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Kleist, Heinrich von
Das Käthchen von Heilbronn + Der zerbrochne Krug (EA)
Los 2093

Zuschlag
1.800€ (US$ 1,935)

Details

Kleist, Heinrich von. Das Käthchen von Heilbronn oder die Feuerprobe ein großes historisches Ritterschauspiel. Aufgeführt auf dem Theater an der Wien den 17. 18. und 19. März 1810. 198 S., 1 w. Bl. 19 x 11,5 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (mit leichten Schabspuren, Ecken bestoßen) mit ornamentaler RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Berlin, Realschulbuchhandlung, 1810.
Goedeke VI, 102, 6. Sembdner 8. Schmidt IV, 352. Brieger 1394. – Seltene erste Ausgabe. Einige Fragmente erschienen vorab 1808 im 4. und 5. Stück des Phöbus. "Goethe warf das geborgte Exemplar, das ihm sein Sekretär gebracht hatte, mit den Worten ins Feuer: 'Das führe ich nicht auf, wenn es auch halb Weimar verlangt'" (Sembdner S. 21). Der Württembergische Hof verzichtete 1810 auf eine Aufführung, da die Prinzessin Catharina von Schwaben "zu wenig rein historisches Interesse" habe (Marbacher Magazin Nr. 24). – Fl. Vorsatz zu ca. 2/3 abgeschnitten, Titel im unteren Bug mit kleinem Einriss. Anfangs etwas, sonst nur vereinzelt leicht stockfleckig. Exemplar mit dem bei Sembdner nicht genannten weißen Schlussblatt. – Beigebunden: Derselbe. Der zerbrochne Krug, ein Lustspiel. 174 S., 1 w. Bl. Ebenda 1811. - Goedeke VI, 103, 8. Sembdner 11. - Erste Buchausgabe. "Nach der mißglückten Uraufführung des Lustspiels in Weimar am 2. III. 1808 hatte Kleist einige Fragmente daraus im 'Phöbus' veröffentlicht. Für die Buchausgabe bearbeitete er das Manuskript noch einmal gründlich und kürzte vor allem den zu lang geratenen Schluß, der den Weimarer Mißerfolg wesentlich verschuldet hatte, auf ein Minimum, gab aber die ursprüngliche Fassung als 'Variant' auf S. 145-174 der Buchausgabe bei" (Sembdner). - Etwas stockfleckig, anfangs mit geglätteter Knickfalte in der oberen rechten Ecke.

Lot 2094, Auction  121, Kleist, Heinrich von, Der zerbrochne Krug

Kleist, Heinrich von
Der zerbrochne Krug
Los 2094

Zuschlag
1.600€ (US$ 1,720)

Details

Kleist, Heinrich von. Der zerbrochne Krug, ein Lustspiel. 174 S., 1 w. Bl. 22,5 x 13,5 cm. Neuerer Interimsumschlag in neuerer Pappkassette. Berlin, Realschulbuchhandlung, 1811.
Goedeke VI, 103, 8. Sembdner 11. – Erste Buchausgabe, unbeschnittenes und unaufgeschnittenes Exemplar. "Nach der mißglückten Uraufführung des Lustspiels in Weimar am 2. III. 1808 hatte Kleist einige Fragmente daraus im 'Phöbus' veröffentlicht. Für die Buchausgabe bearbeitete er das Manuskript noch einmal gründlich und kürzte vor allem den zu lang geratenen Schluß, der den Weimarer Mißerfolg wesentlich verschuldet hatte, auf ein Minimum, gab aber die ursprüngliche Fassung als 'Variant' auf S. 145-174 der Buchausgabe bei" (Sembdner). – Etwas stockfleckig. Im ungebundenen, lediglich gefalzten Rohdruckzustand sehr selten.

Lot 2099, Auction  121, Klopstock, Friedrich Gottlieb, Der Messias

Klopstock, Friedrich Gottlieb
Der Messias
Los 2099

Zuschlag
460€ (US$ 495)

Details

(Klopstock, Friedrich Gottlieb). Der Messias. 2 Bände. 10 Bl., 385 S.; 1 Bl., (S. 387)-743, 2 Bl. 19,5 x 14,5 cm. Geglättete Kalbslederbände d. Z. (berieben) mit reicher ornamentaler RVergoldung, 2 goldgeprägten RSchildern, zweifacher Deckelfilete und Stehkantenvergoldung. Altona, Johann David Adam Eckhardt, 1780.
Goedeke IV/1, 166, 6. – Erster von drei erschienenen sogenannten Altonaer Drucken, "als Ausgabe letzter Hand angekündigt". Der vollständige Messias mit den 20 Gesängen. Seit 1748, mit dem Erscheinen der ersten drei Gesänge, arbeitete Klopstock an dem Heldenepos, das Herder "nächst Luthers Bibelübersetzung das erste klassische Buch unserer Sprache nannte" (vgl. KLL). Mit dem Subskribentenverzeichnis, das viel Prominenz der Zeit aufführt. – Nur vereinzelte, unbedeutende Flecken, wenige Unterstreichungen. Beide Vortitel mit zeitgenössischem Besitzeintrag einer Sophie Klobe sowie etwas späterer Geschenkwidmung derselben (datiert 1837). Dekorativ gebundenes Exemplar.

Lot 2100, Auction  121, Klopstock, Friedrich Gottlieb, Der Messias

Klopstock, Friedrich Gottlieb
Der Messias
Los 2100

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Klopstock, (Friedrich Gottlieb). Der Messias. 4 Teile in 2 Bänden. Mit 4 lithographischen Frontipices. 22 x 16 cm. Dunkelrotes Chagrinleder d. Z. (schwach berieben, 1 VDeckel mit Kratzspuren, ein unteres Rückenfeld mit Schabspur) mit klassizistischer RVergoldung, goldgeprägtem RTitel, Deckelbordüre, Stehkantenfilete, ornamentaler Innenkantenbordüre und Goldschnitt. Leipzig, Georg Joachim Göschen, 1800.
Klopstocks Werke Bände III-VI. Goedeke IV/1, 177, 53. – Die Bände III bis VI der ersten Werkausgabe bei Göschen, die im großzügigen Quartdruck erschien und auch separat wie hier mit eigenem Titel Der Messias ausgegeben wurden. Exemplar einer Vorzugsausgabe auf festem Vélin, prächtig gebunden. – Etwas stockfleckig, sonst schön und wohlerhalten. Exemplar mit hs. Widmung an den Stifter der Hamburger Klopstock-Stiftung "Herrn Wolfgang Essen zur Erinnerung an den Gründungstag der Klopstock-Stiftung den 27. Mai 1953 von Paul Schütz". Beide Innenspiegel mit montiertem Exlibris des Leipziger Bibliophilen Hans Kempert.

Lot 2101, Auction  121, Klopstock, Friedrich Gottlieb, Oden

Klopstock, Friedrich Gottlieb
Oden
Los 2101

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

(Klopstock, Friedrich Gottlieb). Oden. 4 Bl., 290 S., 1 Bl. (Errata). Mit halbseitigem Wappenkupfer und der Widmung "An Bernstorff". 19 x 13,5 cm. Schwarzer Maroquinband d. Z. (berieben) mit reicher floraler RVergoldung, goldgeprägtem rotem RSchild, Deckelfilete mit Eckfleurons sowie Goldschnitt. Hamburg, Johann Joachim Christoph Bode, 1771.
Goedeke IV/1, 169, 7. – Erste Ausgabe, Druck auf feingeripptem römischem Bütten mit Wasserzeichen (Vogel mit Initialen "GG" und Papstwappen mit Tiara und gekreuzten Schlüsseln). Exemplar mit den beiden Kartonblättern für die Seiten 221/222 und 245/246. Einer der wenigen deutschen Luxusdrucke des 18. Jahrhunderts, dessen Herstellung noch durch Lessing angestoßen wurde, der 1768 bis 1769 gemeinsam mit Bode den Hamburger Verlag führte. Die Verwendung des äußerst kostspieligen italienischen Papiers, für das Lessing eine besondere Vorliebe besaß, da es - wie das puristische Druckbild - seinen ästhetischen Vorlieben entsprach, führte u. a. zu finanziellen Schwierigkeiten und damit zur frühzeitigen Aufgabe seines ambitionierten Wirkens als Verleger in Hamburg. – Anfangs etwas finger- und braunfleckig, Titel mit modernem Besitzstempel und hs. Jahreszahl, fl. Vorsatz mit mehreren Einträgen. Blatt H4 mit restauriertem Randeinriss, Blatt H3 mit modernem Besitzstempel. Dekorativ gebundenes Exemplar.

Lot 2102, Auction  121, Konvolut von 4 Almanachen, und Taschenbüchern

Konvolut von 4 Almanachen
und Taschenbüchern
Los 2102

Zuschlag
280€ (US$ 301)

Details

Konvolut von 4 illustrierten Almanachen und Taschenbüchern. Klein-Oktavo. Verschiedene Einbände d. Z. (teils mit Gebrauchsspuren). Verschiedene Orte und Verlage, 1810-1826.
Kriegs-Kalender für gebildete Leser aller Stände. Dritter Jahrgang. XII, 248, 158 S., 2 nn. Bl. Mit koloriertem Frontispiz, 2 gestochenen Portraits 3 Kupfertafeln gestochenem Faltplan. Pappband d. Z. (stärker bestoßen und berieben) mit Goldschnitt. Leipzig, Göschen (1810). - Köhring 73. Lanckoronska-Rümann 21: "Ein besonders seltener, künstlerisch hervorragend schön ausgestatteter Almanach mit vortrefflichem Inhalt". Es erschienen lediglich drei Jahrgänge. - Almanach der Revolutionsopfer für das Jahr 1794. Erster Jahrgang. 31 Bl., 46, 336 S., 4 Bl. Mit gestochenem Frontispiz, 2 gestochenen Portraits und 12 Kupfertafeln. Illustrierter OPappband (berieben, leicht fleckig). Chemnitz, K.G. Hofman, (1793). - Taschenbuch zum geselligen Vergnügen auf das Jahr 1826. 386 S., 84 S. Mit gestochener Titelvignette sowie 12 Kupfertafeln. Leder d. Z. mit Goldprägung in passendem Lederschuber. - Enthält u. a. Ansichten von Venedig. - Taschenbuch zum geselligen Vergnügen auf das Jahr 1817. Herausgegeben von Friedrich Kind. 408 S., 32 S. Mit gestochener Titelvignette und 16 Kupfertafeln. Illustrierter OPappband mit Goldschnitt in Pappschuber (dieser fleckig). Leipzig, Gleditsch, (1816). – Teils braun- und stockfleckig.

Lot 2103, Auction  121, Korzeniowski, Joseph, Der Dorfadel

Korzeniowski, Joseph
Der Dorfadel
Los 2103

Zuschlag
480€ (US$ 516)

Details

Korzeniowski, Joseph. Der Dorfadel. Aus dem Polnischen. 1 Bl., 304 S. 17 x 11 cm. Marmorierter Pappband d. Z. mit goldgeprägtem RSchild und hs. Signaturenschild. Gnesen, J. B. Lange, 1875.
Einzige deutsche Ausgabe, anonym aus dem Polnischen übertragen. Bibliographisch unbekannte Übertragung des in seiner Heimat einst hoch geschätzten, heute vergessenen polnischen Dichters, Dramatikers und Romanciers Jozef Korzeniowski, der 1797 in dem Städtchen Brody nahe Lemberg geboren wurde und 1863 in Dresden starb. Er gilt als herausragender Vertreter des Biedermeier-Romans und - neben seinem Landsmann Aleksander Fredro (1793-1876) - als der bedeutendste Komödiendichter der polnischen Romantik. Die historische Erzählung spielt um das Jahr 1838 in der Region Podolien im heutigen Südwesten der Ukraine. Mit lebhaften Schilderungen der dortigen Bewohner, Gutsbesitzer, deren Bedienstete, jüdischen Händler etc. – Papierbedingt schwach gebräunt, vereinzelte Flecken, sonst wohlerhalten. Sehr selten, über den KVK kein Standortnachweis in einer deutschen Bibliothek.

Kosegarten, Ludwig Gotthard
Denkwürdigkeiten aus dem Leben und den Schriften der neuesten Brittischen Dichter
Los 2104

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Kosegarten, Ludwig Gotthard. Denkwürdigkeiten aus dem Leben und den Schriften der neuesten brittischen Dichter. 2 Bände. VI, 515 S.; 507 S. 20 x 11,5 cm. Halbleder d. Z. (leicht berieben und bestoßen) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Berlin, Gottlieb August Lange, 1800.
Erste Ausgabe der Anthologie aus Schriften englischer Dichter wie Thomas Chatterton, James Graeme, Michael Bruce, John Logan, Thomas Penrose, Richard Jago, Soame Jenyns, Edward Lovibond, Thomas Blacklock, William Wilkie, William Julius Mickle, Richard Glover, Christopher Smart, John Scott und Samuel Johnson. – Ohne das Titelkupfer. Teils leicht braunfleckig, Schlussblatt in Band II mit längerem Einriss (vollständig hinterlegt). Vorsätze etwas leimschattig.

Kosegarten, Ludwig Gotthard
Ewalds Rosenmonde
Los 2105

Zuschlag
400€ (US$ 430)

Details

(Kosegarten, Ludwig Gotthard). Ewalds Rosenmonde. VIII, 336 S. Mit gestochener Titelvignette. 16 x 9,5 cm. Pappband d. Z. (etwas berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel. Berlin, Christian Friedrich Himburg, 1791.
VD18 11683880-003. Goedeke V, 446, 11. Hayn-Gotendorf VII, 603. Kosch IX, 301. – Seltene einzige Ausgabe dieser unter dem Pseudonym Tellow erschienenen Erzählung des Pastors der Pfarrkirche Altenkirchen auf Rügen und späteren Professors an der Universität Greifswald, Ludwig Gotthard Kosegarten (1758-1818). – Anfangs etwas stock- und fingerfleckig, sonst gutes Exemplar.

Lot 2107, Auction  121, Launigte Winter-Mährchen, beym Camin zu erzählen

Launigte Winter-Mährchen
beym Camin zu erzählen
Los 2107

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Launigte Winter-Mährchen beym Camin zu erzählen. 63, 283, 4 S. Mit Holzschnitt-Titelvignette. 19 x 12 cm. Etwas späterer Halbleinenband (etwas berieben, hinteres Gelenk oben angeplatzt) mit goldgeprägtem RTitel. O. O. u. Dr. (Basel, Serini), 1780.
Hayn-Gotendorf VIII, 549. – Einzige Ausgabe der anonym zusammengestellten Sammlung von 42 "versificierten (meist pikanten) Erzählungen. Einige nach dem Französischen des Bouflers, Chamfort, La Fontaine, Saint-Gilles, Saint-Marc, Senecé, Vergier und Voltaire, und viele anonyme u. a.: Die Matrone von Ephesus. - Der Gürtel der Liebe. - Der verliebte Demosthenes. - Der schönste Reiz der Venus. - Was den Damen gefällt. - Die beichtende Nais. - etc. etc. Besonders interessant ist S. 3-63 die Einleitung (nach Dorat und Diderot), welche einen guten Ueberblick über die französische Novellistik des 17. und 18. Jahrhunderts giebt, aber nicht allen Exemplaren beigebunden zu sein scheint" (H.-G.). – Vereinzelte Flecken, Titel im Bug mit dem fl. Vorsatz verklebt und mit altem Initialstempel, hinteres Innengelenk angeplatzt.

Lot 2108, Auction  121, Lauson, Johann Friedrich, Erster Versuch in Gedichten

Lauson, Johann Friedrich
Erster Versuch in Gedichten
Los 2108

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Lauson, Johann Friedrich. Erster (und zweeter) Versuch in Gedichten, nebst einer Vorrede von der sogenannten extemporal Poesie, und einem Anhange von Gedichten aus dem Stegreif. 2 Teile in 1 Band. 12 Bl., 368 S., 4 Bl.; 12 Bl., 367 S., 4 Bl. Mit 2 wiederholten gestochenen Titelvignetten und gestochener Kopfvignette von Bernigeroth. 19,5 x 11,5 cm. Pergament d. Z. (etwas berieben) mit etwas späterem montiertem RSchild. Königsberg, Johann Friedrich Driest, 1753-1754.
Goedeke IV/1, 183, 2, 4. – Erste Ausgabe der vielfältigen Dichtungen des Königsberger Gymnasiallehrers und späteren Zollbeamten Johann Friedrich Lauson (1727-1783), der mit den besten Geistern seiner Zeit in Verbindung stand und auch für die Königsberg aufsuchenden Theatertruppen schrieb (hier z. B. abgedruckt ein Vorspiel "Der Friede" zum Geburtstag Friedrichs des Großen, aufgeführt in Königsberg am 24. Januar 1749). Der zweite Teil enthält als Vorrede eine Abhandlung "Von den Schicksalen der deutschen Poesie, und ihrem heutigen Geschmacke", verfasst von Johann Gotthelf Lindner (1729-1776). Mit mehreren auf Königsberg und Ostpreußen bezüglichen Gedichten sowie versifizierter Literatur- und Gesellschaftskritik. Seine Gedichte "haben nichts Hervorragendes, zeigen vielmehr von einer sehr mittelmäßigen Begabung des Dichters, welcher sich leicht ins Breite und lehrhafte Betrachtung verliert. Am meisten gerühmt ward 'Die Laute'. Am besten sind die kleinen Sprüche und Epigramme. Er schrieb auch eine Lobrede auf Simon Dach zur Feier des hundert-jährigen Todestages dieses Dichters 1759" (ADB XVIII, 71) – Schwach braunfleckig, fl. Vorsatz mit hs. Eintrag. Wohlerhaltenes Exemplar.

Lewald, Fanny
Zu Weihnachten
Los 2112

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Lewald, Fanny. Zu Weihnachten. Drei Erzählungen. 2 Bl., 400 S. 20 x 13,5 cm. Halbleinen der 1920er Jahre (etwas fleckig und gebräunt; OVorderumschlag aufgezogen). Berlin, Otto Janke, 1880.
Kosch IX, 1337. Wilpert-Gühring 38. – Erste Ausgabe. Enthält die drei Erzählungen "In Ragaz", "Der Magnetberg" und "Doktor Melchior". – Nur minimal gebräuntes, sehr gutes Exemplar. Mit Exlibris Sammlung Freiherr v. Cramer-Klett.

Lot 2113, Auction  121, Logau, Friedrich von, Sinngedichte

Logau, Friedrich von
Sinngedichte
Los 2113

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Logau, ein "roher Republikaner"
Logau, Friedrich von. Sinngedichte. Zwölf Bücher. Mit Anmerkungen über die Sprache des Dichters herausgegeben von C. W. Ramler und G. E. Lessing. XIV, 414 S., 12 Bl., 103 S., 1 w. Bl. Mit gestochener Titelvignette und gestochenem Frontispiz von J. W. Meil. 15, x 9,5 cm. Halbleder d. Z. (gering berieben) mit goldgeprägtem RSchild. Leipzig, Weidmann, 1759.
Goedeke III, 232, 2 und IV/1, 378, 83. Faber du Faur 277. Muncker 385. Dorn, Meil 20 und 21. – Erste Ausgabe der Sammlung in der Auswahl und Neubearbeitung von Lessing und Ramler, die das Werk des in Vergessenheit geratenen schlesischen Barockdichters Friedrich von Logau (1605-1655) für die Zeit der Aufklärung neu erschlossen: "Logau ist der reichhaltigste und glücklichste deutsche Epigrammendichter des Jahrhunderts, wurde aber wenig geschätzt, bis ihn Leßing wieder entdeckte und in Aufnahme brachte. In der Fülle seiner Sinngedichte, die bald Epigramme im engeren Sinne, bald Sentenzen oder Reimsprüche sind - einigemal ausgeführtere Gedichte - spiegelt sich der Zeit tausendfältiges Elend, das ihn doch nicht ganz erdrücken konnte" (Goedeke). "Berühmt ist Lessings Vorrede zu dieser vortrefllichen, dabei sehr selten gewordenen Neuausgabe seiners Bruders im Geiste" (Wolfskehl). – Leimschattig und etwas braunfleckig, fl. Vorsatz mit Eckabriss. Exemplar mit schöner, etwas später zu datierender kritischer Lesernotiz auf dem fl. Vorsatz. "In dem ersten Buch dieser Sinngedichte, sind beynahe mehr gute als in allen eilf übrigen enthalten. Logau ist freyer, Wernicke ist ferior. Der erste ein roher Republikaner, der andere ein Hofmann".

Merian, Matthäus
Todten-Tanz
Los 2117

Zuschlag
2.900€ (US$ 3,118)

Details

Totentanz
Merian, Matthäus. Todten Tanz, wie derselbe in der löbl. u. welt-berühmten Stadt Basel als ein Spiegel menschlicher Beschaffenheit künstlich gemahlet und zu sehen ist. LIX, 132 S. Mit Kupfertitel und 43 halbseitigen Textkupfern mit Totentanzdarstellungen. 21 x 17 cm. Interims-Pappband d. Z. (etwas fleckig und berieben). Basel, Johann Rudolf Imhof, 1744.
Oppermann 1129. Massmann S. 78, B. a. 12. Reichelt 73. Wüthrich 349. Nicht bei Minns. – Erste Ausgabe von Merians Totentanz mit den von Chovin gestochenen Platten und mit deutsch-französischem Paralleltext. "Das gestochene Titelblatt trägt den deutschen Titel 'Todten-Tanz wie derselbe in der löbl. u. Welt-berühmten Stadt Basel ... zu sehen ist' mit dem Erscheinungsjahr der ersten Chovinausgabe von 1744 ... Mit sehr exakten Kopierradierungen von Jacques-Antony Chovin (1720-1776) kam das Werk 1744 (und nochmals 1756 und 1789) bei Johann Rudolf Imhof in Basel in einer den echten Merianausgaben sehr vergleichbaren Art heraus" (Wüthrich). – Etwas fingerfleckig, anfangs auch etwas stockfleckig. Lagen durch die Interimsbindung gelockert. Das Textkupfer auf Seite 11 ist verkehrt herum eingedruckt. Insgesamt wohlerhaltenes Exemplar mit dem häufig fehlenden Vexierbild "Non Sum Sicut Caeteri homines".

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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