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Lot 8090, Auction  121, Pollack, Lilly, Schauspieler-Garderobe

Pollack, Lilly
Schauspieler-Garderobe
Los 8090

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,613)

Details

"Schauspieler-Garderobe"
Öl auf Holz. 1930.
48,7 x 49,8 cm.
Unten links mit Pinsel in Grau signiert "L. Pollack" und datiert, verso nochmals signiert, datiert und betitelt.

Sensibel und mit feinem Humor schildert die Künstlerin aus leicht erhöhter Perspektive den Blick hinter die Kulissen der Theaterwelt. Da wird geschminkt, gepudert und frisiert, und aus dem Spiegel links blickt uns herausfordernd die rothaarige Schauspielerin an. Mit leichtem, lockerem Duktus und lasierendem Farbauftrag erfasst Pollack die lebendige Szenerie. Kurz zuvor, in den Jahren 1927 und 1928, beteiligte sich Lilly Pollack (später Lilly Pollack-Netzband, verheiratet mit dem Maler Georg Netzband) an den Ausstellungen der Novembergruppe.

Provenienz: Privatbesitz Brandenburg

Lot 8091, Auction  121, Netzband, Georg, In der Schuhabteilung des KaDeWe

Netzband, Georg
In der Schuhabteilung des KaDeWe
Los 8091

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.000€ (US$ 6,452)

Details

In der Schuhabteilung des KaDeWe
Öl auf Leinwand. 1935.
40 x 50 cm.
Unten links mit Pinsel in Rotbraun monogrammiert "N" und datiert, verso nochmals monogrammiert "GN", datiert sowie mit der Nummer "194" und den Maßangaben.

Netzband studierte an der Staatlichen Kunstschule Berlin bei Bernhard Hasler, Georg Walter Rösner und Georg Tappert. 1919 war er als Mitglied der Novembergruppe Teilnehmer an der Großen Berliner Kunstausstellung. Bis zu dem 1936 verhängten Malverbot stellte er regelmäßig in Berlin bei Gurlitt, in der Akademie der Künste und in der Juryfreien Kunstschau aus, 1937 fand die letzte Einzelausstellung zur NS-Zeit bei Gurlitt statt, danach vergrub Netzband eine Reihe seiner Arbeiten in Blechbehältern, insbesondere jene, die sich kritisch mit dem NS-Staat auseinandersetzten. Diese Arbeiten überstanden den Krieg, der größte Schaffensteil der Vorkriegsjahre ging jedoch verloren, so dass Werke aus dieser Zeit selten sind.

Provenienz: Privatbesitz Brandenburg

Lot 8092, Auction  121, Netzband, Georg, In der Hutabteilung des KaDeWe

Netzband, Georg
In der Hutabteilung des KaDeWe
Los 8092

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.000€ (US$ 5,376)

Details

In der Hutabteilung des KaDeWe
Öl auf Leinwand. 1935/36.
40 x 50 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "GN" und (schwer lesbar) datiert, verso mit den Maßangaben.

Hüte mit Federn, mit Schleiern und mit Seidenblumen, alle nach der neuesten Mode gefertigt und anzuprobieren in Berlins renommiertestem Kaufhaus der Zeit. Bald darauf, 1939, musste Harry Jandorf, der Sohn und Erbe des KaDeWe-Gründers Adolf Jandorf, vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten nach Amerika fliehen, sein Erbe wurde weitestgehend konfisziert. Die Brüder Tietz mit ihrem Hertie-Konzern, die das KaDeWe in den Goldenen Zwanziger Jahren von der Gründerfamilie übernommen hatten, wurden 1933 durch das NS-Regime enteignet.

Provenienz: Privatbesitz Brandenburg

Lot 8093, Auction  121, Netzband, Georg, Kleideranprobe im KaDeWe

Netzband, Georg
Kleideranprobe im KaDeWe
Los 8093

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.250€ (US$ 5,645)

Details

Kleideranprobe im KaDeWe
Öl auf Leinwand. 1936.
44,5 x 60 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Braun signiert "Netzband" und datiert, verso monogrammiert "G.N.", datiert sowie mit der Nummer "200" und den Maßangaben.

Adrette Verkäuferinnen helfen den Damen bei der Anprobe: Die elegantesten Garderoben ganz Deutschlands, die neueste Pariser Mode, gab es im KaDeWe, errichtet im Stil des berühmten Harrods in London, zu kaufen. Marlene Dietrich gehörte zu den Stammkundinnen, der König von Siam besuchte das Haus. Netzband erfasst das lebendige Geschehen, Polster und fließende Stoffe, prüfende Blicke und helfende Hände mit lockeren Pinselschwüngen und in einer harmonischen Tonalität, die das mondäne Flair der Szenerie unterstreicht.

Provenienz: Privatbesitz Brandenburg

Mammen, Jeanne
Portrait einer alten Frau mit Brille und Kopftuch von rechts
Los 8094

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.750€ (US$ 2,957)

Details

Portrait einer alten Frau mit Brille und Kopftuch von rechts
Graphit und Bleistift auf Zeichenpapier. Um 1935-40.
61,7 x 43,3 cm.
Unten rechts mit Bleistift monogrammiert "JM" (ligiert).
Döpping/ Klünner Z 619.

Seit den frühen 1930er Jahren entstanden im Werk Mammens zahlreiche Blätter, Bleistift- und Federzeichnungen auf einfachem Zeichenpapier. Mit schnellem sicheren Strich und vehementen, kurzen Schraffuren erfasst Mammen ihr Modell. Das Portrait der stur nach rechts blickenden Dame ist bis ins Karikaturistische überzogen, und doch spürt man Mammens behutsamen Umgang mit der Physiognomie der Dargestellten. Charaktervolle Darstellung der alten Dame, die eine genaue und scharfe Beobachtungsgabe mit Sensibilität und Menschenfreundlichkeit in Einklang bringt.



Scholz, Werner
Rote Amaryllis
Los 8095

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
15.000€ (US$ 16,129)

Details

Rote Amaryllis
Öl auf Malpappe. 1938.
51,2 x 75,3 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz datiert "38", verso mit Feder in Braun (eigenhändig?) bezeichnet "Werner Scholz Amarhyllis.". Wohl im Orig.-Künstlerrahmen.
Nicht bei Grasse.

Farbgewaltig, in leuchtendem Rot mit kontrastierend grünen Blütenstengeln positioniert Werner Scholz zwei Amaryllisblüten vor schwarzem Hintergrund. Weniger als Blumenstrauß komponiert, dreht Scholz die eine Blüte frontal zum Betrachter mit direktem Blick ins Blüteninnere, während er den zweiten Kelch im strengen 90-Grad-Winkel dazu anordnet und in Seitenansicht präsentiert. Jeder Blütenkelch für sich erinnert so an den Trichter eines alten Grammophons. Von Werner Scholz lassen sich zahlreiche formatfüllende Nahansichten von Blüten in leuchtendem Kontrast vor dunklem Hintergrund nachweisen, gerade auch Amaryllis. Anders als in unserer Arbeit jedoch präsentiert Scholz sonst gerne drei arrangierte Blüten der Winterblume und selten in solch radikaler Ansicht. So auch in einem Gemälde mit dem Titel "Amaryllis" von 1936, das 1937 in der Ausstellung "Entartete Kunst" im Münchner Hofgarten gezeigt wurde und bis heute als verschollen gilt. 1939 schließlich floh Scholz in das Tiroler Bergdorf Alpbach. 1944 wurde sein Atelier durch einen Bombenangriff völlig zerstört und alle darin noch befindlichen Gemälde vernichtet.

Provenienz: Privatbesitz Berlin

Lot 8096, Auction  121, Oppel, Lisel, Bauernhaus, Obstbäume und grasende Ziege

Oppel, Lisel
Bauernhaus, Obstbäume und grasende Ziege
Los 8096

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,344)

Details

Bauernhaus, Obstbäume und grasende Ziege
Öl auf Malpappe. 1939.
49 x 73,5 cm.
Unten links mit Pinsel in Blauschwarz signiert "Lisel Oppel" und datiert, verso (wohl von fremder Hand) bezeichnet "1119-114" sowie auf dem Rahmen "L. Oppel 'Henny'".

Stimmungsvolle, frühlingshafte Darstellung eines Worpsweder Bauerngartens, mit lockerem Strich gemalt. Die junge Malerin und Keramikerin, ausgebildet seit 1914 an der Staatlichen Kunstgewerbeschule Bremen und an der Akademie der Bildenden Künste München bei Richard Riemerschmid und Hermann Groeber, zog 1919 nach Worpswede und gehörte dort der zweiten Generation der Künstlerkolonie an. In Italien, wo sie in Positano und auf Ischia Bekanntschaft u. a. mit Kurt Craemer und Karli Sohn-Rethel schloss, entstanden sonnendurchflutete Landschaftsgemälde. "Lisel Oppel hat ausschließlich einfache Motive gewählt, und gerade aus der schlichten Klarheit der harmonischen Komposition gewinnen ihre Werke eine stimmungsvolle, lichte Atmosphäre. Die Malerin hat auch nie das Weibliche ihrer Sehweise unterdrückt oder gar geleugnet, und so legen diese Bilder zugleich ein schönes und nachhaltiges Zeugnis für ihre Persönlichkeit ab." (Günther Heidrich, zit. nach: Christine Krause, Die Bilderwelt der Malerin Lisel Oppel, Bremen 2016, S. 274).

Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland

Literatur: Christine Krause, Die Bilderwelt der Malerin Lisel Oppel, Bremen 2016, Abb. S. 274

Lot 8097, Auction  121, Niemeyer-Holstein, Otto, Usedomer Landschaft

Niemeyer-Holstein, Otto
Usedomer Landschaft
Los 8097

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.000€ (US$ 5,376)

Details

Usedomer Landschaft
Öl auf fester Malpappe. 1930.
Ca. 42 x 48 cm.
Unten links mit Pinsel in Rot-Orange monogrammiert "NH" (ligiert) und datiert, verso gewidmet.

In zarten Farben schimmert die norddeutsche Landschaft, der Niemeyer-Holstein sich so verbunden fühlte. Mit einem vehementen Pinselduktus und pastosen Farbauftrag gestaltet der Künstler das Motiv, er kratzt in die feuchte Farbe und findet zarteste Nuancen, um die Stimmung, das Dämmerlicht, das Atmosphärische in seiner Landschaft zum Ausdruck zu bringen. "Das Motiv ist in der Sprache der Farben vergeistigt. Obgleich die Naturbeobachtung sichtbar bleibt, verliert das Objekt seine gegenständliche Direktheit zugunsten einer Aussage, in der eine feingeistige Interpretation dominiert. Diese Malerei, inspiriert von der Grenzwelt zwischen Land und Meer, weist zuvörderst auf sich selbst und erst dann auf den Gegenstand, den sie darstellt.“ (Lothar Lang, in: Malerei und Grafik in Ostdeutschland, Leipzig 2002, zit. nach atelier-otto-niemeyer-holstein.de, Zugriff 14.03.2023).

Provenienz: Annemarie Niemeyer, Arnstadt (Schwester des Künstlers, mit deren Adressaufkleber verso)
Koserower Kunstsalon (erworben 2014)
Privatsammlung Norddeutschland

Barlach, Ernst
Der Buchleser (Lesender Mann im Wind)
Los 8098

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
45.000€ (US$ 48,387)

Details

Der Buchleser (Lesender Mann im Wind)
Bronze mit rotbrauner Patina. 1936.
44,9 x 20,7 x 32,8 cm.
Hinten über dem Stand signiert "E Barlach" sowie mit dem zweiteiligen Gießerstempel "BERLIN H. NOACK".
Schult 473, Laur 600, 2 (von 3).

In kontemplativer Haltung sitzt der Mann vornübergebeugt in seine Lektüre vertieft auf einem kleinen Hügel, die Ellenbogen auf den Knien aufgestützt, in den Händen ein kleines Buch haltend. Barlach erschafft in dieser Figur die Personifizierung von Ruhe und Besonnenheit: Die Augen weit geöffnet, scheint der Mann zu lesen und doch gleichzeitig den Blick in die Ferne zu richten. Sein Körper bildet, im Profil betrachtet, vom Boden über den Rücken bis zum Kopf eine geschlossene Halbkreisform, die auf der Vorderseite der Figur strahlenförmig aufgebrochen wird. Das schwere bodenlange Gewand des Buchlesers, das seitlich und über Armen und Schienbeinen große Falten bildet, lässt ihn dennoch ruhend und geerdet wirken und unterstreicht seine kontemplative Ausstrahlung. Der Beiname "Lesender Mann im Wind" findet seinen Ausdruck, wie ein Fels in der Brandung, in der monumentalen Erscheinung, Erdverbundenheit und Bodenständigkeit der Figur. Diese Monumentalität atmen zahlreiche Skulpturen Barlachs, die er nach prägenden Eindrücken durch das urtümliche Bauernvolk auf seiner Russlandreise 1906 schuf. Das Motiv des Lesens stand für Barlach Zeit seines Lebens an zentraler Stelle in seinem zeichnerischen und bildhauerischen Werk. Gerade im Hinblick auf die infamen Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten 1933 prangerte er mit seinem „Buchleser“ mutig die Beschneidung der Freiheitsrechte bezüglich einer selbstgewählten Lektüre an. Barlach ist einer der bedeutendsten Bildhauer der Klassischen Moderne, der selbst unter Verfemung im Dritten Reich litt: Zahlreiche seiner Werke wurden 1937 aus Museen, Kirchen und von öffentlichen Plätzen entfernt. Von dieser beliebten Bronze finden sich Güsse in zahlreichen Museen, wie der Neuen Nationalgalerie, Berlin, dem Sprengel Museum, Hannover, der Stiftung Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum Schloss Gottorf und dem Staatlichen Museum, Schwerin.
Eines von 31 Exemplaren, die seit 1939 gegossen wurden. Es existieren drei Lebzeitgüsse, entstanden zwischen 1937 und 20.4.1938 sowie ein Exemplar in Zink von 1942. Prachtvoller, posthumer Guss mit wunderbar warmer, gleichmäßiger Patina.

Provenienz: Ernst Hauswedell, Buch- und Kunstantiquariat, Hamburg (dort erworben am 25.6.1969, die Kopie der Rechnung liegt vor)
Privatbesitz Berlin

Literatur: Sebastian Giesen (Hrsg.), Der Bildhauer Ernst Barlach. Skulpturen und Plastiken im Ernst Barlach Haus - Stiftung Hermann F. Reemtsma, Ausst.-Kat. Ernst Barlach Haus, Hamburg 2007 (ganzs. Abb. S. 197)

Kollwitz, Käthe
Die Klage (Zum Gedenken Ernst Barlachs/ Selbstbildnis)
Los 8099

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
18.750€ (US$ 20,161)

Details

Die Klage (Zum Gedenken Ernst Barlachs/ Selbstbildnis)
Bronze mit dunkelbrauner Patina. 1938-41.
26,6 x 25,5 x 9,7 cm.
Seitlich links signiert "KOLLWITZ", dort unten mit dem zweiteiligen Gießerstempel "H. Noack Berlin".
Seeler 38 II.B, Timm 59.

Kollwitz' bekannteste Plastik bezieht ihre besondere Wirkung aus einer immensen Vielschichtigkeit und Prägnanz. In dem fragmentarischen, engen Ausschnitt tritt ein Antlitz zutage, das selbstbildnishafte Züge trägt. Die linke Hand liegt über der linken Gesichtshälfte, und die rechte Hand bedeckt knapp die Lippen, der Daumen liegt vertikal am Kiefer. Das geschlossene rechte Auge verstärkt den Eindruck einer starken Abgrenzung nach außen. Diese korrespondiert zugleich mit einem regen Innenleben. Geradezu beispielhaft nimmt hier eine Konzentration auf das Innerste Gestalt an. Das Sich-Abschließen erscheint hier nicht als freiwilliger Rückzug, sondern als Ergebnis vom Einwirken äußerlicher Gewalt. Die über den Mund gelegte Hand verdeutlicht, dass nichts von innen nach außen gelangen soll. Mit dem aufrechten Daumen, der wie ein Ausrufezeichen wirkt, scheint zudem das Sprechen untersagt. Ist die an die Wange gelegte linke Hand ein seit der Antike überlieferter Trauergestus, so kommt mit der den Mund verschließenden Rechten noch das erzwungene Schweigen hinzu. Die Künstlerin arbeitete mit der Rechten, und da diese an das Mundhalten gebunden ist, zeigt Kollwitz sich gleichsam selbst als zur Tatenlosigkeit verurteilt.
"Die Klage" ist zum einen eine beeindruckende Stellungnahme zu ihrer eigenen Situation als Künstlerin zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Stellvertretend für alle, die unter der Diktatur leiden mussten, zeigt Kollwitz vielsagend anhand ihres Gesichts, was es bedeutet, zum Schweigen verurteilt zu sein und die Augen verschließen zu müssen vor einem Unrecht, das man doch nicht aus dem Sinn verbannen kann. Zum anderen ist die Bronze ein Denkmal für ihren Künstlerkollegen Barlach, entstanden unter dem Eindruck seines Todes und des furchtbaren Unrechts, das er unter der Herrschaft der Nationalsozialisten erleiden musste.
Unser Relief, in einem hervorragenden Guss mit wunderbar gleichmäßiger Patina, wurde bereits zu Kollwitz' Lebzeiten unter der Hand mittels Fotografien sowie Gipsabformungen und Metallgüssen verbreitet. Es ist das bei Institutionen und Sammlern bis heute begehrteste plastische Werk der Künstlerin.
Dr. Annette Seeler, Autorin des Werkverzeichnisses der Plastik von Kollwitz, hält unser Exemplar für einen der wenigen autorisierten, posthumen Güsse vom Modell II, die in den 1960er Jahren bei Noack für die Londoner Marlborough Gallery angefertigt wurden, und zwar genauer für einen der beiden Güsse, die 1967 für die Barlach-Kollwitz-Ausstellung in der Marlborough Gallery entstanden. Das Modell II wurde 1960/61 von der im Bestand von Hans Kollwitz befindlichen Bronze (Seeler 38 I.B.3) abgeformt; heute befindet es sich im Käthe Kollwitz Museum, Köln. Das ursprüngliche, seit 1945 genutzte Modell I (Seeler 38 I.A.) war zu dieser Zeit nicht mehr nutzbar und existiert nicht mehr. Bei der nächsten Aktualisierung des Onlinekataloges, der das Werkverzeichnis begleitet, wird unser Relief nach jetzigem Kenntnisstand unter die Vervielfältigungen in der Abteilung II.B aufgenommen werden. Wir danken Dr. Annette Seeler, Berlin, für die Bestätigung der Authentizität des Werks und die freundlichen Auskünfte vom 06.04.2023.

Provenienz: Marlborough Gallery, London (dort 1968 erworben, Rechnung liegt vor)
Sammlung David Finn, New Rochelle
Nye & Co, Bloomfield, NJ, Auktion 09.03.2023, Lot 343
Privatbesitz Berlin

Lot 8100, Auction  121, Holmead, The Mill

Holmead
The Mill
Los 8100

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,032)

Details

"The Mill"
Öl auf Leinwand, ganzflächig vom Künstler auf Sperrholz kaschiert. 1935.
76 x 91 cm.
Unten links mit Pinsel in Grau signiert "Holmead", rechts in Schwarz monogrammiert "HP" und datiert, verso mit Kreide in Schwarz nochmals signiert „Holmead“ und „HPinx“, datiert, mit den Maßangaben und der Werknummer 35/63" sowie bezeichnet "Flanders".

Eine Himmelslandschaft, bestimmt von der Spannung zwischen Licht und Dunkel, zwischen sich auftürmender grauer Wolke und dem plötzlichen, blitzartigen Sonnendurchbruch - dieses dramatische Lichtgeschehen scheint das Hauptmotiv des Gemäldes zu sein, wobei unklar bleibt, ob die Macht der Sonne die Schwärze wird besiegen können; noch dominiert die Gewitterwolke mit ihrer Dunkelheit das Geschehen. Die Gegenüberstellung von fast undurchdringlicher Schwärze der Schatten und den durch die Wolken fallenden Lichtstrahlen verleiht dem Bildraum eine geheimnisvolle Tiefe. Dunkle Farbwerte beherrschen zu dieser Zeit die Palette des Künstlers; hier allerdings sind sie durch helle Lichter und Kontraste aufgelockert, die Pinselzüge deuten in ihrer Vehemenz und Impulsivität Holmeads "crude Expressionism" an. Im Herbst 1935 hielt sich Holmead für einige Monate in Flandern auf, wo er die dortige zeitgenössische Kunst studierte und u.a. Permeke und de Smet besuchte, bevor er bereits 1936 wieder zurück nach Amerika reiste, auf der Flucht vor dem Dunkel der aufziehenden Zeit.

Lot 8101, Auction  121, Räderscheidt, Anton, Pont des arts

Räderscheidt, Anton
Pont des arts
Los 8101

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)

Details

"Pont des arts"
Öl auf Leinwand. Wohl 1947.
45,7 x 61 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Gelb monogrammiert "AR" und (schwer lesbar) datiert, verso mit Bleistift signiert "Anton Raederscheidt", betitelt und bezeichnet.

Mit reduziertem Farbauftrag und kraftvollem lebendigen Pinselstrich wird der Blick auf die Pont des Arts in Paris eingefangen. Der Kölner Maler Anton Räderscheidt entwickelte sich nach expressionistisch-konstruktivistischen Anfängen zu einem der profiliertesten Vertreter der Neuen Sachlichkeit und konnte bereits früh große Erfolge verzeichnen. Vor Beginn des Zweiten Weltkriegs emigrierte er im Jahre 1937 nach Paris und kehrte erst 1949 nach Köln zurück. Das von ihm nicht freiwillig gewählte Exil zwischen 1936 und 1949 markiert eine beeindruckende Epoche seines Œuvres. Biographische Veränderungen manifestierten sich im Bild und stellen die Unterschiedlichkeit der verwendeten Malstile als unabdingbare Konsequenz seines bewegten Lebens dar.

Provenienz: Dr. med. Loosli, Bern (Hausarzt und Förderer des Künstlers)
Privatbesitz Schweiz

Lot 8102, Auction  121, Krauskopf, Bruno, Gelbe Blumen im Grün

Krauskopf, Bruno
Gelbe Blumen im Grün
Los 8102

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.750€ (US$ 1,882)

Details

Gelbe Blumen im Grün
Öl auf Leinwand.
42 x 32 cm.
Oben links mit Pinsel in Schwarz signiert "Bruno Krauskopf".

Lebendige Blumen in der Natur, gestaltet in Krauskopfs impressionistischer Malweise und einem souverän-lockeren Duktus in frischer Tonalität. Seit 1916 ist Krauskopf Mitglied der Berliner Secession, u. a. gemeinsam mit Franz Heckendorf, Karl Hagemeister, Willy Jaeckel, Christian Rohlfs und Lesser Ury; 1918 wird er in den Vorstand gewählt und ist zudem an der Gründung der Novembergruppe beteiligt.

Provenienz: Privatbesitz Baden-Württemberg

Lot 8103, Auction  121, Büchsel, Elisabeth, Landschaft in der Dämmerung

Büchsel, Elisabeth
Landschaft in der Dämmerung
Los 8103

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.063€ (US$ 1,142)

Details

Landschaft in der Dämmerung
Öl auf Karton.
15 x 20,3 cm (Passepartoutausschnitt).
Unten links mit Pinsel in Braungrün signiert "E. Büchsel".

Sanft leuchten die Farben in der Dämmerung, subtil abgestimmte Violett-, Grün- und Orangetöne trägt Büchsel mit dem dicken, groben Pinsel pastos auf, so dass die Borstenstruktur sichtbar bleibt. Landschaft wie auch Himmel erhalten so im Bild einen reliefhaften Charakter. Elisabeth Büchsel malte nach ihrer Ausbildung in Berlin, u.a. bei Walter Leistikow, in Paris und München vor allem Landschaftsbilder von Rügen, Stralsund und Umgebung.

Provenienz: Privatsammlung Norddeutschland

Lot 8106, Auction  121, Klien, Erika Giovanna, Screws

Klien, Erika Giovanna
Screws
Los 8106

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
11.250€ (US$ 12,097)

Details

"Screws"
Kohle auf leichtem Karton. 1944.
50,4 x 40,5 cm.
Unten rechts mit Kohle monogrammiert "E.G.K." und datiert.

Technisch brillante Zeichnung von Erika Giovanna Klien, der Hauptvertreterin des Wiener Kinetismus. Sie nimmt unter den Schülern des Begründers dieser Bewegung, Franz Cizek, eine bedeutende Rolle ein, indem sie seinen Weg weiterführte bis hin zu den bedeutenden Movement-Zeichnungen. Diese Blätter hoben sich von jenen den Kinetismus inspirierenden kubistischen, futuristischen und suprematistischen Gestaltungsweisen ab, indem sie den rhythmischen Ablauf der Bewegung selbst zu erfassen suchten, anstelle einen bloßen Eindruck von Bewegung erschaffen zu wollen. In "Screws" verleiht Klien mit exakten Schraffuren und Schattierungen dem Schraubengewinde einen Schwung, der bereits die Drehung zu implizieren scheint.

Lot 8108, Auction  121, Ausleger, Rudolf, Schiffe im Hafen

Ausleger, Rudolf
Schiffe im Hafen
Los 8108

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
7.250€ (US$ 7,796)

Details

Schiffe im Hafen
Öl auf fester Malpappe. 1947.
40 x 60 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "Ag" und datiert, verso mit Pinsel in Beige signiert "Ausleger".

Das strahlend helle Licht der Meeresküste erfüllt Auslegers Komposition. Geometrisch abstrahiert zeigen sich die Schiffskörper, Masten und Segel, während die Perlen der Gischt und die Steine am Ufer in sorgsamen Punkt- und Rundformen gezeichnet sind, die der Darstellung zusätzliche Lebendigkeit verleihen. Ausgewogene Helldunkelkontraste und eine leuchtende Farbigkeit bestimmen die dynamisch komponierte Szenerie.

Provenienz: Salon Galerie Möwe, Berlin (dort erworben 2016)
Privatsammlung Norddeutschland

Lot 8109, Auction  121, Schmidt-Rottluff, Karl, Lago Maggiore

Schmidt-Rottluff, Karl
Lago Maggiore
Los 8109

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,032)

Details

Lago Maggiore
Holzschnitt auf Japanbütten. 1930/1960.
39,2 x 49,6 cm (41 x 54,9 cm).
Signiert "SRottluff". Auflage 175 Ex.
Schapire H 32.

Einzige Auflage, die 1960 von der Karl-Hofer-Gesellschaft Berlin als Jahresgabe in Auftrag gegeben wurde. "Der Holzschnitt muß etwa von 1930 sein, ursprünglich sollte daraus ein Farbholzschnitt werden. Aus nicht mehr erklärbaren Gründen ist das unterblieben. Da der Stock sich zufällig erhalten hatte und mich die Hoferges. letzthin bat, ob ich nicht u.s.w., kam mir der Stock wieder in die Hände, ich ließ ihn andrucken und man war damit einverstanden." (zit. nach Schapire H 32). Prachtvoller, tiefschwarzer Druck mit Rand, die Hell-Dunkel-Kontraste von Bergen und See eindrucksvoll darstellend.

Lot 8111, Auction  121, Wotruba, Fritz, Kleine sitzende Figur

Wotruba, Fritz
Kleine sitzende Figur
Los 8111

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.125€ (US$ 2,285)

Details

Kleine sitzende Figur
Bronze mit schwarzbrauner Patina. 1952-53.
20,5 x 13 x 19,3 cm.
Seitlich auf der Rückseite signiert "F. WOTRUBA" und auf der Innenseite mit dem Stempel der Gießerei Venturi. Auflage 1000 num. Ex.
Janett 174/2.

Aus kompakten geometrischen Kuben bildet Wotruba die sitzende Figur. Fritz Wotruba zählt zu den bedeutendsten modernen Bildhauern Österreichs. Mit seinen geometrisch-abstrakten Plastiken trug er maßgeblich zur Erneuerung der österreichischen Kunstszene nach dem Zweiten Weltkrieg bei. Prachtvoller Guss, herausgegeben von Euro Art, Wien 1970, auf der Innenseite mit deren schwer leserlichem Herausgebervermerk.

Lot 8112, Auction  121, Strempel, Horst, Akt Erna (Vor dem Spiegel)

Strempel, Horst
Akt Erna (Vor dem Spiegel)
Los 8112

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.875€ (US$ 7,392)

Details

Akt Erna (Vor dem Spiegel)
Öl auf Nessel. 1948.
120 x 90 cm.
Unten links mit Pinsel in Hellgrün monogrammiert "St." und datiert.
Saure 245.

Die junge Frau blickt nicht in den Spiegel, sie spielt nicht mit dem Blick des Betrachters, sondern wendet sich ab und bleibt ganz für sich. Durch diese Haltung und das Prinzip der Hell-Dunkel-Malerei betont Strempel die Intimität der Darstellung. Kräftige Farbakzente in Rot und Grün durchbrechen die warme, braun-grau-grüne Skala und verleihen der effektvoll stilisierten Komposition ein intensives Leuchten. Strempel selber schrieb in einem Brief an Wilhelm Puff am 21.12.1967 zu dem "Akt Erna": "(...) das Bild ist aus meiner besten Zeit, 1948. Wirklich, ohne mich zu loben, ein kraftvoll gemalter Akt. Gut in der Komposition, hervorragend in der Farbe. Ich kann das sagen, weil ich zu dieser Arbeit nun einen langen Abstand habe und objektiv sein kann." (zit. nach Saure, S. 275). Nach schweren Nachkriegsjahren vereinfachte sich Strempels Situation im Jahr 1948, da er nun an der Kunsthochschule Weißensee lehrte und daher die Mittel hatte, geeignete Farben und Leinwände kaufen zu können. Vielfach äußert er sich zu dieser Zeit mit seinen Bildthemen zur gesellschaftlichen Realität und zum Zeitgeschehen, bei dem Bild "Akt Erna" jedoch handelt es sich um ein intimes, neutrales Sujet, mit dem Strempel sich den Erwartungen der zeitgenössischen fortschrittlichen Kunstkritik entzog. Saure notiert jeweils um 10 cm abweichende Maße; sie verzeichnet für das Jahr 1948 zudem eine Zeichnung, "Nacktes Mädchen vor dem Spiegel" (Saure 732, ohne Abbildung), die motivisch wohl in dessen Zusammenhang zu sehen ist.

Provenienz: Atelier des Künstlers
Staatliche Kunstkommission der DDR
seit 1954 Heinz Pfeiffenberger (Bühnenbildner, tätig bei Felsenstein, später in West-Berlin)
Privatbesitz Berlin

Lot 8114, Auction  121, Marcks, Gerhard, Hockender Gnom

Marcks, Gerhard
Hockender Gnom
Los 8114

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.250€ (US$ 6,720)

Details

Hockender Gnom
Bronze mit rotbrauner Patina, auf grob gemeißeltem, stufigen Kalksteinsockel. 1954.
Ca. 33 x 19,8 x 19,5 cm.
Seitlich hinten mit dem Künstlersignet sowie mit dem Gießerstempel "GUSS BARTH RINTELN". Auflage 8 num. Ex.
Rudloff 617.

Mit gefalteten Händen sitzt der Gnom breitbeinig und leicht nach vorne gebeugt auf einer steinernen Bank. Die lange Nase und vereinfachten Gesichtsformen bestärken die fabelwesenartigen Züge der Figur und verleihen dem Gesicht etwas Maskenhaftes. Als Autodidakt vereinigt Marcks wie kein anderer deutscher Bildhauer des 20. Jahrhunderts Tradition und Moderne. Ein kraftvolles, vereinfachtes und knappes Formenvokabular, ohne Tendenz zum Ornamentalen und Dekorativen, ist typisch für seine Darstellungsweise. Wobei sein Interesse stets der Figürlichkeit gilt, dessen Motive er in der direkten Umgebung, der christlichen Religion und der griechischen Mythologie fand. Die vorliegende Figur geht nach Aussagen des Künstlers auf einen Eindruck vom Hamburger Hauptbahnhof zurück. Prachtvoller Guss mit herrlich differenzierter, glänzender Patina und Oberflächengestaltung. Selten.
Gesamthöhe mit Sockel: Ca. 37 cm.

Provenienz: Galerie Nierendorf, Berlin
Privatbesitz Berlin

Lot 8115, Auction  121, Wotruba, Fritz, Kopf

Wotruba, Fritz
Kopf
Los 8115

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.625€ (US$ 1,747)

Details

Kopf
Bronze mit schwarzbrauner Patina auf Bronzeplinthe, auf dunkelgrauen Marmorsockel montiert. 1958.
14,5 x 10,5 x 8,5 cm.
Seitlich auf der Plinthe signiert "F. WOTRUBA". Auflage 1521 num. Ex.
Janett 212.

In reduzierter Formensprache setzt sich der Kopf aus kubischen Formen zusammen. Wotruba konzentrierte sich in seinem gesamten Œuvre vornehmlich auf die Darstellung des Menschen. Seine Figuren wirken sowohl monumental, statisch, mächtig und archaisch wie zugleich auch in sich gekehrt, ruhend und zurückhaltend. Unter dem Einfluss des Spätkubismus schafft Wotruba ein für ihn gültiges Menschenbild. Prachtvoller Guss mit fein strukturierter Oberfläche, herausgegeben von Euro Art, Wien 1958. Gesamthöhe mit Sockel: 17,8 cm.

Lot 8116, Auction  121, Bargheer, Eduard, Sonne im Schilf

Bargheer, Eduard
Sonne im Schilf
Los 8116

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.500€ (US$ 4,839)

Details

Sonne im Schilf
Aquarell über Bleistift auf Bütten. 1958.
47,8 x 61,5 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Bargheer" und datiert, verso wohl von fremder Hand bezeichnet und betitelt.

Für Bargheer typische verschachtelte Landschaft, entstanden im sommerlichen Sonnenschein. In zarten Aquarelltönen sind die Pflanzen und Bäume symbolhaft reduziert und üppig koloriert, im Hintergrund erscheint der blaue Himmel. Der lockere, zugleich intensiv leuchtende Farbauftrag unterstreicht den heiteren Eindruck der Szenerie. Durch die feuchte Aquarelltechnik wirkt das Büttenpapier zudem besonders lebendig.

Provenienz: Galerie Thomas, München (mit deren Klebeetikett auf der Rahmenrückseite, dort handschriftlich bezeichnet)
Privatbesitz Berlin

Lot 8121, Auction  121, Winter, Fritz, Abstrakte Komposition

Winter, Fritz
Abstrakte Komposition
Los 8121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.875€ (US$ 2,016)

Details

Abstrakte Komposition
Aquarell und Pinsel in Schwarz auf handgeschöpftem, schwerem Japan. 1929.
43 x 29,5 cm.
Unten rechts mit Feder in Schwarz monogrammiert "FW" und datiert.
Nicht bei Lohberg.

Eindrucksvolle Arbeit aus dem Frühwerk Fritz Winters, entstanden während seiner Studienzeit am Bauhaus in Dessau, wo Winter nach den Vorkursen zumeist bei Klee lernte, viel frei malte und experimentierte und sich an Aufführungen von Schlemmers "Triadischem Ballett" beteiligte. Zart und pastellartig verschwimmen die wolkigen Farbflächen aus Rot- und Gelbtönen hinter dem ausdrucksstarken Gerüst schwarzer, zeichenhafter Formen. Die Komposition erzielt durch den wässrigen Farbauftrag einen träumerisch-fließenden Eindruck. "In der Aquarelltechnik sind wenige Arbeiten vorhanden. Sie stammen alle aus dem Jahr 1928 (...) Der Strich ist bewegt, ausdrucksvoll und nicht sensibel, wie er in einer differenziert angewandten Aquarelltechnik wirken kann. Die Zeichnung ist 'alla prima' in einem Arbeitsgang entworfen, Gelb, Blau oder Rot werden nur schwach kolorierend eingesetzt." (Gabriele Lohberg, in: Fritz Winter. Leben und Werk, München 1986, S. 37).

Provenienz: Sammlung Ströher
Galerie Rudolf, Heidelberg
Privatbesitz Berlin
Galerie Bassenge, Berlin, Auktion 112, 01.12.2018, Lot 8354
Privatbesitz Sachsen

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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