(Böttiger, Carl August). Entwicklung des Ifflandischen Spiels in vierzehn Darstellungen auf dem Weimarischen Hoftheater im Aprilmonath 1796. XVI, 407 S. 16,5 x 10 cm. Halbleder d. Z. (leicht berieben und bestoßen). Leipzig, Göschen, 1796.
VD18 10205098. Goedeke IV,1, 678, 18, 1. – Erste Ausgabe. – Gering gebräunt und stellenweise leicht braunfleckig.
Chemnitz
Konvolut von fünf Theateralmanachen (und eine Festschrift)
Los 381
Zuschlag
320€ (US$ 333)
Chemnitz. - Konvolut von fünf Almanachen des Theaters Chemnitz (herausgegeben von der Generalintendanz) und eine Festschrift, jeweils mit zahlreichen fotografischen Abbildungen. Verschiedene Formate. Teils illustr. OBRoschuren. Chemnitz 1927-1938.
Enthält: Almanach der Städtischen Theater Chemnitz auf das Jahr 1927. VIII, 66 S. 29 x 22 cm. Illustr. OBroschur (etwas fleckig). (1926). - Almanach der Städtischen Theater Chemnitz auf das Jahr 1928. VIII, 63 S. 29 x 22 cm. OKart. mit mont. Deckelillustration. (1927). - Theater-Almanach 1929/30. 75 S. 29 x 22 cm. Illustr. OBroschur. (1928). - Die Einbandillustration stammt von Martha Schrag (Originalholzschnitt "Alltags-Ende"). - Theater und Kunst Almanach 1930/1931. 71 S. 29 x 22,5 cm. OBroschur (etwas fleckig). (1929). - Die städtischen Theater in Chemnitz. Theater- und Kunst-Almanach 1932. 80 S. 21 x 15 cm. OBroschur. (1931). - Hundert Jahre Chemnitzer Schauspielhaus 1838-1938. Eien Rückschau über 400 Jahre Chemnitzer Theatergeschichte. 96 S. Mit zahlreichen Abbildungen. 24 x 16 cm. OBroschur mit illustr. Originalumschlag. Chemnitz 1938. - Der Türmer von Chemnitz, 4. Jahrg., Folge 1/2. – Wohlerhalten.
Chéry, Philippe und Alix, Pierre-Michel
Cléone. Aus der Oper "Andrómaca". Aquatinta-Farbdruck
Los 382
Zuschlag
100€ (US$ 104)
Chéry, Philippe. Cléone. Aus der Oper "Hermione". Aquatinta-Farbdruck von Pierre-Michel Alix nach Philippe Chéry. Darstellungsgröße 16 x 11,6 cm. Plattenrand 22,6 x 16 cm. Blattgröße 25,8 x 19,8 cm. Um 1790.
Die reizende Jungfrau Cléone, Vertraute der Titelfigur aus dem Schauspiel "Andromaque" des Jean Racine, das schon Ende des 18. Jahrhunderts von dem französischen Komponisten André-Ernest-Modeste Grétry nach einem Libretto des Louis-Guillaume Pitra (Uraufführung fand am 6. Juni 1780 statt) vertont wurde, und dann vor allem von Giachino Rossini in seiner Oper "Hermione" ("Ermione") nach einem Libretto von Andrea Leone Tottola (Uraufführung am 27. März 1819 im Teatro San Carlo in Neapel).
Dargestellt ist Cléone bei ihrer Toilette in ihrem Boudoir, "alla antica" gewandet mit hochgebundener Frisur und in weiter weißer Toga auf einem Stuhl vor einem Löwentischchen, auf dem ein Salbgefäß und eine kleine offene Kassette für ihre Spangen und Fibeln steht. Sorgsam bindet Cléone sich die beiden Gewandzipfel über der linken Schulter zusammen, um ihre schon im Schatten liegende nackte Brust zu verhüllen.
Das Blatt ist auch technisch ein perfektes Beispiel für die ausgefeilte Kunst des geätzten Kupferstichs: Es handelt sich um die komplizierte Aquatinta-Technik Pierre-Michel Alix (1762-1817) nach einem Bildvorwurf und Gemälde von Philippe Chéry (1759-1838), hier in einem außergewöhnlich nuancierten Farbstich, d. h. dass die Platte selbst vor ihrem Druck unterschiedlich eingefärbt wurde bzw. mehrere Plattenabdrücke stattfanden (siehe die fast unmerklichen Parallelschatten). – Minimale Lichtränder und leicht angestaubt, kaum fleckig, sehr schönes, bemerkenswert breitrandiges Blatt in ausgezeichneter Farbigkeit.
Eberwein, Traugott Maximilian
Ballade für eine Bass Stimme aus der Oper: Das befreite Jerusalem
Los 385
Zuschlag
80€ (US$ 83)
Eberwein, Traugott Maximilian. Ballade für eine Bass Stimme aus der Oper: das befreite Jerusalem von Ludwig Freiherr von Lichtenstein mit Begleitung des Piano-Forte zu vier Händen in Musik gesetzt. Gestochener Notendruck. Plattennummer: "11". 11 S. Mit Kupfertitel (in Pag.). 25,5 x 34 cm. Ungebunden. Leipzig, H. A. Probst (überklebt: "Augsburg, Gombart), o. J. (1820).
Der deutsche Komponist und Dirigent Traugott Maximilian Eberwein (1775-1831), meist Max Eberwein genannt, komponierte zu der Oper "Das befreite Jersusalem" von Ludwig Freiherrn von Lichtenstein (1767-1845) auf der Basis des Epos von Torquato Tasso eine schwere und melancholische Ballade. – Leicht stock- und fingerfleckig, kaum Gebrauchsspuren, unbeschnitten.
Haeffner, Johan Christian Frederik. Svenska Messan. Gestochener Notendruck. 1 Bl., XII, 16 S. 22 x 17,5 cm. Späteres Halbleder (berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel. Upsala, Zeipel und Palmblad, 1817.
Seltene Notenblätter vom schwedischen Komponisten Johan Christian Frederik Haeffner (1759-1833) mit dem eindrucksvollen Titel "Schwedisches Chaos". Der vorgehende Text ist auf schwedisch mit einem langen deutschen Zitat von Martin Luther und seinem Liebesbekenntnis zur Musik. – Feuchtrandig am Fußsteg sowie stock- und fingerfleckig. Mit hs. Besitzvermerk auf dem Vorsatz.
Haydn, Joseph
Ganzfigur auf Balkon in höfischer Robe nach halblinks
Los 391
Zuschlag
70€ (US$ 73)
Haydn, Joseph. Ganzfigur auf Balkon in höfischer Robe nach halblinks mit Musikstilleben. Kolorierte Lithographie. Mit abgerundeten Ecken in braunschwarzer, einst goldgedruckter Rahmenbordüre. Darstellungsgröße 33,5 x 25 cm. Blattgröße 46,4 x 35 cm. Berlin, A. Hölzer für Möser & Scherl, um 1840.
Fein koloriertes Ganzfiguren-Porträt des Komponisten der Wiener Klassik, Joseph Haydn (1732-1809), in seiner berühmten Livrée des Kapellmeisters bei den Reichsfürsten zu Esterházy. Lässig, in napoleonischer Pose, steht der Komponist vor einer Balustrade des Schlosses Eszterháza in den Weiten des Neusiedler-Seelandes, links neben ihm ist ein Cello an einen mit rotem Samt bezogenen Tischchen gelehnt, auf einem großen Pult liegt ein weiteres Streichinstrument, unten ein (seitenverkehrtes!) Notenalbum. – Kaum fleckig, sehr farbfrisch und äußerst dekorativ.
Kozeluch, Leopold Antonin
La chasse pour le Clavecin ou forte Piano
Los 396
Zuschlag
240€ (US$ 250)
Kozeluch, Leopold Antonin. La chasse. Pour le Clavecin ou forte Piano. Œuvre V. Gestochener Notendruck. Ohne Plattennummer. 15 S. 33 x 23,5 cm. Kartonbroschur d. Z. (etwas bestoßen, feuchtfleckig) mit montiertem hs. TSchild. Amsterdam, J. Schmitt, o. J. (1785).
Vgl. Eitner V, 422. – Fröhliches und flottes Klavierstück zur Jagd vom böhmischen Komponisten und Musikpädagogen Leopold Antonin Kozeluch (1747-1818). – Etwas finger- und braunfleckig und mit kleinen Gebrauchsspuren. – Dabei: Gerardo Lentz. Choral-Schlag-Buch, in welchem der General-Bass mit dem Unterschied sine mensura zu dem Choral-Gesang ist componiret (...) Pars Prima. Alles erschienene. Gestochener Notendruck. 3 Bl., IV, 62 S. (von 84 S.). 21,5 x 27,5 cm. Ungebunden. Mainz, Johannes Benjamin Waylandt, 1761. -Unbeschnitten. Titel stärker gebräunt und mit mehreren hs. Notizen, durchgehend finger- und braunfleckig, mit kleinen Einrissen sowie vereinzelten kleinen Fehlstellen (Noten nicht betroffen).
Kühnau, Johann Christoph. Alte und neue Choralgesänge, vierstimmig ausgesetzt. 2. Aufl., hrsg. von Johann Friedrich Wilhelm Kühnau. XII S., 1 Bl., 216 S., davon 200 S. Noten in Typendruck und 16 S. Melodien-Register. Titel mit gestoch. Porträt Kühnaus von Meyer nach Stäglich. 21 x 26 cm. Marmor. Halblederband d. Z. (Deckelbezug stellenweise bestoßen oder gelöst) mit dezenter RVergoldung und Rest eines Rückenschilds. Berlin, Verlag des Herausgebers, 1817.
Eitner V 465: "Durch Aufführungen größerer Chorwerke wirkte er für das Berliner Musikleben anregend und segensreich." – Enthält 334 Choräle, von der Reformationszeit bis zur Gegenwart, darunter auch solche von Kühnau selbst, der wie der Herausgeber, sein Sohn, Kantor an der Berliner Dreifaltigkeitskirche war. Mit Vorreden zur ersten und zur zweiten Auflage. - Selten. – Titelblatt mit Knitterfalte; anfangs einige Fingerspuren; sonst innen ordentlich erhalten.
Löhle, Fr. Theater-Catechismus oder Humoristische Erläuterung verschiedener vorzüglich im Bühnenleben üblicher Fremdwörter. Eine Toilettengabe für Freundinnen des Theaters. Titel, 105 S., 1 Bl. Mit 11 lithographierten Tafeln (inkl. Titel) von Franz Seitz. 20,5 x 14 cm. Pappband um 1920 (gebräunt, Rücken mit zwei Fehlstellen); illustrierter OUmschlag beigebunden. München, Piloty & Löhle, o. J. (um 1840).
Rümann 2401. Pfister I, 4588. Lipperheide Uca 12 (irrig 1845). – Zu den humoristisch-philosophischen Versen des ehemaligen Hofopernsängers Löhle schuf Seitz sehr hübsche, z. T. karikierende Lithographien, von denen einige die spektakulärsten Münchener Theaterereignisse des Jahres 1835 wiedergeben; so die Gastspiele der Tänzerin Fanny Elssler (2 Tafeln) und des Dichter-Schauspielers Ferdinand Raimund, der in dem berühmten Rollenbild mit Constanze Dahn in seiner Zauberposse "Der Bauer als Millionär" dargestellt ist. Auch der Umschlag ist von Seitz lithographiert. – Vereinzelt etwas braunfleckig; Exlibris, fl. Vorsatz, der eingebundene Vorderumschlag und der Titel mit gestempelter Ziffer.
Mahler, Gustav. Zehnte Symphonie. Vollständige Faksimileausgabe nach der hs. Originalausgabe von Alma Maria Mahler. Circa 98 lose Blätter. Faksimile- und Kommentarband. 35 x 27 cm. OHalbleinenmappe (Rücken geplatzt und teils lose, berieben, bestoßen und beschabt) mit montiertem TSchild auf VDeckel und drei Verschlussbändchen. Berlin, Wien und Leipzig, Paul Zsolnay, 1924.
Eindrucksvolles Werk über die letzte unvollendete Sinfonie des herausragenden und virtuosen Komponisten Gustav Mahler (1860-1911) mit Bemerkungen, Korrekturen und Notizen desselben.
"Einzige Veröffentlichung als Faksimile-Ausgabe in einer der Originalmappe Gustav Mahlers nachgebildeten Mappe" (Druckvermerk). Mit einem Vorwort von Alma M. Mahler: "Zwölf Jahre sind seit dem Tode Gustav Mahlers vergangen, zwölf Jahre geheimnisvollen Wachstums seines Werkes und Namens über das Vergängliche hinaus. Habe ich es erst für mein teures Recht gehalten, den Schatz der zehnten Symphonie im Verborgenen zu wahren, so weiß ich es nunmehr als meine Pflicht, der Welt die letzten Gedanken des Meisters zu erschließen". – Vereinzelt etwas stock- und fingerfleckig und mit leichtem Feuchtrand am Fußsteg auf den ersten drei Blättern.
Mozart, Wolfgang Amadeus und Massinger, Rudolf
"Mozart". Das Mozartdenkmal in Salzburg. Kreidelithographie
Los 404
Zuschlag
60€ (US$ 63)
Mozart, Wolfgang Amadeus. - Massinger, Rudolf. "Mozart". Das Mozartdenkmal in Salzburg. Kreidelithographie mit Porträt in Ganzfigur nach schräg rechts und vielfach figural belebter Bordüre von Rudolf Massinger. Unten im Stein signiert und datiert. Blattgröße 26,5 x 21 cm. 1841.
Lithographie mit einem ganzfigürigen Porträt des bedeutendsten Sohnes der Stadt Salzburg, Wolfgang Amadé Mozart (1756-1791), dem die Stadt zum 50. Todestag des Komponisten eine Statue im Zentrum, dem heutigen Mozartplatz, errichten lassen wollte. Allerdings konnte die Einweihung der von Ludwig Schwanthaler (1844-1802) geschaffenen Statue dann erst am 4. September 1842 stattfinden - im Beisein der Söhne Mozarts.
So zeigt der Lithograph Rudolf Massinger (um 1796-1850) das Denkmal noch vor seiner Aufstellung in weitgehend phantasievoller Darstellung. Besonders hübsch ist die umgebende florale Bordüre mit vier Musikern, einer Cembalo-Spielerin, einer jungen Bäuerin mit Zither, einem Jüngling mit Langhalslaute sowie einer exotischen nackten Schönheit mit Perlenkette und Turban, die ein Tamburin schwingt - wohl in Anspielung an Mozarts berühmte Türkenoper "Die Entführung aus dem Serail". – Minimal angestaubt am Rand, sehr breitrandig, in der Darstellung frisch.
(Müller, August Eberhard). Minna's Augen aus Blumauers Gedichten für das Clavier in Musik gesetzt von W. A. Mozart. 1 gefalzter Bogen mit Titel und Noten in Kupferstich. 22 x 28,5 cm. Hamburg, Günther und Böhme, (1795).
RISM A, M 5455. – Seltene Vertonung des Blumauergedichts, Sopranstimme mit Klavierbegleitung. Angeblich ist Mozart der Komponist, tatsächlich aber wohl August Eberhard Müller (1767-1817) zuzuschreiben. – Etwas fleckig.
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