Tabakpfeife mit Seeschlange in Form einer Bootmannspfeife. Versilbertes Messing und 2 rote Glassteine. Länge 9 cm. Breite 3,5 cm. Höhe 1,5 cm. Um 1830.
Kuriose und filigrane Tabakpfeife in Form einer Bootmannspfeife um die sich eine Seeschlange windet. Das Tier bildet unterhalb der Pfeife einen Ring, der zur besseren Handhabung dient. Der Kopf der Schlange liegt auf der Brennkammer und ist mit roten Glassteinen als Augen verziert. Zwischen den Augen ist eine kleine grafierte Platte mit den Initialien "E.G.". Die roten Augen sind ein "Merkmal" einer Seeschlange, da diese häufiger in Berichten über Sichtungen eines Seeungeheuers erwähnt werden, wie zum Beispiel bei Vergil oder bei Olaus Magnus. – Mundstück mit kleinem Einriss und leichten Gebrauchspuren. Teilweise leicht berieben, sonst gutes und seltenes Exemplar.
Schreiber, J(akob) F(erdinand). Geographische Charakterbilder. Ein Bilderbuch enthaltend 24 Bildertafeln in Farbendruck. Neu bearbeitet von Eduard Walther, Direktor der königlichen Taubstummen-Anstalt zu Berlin. 2 Bl., 12 S. Mit 24 doppelblattgroßen farblithographierten Tafeln. 32,5 x 22 cm. OHalbleder (Kapitale bestoßen, berieben) mit RTitel und VDIllustration sowie VDTitel. Esslingen, Schreiber, 1891.
Geringe Gebrauchsspuren und leicht fleckig. Gutes Exemplar.
Spanischer Morion
Helm aus Stahl mit hohem Kamm, Krempe und Kinnriemen
Los 2707
Zuschlag
240€ (US$ 250)
Spanischer Morion. Helm aus Stahl mit hohem Kamm, Krempe und Kinnriemen aus Leder. 29 x 25 x 33 cm. Spanien um 1950.
Der Helm ist im Stil des 16. Jahrhunderts im spanischen Morrióntypus gefertigt. Der Korpus, die Helmglocke ist sehr hoch, konisch geformt und unten geöffnet, sie wird von einer breiten Krempe umgeben, die an der Vorder- und Hinterseite des Helmes etwas nach oben geklappt ist und spitz zuläuft. Dieser Helmtypus wurde zunächst bei Pikenieren (mit Pike kämpfenden Landsknechten) verwendet, später bei Leibgarden und Stadtwachen, und selbst heute noch werden Morions von Schweizer Garden getragen. – Stärkere Dellen, Schabspuren und von innen etwas rostig sowie mit Klebespuren eines frühren Stofffutters.
Dreispitz eines Freibeuters
Grau-schwarzer Dreispitz aus Wollfilz
Los 2708
Zuschlag
60€ (US$ 63)
Dreispitz eines Freibeuters. Grau-schwarzer Dreispitz aus Wollfilz mit kleiner Feder, innen mit Gobelin gefüttert und mit schwarzem modernen Schweißband. 14 x 35 x 37 cm. England Ende 19. Jahrhundert.
Markanter Dreispitz aus Wollfilz, er war einst die klassische Kopfbedeckung von Edelmännern (aber auch von Piraten!). An drei Seiten ist die eingefasste Krempe hochgeklappt und verleiht dem Dreispitz seine unverkennbare Form und Würde. – Etwas angestaubt, Stoff stellenweise aufgehellt.
Melville, Henry
Royal Naval Museum, Somerset House. Kupferstich nach Thomas Hosmer Shepherd.
Los 2710
Zuschlag
80€ (US$ 83)
Melville, Henry. Royal Naval Museum, Somerset House. Kupferstich nach Thomas Hosmer Shepherd. 18 x 13 cm. Unter Glas in Holzrahmenleiste 31,5 x 25,5 cm. England 1841.
Dekorativer Stich nach einem Gemälde von Thomas Hosmer Shepherd (1793-1864). Eine Gruppe von fein gekleideter Menschen mit ein paar Kindern betrachten im Museum staunend einige Schiffsmodelle. – Geringfügig stockfleckig am Rand. In guter Erhaltung.
(Weigel, Christoph). Maritime Berufe. Sammlung von 3 Kupferstichen. Ca. 17,8 x 14,5 cm. Alle unter Glas in einfacher Holzleiste gerahmt (diese leicht wurmspurig und zerkratzt). (Regensburg 1698).
Vgl. Lipperheide Pe 11. Landwehr 637. Praz S. 93. Hiler S. 895. Graesse VII 430. – Drei der Kupferstiche aus Christoph Weigels (1654-1725) Werk über Berufe. Im Mittelpunkt der Kupferstiche sind Männer bei ihrer Arbeit zu sehen, im Hintergrund jeweils eine Hafenansichten und andere Handwerker. Mit Titel und sechszeilieger Erläuterung des Handwerks, das sind der Schiffer, Schiffszimmermann und Segelmacher. – Oben rechts mit kleiner hs. Nummerierung, kaum fleckig, sehr breitrandige und gut erhaltene Exemplare.
Schiffsführungspapier
By the commissioners for executing the office of Lord high Admiral of Great Britain and Ireland
Los 2714
Zuschlag
300€ (US$ 313)
Schiffsführungspapier. By the commissioners for executing the office of lord high admiral of Great Britan and Ireland etc.- and of all his Majestys plantations. etc. Pergament mit großer Kopfvignette und zwei montierten Blindprägungen. 44 x 30 cm. Unter Glas in Holzprofilleiste. England 1800.
Seltenes Schiffsführungszeugnis aus dem Jahre 1800 für das Schiff "Brigantine" an den Kapitän Thomas Hillmaster. Jedes Schiff hat mehrere Dokumente mit sich zu führen, wie das Schiffsregister, das Flaggenzertifikat, die Schiffsführung, die Schiffsbesatzung, Fahrterlaubnisschein, das Schiffsklasseattest, der internationale Schiffsmessbrief, Sicherheitszeugnisse für Bau und Ausrüstung, Zeugnisse für Funkkommunikationsmittel, Schiffszertifikat sowie das Freibordzeugnis. Das Dokument zur "Schiffsführung" bemächtigt einen Kapitän seiner Stellung an Bord. Die Kopfvignette zeigt zwei weibliche Personifikationen an den Seiten mit Nike, Hermesstab und einem vollen Füllhorn sowie einem Meermann, der ein Abbild der "Brigantine" über seinen Kopf hält. – Etwas stockfleckig, mit kleineren Randläsuren und Kopfsteg wellenförmig beschnitten. Selten. Nicht ausgerahmt, ggf. Versand nur ohne Rahmen.
Gebräuche zur See
Konvolut von 4 Holzschnitten, 1 Kupferstichkarte, 1 farbige Lithographie und 1 Plakat
Los 2720
Zuschlag
100€ (US$ 104)
Gebräuche zur See. Konvolut von 4 Holzschnitten, 1 Kupferstichkarte, 1 farbige Lithographie und 1 Plakat. Gr.-8° bis Folio. Teils mit Passepartout unter Glas in Holzprofilleiste. Verschiedene Orte und Verlage 1650-1898.
Verschiedene Einblicke in den Alltag, die Gebräuche und Sitten zur hohen See. Vorhanden sind: I. Seeschlacht. Holzschnitt. Um 1600. - II. Merian. Stralsundia. Kupferstichkarte. Jo. Staud um 1650. - III. W. Thomas. Naval instruction on board H.M.S. the "britannia", portsmouth. Lesson in Gunnery. Holzschnitt. London, The illustrated London News, 1859. - IV. Gebräuche zur See. 4 Holzschnitte in einem Passepartout. Aus "Ikonographische Enclyclopaedia der Wissenschaft, Literatur und Kunst. des 19. Jahrhunderts". Um 1850. - V. J. K. Brunel. The mammoth iron steam-ship "Great Eastern" 22,500 Tons, 3000 horse power. Fabige Lithographie. New York, Currier & Ives, 1860. - VI. Stoltenberg. Deutsche Marine: Das Artillerieschulschiff Renown. Holzstich. Um 1890. - VII. Tedcastle Line. For conditions of carriage see back hereof. Mit schwarzer und roter Schrift. Tedcastle, McCormick & Co., 1898. – Insgesamt wohlerhaltene Exemplare.
Keulen, Gerard van
Kon. Willems Schip den Briel, en't Admiraliteits jagt voor't Oude Hoofd van Rotterdam afvaarende
Los 2724
Zuschlag
1.000€ (US$ 1,042)
Keulen, Gerard van. Kon. Willems Schip den Briel, en't Admiraliteits jagt voor't Oude Hoofd van Rotterdam afvaarende. Kolorierter Kupferstich, teils mit Golderhöhung. 51,5 x 60 cm (Plattenrand) und 73,5 x 81,5 cm (Rahmen). Mit Passepartout unter Glas im profilierten und vergoldeten Holzrahmen. Amsterdam um 1688.
Ansicht des Hafens Oude Hoofd vor Rotterdam mit zahlreichen Schiffen, Mehrmastern, charakteristischen holländischen Mühlen und Staffagen. Die Schiffe und der Hafen befinden sich am Nieuwe Maas und bildet einen der wichtigsten Handelsplätze der Niederlande. Dargestellt ist die Abreise des Statthalters Wilhelm III. von Oranien. Dieser wurde wahrscheinlich im linken Ruderboot dargestellt, wie er zu seinem Dreimaster übergesetzt wird. Ein Jahr später soll er in England zum König gekrönt werden und führte fortan einen jahrzehntelangen Krieg gegen Frankreich und Ludwig XIV.
Der Kupferstecher Gerard van Keulen (1678-1726) lehrte bei seinem Vater Johannes van Keulen (1654-1715) und führte dessen florierenden und berühmten kartografischen Verlag nach seinem Ableben weiter. Besonders bekannt sind die "Zee-Fakkel" und "Nieuwe Groote ... Zee-Atlas ...". – Mittelfalz mit sehr kleinem Riss, sonst wohlerhalten und in leuchtend kräftigen Farben, sicherlich später koloriert. Nicht ausgerahmt, Versand nur ohne Rahmen.
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