Daumier, Honoré
Le wagon de troisieme classe
Los 5393
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
425€ (US$ 443)
Le wagon de troisieme classe. Lithographie auf Velin. 20,5 x 29 cm. Auflage 500 num. Ex. Unten rechts signiert. Delteil 574.
Lion dévorant un cheval. Lithographie über beiger Tonplatte auf Velin. 17 x 23,7 cm. (1844). Delteil 126 IV (von V).
Vor Tilgung der Adresse von Bertaut. Ganz ausgezeichneter Druck mit Rand. Geringe Gebrauchsspuren, vor allem zu den Außenkanten hin marginal stockfleckig und fleckig, Bleistiftannotation unten links, sonst in guter Erhaltung. Beigegeben drei Lithographien von Jean Louis Forain.
Führich, Joseph Ritter von - nach
Die Kreuzwegstationen
Los 5398 [*]
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
438€ (US$ 456)
nach. Die Kreuzwegstationen. 14 Stahlstiche, lose Blatt auf Velin von Joseph Scala und Wendelin Zelisko. Je ca. 40,2 x 26 cm. Um 1836.
Die Darstellungen zeigen die 14 Kreuzwegstationen auf dem Leidensweg Christi und gehen zurück auf die Fresken des monumentalen Ausstattungszyklus, den Joseph Ritter von Führich zwischen 1844 und 1846 für die Johann-Nepomuk-Kirche in Wien ausführte - weitere sog. "Führich-Kreuzwege" existieren etwa in St. Lorenzberg in Prag. Der Zyklus fand Verbreitung durch die zahlreichen Kupferstichfolgen, welche zugleich den Beginn der Popularisierung der nazarenischen Frömmigkeit und deren Bildideen markieren. - Ausgezeichnete Drucke mit meist schmalem Rand. Etwas stockfleckig sowie vereinzelt kleine Fleckchen, montierungsbedingt leicht wellig, geringfügige Gebrauchsspuren, sonst einheitlich und gut erhalten. Sämtlich aus der Sammlung Fürst von Liechtenstein, die Blätter paarweise auf deren Untersatzkarton montiert.
Gärtner, Friedrich von
Ansichten der am meisten erhaltenen griechischen Monumente Siciliens
Los 5399
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.250€ (US$ 6,510)
Ansichten der am meisten erhaltenen griechischen Monumente Siciliens nach der Natur und auf Stein gezeichnet. 10 Lithographien mit gelber bzw. ockerfarbener Tonplatte, sämtlich auf Velin, jeweils lose Blatt beiliegend im orig. Tafelband mit zwei lith. Titeln und vier typogr. Textseiten sowie sechs Lithographien von Anton Falger. Je ca. 51,5 x 63,5 cm (Darstellung), 57 x 72 cm (Blattgröße). München, J. G. Zeller 1819. Winkler 243 (Gärtner), 3-12; 203 (Falger), aus 64; 536 (Mettenleiter), 12 und 13. Wz. Schriftzug.
Der aus Koblenz gebürtige Friedrich von Gärtner war als Architekt und Professor in München tätig. In den Jahren 1814 und 1818 war er in Italien, diese Reise führte ihn 1816 auch nach Sizilien. Bereits ein Jahr später legte er der Münchner Akademie seine Zeichnungen vor, die Subskription erfolgt im August 1818. "Vor allem muß G[ärtner].s Fähigkeit zu großem monumentalen Schaffen anerkannt werden .. Seine eigentümliche, architektonische Ausdrucksweise, die viele ihrer Formen aus dem italienischen Mittelalter oder der Frührenaissance entnahm, .. war eine Neuheit in ihrer Zeit" (Thieme/Becker XIII, 41). Äußerst seltene Inkunabel der Lithographie und gleichzeitig die ersten lithographierten Blätter, die damals in diesem Großformat entstanden. Die monumentalen Veduten, jeweils mit figürlicher Staffage versehen, zeigen die folgenden Bauwerke auf Sizilien: Tempel der Concordia, Tempel der Juno Lucina sowie die Ruinen des Tempels des olympischen Jupiter jeweils in Agrigent, Therons Grabmal, Tempel von Segesta, Reste des Tempels des Jupiters zu Selinunt, Ansicht des sog. Dionysus-Ohr, antike Gräber, Latomien oder antike Steinbrüche jeweils in Syrakus sowie schließlich Reste des Theaters in Taormina (dieses wohl fälschlicherweise nochmal als Pl. 2 nummeriert). Insgesamt sind vorhanden die genannten 10 Lithographien, diese lose innenliegend, sowie des Weiteren im Tafelband enthalten sechs Lithographien von Anton Falger nach Gärtner sowie der Begleittext und die jeweils vorangestellten lithographierten Titel von Johann Evangelist Mettenleiter in Deutsch und Französisch. - Ganz ausgezeichnete, feinzeichende Abzüge sämtlich mit gleichmäßig schmalem Rand. Nur unbedeutend fleckig und mit marginalen Altersspuren entlang der äußersten Ränder, vereinzelt mit sehr sorgsamen und nur punktuellen Ausbesserungen, winzige Nadellöchlein, weitere geringe Gebrauchsspuren, kleine Montierungsreste in den oberen Ecken, dort ein Blatt mit winziger, hinterlegeter Läsur, das Album sowie die übrigen Blätter nur geringfügig alters- und gebrauchsspurig, marginal fleckig, sonst insgesamt einheitlich und in sehr guter Erhaltung. Aus der Sammlung der Nationalgalerie bzw. des Kupferstichkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin, sowie mit dem Veräußerungsstempel (Lugt 1640 und Lugt 5999).
Grimm, Ludwig Emil
Lotte Hassenpflugs vier Kinder und Ideke, Ludwig Emil Grimms Tochter
Los 5401
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.125€ (US$ 3,255)
Lotte Hassenpflugs vier Kinder und Ideke, Ludwig Emil Grimms Tochter. Radierung. 12,9 x 18,6 cm. 1837-38. Stoll 47.
Die Radierung zeigt Grimms Schwester Charlotte mit ihren Kindern und der Tochter des Künstlers Frederike (Ideke), außen rechts. Als Nesthäkchen, einzige Tochter und Schwester in der Grimm- Familie wurde Charlotte tief von ihrem Vater und Brüdern verehrt. Nach dem Tode der Mutter im Jahre 1808 kümmerte sie sich um Haushalt und Familie. 1822 heiratete sie den Staatsmann Ludwig Hassenpflug und verließ den Grimmschen Haushalt, blieb den Brüdern jedoch zutiefst verbunden. Sie gebar sechs Kinder, von denen vier - die auf der Radierung dargestellten Carl, Friedrich, Ludwig und Dorothea - ein hohes Alter erreichten. Charlotte erholte sich von der Geburt ihrer jüngsten Tocher Dorothea nicht mehr und starb kurz darauf im Jahre 1833. Die Radierung entstand vermutlich um 1837-38. Idekes Porträt geht auf eine am 23. Mai 1837 datierte Zeichnung von Grimm zurück, die sich heute im Historischen Museum in Hanau befindet (siehe: E. Koolman, Stationen: aus Ludwig Emil Grimms Lebenserinnerungen und Briefen, Hanau 1992, S. 77). - Prachtvoller Druck mit Plattenton und breitem Rand. Die Namen der Porträtierten in Bleistift unterhalb der Darstellung geschrieben. Geringfügig fleckig im unteren Rand, leichte Gebrauchsspuren, sonst sehr gut erhalten.
Das Kinderexamen. Radierung. 15,5 x 20,4 cm. 1820. Andresen 140, Stoll 171, Ausst.Kat. Ludwig Emil Grimm. 1790 - 1833. Maler, Zeichner, Radierer, Kassel-Hanau 1985, S. 165-66, Abb. Nr. 115.
Genreszenen, die Darstellung von Episoden aus dem Leben der einfachen Leute, spielen eine wesentliche Rolle im druckgraphischen und zeichnerischen ŒuvreGrimms. Ein schönes Beispiel ist diese Darstellung einer Klosterschule, ein Sujet, das Grimm 1820, wenige Jahre nach seiner Übersiedlung in die hessische Residenzstadt Kassel, beobachtete. Der sitzende Schulmeister hört die Kinder einer Klasse ab, ein Mönch hört schweigend zu. Bemerkenswert ist der größte Knabe, dessen Gesicht fast grimassenhaft verzerrt wirkt und auch auf einer Zeichnung erscheint, die Grimm 1825 anfertigte. Ausgezeichneter, scharfer Druck mit breitem Rand. Minimale Altersspuren, sonst vorzüglich erhalten.
Haden, Sir Francis Seymour
Ô Laborum Dulce Lenimen
Los 5404
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.000€ (US$ 2,083)
Ô Laborum Dulce Lenimen - Hands Etching. Radierung und Kaltnadel. 13,8 x 21,4 cm. (1865). Harrington 94 II (von III), Schneiderman 84 V (von VII).
"Ô Laborum Dulce Lenimen" - der Mühen süße Linderung ("O Sweet Solace of my Labors"), so betitelte der antike Dichter Horaz in einer seiner Oden liebevoll seine Laute, welche ihm immer wieder aufs Neue süße Zerstreuung spendete (Carmina 1,32,14f.). Der britische Künstler Francis Seymour Haden fand diese wohlige Zerstreuung zwar nicht in den süßen Tönen einer Laute, wohl aber in der schöpferischen Gestaltungskraft, die er in der Kunst des Radierens für sich entdeckte. Ursprünglich zum Arzt und Chirurgen ausgebildet ist Haden heute jedoch vor allem als Radierer und Kunstförderer bekannt, der mit seinem leidenschaftlichen Interesse am Medium der Radierung einen bedeutenden Anteil am sogenannten Etching Revival in England hatte. Zusammen mit anderen Verfechtern der Technik, darunter James McNeill Whistler (1834-1903) und Alphonse Legros (1837-1911), betonte er insbesondere die große Freiheit, Lebendigkeit und Spontaneität, die die Technik der Radierung mit sich brachte. Seine Anstrengungen gipfelten 1880 schließlich in der Gründung der Society of Painter-Etchers, welcher Haden über lange Jahre als erster Präsident vorstand. Desweiteren war er Mitglied des Institut de France, der Académie des Beaux-Arts und der Société des Artistes Français und wurde 1894 zum Knight Bachelor geschlagen. Das vorliegende, ungemein reizvolle Blatt mit der reduzierten Darstellung von den Händen und Arbeitsgerätschaften des radierenden Künstlers stellt klar Invention und Entstehungsprozess des finalen Kunstprodukts in seinen Fokus. Es handelt sich um eine von mehreren solcher auf nahansichtige Aufnahmen der Künstlerhände reduzierten Darstellungen, die Haden im Laufe seines Lebens geschaffen hat. Die Radierung erschien erstmals im Jahre 1865 in Hadens erster kunsttheoretischen Abhandlung Etudes a l'eau forte. Es handelt sich um einen Abzug des fünften Druckzustandes vor der weiteren Verstärkung der Schattenpartien und vor der Verkleinerung der Platte. Prachtvoller, kräfiger und toniger Druck mit feinem Rand um die gratig druckende Plattenkante. Vorzüglich erhalten.
Helleu, Paul César
Madame Helleu devant les Watteau du Louvre
Los 5406
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.125€ (US$ 3,255)
Madame Helleu devant les Watteau du Louvre. Kaltnadelradierung in Schwarz und Rotbraun auf Van Gelder Zonen-Bütten. 30 x 40,3 cm. Unten links bez. "Helleu" (signiert?). Um 1895. IFF 48.
Prachtvoller, gratiger Druck mit silbrig schimmerndem Plattenton und lebendigen Wischkritzeln, mit Rand. Sehr schwacher Lichtrand, der Außenrand partiell mit kaum merklichen Spuren von Verbräunung, ebenda Bleistiftannotationen und -markierungen, sonst in schöner Erhaltung.
Ilsted, Peter
Junges Mädchen an einem halbrunden Tisch sitzend
Los 5407
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,042)
Junges Mädchen an einem halbrunden Tisch sitzend. Farbiges Schabkunstblatt auf festem Velin. 15,4 x 19,9 cm. Signiert. (1909). Olufsen-Svensson 1. Wz. "Holland".
Ganz ausgezeichneter, in den Farben delikater Druck mit Rand um die distinkt zeichnende Plattenkante. Schwache Alters- und Gebrauchsspuren, im weißen Rand minimal angestaubt und blass nur fleckig, sonst in schöner Erhaltung.
Sonnenstrahlen an einer Tür. Schabkunstblatt auf Velin, auf Similijapan aufgewalzt. 36 x 32,4 cm. (1910). Olufsen-Svensson 5.
Ganz ausgezeichneter Druck mit breitem Rand. Lediglich im weißen Rand leicht wellig und mit marginalen Knickspuren, rechts kleine Flecken, sonst tadellos.
Warten auf die Gäste. Farbiges Schabkunstblatt auf gewalztem China. 33,3 x 38,5 cm. Signiert und eigenh. bez. "Provetryk [Probedruck]". (1911). Olufsen-Svensson 6.
Das Blatt erschien ebenfalls in Schwarz-Weiß in einer Auflage von 125 Ex. Prachtvoller, wunderbar differenzierter und farblich delikat abgestimmter Probedruck mit sehr feinem bis schmalem Rand, oben partiell minimal knapp an die Plattenkante. Geringe Gebrauchsspuren, verso unbedeutende Fleckchen, unauffälliger Knick entlang der unteren Plattenkante, sonst in schöner Erhaltung. Farbige Abzüge sind selten.
Zwei spielende Mädchen. Farbiges Schabkunstblatt auf festem Velin. 47,4 x 44,8 cm. Signiert. Auflage 150 num. Ex. (1911). Olufsen-Svensson 9.
Ganz ausgezeichneter, atmosphärischer Druck dieses in farbigen Abzügen seltenen Blattes mit breitem Rand. Schwache Altersspuren, vornehmlich verso leicht gebräunt, recto vor allem in den Außenkanten, die obere linke Eckenspitze bestoßen, sonst in schöner Erhaltung.
Interieur. Farbiges Schabkunstblatt auf Similijapan. 41,8 x 38,8 cm. Signiert. Auflage 75 num. Ex. (1912). Olufsen-Svensson 11.
Bei vorliegendem Interieur kommt der Einfluss von Vilhelm Hammershøi, dem Schwager und engem Malerfreund Ilsteds, besonders deutlich zum Ausdruck. Die im abgeschlossenen Raum stehende weibliche Rückenfigur, die geometrisch und nahezu minimalistisch gestaltete Einrichtung erinnern an Hammershøis gesuchten Kompositionen in Öl. - Prachtvoller Druck mit delikaten Farbvaleurs, mit Rand. Leichter Lichtrand, unauffälliger Stockfleck unter dem Stuhl und im rechten Außenrand, verso entlang der Ränder umlaufend Montagereste, weitere schwache Altersspuren, im Gesamteindruck schön. Selten.
Morgensonne (Morgensol). Farbiges Schabkunstblatt auf Similijapan. 43,1 x 39,2 cm. (1913). Signiert und nummeriert (von fremder Hand nachgezogen). Auflage 75 num. Ex. Olufsen-Svensson 21.
Ganz ausgezeichneter, satter und die gedämpften Töne nuanciert wiedergebender Abzug mit Rand. Vor allem verso minimal angestaubt, ein horizontaler Knick vom linken Rand bis zur Blattmitte, eine weitere Knickfalte entlang der unteren Plattenkante, weitere schwache Knick- und Knitterspuren in den Außenrändern, ebenda punktuell winzige Flecken, Bleistiftannotationen verso, weitere kaum merkliche Gebrauchsspuren, sonst in schöner Erhaltung. Sehr selten.
Mädchen mit Tablett. Farbiges Schabkunstblatt auf gewalztem China. 49,1 x 40 cm. Signiert. (1915). Olufsen-Svensson 33. Wz. J. Whatman.
Prachtvoller Druck mit Rand. Das Papier vergilbt, die äußeren Ränder teils umgeschlagen, geringe Feuchtigkeitsspuren, sonst gut erhalten.
Das alte Apartment. Schabkunstblatt auf festem chamoisfarbenem Velin. 48 x 43,1 cm. (1920). Olufsen-Svensson 40.
Ganz ausgezeichneter, wenngleich wohl späterer Druck mit Rand. Minimal gegilbt, unbedeutende Fleckchen verso, Bleistiftbezeichnungen im Unterrand, weitere geringe Gebrauchsspuren, sonst tadellos. Beigegeben von demselben das Schabkunstblatt "Zwei spielende Mädchen" (Olufsen-Svensson 9).
Ein regnerischer Tag (En Regnvejrsdag). Schabkunstblatt auf Velin. 40,6 x 48,8 cm. Rechts unterhalb der Darstellung in Bleistift bez. "Orig Radering af Peder Ilsted". (1931). Olufsen-Svensson 71.
Ganz ausgezeichneter Druck mit Rand. Das Papier gebräunt und etwas lichtrandig, sonst gut erhalten.
Der Abend (Zwei Mädchen bei Lampenschein am Spinett). Farbige Radierung mit Roulette auf festem chamoisfarbenem Velin. 23,4 x 21,2 cm. (1912). Olufsen-Svensson (Radierung) 13.
Ganz ausgezeichneter, nuancierter Druck mit breitem Rand. Im weißen Außenrand gelegentlich blass stockfleckig, unauffällige Druckstelle im Oberrand, weitere unbedeutende Gebrauchsspuren, sonst tadellos. Beigegeben von demselben die Radierung "Beim Großvater" (Olufsen-Svensson 7).
Unter Weinblättern. Radierung auf Bütten. 15,7 x 11,7 cm. (1893). Olufsen-Svensson (Radierung) 18.
Vorliegende Radierung ist während Ilsteds Italienreise auf Capri entstanden. Er übertrug das Motiv später, 1928, in ein Schabkunstblatt (Olufsen-Svensson (Mezzotints) 48). Ganz ausgezeichneter, atmosphärisch wirkungsreicher Druck auf dem vollen Bogen. Im weißen Rand minimal angestaubt und punktuell mit winzigen Fleckchen, die obere linke Außenkante marginal gebräunt, sonst in schöner Erhaltung.
Ilsted, Peter
Eine junge Frau Pfifferlinge sortierend (Canthareller)
Los 5418
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
813€ (US$ 846)
Eine junge Frau Pfifferlinge sortierend (Canthareller). Radierung auf Van-Gelder-Zonen-Bütten. 50,6 x 14,8 cm. (1893). Olufsen-Svensson (Radierung) 19. Wz. Bekröntes Lilienwappen mit Buchstaben VGZ.
Prachtvoller, harmonischer Druck mit breitem bzw. schmalem Rand. Vereinzelt etwas stockfleckig bzw. fleckig, verso etwas gebräunt, sonst sehr schön erhalten. Selten.
Kaulbach, Wilhelm von
Die Verbrecher aus verlorener Ehre
Los 5419
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 391)
nach. Die Verbrecher aus verlorener Ehre. Lithographie von Carl Friedrich Heinzmann. 43,5 x 54 cm. Um 1835. Nicht bei Nagler, Thieme-Becker, Bd. XVI, S. 316.
Technisch virtuoses, eindrucksvolles Blatt nach einer sozial-kritischen Komposition des Wilhelm Kaulbach, welche in einem dekadenten Milieu des 18. Jahrhunderts situiert ist. Arme Bauern knien vor einem Steuereintreiber, ein Gefängniswärter hält schon die Ketten bereit. Ausgezeichneter, scharfer und kontrastreicher Druck. Geringfügig stockfleckig, sonst gut erhalten. Zusammen mit 37 weiteren Reproduktionsstichen u. a. nach Klenze, Veit, Cornelius u.a. in einem zeitgenössischen Ledereinband.
Klein, Johann Adam
Der Landschaftsmahler auf der Reise
Los 5420
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 781)
"Der Landschaftsmahler auf der Reise" (Der Maler J. J. Kirchner am Ufer der Donau sitzend). Radierung auf Velin. 13,8 x 19,1 cm. 1814. Jahn 131 II.
Die Reise zu Fuß hatte sich im ausgehenden 18. Jahrhundert als Motiv der bürgerlichen Erfahrung etabliert. Das Selbstbewusstsein der Künstler auch für die eigene Natur zeigt sich in zahlreichen Selbstportraits und Bildnissen von Künstlerkollegen, die mit den Reisebildern der damaligen Zeit festgehalten wurden. Die vorliegende Darstellung des aus Nürnberg stammenden Johann Jakob Kirchner (1788-1837), an der Donau sitzend und zeichnend, zählt in diesem Kontext mit zu den schönsten Freundschaftsbildnissen im Bereich der romantischen Druckgraphik. - Ganz ausgezeichneter, feinzeichnender Druck mit breitem Rand. Insgesamt minimal angestaubt und vereinzelt fleckig, schwache Gebrauchsspuren, sonst sehr schön erhaltenes Exemplar.
Klein, Johann Adam
Die Maler auf der Reise
Los 5422
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,172)
Die Maler auf der Reise: Friedrich und Heinrich Reinhold, Johann Christoph Erhard und Friedrich Welker ("Meinen Reisegefährten gewidmet"). Radierung auf Velin. 24,6 x 30,5 cm. 1819. Jahn 234 II.
Wie in der Platte notiert, entstand die Szene auf einer Wanderung von Salzburg nach Berchtesgaden im August 1818 und zeigt die Malerfreunde von Johann Adam Klein mit Maler- und Reisegerät. Dargestellt sind (von links): Die Brüder Friedrich und Heinrich Reinhold, Johann Christoph Erhard und Friedrich Welker. Im Hintergrund sieht man den Watzmann hinter Wolkenschwaden. - Prachtvoller, lebendiger Druck mit schmalem Rand um die Plattenkante. Nur minimal angestaubt, montierungsbedingt dünne Stellen im linken weißen Rand verso, untere linke Ecke dünn und hinterlegt, sonst sehr schönes Exemplar
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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