Herrensitz an einem Fluss.
Feder in Braun, grau laviert auf Bütten. 9,7 x 15,9 cm. Unten links signiert und undeutlich bezeichnet "Josua de Grave [...]".
Velde d. Ä., Willem van de - Umkreis
Niederländisches Kriegsschiff auf See
Los 6662
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
22.500€ (US$ 24,194)
Umkreis. Niederländisches Kriegsschiff auf See.
Feder in Braun, grau laviert, auf Pergament. 32,3 x 39,7 cm.
Willem van de Velde prägte bis zu seinem Umzug nach England 1672 als offizieller Marinemaler der niederländischen Republik das Genre wie kein Zweiter. Seine Spezialität waren Federkunststücke, die die Ästhetik von Kupferstichen nachempfanden; die Ölmalerei in Form der Grisaille tritt erst im Spätwerk auf. Van de Veldes Darstellungen kennzeichnete anders als bei seinen Zeitgenossen weniger die Suche nach dem Stimmungsvollen als vielmehr die möglichst detailgetreue Wiedergabe der beeindruckenden niederländischen Flotte. Dieselbe dokumentarische Absicht darf auch für vorliegende Zeichnung vorausgesetzt werden. Mit äußerster Sorgfalt ist darauf ein großes Kriegsschiff - der 1665 erbauten "Zeven Provinciën" nicht unähnlich - derart präzise geschildert, dass sogar die winzigen Wappen der Sieben Provinzen auf dem Heckspiegel entziffert werden können. - Materialbedingt etwas gewellt.
Call, Jan van
Ansicht des Colosseums in Rom
Los 6663
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
10.000€ (US$ 10,753)
Ansicht des Colosseums in Rom.
Aquarell, Feder in Braun, grauer Stift, alt montiert. 14 x 13,5 cm.
Jan van Call, der sich weitgehend autodidaktsich gebildet hat und sich u.a. durch das Kopieren nach Jan Bruegel, Paulus Bril und Willem van Nieulandt Fähigkeiten aneignete, befasste sich intensiv mit Architektur und Perspektive. Eine Reise über die Schweiz führte ihn nach Italien, wo er die Sehenswürdigkeiten in und um Rom festhielt.
Provenienz: Jonas Witsen (1733-1788).
Dessen Auktion bei Dankmeyer & Zoon (Makler: Terwen, van der Schley, Yver, Ploos van Amstel und De Bosch): Catalogus van een fraay kabinet schilderyen, beneevens een uitmuntende collectie gecouleurde en ongecouleurde teekeningen, Amsterdam, am 16. August 1790 ff.: wahrscheinlich Kunstboek H, Teil des Loses 47 ("Twee dito, het afbeeldzel van't Coliséum en een Straat te Romen").
Wohl dort erworben von Cornelis Ploos van Amstels Nichte.
Anna Ploos van Amstel (1735-1805) und ihrem Ehemann Jan Stadlander (1731-1802).
Durch Erbfolge an ihre Tochter Cornelia Margaretha (1766-1836) und dessen Ehemann. Gerrit Blaauw (1750-1825).
Durch Erbfolge an deren Sohn Jean Blaauw (1791-1871).
Durch Erbfolge an dessen Sohn Gerrit Blaauw (1821-1894).
Durch Erbfolge an dessen Sohn Abraham Jacob Blaauw (1861-1945).
Durch Erbfolge an den gegenwärtigen Besitzer.
Hexensabbat.
Feder in Braun, grau laviert, weiß gehöht, auf braun gefärbtem Papier, alt montiert. 12,4 x 8 cm. Unten rechts signiert "J. A. Thelot. del.".
Provenienz: Aus der Sammlung Peter Vischer (Lugt 2115, auf dessen Montierung).
Umbach, Jonas
Südliche Landschaft mit Landsitz
Los 6669
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.188€ (US$ 1,277)
Südliche Landschaft mit Landsitz.
Schwarze Kreide. 14,1 x 19,3 cm.
Beigegeben von Umbach eine weitere Landschaftszeichnung in schwarzer Kreide gleichen Maßes.
Umbach, Jonas
Landschaft mit verfallenem Brückenbogen
Los 6670
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.188€ (US$ 1,277)
Landschaft mit verfallenem Brückenbogen.
Schwarze Kreide. 14,1 x 19,2 cm.
Beigegeben eine lavierte Federzeichnung "Landschaft mit Wasserfall", alt bezeichnet "Umbach".
Süddeutsch
18. Jh. Blick in eine barocke Kuppel
Los 6671
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,613)
18. Jh. Blick in eine barocke Kuppel.
Feder in Braun, grau und hellblau laviert, Spuren von Graphit. 26,4 x 26,2 cm. Unten links monogrammiert und datiert "SC 1747".
Die von umlaufenden Fenstern erhellte Kuppel krönte sicherlich einen profanen Festsaal. Hierfür sprechen die opulenten im Kreis in Schalen angeordneten Bouquets sowie die Abwesenheit jeglicher christlicher Motive.
Süddeutsch oder Österreichisch
um 1680. Entwurf für einen Altar mit Maria als Königin
Los 6672
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.000€ (US$ 3,226)
um 1680. Entwurf für einen Altar mit dem Gnadenbild der Maria als Königin.
Feder in Braun, grau laviert, über rotem Stift, alt montiert. 26,4 x 18,5 cm.
Provenienz: Privatsammlung, Prag.
1804. Entwurf für ein Tabernakel mit Christus am Kreuz und zwei trauernden Engeln.
Feder in Braun, grau laviert. 39,3 x 27,2 cm. Unterhalb des Tabernakels mit Maßangaben, unten rechts datiert "1804" und undeutlich signiert (?).
Vanvitelli, Luigi
Entwurf für einen Altaraufsatz
Los 6674
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,075)
Entwurf für einen Altaraufsatz.
Bleistift und Feder in Braun. 31,4 x 23,3 cm.
Französisch
1702. Detailplan des Festungswalls der Zitadelle von Arras
Los 6676
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,210)
1702. Detailplan des Festungswalls der Zitadelle von Arras mit montiertem gedrucktem Portrait des Architekten Sébastian de Vauban nach einer Vorlage von Hyacinthe Rigaud.
Feder in Schwarz und Rot, grau, grün, rosa und gelb laviert. 38 x 50,5 cm. Oben rechts datiert "Arras 1702", mit Legende in französischer Sprache sowie mit Signatur Vaubans in brauner Feder.
Die Zitadelle von Arras wurde zwischen 1667 und 1672 nach Plänen des bedeutendsten französischen Festungsbaumeisters Vauban errichtet. Sie trug den Beinamen "die schöne Nutzlose", weil die Stadt nach ihrer Erbauung keine Belagerung mehr gesehen hat. Die Festung ist ein glänzendes Beispiel militärischer Architektur des 17. Jahrhunderts.
Französisch
um 1740/60. Wappen von Charles Louis Auguste Fouquet de Belle-Isle
Los 6678
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
625€ (US$ 672)
um 1740/60. Wappen von Charles Louis Auguste Fouquet de Belle-Isle.
Feder in Schwarz, grau laviert. 26,6 x 20,4 cm.
Der Herzog und Pair von Frankreich Charles Louis Auguste Fouquet de Belle-Isle (1684-1761) tat sich als talentierter Diplomat und Kriegsmann während der Erbfolgekriege hervor. 1741 wird er zum Marschall von Frankreich ernannt, 1758 erfolgt die Beförderung zum Staatskriegsminister. Auf seine glänzende Militärkarriere deutet in vorliegender Zeichnung das zahlreiche Kriegsgerät hin, das um die Wappenkartusche arrangiert ist.
Niederländisch
spätes 18. Jh. Projektion für eine Fensterrahmung mit Segmentgiebel
Los 6679
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 538)
spätes 18. Jh. Projektion für eine Fensterrahmung mit Segmentgiebel in zwei Varianten.
Feder in Schwarz. 35,9 x 28 cm. Mit Maßstabsangaben in brauner Feder in niederländischer Sprache.
Französisch
frühes 18. Jh. Marsyas, an einen Baum gefesselt
Los 6681
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.750€ (US$ 1,882)
frühes 18. Jh. Marsyas, an einen Baum gefesselt.
Schwarze Kreide auf kräftigem Bütten. 47 x 26,2 cm. Am oberen Rand auf ein altes Untersatzpapier aufgelegt, dort mit einer alten Zuschreibung an Sandrart.
Provenienz: Samlung Walther Heinrich, gen. Unus (1872-1939), Berlin/Rom.
Sammlung Ernst Heinrich (1915-2008), Berlin/Nienburg.
Familie Heinrich, Bremen (bis 2017).
Bossi, Benigno - zugeschrieben
Spielende Putten vor einer Pansherme
Los 6683
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.875€ (US$ 2,016)
zugeschrieben. Spielende Putti vor einer Pansherme.
Feder in Braun und Schwarz über Graphit. 26,3 x 25,3 cm.
Der vielseitig talentierte Benigno Bossi reüssierte als Maler und vor allem Stuckateur, war aber aber auch versierter Meister in der Radier- und Aquatintatechnik. Er schuf seine Blätter in einem leichten, spirituellen Duktus. Bei der vorliegenden, in einer ebensolch verfeinerten Manier geschaffenen Federzeichnung mit der Darstellung einer Schar vergnügt spielender Putten vor einer Satyrherme handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine eng verwandte Kompositionsstudie zu einer der Radierungen Bossis (siehe British Museum: "Various naked children and winged putti playing outdoors", Inv.Nr. 1877,0512.172). Der im Unterrand des Blattes vom Künstler angebrachte Zusatz "Benigo Bossi inv. inc.(...) Parma 1771" macht deutlich, dass es sich bei der Komposition um eine eigene Bilderfindung des Künstlers handelt, was wiederum die ursprüngliche Existenz einer oder mehrerer vorbereitender Zeichnungen sehr wahrscheinlich macht.
Provenienz: Sammlung Wilhelm Gottlieb Becker, 1753-1813 (Lugt 324).
Sammlung Johan Conrad Spengler (Lugt 1434).
Dessen Nachlassauktion in Kopenhagen am 8. Oktober 1839, Los 68 (als "Benignus Bossi").
Sammlung Benjamin Wolff, 1790-1866 (Lugt 420).
Reclam, Friedrich
Der römische Triumphbogen in Orange in der Provence
Los 6684
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.875€ (US$ 2,016)
Der römische Triumphbogen in Orange in der Provence.
Rötel auf Bütten. 39 x 23,5 cm. Wz. Bekröntes Wappen mit Posthorn.
Nach seiner Ausbildung bei Antoine Pesne in Berlin und Jean-Baptiste Pierre in Paris zog Reclam 1756 nach Rom, wo er sich wie viele seiner Zeitgenossen dem Studium von antiken Ruinen und Motiven widmete. Mit zahlreichen Zeichnungen im Gepäck reiste er 1762 zurück nach Berlin, wo er bald Aufnahme fand in der Gesellschaft um Friedrich II. Insbesondere als Portraitmaler der königlichen Familie machte Reclam bald Karriere und wurde bereits 1764 zusammen mit seinem Künstlerfreund Chodowiecki in die Berliner Akademie der Künste aufgenommen.
Provenienz: Sammlung Strähnz, Leipzig (nicht bei Lugt).
Bartolozzi, Francesco
Engel der Verkündigung
Los 6687
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.125€ (US$ 2,285)
Engel der Verkündigung.
Schwarze Kreide, Rötel und bräunlicher Stift. 19,6 x 29,8 cm.
Beigegeben zwei weitere Kreidezeichnungen des Künstlers "Junge Vestalin" sowie "Sinnierende junge Frau", beide alt montiert, auf der Montage signiert (?) "F. Bartolozzi fecit.".
Provenienz: Sammlung Lobmeyer, Wien (lt. rückseitiger Notiz in brauner Feder).
Weirotter, Franz Edmund
Bei Santa Trinità dei Monti in Rom
Los 6689
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,075)
Bei Santa Trinità dei Monti in Rom.
Feder und Pinsel in Braun, montiert. 23,1 x 18,2 cm. Unten links bezeichnet, signiert und datiert "vue du St: Trenite du Monte a Rom / F. E. Weirotter 1764".
Anstatt der vieldargestellten Ansicht der Kirche vom Fuße der Spanischen Treppe, wählt Weirotter hier einen ungewöhnlichen Blickwinkel schräg neben der Fassade. Im Hintergrund links ist die Basilika Santi Ambrogio e Carlo zu erkennen. Die Gegend um Santa Trinità auf dem Pincio war dem Künstler wohlvertraut, war er während seines einjährigen Romaufenhalts 1763-64 doch Stipendiat der französischen Akademie mit Sitz in der unmittelbar nebenan gelegenen Villa Medici.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
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