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Lot 657, Auction  121, Hokusai, Katsushika, Der Ort an der Kirschbaumallee. Doppelblatt aus dem "Ehon Azuma Asobi", dem "Buch der Spaziergänge in Edo".

Hokusai, Katsushika
Der Ort an der Kirschbaumallee. Doppelblatt aus dem "Ehon Azuma Asobi", dem "Buch der Spaziergänge in Edo".
Los 657

Zuschlag
80€ (US$ 86)

Details

Hokusai, Katsushika. Der Ort an der Kirschbaumallee. Doppelblatt aus dem "Ehon Azuma Asobi", dem "Buch der Spaziergänge in Edo". Ukiyo-e Farbholzschnitt aus einem Blockbuch. Format zus. ôban yoko-e (20 x 30,5 cm). Unter Passepartout montiert. Edo (Tokio) 1802.
Auch hier lassen die Nebelschwaden, die das Bild überziehen, immer wieder Blicke frei: auf ein Dorf mit einer geschäftigen Kirschbaumallee im Frühling, im Hintergrund auf weite Felder. – Ränder des Blattes teils mit Säurespuren, in der Darstellung sauber. Aus der Sammlung des Pfarrers, Privatgelehrten und Autors Julius Kurth (1870-1949).

Lot 658, Auction  121, Hiroshige, Utagawa und Kunisada, Utagawa, 2 Blatt

Hiroshige, Utagawa und Kunisada, Utagawa
2 Blatt
Los 658

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Hiroshige, Utagawa, und Utagawa Kunisada. Kannon reigen ki (Aufzeichnung der Manifestationen der göttlichen Kraft von Kannon). 2 Blätter der Serie. Ukiyo-e Farbholzschnitte. Format Oban (36,5 x 24,5 cm). Edo (Tokio) um 1859.
Zwei grandiose Blätter aus der überaus seltenen, märchenhaften Serie des "Kannon Reigen ki Saigoku Junrei", der spirituellen Chroniken des Saigoku junrei, die innerhalb der "Hyakuban Mokuroku" (der Hundert Pilgerstationen) erschienen waren. Insgesamt waren 35 verschiedene Farbholzschnitte erschienen, die stets oben in einem mit schwarzen Balken eingefassten Vedute eines Dorfes oder einer Stadt entlang der Pilgerroute zeigen, darunter eine mit viel Text beschriebene Szene, hier eine Lehrer-Schüler-Szene, auf dem anderen Blatt Kinderspiele mit der Darstellung eines Schmetterlingfängers und einem Jungen, der dem Kalligraphen Tintenklumpen überreicht. – Mittelknick mit kleinen Einrissen, teils etwas knapp beschnitten, gebräunt, kaum fleckig. Selten.

Lot 660, Auction  121, Hiroshige II., Utagawa, Ukiyo-e Farbholzschnitt. Format Oban tate-e (cm)

Hiroshige II., Utagawa
Ukiyo-e Farbholzschnitt. Format Oban tate-e (cm)
Los 660

Zuschlag
150€ (US$ 161)

Details

Hiroshige II., Utagawa. Ukiyo-e Farbholzschnitt. Signiert "Hiroshige ga". Format ôban yoko-e (23 x 36 cm). Unter Passepartout. Edo (Tokio) um 1860.
Selteneres Blatt aus einer der großen Serien der der Ansichten des Berges Fuji bzw. der Ansichten der Stadt Edo. Hier eine Vedute einer Stadt mit dem weißen Fujiyama im Hintergrund. – Mit Randläsuren (kleinen Randausbrüchen, Ränder teils hinterlegt bzw. angesetzt, Darstellung nur selten mit Löchlein, aber stärker gedunkelt, gebräunt und fleckig, mit Läsuren und Gebrauchsspuren, unfrisch, aufgezogen.

Lot 661, Auction  121, Hokusai, Katsushika, Ukiyo-e Farbholzschnitt

Hokusai, Katsushika
Ukiyo-e Farbholzschnitt
Los 661

Zuschlag
40€ (US$ 43)

Details

Hokusai, Katsushika. 2 Blätter aus der kleinen Tokaido-Serie. Je Ukiyo-e Farbholzschnitt. Format wohl yatsugiri-ban (ca. 11,5 x 16,5 cm). Unter Passepartout. Edo (Tokio) um 1805.
Zwei Blätter aus den 53 Stationen des Tokaido von Katsushika Hokusai (1760-1849). Eine Interieurszene mit zwei Frauen bei der Handarbeit mit Stoffen. Das andere Blatt zeigt ein Lager unter mächtigen Kiefern am Meer. – Fleckig, teils etwas stärker angestaubt, mit Gebrauchsspuren.

Lot 662, Auction  121, Hokusai, Katsushika, Ehon Suikoden - Bilder aus dem Suikoden

Hokusai, Katsushika
Ehon Suikoden - Bilder aus dem Suikoden
Los 662

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Hokusai, Katsushika. Ehon Suikoden - Bilder aus dem Suikoden, aus den chinesischen Räuber- und Heldengeschichten. Nishiki-e Holzschnitt. Format kôban yoko-e (20 x 26 cm). Unter Passepartout. Edo (Tokio) 1829.
Das "Ehon Suikoden" des Katsushika Hokusai (1760-1849) ist eine Serie von Buchillustrationen, die im Jahre 1827 entsanden und in dem der Künstler den chinesischen Roman "Die Geschichte der Wassermaiden" (Shuihu Zhuan) und die Abenteuer der 108 Räuber-Helden illustriert. Das vorliegende Blatt zeigt zwei der Räuber, die aus dem Schilf in See stechen.
Hokusais "Ehon Suikoden" besteht aus drei Bänden mit insgesamt 66 Illustrationen. Jede Illustration zeigt eine oder mehrere Figuren aus dem Roman in lebhaften und dynamischen Szenen, die oft von Naturmotiven und dramatischen Landschaften umgeben sind. Die Bilder sind meisterhaft in Hokusais typischem Stil ausgeführt, der für seine Klarheit und seine Liebe zum Detail bekannt ist. So gilt das "Ehon Suikoden" als eines der wichtigsten Werke von Hokusai und als ein Meisterwerk der japanischen Buchillustration - und ist gleichzeitig auch ein wichtiger Beitrag zur japanischen Kunstgeschichte und zur kulturellen Verbindung zwischen China und Japan. – Sauber mittig zusammenmontiert (wie üblich mit kleinen Verschiebungen), sehr sauber und frisch.

Lot 663, Auction  121, Hokusai, Katsushika, Fuji-Yama. Der Berg Fuji. Ukiyo-e Holzschnitt 1835

Hokusai, Katsushika
Fuji-Yama. Der Berg Fuji. Ukiyo-e Holzschnitt 1835
Los 663

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Hokusai, Katsushika. Fuji-Yama. Der Berg Fuji vom Strand aus gesehen. Ukiyo-e Holzschnitt 1835. Format wohl kôban (18,5 x 13 cm). Edo (Tokio) 1835.
Die Ansicht des heiligen Berges Fuji, gesehen durch einen bogenfärmigen Kalkfelsen am Strand aus der 1835 publizierten Edition der "100 Ansichten des Berges Fuji" von dem Farbholzschnittmeister Katsushika Hokusai (1760-1849). Wie in zahlreichen anderen Ansichten erscheint auch hier der charakteristische Berg unaufdringlich im Hintergrund, und symbolisiert aber gleichzeitig die Omnipräsenz des weißen Riesen - vergleichbar mit der berühmten "Welle vor Kanagawa" aus derselben Serie, in der der Fuji bildkompositorisch nur eine Nebenrolle spielt. – Bemerkenswert feiner, schöner Druck, das Blatt konturbeschnitten und auf ein festes Mica-Kartonpapierstück. Tadellos sauber und frisch.

Lot 664, Auction  121, Hokusai, Katsushika,  Samuraikampf vor dem Kaiserpalast. Ukiyo-e Farbholzschnitt.

Hokusai, Katsushika
Samuraikampf vor dem Kaiserpalast. Ukiyo-e Farbholzschnitt.
Los 664

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Hokusai, Katsushika. Samuraikampf vor dem Kaiserpalast. Ukiyo-e Farbholzschnitt. Format ôban yoko-e (24 x 35 cm.). Edo (Tokio) um 1840 (späterer Druck um 1879).
Bewegter Kampf um den Kaiserpalast von Edo von dem Ukiyo-e Meister Katsushika Hokusai (1760-1849), mit interessanter Darstellung einer in einen eleganten Kimono gekleideten Frau, die einen der Krieger mit einem langen roten Schal erledigt. – Sehr exakter Druck in überzeugender Farbigkeit, wohl erst vom Ende des 19. Jahrhunderts, minimal gebräunt.

Lot 666, Auction  121, Ikkosai, Yoshimori, Uriuno von Okamtoya

Ikkosai, Yoshimori
Uriuno von Okamtoya
Los 666

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Ikkosai, Yoshimori. Uriuno no Okamotoya. Ukiyo-e Farbholzschnitt. Format ôban tate-e (34 x 23 cm). Edo (Tokio) um 1860.
Die Kurtisane Uriuno von Okamotoya in ihrem kostbaren Kimono mit Wellen und Drachen. Yoshimori Ikkosai (1830-1884) gehört zu den unbekannteren Künstlern der "Bilder der fließenden Welt", nur wenige Ukiyo-e Holzschnitte sind von ihm bekannt. – Stärke knittrig und knickspurig mit kleinen Fleckchen, wenigen Löchlein. Auf der Passepartoutpappe ein Hinweis "Geschenk des deutschen Botschafters Dr. Herbert Dittmann in Tokyo ... 1962" mit Visitenkarte von "Dr. Herbert Dittmann. Botschafter der Bundesrepublik Deutschland".

Jakuchô, Itô
Der Raubvogel und das Perlhuhn
Los 667

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Jakuchô, Itô. Der Raubvogel und das Perlhuhn im Frühling. Format aiban tate-e (ca. 34 x 15 cm). Mit Passepartout unter Glas in teilvergoldeter Holzprofilleiste gerahmt. Edo (Tokio) um 1760 (Druck 19. Jahrhundert).
Während der große Raubvogel sich seiner Kraft und Stärke bewusst auf einem knorrigen Baum niedergelassen hat, steht unten ein verschüchtertes Perlhuhn im bunten Blumenflor. Das Bild ist wohl Itô Jakuchô zuzuschreiben, einem der japanischen begabtesten Maler der Edo-Periode, dessen Werke Verbreitung durch den Holzschnitt fanden. – Schönes, wohlerhaltenes Blatt in prachtvoller Farbigkeit und feinstem Druck. Nicht ausgerahmt, Versand nur ohne Rahmen.

Jakuchô, Itô
Der Weidenbaum mit den Mandarinenten im Schnee
Los 668

Zuschlag
320€ (US$ 344)

Details

Jakuchô, Itô. Der Weidenbaum mit den Mandarinenten im Schnee. Ukiyo-e Farbholzschnitt. Format aiban tate-e (ca. 35 x 20 cm). Mit Passepartout unter Glas in teilvergoldeter Holzprofilleiste gerahmt. Edo (Tokio) um 1760 (Druck 19. Jahrhundert).
Mandarinenten im Schnee, das Weibchen tauchend, das hübsche Männchen auf einem Vorsprung unter eine Weide stehend, während auf den dicht beschneiten Zweigen weitere Vögelchen Platz genommen haben ist eines der schönsten Bildvorwürfe des japanischer Ukiyo-e Malers der mittleren Edo-Zeit. Itô Jakuchô gehört zu den begabtesten Malern, dessen Werke Verbreitung durch den Holzschnitt fanden.

"Erst jüngste Untersuchungen offenbaren die erstaunliche handwerkliche Leistung, die sich hinter Jakuchôs Bildern verbirgt. Er war in der Lage, ohne Vor- oder Umrisszeichnungen bzw. nachträgliche Korrekturen zu arbeiten und Details in einem Abstand von weniger als 0,1 mm zu zeichnen. Er bemalte die Leinwand teilweise auch von der Rückseite, um besondere Effekte zu erzielen. Mit wenigen Grundfarben konnte er eine enorme Farbvielfalt erzeugen, indem er kleinste Farbpunkte nebeneinandersetzte; die Farben entstehen also erst im Auge des Betrachters" (Marie Yanaka: Reality or Imagination? In: NHK World. 27. April 2016). – Schönes, wohlerhaltenes Blatt in prachtvoller Farbigkeit und feinstem Druck. Nicht ausgerahmt, Versand nur ohne Rahmen.

Lot 670, Auction  121, Japanische Terrasse, "Shoga-hatsu tsuchita". Surimono mit Titel und rotem Hanko.

Japanische Terrasse
"Shoga-hatsu tsuchita". Surimono mit Titel und rotem Hanko.
Los 670

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Meisterwerk des japanischen Stilmittels der Ausschnitthaftigkeit
Japanische Terrasse. "Shoga-hatsu tsuchita". Surimono mit Titel und rotem Hanko. Gouachemalerei in Grün, Braun, Gelb und Rot auf Seidengaze. Format kaku-surimono (14,8 x 17,4 cm). Japan um 1880.
Sehr feine japanische Gouache auf Seidenleinen mit der Darstellung eines japanischen Hauses mit hellgrünen Shojis, den traditionellen Fensterbedeckungen, und einer Holzterrasse mit Geländer und einem Pfeiler, der oben mit einem Blätterdach bekrönt wird. Typisch ist dabei die Ausschnitthaftigkeit der Darstellung, die hier besonders prägnant ins Auge fällt. Tatsächlich ist nur ein kleiner mittlerer Teil der Häuserwand mit dem entsprechenden Terrassenstück zu sehen. Diese Art der Malerei war Ende des 19. Jahrhunderts, nachdem sich Japan geöffnet hatte, in Europa noch vollkommen unbekannt und führte regelrecht zu einer Sensation unter den Künstlern des Impressionismus und Jugendstils. Das vorliegende Blatt, wohl ein Surimono, also ein Ephemerum, das zu einem besonderen Anlass entstand, ist dafür ein besonders eindrucksvolles Beispiel. – Auf nur unwesentlich gebräuntem Papiergrund aufgezogen, kaum angestaubt oder fleckig, sehr schönes Blatt, eine überaus reife künstlerische Arbeit.

Lot 671, Auction  121, Kacho gafu, Schwarze Rotkopf-Kraniche unter Rotkirsche. Shirimen-e Farbholzschnitt

Kacho gafu
Schwarze Rotkopf-Kraniche unter Rotkirsche. Shirimen-e Farbholzschnitt
Los 671

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Kacho gafu. Schwarze Rotkopf-Kraniche unter Rotkirsche. Shirimen-e Farbholzschnitt. Format chôban tate-e (24 x 18 cm). Edo (Tokio) um 1840.
Auf künstlich geschrumpftem Shirimen-e Papier (Chirimen- oder Shirimen-Bilder, Seidengewebe-Bilder, "künstlich gealterte Papierbilder") gedruckte Darstellung von zwei schwarzen Rotkopf-Kranichen unter einem rotblühenden Kirschbaum im Teich vor einer Berglandschaft. Beim Shirimen-e handelt es sich um eine Technik des Papierschrumpfens, das die aufgedruckten Farben ganz besonders leuchtend und strahlend erscheinen lässt. – Vereinzelt etwas fleckig, mit Randläsuren und teils etwas verzogen, in der Farbwirkung jedoch ein wunderschönes, überzeugendes Blatt.

Lot 672, Auction  121, Kawase, Hasui, Meguro Fudo-Tempel Nishiki-e Farbholzschnitt. Signiert "Hasui"

Kawase, Hasui
Meguro Fudo-Tempel Nishiki-e Farbholzschnitt. Signiert "Hasui"
Los 672

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Kawase, Hasui. Der Meguro Fudo-Tempel. Nishiki-e Farbholzschnitt. Signiert "Hasui" mit dem Siegelstempel "Hankenshoyu Watanabe Shozaburo". Format dai-ôban (39 x 26 cm). Edo (Tokio), Watanabe Shozaburo, 1931.
Berühmtes Motiv des japanischen Holzschnitt-Meisters Hasui Kawase (1883-1957), der der Shin-Hanga Gruppe zuzuordnen ist. Dargestellt ist der Ryusenji, ein Buddhistischer Tempel in Tokio, der die Hibutsu-Statue des Fudo-myoo enthält und daher auch als Meguro Fudo-Tempel bekannt ist.

Hasui Kawase gilt als einer der bedeutendsten japanischen Landschaftsmaler des 20. Jahrhunderts und seine Grafiken zeichnen sich durch ihre atmosphärische Stimmung und makellose Komposition sowie die vielfachen Lichtspiele aus, die den Holzschnitten einen besondere Plastizität verleihen. Kawase nahm in seiner Kunst auch westliche Einflüsse auf und wurde zu einem der führenden Meister, die den japanischen Ukiyo-e wiederbelebte und in die Moderne führte. Allerdings verlor er bei dem großen Erdbeben von 1923 nahezu alle seine Holzschnitte und über 200 Skizzen, so dass die wenigen, die sich bis heute erhalten haben, bemerkenwert selten zu finden sind. – Ecken mit Montagelöchlein und minimalen Säurespuren von einstiger Passepartout-Montage, das feste Büttenpapier leicht gebräunt, insgesamt aber in sehr gutem Zustand, kaum Kratzer, in kraftvollem Druck und besonders überzeugender Farbigkeit.

Lot 676, Auction  121, Kunichika, Toyohara, Kabuki-Szene. Ukiyo-e Farbholzschnitt-Triptychon.

Kunichika, Toyohara
Kabuki-Szene. Ukiyo-e Farbholzschnitt-Triptychon.
Los 676

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Kunichika, Toyohara. Kabuki-Szene. Ukiyo-e Farbholzschnitt-Triptychon. Drei aneinander montierte Blätter Format ôban tata-e. Zus. ca. 36 x 73 cm. Edo (Tokio) um 1880.
Farbenfrohe Szene, die wohl einen theatralischen Mord darstellt: vier prachtvoll gewandete Samuraikämpfer mit Krummschwertern bzw. einer mit einem großen Messer, der auf sich auf eine Geisha zuzustechen anschickt. Möglicherweise von Toyohara Kunichika (1835-1900). Die Signatur ist nicht zuzuordnen. – Mit kleinen Randläsuren, etwas knittrig, in sehr schönem, leuchtendem Farbdruck.

Lot 677, Auction  121, Kunikazu, Isshûsai Utagawa, Ukiyo-e Farbholzschnitt

Kunikazu, Isshûsai Utagawa
Ukiyo-e Farbholzschnitt
Los 677

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Kunikazu, Isshûsai Utagawa. Dai Nippon rokujû yo shû (Die sechzig alten Provinzen Großjapans). Zweiteiliges Blatt der Serie. Ukiyo-e Farbholzschnitt. Format 2 kôban (zus. ca. 25 x 36 cm). Edo (Tokio) um 1862.
Die Abbitte der Geisha vor ihrem Herren. Sie kniet im prächtigen Kimono und bringt ihm zur Versöhnung eine Tasse Tee dar. Er hält das zweite Langschwert an einer langen grünen Schnur. Im Hintergrund der Garten eines typischen japanischen Haues mit kleinem Teich und künstlichen Felsen. – Sauber montiert, wenn auch wie üblich etwas verschoben, 2 winzige Wurmlöchlein, sonst kaum Gebrauchsspuren.

Lot 678, Auction  121, Kunisada, Utagawa, Bijin-ga. Diptychon mit 2 kleinformatigeren Ukiyo-e Farbholzschnitten

Kunisada, Utagawa
Bijin-ga. Diptychon mit 2 kleinformatigeren Ukiyo-e Farbholzschnitten
Los 678

Zuschlag
40€ (US$ 43)

Details

Kunisada, Utagawa. Bijin-ga. Diptychon mit 2 kleinformatigeren Ukiyo-e Farbholzschnitten. Format kôban (je ca. 22 x 16 cm). Unter Glas mit Passepartout in Holzprofilleiste gerahmt. Edo (Tokio) um 1840.
Zwei prachtvoll gewandete Damen auf ihren hohen Geta-Holzschuhen vor weiter Landschaft mit Blick auf das Meer. – Teils stärkere Wurmgänge in der Darstellung, fleckig, teils mit Löchern und Gebrauchsspuren, unfrisch.

Lot 680, Auction  121, Kunisada, Utagawa, Triptychon - Nigatsu -  Jûnika tsuki no uchi (japonice: Frühlingsmond. Die 12-Monats-Bilder)

Kunisada, Utagawa
Triptychon - Nigatsu - Jûnika tsuki no uchi (japonice: Frühlingsmond. Die 12-Monats-Bilder)
Los 680

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Kunisada, Utagawa. Nigatsu - Jûnika tsuki no uchi (japonice: Frühlingsmond. Die 12-Monats-Bilder), daraus ein Triptychon mit einer Nachtszene: sehr vornehme Japaner und Japanerinnen auf einer Terrasse im Frühling bei Mondlicht. Ukiyo-e Farbholzschnitt-Triptychon. Format ôban (je ca. 34,5 x 25 cm). Montiert auf Karton in teilvergoldeter Holzrahmenleiste. 46,7 x 91,2 cm. Edo (Tokio) 1847-1852.
Der bedeutende Farbholzschnitt-Meister Utagawa Kunisada (1786-1865) brachte im Laufe seines künstlerischen Schaffens Hunderte von Ukiyo-e Holzschnitte hervor, darunter auch zahlreiche Serien, wie hier eine 36 Blätter umfassende Reihe von zwölf Triptychen, in denen er sich mit den Monaten und dem Laufe der Jahreszeiten auseinandersetzte.

In einer prächtigen Villa, sind sechs vornehme Japaner auf ihrer mit mehreren großen Kerzenlampen beleuchteten Terrasse am See dargestellt, sie geben sich gepflegter Konversation bzw. den Klängen einer in einen roten Kinomo gewandeten Geisha hin, die auf einer Koto, der dreizehnsaitigen Wölbbrettzither spielt. In der Mitteltafel bescheint der fahle Vollmond die Szenerie. Die Serie, von der hier wohl das Blatt des Monats "Nigatsu" (das Frühlingserwachen im zweiten Monat mit der "Verdichtung des Grüns") vorliegt, entstand in den Jahren 1847 bis 1852. – Ränder der Blätter teils mit leichten Montagestreifen oder -spuren, kaum fleckig oder Oberflächenberieb, in überzeugender, reich nuancierter Farbigkeit.

Kunisada II., Utagawa
monogatari.
Los 682

Zuschlag
190€ (US$ 204)

Details

Kunisada II., Utagawa. Genji monogatari (Die Geschichte vom Prinzen Genji). Daraus 4 Blätter. Ukiyo-e Farbholzschnitte. Signiert "Baichôrô Kunisada ga" in 2 Toshidama-Kartuschen. Format ôban tate-e (ca. 35 x 25 cm). Edo (Tokio) Tsutaya Kishizo, 1857.
Vier prächtige Blätter mit Illustrationen aus dem berühmtesten japanischem Epos, dem Genji Monogatari. "Die Geschichte vom Prinzen Genji" gilt als der erste Roman der japanischen Literaturgeschichte, der mit ausgefeilten Charakterisierungen der Protagonisten aufwartet. Autorin ist wohl die Hofdame Murasaki Shikibu (ca. 978-1014). Die zahlreichen einnehmenden Motive boten unendlichen Stoff für die Illustrationen, vor allem zur Edo-Zeit.
Künstler der vier Blätter ist der in Edo tätige Farbholzschnitt-Meister Kunisada II. (1823-1880), der hier in zwei Toshidama-Kartuschen signiert. Er war später auch bekannt unter dem Namen Utagawa Toyokuni IV. – Teils mit vereinzelten Wurmgängen (gelegentlicher kleiner Bildverlust), etwas gebräunt, kaum fleckig, jedoch in und wieder mit kleinen Randläsuren.

Lot 683, Auction  121, Kunisada II., Utagawa, Edomachi Kurtisane auf Plateau-Getas

Kunisada II., Utagawa
Edomachi Kurtisane auf Plateau-Getas
Los 683

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Kunisada II., Utagawa. Edomachi Kurtisane auf Plateau-Getas unter einem Kirschbaum. Ukiyo-e Farbholzschnitt. Format ôban tate-e (ca. 36 x 24,5 cm). Unter Passepartout. Edo (Tokio) um 1840.
Besonders hübsches Bild aus dem Genre der Bijin-ga, der Darstellungen hübscher Frauen der Edo-Zeit, wohl von dem bedeutenden Ukiyo-e Farbholzschneider Utagawa Kunisada II (1823-1880). – Leicht knittrig, ein Braunfleck, leichter Oberflächenberieb, sonst in prachvoller Farbigkeit, selten.

Lot 683a, Auction  121, Kunisada II., Utagawa, Genji-e. Geschichten des Prinzen Genji. Ukiyo-e Farbholzschnitt-Triptychon.

Kunisada II., Utagawa
Genji-e. Geschichten des Prinzen Genji. Ukiyo-e Farbholzschnitt-Triptychon.
Los 683a

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Kunisada II., Utagawa. Genji-e. Geschichten des Prinzen Genji. Ukiyo-e Farbholzschnitt-Triptychon. Format 3 ôban zusammenmontiert (ca. 35,6 x 72 cm). Signiert (dreifach, auf jedem Blatt): "Baichôrô Kunisada hitsu" mit dem roten Toshidama-Ringsiegel. Edo (Tokio) um 1865.
Preinz Genji sitzt in seiner Frühlingsresidenz, wo er von fünf hübschen jungen Damen, Geishas und Kammerjungfern bedient wird. Die Shojis sind geöffnet, so dass der Betrachter auf einen wundervollen Gartenpavillon unter blühenden Kirschbäumen blicken kann. Besonders hübsch sind auch reizenden Fächer des Prinzen und seiner Lieblingsgespielin, auf denen kleine Frühlingsschwalben abgebildet sind. – Zwei kaum sichtbare Wurmlöchlein, senige Montagespuren oder Knicke, insgesamt gut erhalten und in prachtvoller, überzeugender Farbigkeit.

Lot 684, Auction  121, Kuniyoshi, Utagawa, Ogura Hyakunin Isshu

Kuniyoshi, Utagawa
Ogura Hyakunin Isshu
Los 684

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

"Werden die Fischerboote / Meine Reise in die Welt verkünden?"
Kuniyoshi, Utagawa. Ogura Hyakunin Isshu (Sammlung von 100 Gedichten), 2 Blätter der Serie. Ukiyo-e Farbholzschnitte. Format ôban (35 x 22,5 cm). Signiert "Ichiyusai Kunyoshi ga" mit dem Kiri-Siegel (Muramatsu). Edo (Tokio), Yokogawa Takejiro für Ibaya Sensaburo. 1847.
Illustrationen zu der Anthologien der "Ogura Hyakunin Isshu" (Sammlung der 100 Waka-Gedichte), die im Jahr 1235 von Fujiwara no Teika (Fujiwara no Sadaie) zusammengestellt wurde, als er im Stadtteil Ogura im Raum Kyoto wohnte. Die Ukiyo-e Serie wurde von den Künstlern Utagawa Hiroshige (1797-1858) und Utagawa Kuniyoshi (1798-1861) gestaltet. Vorhanden sind hier zwei Kuniyoshi-Bilder:

1) Yamabe no Akahito. Blatt Nummer 4 der Serie. Mit dem Gedicht des Yamabe (gest. ca. 736). Auf dem Gelände des Yushima-Schreins hält ein junges Mädchen einen Neujahrs-Schmuck über einer verheirateten Frau, die Festtagsgerichte zubereitet.
2) Sangi Takamaru.
Ono no Takamura. Blatt Nummer 11 der Serie. Das Gedicht des Poeten Sangi (802-853): "Über das weite Meer / Zu seinen vielen fernen Inseln sticht mein Schiff in See / Werden die Fischerboote, die sich hier drängen / Meine Reise in die Welt verkünden?" – Leicht gebräunt, kaum fleckig, kaum Läsuren, verso mit Montagespuren. Prachvolle Farbigkeit.

Lot 685, Auction  121, Kuniyoshi, Utagawa, Genji kumo ukiyo-e awase. 3 Farbholzschnitte.

Kuniyoshi, Utagawa
Genji kumo ukiyo-e awase. 3 Farbholzschnitte.
Los 685

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Kuniyoshi, Utagawa. Genji kumo ukiyo-e awase (die Genji-Darstellungen im Ukiy-e). Daraus 3 Ukiyo-e Farbholzschnitte. Format ôban tata-e (34,4 x 23,5 cm). Signiert "Ichiyûsai Kuniyoshi ga" mit dem roten Kiri-Siegel. Edo (Tokio), Iseya Ichibê, 1842-1845.
Reizvolle Blätter aus der umfangreichen Serie der "Genji kumo ukiyo-e awase", der Bilder der fließenden Welt in Hinsicht auf die Kapitel des Genji-Romans (Genji monogatari). Im oberen Viertel ist jeweils eine Schriftrolle dargestellt, die ein Gedicht zum Thema der Szene und stilisierte Kapitel- Schriftzeichen in Referenz auf das Genji monogatori enthält. Vorhanden ist das Bild zum 4. Kapitel des ersten Teils: Yûgao (Abendgesichter) mit der hübschen O-Rie, Frau des Yazuma, die in schwarzem Winterkimono auf ihren hohen Getas im Schnee steht, in der Hand hält sie ihre Tatami-Matte, begleitet wird sie von ihrem großen Hund, in den Himmel erheben sich drei Spatzenpaare. Es handelt sich um eines der schönsten, gesuchtesten Blätter der Serie (Robinson: S45.4).

Weiterhin enthalten ist das seltene Bild zum Kapitel 36 des ersten Teils: Kashiwagi. Sankatsu beobachtet, mit Besen und Staubtuch hantiernd, den noch sehr jungen O-Tsû, der auf einem Samisen, dem traditionellen Zupfinstrument, spielt.
(Robinson S45/36). Das dritte Bild zeigt die Illustration zu Kapitel 33 des zweiten Teils: Fuji no uraba (Glyzinienblätter). Der Krieger Izutsu-ya Dembei steht nachts von dem Yoshiwara-Bordell, in dem man die Silhouette einer Geisha sieht und vor dem mehrere Personen als graue Schatten spazierengehen (u. a. ist auch ein Hund dargestellt, zu dem sich eine Person beugt). Es handelt sich um eine Szene des Kabuki-Theaterstücks Hanakawado mit dem Schauspieler Onoe Kikugorô III als Dembei (Robinson S45.33).

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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