Chasselat, Pierre
Brustbildnis einer jungen Frau, den Blick nach oben gewandt
Los 6695
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.625€ (US$ 1,747)
Brustbildnis einer jungen Frau, mit Blumenschmuck im Haar, nach links blickend.
Zeichnung aux trois crayons, weiß gehöht. 10 x 6, 3 cm. Signiert: "P.re Ch.lat".
Der Miniaturmaler Pierre Chasselat war ein Schüler von Joseph-Marie Vien. Der Künstler stellte im Pariser Salon Genre- und Bildnisminiaturen aus und trug den wohlklingenden Titel peintre en miniature des Mesdames de France. Chasselats kleinformatige Porträts zeichnen sich durch ihre große technische Virtuosität und ihre subtile Anwendung der mehrfarbigen Kreidetechnik aus. Auf kleinstem Format gelingt dem Künstler ein Höchstmaß an bildmäßiger Präsenz und feinsinniger Charakterisierung.
Ghezzi, Pier Leone
Sig.re Abbate de Vertamon Cavalier Francese
Los 6696
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.063€ (US$ 1,142)
Sig.re Abbate de Vertamon Cavalier Francese.
Feder in Braun, auf einer Albummontierung. 30,2 x 19,7 cm. Mit ausführlicher eigenh. Beschriftung.
Italienisch
18. Jh. Stehender Herkules: Studien nach einer antiken Skulptur.
Los 6697
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 806)
18. Jh. Stehender Herkules: Studien nach einer antiken Skulptur.
Feder in Braun auf Bütten. 15,4 x 10,1 cm.
Pannini, Giovanni Paolo
Architekturcapriccio mit römischen Ruinen und einem Reiter
Los 6698
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,032)
Architekturcapriccio mit römischen Ruinen und Staffagefiguren.
Feder in Braun, braun laviert. 12,8 x 18,8 cm. Wz. Anker im Kreis (Fragment).
Giovanni Paolo Pannini ist vor allem als Architekturmaler und als Zeichner von bildmäßig komponierten und häufig großformatigen Capriccios und Veduten bekannt, die durch ihren Detailreichtum und Virtuosität der Ausführung bestechen. Das vorliegende kleine Studienblatt verzaubert dagegen durch seine Intimität und durch seine atmosphärische Dichte. Scheinbar mühelos hat der Künstler die unterschiedlichen Bildmotive - die antiken Ruinen und die summarisch angedeutete Vegetation und Staffagefiguren - zu einer kompakten und visuell überzeugenden Komposition zusammengeschmiedet. Der flotte, treffsichere Duktus der Feder und die fein abgestuften Lavierungen verleihen dem Blatt beachtlichen Schneid und ein hohes Maß an Spontaneität. Virtuos verkürzt sind Details, wie die Jupiterstatue mit einem mit Greifen verzierten Sockel sowie zerstreut herumliegende Architekturfragmente wiedergegeben. Auf kleinstem Format hat der Künstler ein Summum an Räumlichkeit und Atmosphäre geschaffen. Alles deutet auf die Handschrift eines versierten und hochbegabten Zeichners. Eine im zeichnerischen Duktus sehr gut vergleichbare Zeichnung befindet sich in Paris, Musée du Louvre, Département des Arts Graphiques, Inventarnr. 6711 (siehe Ausst.Kat. Giovanni Paolo Pannini. Römische Veduten aus dem Louvre, bearb. von M. Kiene, Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig, 1993, S. 147, Nr. 47).
Winter, Joseph Georg
Studienblatt mit männlichen Akten, einem Hirsch, einem Jagdhund und einem Pferd
Los 6700
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 403)
Studienblatt mit männlichen Akten, einem Hirsch, einem Jagdhund und einem Pferd.
Feder in Schwarz, über Spuren von schwarzer Kreide. 26,6 x 37,2 cm. Signiert und datiert unten rechts "JG (ligiert) Wintter / inv. 1784".
Das Studienblatt in Winters typischen, nervös-lebhaften Federduktus entsteht im selben Jahr, in dem der 33-jährige vom kunstsinnigen Carl Theodor von Pfalz-Bayern (1742-1799) zu seinem Hof- und Jagd-Kupferstecher befördert wird.
Londonio, Francesco
Schlafende Hirtin mit Ziege und zwei Schafen
Los 6701 [^]
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 806)
Schlafende Hirtin mit Ziege und zwei Schafen.
Schwarze und weiße Kreide auf braunem Papier. 28,9 x 37,7 cm.
Francesco Londonio war als Maler, Stecher und Szenograph überwiegend im spätbarocken Mailand tätig. Dort genoss er auch seine erste Ausbildung in der Malkunst bei Ferdinando Porta und Giovanni Battista Sissi. Studienreisen führten ihn nach Rom und Neapel. Mit seinen rustikalen und pastoralen Landschaftsmotiven bediente Londonio ein gefragtes Genre, das besonders in Norditalien große Beliebtheit unter den wohlhabenden Auftraggebern genoss. Zu den Höhepunkten seiner Laufbahn gehört die Berufung zum Bühnenbildner am neugegründeten Theater La Scala durch Kaiserin Maria Theresia.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
Eine Katze versucht einen Vorratstopf zu öffnen.
Aquarell und Federzeichnung. 17,5 x 20,5 cm. Verso signiert und datiert: "B.H. Thier fec. 1798".
Der Maler und Radierer Barent Hendrik Thier war Schüler von Pieter Barbiers und Hendrik Meijer. Er machte sich als Blumen- und Landschaftsmaler einen Namen und war darüber hinaus auch ein produktiver Zeichner. Zeichnungen seiner Hand befinden sich im Rijksprentenkabinet, Amsterdam, im Gemeentemuseum, Delft und im Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam.
Winterschmidt, Christian Gottlob
Quodlibet mit Druckgraphik und Zeichnungen
Los 6706
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
938€ (US$ 1,008)
Quodlibet mit Druckgraphik und Zeichnungen mit einem Küchenstillleben, Frauenporträt, einem tanzenden Paar und anderen Darstellungen.
Radierung, überarbeitet mit Gouache und Aquarell auf festem Papier. 26 x 20,8 cm. Unten mittig signiert "C. G. Winterschmidt F". Um 1780.
Farbfrische und reizvolle Arbeit des für seine Quodlibets berühmten Künstlers.
Struyck, Nicolas
Heckenrose mit Schmetterlingen
Los 6707
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 806)
Heckenrose mit Schmetterlingen.
Feder in Grau, aquarelliert, auf Bütten, montiert. 23,8 x 19,2 cm. Wz. Fleur-de-lis (Fragment).
Das in alter Sammlermontage erhaltene Blatt könnte aus einem umfangreicheren Sammelband von 1715 stammen.
Kobell II, Jan Baptist
Junger Künstler, der seine über einem Holzgestell liegenden Zeichnungen zum Kauf anbietet
Los 6708
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.063€ (US$ 1,142)
Junger Künstler, der seine über einem Holzgestell liegenden Zeichnungen zum Kauf anbietet.
Schwarze Kreide, weiß gehöht, auf bräunlichem Bütten. 23,8 x 27,9 cm. Einmal links, einmal rechts unten von verschiedenen Händen bezeichnet "Kobell f".
Der niederländische Maler, Zeichner, Radierer und Lithograph Joannes Baptista (Jan) Kobell, genannt der Utrechter, lernt vor allem durch das Studium der Arbeiten seines großen Vorbilds Paulus Potter (1625-1654). 1806 wird er Mitglied des Utrechter „Schilderscollege“, 1807 Mitbegründer des Utrechter Künstlervereins „Kunstliefde“, dessen Zeichenschule er leitet. 1808 wird er Mitglied des Instituts für Künste und Wissenschaften (Koninklijk Instituut van Wetenschappen, Letterkunde en Schoone Kunsten). 1810-1812 lebt und arbeitet er in Paris. Im Jahr darauf lässt er sich in Amsterdam nieder, wo er bereits im Alter von nur 35 Jahren verstirbt.
Rademaker, Abraham
Klassische Landschaft mit zwei Figuren an einem Grabmonument
Los 6709
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
438€ (US$ 470)
Klassische Landschaft mit zwei Figuren an einem Grabmonument.
Aquarell und Gouache. 14 x 12,5 cm.
Gessner, Salomon
Zwei Illustrationen zu Fabeln des Äsop
Los 6713
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 538)
Zwei Illustrationen zu Fabeln des Äsop: Vom Pfau und der Göttin; Vom Esel und dem Hündlein.
2 Zeichnungen, je Feder in Braun, auf alter Sammlermontage. Je ca. 14,1 x 8,7 cm. Ein Blatt unten links signiert "S: Gessner".
Stuntz, Johann Baptist
Die Gessner-Grotte und die Eremitenklause in der Ermitage in Arlesheim
Los 6715
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 806)
Die Gessner-Grotte und die Eremitenklause in der Ermitage in Arlesheim.
Gouache auf festem Papier, auf dünnem Karton aufgezogen. 15,1 x 22,5 cm. Das Denkmal mit Leier, Palette und erloschener Fackel am Sockel bezeichnet "S. Gessner".
Die Ermitage bei Arlesheim ist der größte englische Landschaftsgarten der Schweiz. Auf Initiative von Balbina von Andlau und dem Domherrn Heinrich von Ligertz wurde der Garten 1785 angelegt. Neben der Proserpina-Grotte war die "Grotte des Eremiten" eine der Hauptsehenswürdigkeiten des Gartens. Hier befand sich eine Urne und die hölzerne Figur eines Einsiedlers mit Wanderstab und Feldflasche. Rechts davon perlt auch heute noch ein künstlicher Wasserfall über den bemoosten Felsen in einen ausgehöhlten Baumstamm. Bereits drei Jahre später wurde der Eremit entfernt und zu Ehren des 1788 verstorbenen Idyllendichters, Malers, Zeichners, Politikers und Verlegers Salomon Gessner im Jahr 1788 in der Grotte ein kleines Denkmal errichtet. In zahlreichen Ansichten porträtiert der in Arlesheim geborene Landschaftsmaler und Lithograph Johann Baptist Stuntz in dieser Zeit den Garten. Nach der Gründung eines Verlages in Straßburg 1797 übersiedelt er 1808 nach München und wird mit seiner lithographischen Anstalt zu einer der Schlüsselfiguren für die Inkunabeln der Lithographie.
Parklandschaft mit Mutter und Kind, ein Grab mit Blumen schmückend.
Feder in Grau und Braun, grau laviert, aufgezogen. 22,3 x 18,2 cm. Unten rechts signiert "S. Gessner f.".
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