische Blatt ist in einem äußerst verfeinerten und technisch hochentwickelten Duktus ausgeführt. Thematisch erinnert die Lithographie an Arbeiten des Giovanni Segantini. - Prachtvoller, feinzeichnender und nuancierter Druck mit breitem Rand. Leichte Alters- und Gebrauchsspuren, der Gesamteindruck jedoch sehr schön. Sehr selten.
Jettmar, Rudolf
Die Befreiung des Prometheus
Los 5466
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 521)
Die Befreiung des Prometheus. Radierung auf chamoisfarbenem Similijapan. 60 x 79,6 cm. Rechts unten mit Bleistift signiert. (1910). Hofstaetter RW 81, IV (von V).
Exemplar der Vorzugsausgabe für die Gründer der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst. Mit dem später entfernten Randeinfall "Herakles als Kind die beiden Schlangen erwürgend". Prachtvoller Druck im linken unteren Rand, breitem Rand an den Seiten und schmalem Rand oben und unten. Vor allem zu dem Rändern hin einige meist leichte Knitterspuren, sonst sehr gut und frisch erhalten. Aus der Sammlung Carl König, Wien (Lugt 583).
Jettmar, Rudolf
Herkules erwürgt den nemäischen Löwen
Los 5467
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
250€ (US$ 260)
Herkules holt den Zerberus. Radierung auf Velin. 32 x 23,6 cm. 1929. Hofstaetter R 104.
Ausgezeichneter Druck mit Rand. Bleistiftannotationen im Unterrand, vereinzelte Fleckchen, sonst schönes Exemplar.
Jettmar, Rudolf
Acht Radierungen zu Byrons Kain
Los 5468
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 911)
Acht Radierungen zu Byrons Kain von Rudolf Jettmar. Titelblatt, Inhaltsverzeichnis mit Impressum und 8 signierte Radierungen in originaler Hlwd-Mappe. Folio. 200 num. Ex. Wien, Gesellschaft für Vervielfältigende Kunst, 1920.
Die komplette Folge in prachtvollen Drucken mit den vollen Rändern. Marginale Alters- und Gebrauchsspuren, sonst in selten schöner und originaler Erhaltung.
Jettmar, Rudolf
Der Fischer (Fischer und Nixen)
Los 5469
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
250€ (US$ 260)
Der Fischer (Fischer und Nixen). Aquatintaradierung in Blau auf chamoisfarbenem Velin. 15,2 x 21,8 cm.
Erschienen im Verlag der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand. Oben mit Spuren der alten Heftung, minimal wellig, sonst vorzüglich erhalten.
Klinger, Max
Rettungen ovidischer Opfer, Opus II
Los 5472
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 3,906)
Rettungen ovidischer Opfer, Opus II. Titelblatt mit typographischem Text und 15 Radierungen, meist mit Aquatinta auf chamoisfarbenem Velin. Großfolio. 1879. Lose Blatt in Orig.-Pappmappe (leicht fleckig, berieben, Schließschnur rechts fehlend), mit drei Flügelklappen. Berlin, Amsler & Ruthardt, 1898. Singer 25-39, jeweils VI. Ausgabe.
"In der Literaturgeschichte besonders Lessing mit seinen Rettungen (des Cardan, des Lemnius) bekannt - also die Wiederherstellung des guten Rufes eines Mannes, dem die Geschichte unverdienten Schaden zugefügt hat. Klinger nimmt an, dass auch Ovid der wahre Ruf verschiedener seiner Helden zum Opfer gefallen ist, und er unternimmt es, sie zu retten. In einer Satyre kommen sie aber bei einer solchen Rettung viel schlechter weg, als bei Ovid". (Singer). - Die vollständige Folge in prachtvollen, differenzierten Drucken mit dem vollen Rand. Das Textblatt etwas fleckig und stockfleckig, die Graphiken partiell leicht stockfleckig und mit ganz minimalen Gebrauchsspuren, sonst in frischer und einheitlich schöner Erhaltung.
Eva und die Zukunft. Opus III. Titel und 6 Radierungen auf chamoisfarbenem Kupferdruckpapier. Groß-Folio. Lose Blatt in Orig.-Klappmappe (partiell berieben, leicht fleckig bzw. etwas vergilbt). (1880). Leipzig, Verlag und Eigenthum des Künstlers, 1898. Singer 43-48, je letzter Zustand.
Die vollständige Folge der sechsten Ausgabe im Verlag und Eigenthum des Künstlers, Druck von Wilhelm Felsing, Berlin 1898, mit dem gedruckten Künstlernamen und den Nummern in prachtvollen Drucken auf dem vollen Bogen. Minimal angestaubt, die Ecken und Ränder partiell leicht bestoßen, der Titel mit Faltspuren bzw. Knickspuren und die Ränder leicht gebräunt, sonst sehr schön erhalten.
Intermezzi - Opus IV. 12 Radierungen, meist mit Aquatinta auf gewalztem China. Lose Blatt in der OHLwd-Mappe mit typographischem Titel und Inhaltsverzeichnis (minimal beschabt, Unterrand gegilbt). Folio. Nürnberg, Th. Stroefer, (1881). Singer 52-63, je letzter Zustand.
Mit Nummern und Name. Ganz ausgezeichnete Drucke auf den vollen Bögen. Geringe Gebrauchsspuren, vereinzelt Stockflecken, die äußersten Kanten gelegentlich minimal gebräunt und mit punktuell winzigen Bestoßungen, sonst tadellos erhaltenes Exemplar.
Ein Leben. Opus VIII. Titel und 15 Radierungen mit Aquatinta auf chamoisfarbenem Kupferdruckpapier. Groß-Folio. Lose Blatt in Orig.-Klappmappe (Wasserflecken, berieben, bestoßen, die Bänder gerissen). (1884). Leipzig, Verlag und Eigenthum des Künstlers,1889. Singer 127-141, je letzter Zustand.
"Die Folge kann gut als Seitenstück zu Hogarths "The Harlot's progress" betrachtet werden und beleuchtet schlagend den Unterschied der Jahrhunderte. Dort prosaische, gefühl- und verständnislose Aburteilung des Philisters; hier der Ausblick in die Anschauung einer neuen Welt. Die Folge verquickt satirische Beleuchtungen der berüchtigten Doppelmoral unserer Sitte mit realistisch packenden Darstellungen der schmählichen Ungerechtigkeiten, die eben diese schöne Sitte hervorgerufen hat. Der Meister geißelt zuerst die frühesten literarischen Überlieferungen, die Religionsschriften, die, von Männern verfaßt, in so ungemein ehrenhafter und bequemer Weise das Entstehen der Sünde einfach auf das Schuldbuch der Frau setzen [...] (Singer S. 46).- Die vollständige Folge der vierten Ausgabe im Verlag und Eigenthum des Künstlers, Druck von Wilhelm Felsing, Berlin/ Leipzig 1889 mit dem gedruckten Künstlernamen und den Nummern in prachtvollen, farbfrischen Drucken auf dem vollen Bogen. Die Ränder bzw. Ecken teils leicht bestoßen, minimal angestaubt, der Titel mit winzigen Stockfleckchen, sonst sehr schön erhalten.
Klinger, Max
Adam und Eva und Tod und Teufel
Los 5477
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,172)
"Adam und Eva und Tod und Teufel" (Eine Liebe, Intermezzo, verworfene Platte). Radierung und Aquatinta auf gewalztem China. 29,8 x 41,2 cm. Signiert und eigenh. betitelt. (1878). Singer 170 II.
Opus X Bl. 6 (verworfene Platte). Ganz ausgezeichneter Druck mit Rand. Alte Montierungsspuren in den Ecken des weißen Randes, etwas angestaubt, ganz schwach stockfleckig, sonst schön erhalten. Von großer Seltenheit.
Vom Tode. I. Theil. Opus XI. Titel und 10 Radierungen mit Aquatinta auf chamoisfarbenem Kupferdruckpapier. Groß-Folio. Lose Blatt in Orig.-Klappmappe (etwas vergilbt und fleckig). (1889). Leipzig, Verlag und Eigenthum des Künstlers, o.J. Singer 171-182.
In vorliegender Folge greift Klinger die Tradition der mittelalterlichen Totentänze auf und entwickelt sie weiter. Der Grundgedanke ist, dass der Tod den Menschen jeden Augenblick überraschen kann. Die vollständige Serie in der vierten Ausgabe im Verlag und Eigenthum des Künstlers, Druck von Wilhelm Felsing in prachtvollen Drucken auf dem vollen Bogen. Minimal angestaubt, die Ränder und Ecken leicht bestoßen, schwach gewellt, sonst sehr schön erhalten.
Klinger, Max
Nackte Frau am Baum (Die Ferngeliebte)
Los 5479
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,042)
Nackte Frau am Baum (Die Ferngeliebte). Radierung mit Kaltnadel auf chamoisfarbenem Similijapan. 26,2 x 13,5 cm. Rechts unten mit Bleistift signiert. (1894). Singer 190, wohl III (von IV).
Vor der Nummer oben rechts. Aus der Folge der Brahms-Fantasien. Ganz ausgezeichneter Druck mit breitem Rand. Rechts und links im äußersten Rand etwas lichtrandig und minimale Bleistiftspuren, im weißen Rand einige winzige Fleckchen, sonst sehr gut erhalten. Selten.
Vom Tode, II. Theil. Opus XI. Titel und 12 Radierungen auf kaiserlichem Japan. Groß-Folio. Lose Blatt in Orig.-Passepartouts in Orig.Lwd-Klappmappe mit goldgepr. DTitel (minimal berieben, leicht bestoßen). Auflage 59/100 Ex. Berlin, Amsler & Ruthardt, 1898. Singer 230 III (von IV), 231, 232, 233 VI (von VII), 234 V (von VI), 235, 236 V (von VI), 237 IV (von V), 238 V (von VI), 239 V (von VI), 240 IV (von V), 241 III (von IV).
"Vom Tode, II. Teil" (Opus XI) hat Klinger am längsten, in einem Zeitraum von 1879 bis 1904 beschäftigt. Geplant als eine Art Fortsetzung des ersten Teils "Vom Tode" entwickelte sich die Folge motivisch in einzelnen Etappen und mit mehreren Veränderungen. Auch technisch wandte sich Klinger, der seinem bildhauerischen Schaffen zunehmend mehr Zeit widmete, von der Radierung ab und dem Stichel zu. Die erste Ausgabe wurde bei Amsler & Ruthardt in Berlin 1898 schließlich verlegt. Die Bildphantasien seiner druckgraphischen Schöpfungen entspringen einer intensiven Auseinandersetzung mit der Philosophie Schopenhauers. Die Umsetzung solcher komplexen Themen wie beispielsweise die allgemeine Vergänglichkeit, die armen Massen sowie die Gipfel der Menschheit im Angesicht des Todes stellte Klinger sich zur Aufgabe. "Diese Folge ist dem inneren und äußeren Leben nach die reichste, die Klinger geschaffen hat (...) Ein Gesang auf die unvernichtbare Hoffnungsfreude des Menschen, auf seine unbesiegbare Spannkraft auch angesichts des Unabweisbaren (...)." (Singer S. 88).- Die vollständige Folge in der ersten Ausgabe mit dem Blindstempel und sämtlich mit der gestochenen Schrift in prachtvollen, kontrastreichen und vollrandigen Drucken. Titelblatt im Bug etwas eingerissen sowie schwache Faltspuren, insgesamt nur minimal gebrauchsspurig, sonst tadellos erhalten.
An die Schönheit. Radierung auf chamoisfarbenem Japan. 41,3 x 32,1 cm. 1879-1885. Unterhalb der Darstellung signiert, datiert und bez. "M. Klinger. 9. Mai (18)93 Berlin". Singer 241 II (von IV).
Blatt 12 und damit Schlussblatt der Folge "Vom Tode Zweiter Teil", Opus XIII. Vollendeter Probeabzug in einem ganz ausgezeichneten, feinzeichnenden Druck auf dem vollen Bogen mit den Schöpfrändern. Eines der drei bei Singer erwähnten Exemplare. In den äußeren Rändern minimal lichtrandig, kleiner Fleck im weißen Rand rechts unten und rechts oben, links im weißen Rand leichte Spuren alter Montage, sonst sehr gut erhalten.
Die Quelle. Radierung mit Grabstichel in Braunschwarz auf Similijapan nach Arnold Böcklin. 15,8 x 11,9 cm (Plattenrand); 40,5 x 29 cm (Blattgröße). (1889). Singer 325 III (von IV).
Nach dem 1875 entstandenen Gemälde "Flora" von Arnold Böcklin, ursprünglich im Besitz Max Klingers. Ausgezeichneter Druck auf dem vollen Bogen. Unbedeutende Altersspuren, sonst vorzüglich. Beigegeben von demselben das Schabkunstblatt "Kauernder weiblicher Akt" (Beyer 388).
Sieben Blatt Ex Libris. Radierungen, teils mit Aquatinta. 16mo-12mo.
Ex Libris von: Elsa Asenijeff (Singer 300 II); Wilhelm Bode (Singer 301 III (von IV)); Walther Giesecke (2 Blatt, Singer 304 III). Sophie Graf (signiert, nicht in Singer); Oscar Leuschner (auf Seide, signiert, nicht in Singer); A.W. Singer (nicht in Singer). Ganz ausgezeichnete Drucke mit schmalem bzw. breitem Rand. Geringfüge Handhabungs- bzw. Altersspuren, sonst sehr schön.
Bauerngehöft. Farblithographie. 66,3 x 88,2 cm (Einfassungslinie), 95 x 94 cm (Blattgröße). Druck und Verlag der k.k. Hof- und Staatsdruckerei Wien. Um 1905.
Blatt 31 des Wandtafelwerks für Schule und Haus. Das Wandtafelwerk bestehend aus 40 großformatigen Farblithographien wurde von 1903 bis 1916 gedruckt. Über die Didaktik hinausgehend, sollten die Tafeln zur ästhetischen Erziehung Jugendlicher und Erwachsener dienen. Um zu hochwertigen künstlerischen Entwürfen zu gelangen, wurden Wettbewerbe unter Künstlern ausgeschrieben, die teilweise Mitglieder der Secession oder des Hagenbundes waren. Ganz ausgezeichneter, farbsatter Druck mit Rändchen. Etwas gebräunt, schwach lichtrandig, kleinere Papierschäden im oberen weißen Rand, sonst schönes Exemplar.
Der Polster (Martha Kurzweil, die Frau des Künstlers auf dem Diwan sitzend). Farbholzschnitt auf Chinabütten. 28,7 x 26 cm (Einfassung); 53,5 x 43 cm. (Blattgröße). Unten rechts bez. "Max Kurzweil" (signiert?). Novotny/Adolph 428. Um 1903.
Max Kurzweil war 1897 eines der Gründungsmitglieder der Wiener Sezession. Seine dekorativen Drucke mit eleganten Konturen und lebendigen Kombination von Mustern zeigen einen deutlichen Einfluss impressionistischer Künstler wie Edouard Vuillard und Pierre Bonnard. 'Der Polster' ist Kurzweils bekanntestes Werk; es zeigt seine Frau Martha auf dem Diwan, das Gesicht verborgen und die Hand in einer angestrengten Geste erhoben. Exemplar der Luxusausgabe auf weichem Japan, hergestellt für die "Jahresmappe der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien", 1903. Prachtvoller, in seiner nuancierten Farbgebung kräftiger Abzug mit sehr breitem Rand, wohl auf dem vollen Bogen. Der Rand teils mit kleineren Knitterspuren, leichte Spuren alter Montierung links im äußeren Rand, oben kleine Montierungsreste, sonst tadellos schön.
Madame Georges Lemmen de profil et de face. Lithographie auf Velin. 21,5 x 32 cm. 1895. Cardon 10.
Die Lithographie erschien im Supplément illustré der Brüsseler Ligue artistique aus dem Jahr 1895. Ganz ausgezeichneter Druck mit dem vollen Rand und mit dem Künstlerstempel unten rechts. Verso mit der Lithographie Église de Watermael von Victor Uyterschaut. Leichte Altersspuren und Nadellöchlein in den vier Ecken, sonst in guter Erhaltung.
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