153050

Lose pro Seite


Lot 2051, Auction  121, Fontane, Theodor, Der Krieg gegen Frankreich. 1870 - 1871.

Fontane, Theodor
Der Krieg gegen Frankreich. 1870 - 1871.
Los 2051

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Fontane, Theodor. Der Krieg gegen Frankreich. 2 Teile in 4 Bänden. VII, 362 S.; VIII, Seite 363-854; VII, 427 S.; XII, Seite 428-1028. Mit 8 Holzschnittvignetten und zahlreichen Abbildungen im Text. 24 x 15 cm. Leinen d. Z. (teils etwas stärker fleckig und berieben, Ecken und Kapitale etwas bestoßen, Rücken leicht ausgeblichen) mit goldgeprägtem RTitel. Berlin, Decker, 1873-1876.
Schobeß 204. Borst 3184. – Erste Ausgabe der letzten der drei großen Kriegschroniken, die durch Fontanes Bemühungen um authentische Quellen von beachtlichem historischen Wert sind, dem Verfasser jedoch trotz der lebendigen, fesselnden Darstellung mehr Arbeit als Ehre oder Geld einbrachten. Band I: Der Krieg gegen das Kaiserreich. Bis Grabelotte, 18. August 1870. - Band II: Der Krieg gegen das Kaiserreich. Von Brabelotte bis zur Capitulatio von Metz. - Band III: Der Krieg gegen die Republik. In und vor Paris bis zum 24. December. - Band IV: Der Krieg gegen die Republik. Orleans bis zum Einzuge in Berlin. – Papierbedingt stellenweise schwach gebräunt, Innengelenke teils angeplatzt.

Lot 2052, Auction  121, Fontane, Theodor, Fünf Schlösser

Fontane, Theodor
Fünf Schlösser
Los 2052

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Fontane, Theodor. Fünf Schlösser. Altes und Neues aus Mark Brandenburg. VII, 468 S.. 20,5 x 13 cm. Halbleder d. Z. (berieben) mit RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Berlin, Wilhelm Hertz, 1889.
Nicht bei Schobeß. – Erste Ausgabe. Obwohl vom Dichter nicht zu den Wanderungen gezählt, wird das Werk doch als Ergänzungsband zu diesen angesehen. Behandelt Quitzöwel, Plaue, Hoppenrade, Dreilinden und Liebenberg und den mit großer Bibliothek ausgestatteten Landsitz der (z. T. mit Fontane befreundeten) Fürsten Eulenburg-Hertefeld. – Papierbedingt schwach gebräunt, fl. Vorsatz mit Besitzeintrag. Die fehlenden zwei Schlussblatt mit den Verlagsanzeigen auf das fl. Vorsatz montiert (beschnitten).

Lot 2053, Auction  121, Fontane, Theodor, Von vor und nach der Reise

Fontane, Theodor
Von vor und nach der Reise
Los 2053

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Fontane, Theodor. Von vor und nach der Reise. Plaudereien und kleine Geschichten. 4 Bl., 237 S., 1 Bl. 18,5 x 12,5 cm. Blauer illustrierter OLeinenband (schwach berieben, etwas bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel und reicher Schwarzprägung. Berlin, F. Fontane, 1894.
Vgl. Schobeß 299 (2. Auflage). Borst 4053. – Erste Ausgabe der Sammlung von dreizehn Reisefeuilletons aus zwanzig Jahren, hier zum ersten Mal in Buchform erschienen. – Gelenke angeplatzt, Innenspiegel mit Exlibris des Industriellen Ludwig Mannheimer (Kohlebergwerk mit Fördertürmen, im Vordergrund ein Buch mit dem Ausspruch Friedrichs des Großen: "In meinem Staate kann jeder nach seiner Façon seelig werden").

Lot 2054, Auction  121, Fulda, Friedrich Carl, Versuch einer allgemeinen teutschen Idiotikensammlung

Fulda, Friedrich Carl
Versuch einer allgemeinen teutschen Idiotikensammlung
Los 2054

Zuschlag
80€ (US$ 86)

Details

Fulda, Friedrich Carl. Versuch einer allgemeinen teutschen Idiotikensammlung, Sammlern und Liebhabern zur Ersparung vergeblicher Mühe bey bereits schon aufgefundenen Wörtern. 6 Bl., Sp. 13-608, 1 Bl. 19,5 x 11,5 cm. Pappband d. Z. (mit Schabspuren und neuerem hs. RSchild). Berlin und Stettin, Friedrich Nicolai, 1788.
ADB VIII, 192. – Erste Ausgabe. Der evangelische Theologe und Mühlhausener Pfarrer Friedrich Carl Fulda (1724-1788) gilt als "äußerst gründlicher und scharfsinniger Sprachforscher, dessen Bemühungen und Leistungen trotz der Fortschritte, die seitdem auf diesem Gebiete gemacht worden sind, bleibenden Werth behalten. Seine deutschen Sprachforschungen begann Fulda um 1760 und es erschien 1773 als erste Frucht derselben die Abhandlung: 'Ueber die zween Hauptdialekte der deutschen Sprache'... Später erschien sein 'Versuch einer allgemeinen deutschen Idiotikensammlung' (1788)... In allen diesen Schriften zeigte Fulda philosophischen Scharfsinn, ausgebreitete Kenntniß der Sprachen und der Geschichte und den mühsamsten Fleiß im Forschen. Seine Schreibart ist äußerst gedrungen und oft selbst bis zum Räthselhaften kurz; häufige Sprünge in der Entwicklung der Gedanken erschweren das Lesen seiner Schriften und ließen manche seiner Aufstellungen als willkürlich und unerwiesen erscheinen... Er gehörte zu den führenden Germanisten seiner Zeit und beteiligte sich an der Ausformulieren eines einheitlichen Standards des Neuhochdeutschen, lehnte dabei jedoch die Position der Anomalisten, vertreten vor allem durch Johann Christoph Gottsched und Johann Christoph Adelung, ab" (ADB). – Titel fleckig und mit schmalem Wasserrand im Bug sowie kleinem Randeinriss, verso gestempelt. Anfangs etwas braunfleckig, sonst wohlerhalten.

Lot 2055, Auction  121, Gavarni, D'après nature

Gavarni
D'après nature
Los 2055

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Gavarni (d. i. S.-P. Chevalier). D'après nature. Texte par J. Janin, P. de Saint-Victor, E. Texier et J. de Goncourt. 4 Teile in 2 Bänden. Mit 4 Titelholzschnitten und 40 nummerierten lithographischen Tafeln von Gavarni. 39,5 x 28,5 cm. OLeinen (VDeckel stark angeplatzt, Bezug an den Rücken stärker aufgeplatzt, minimal bestoßen) mit reicher VDeckelvergoldung und Goldschnitt. Paris, Morizot, (1858).
Sander 355. Vicaire IV, 549. – Bemerkenswerte und typische Karikaturenfolge. "Ces quarante pièces ont le même dimension, le même aspect de dessin que 'Masques et Visages' dont elles peuvent être considérées comme la suite". – Vor allem am Anfang etwas braunfleckig, stellenweise minimal wasserrandig, innen sauberes und breitrandiges Exemplar.

Lot 2056, Auction  121, Gellert, Christian Fürchtegott, Sämmtliche Schriften

Gellert, Christian Fürchtegott
Sämmtliche Schriften
Los 2056

Zuschlag
460€ (US$ 495)

Details

Gellert, C(hristian) F(ürchtegott). Sämmtliche Schriften. 10 Teile in 6 Bänden. Mit gestochenem Frontispiz, 7 gestochenen Titelvignetten von A. F. Oeser und 2 gefalteten Kupfertafeln. 17 x 10 cm. Kalbslederbände d. Z. (berieben, einige Kapitale etwas bestoßen) mit prächtiger floraler RVergoldung und goldgeprägten RSchildern (die beiden Bände "Briefe" und "Lebensbeschreibung" etwas abweichend gebunden). Leipzig, Weidmanns Erben und Reich sowie Caspar Fritsch, 1769-1774.
Goedeke IV/1, 78, 23. Rümann 314. Lanckeronska-Oehler II, 23. – Erste Gesamtausgabe. Enthält auch die Briefe und im Schlussband die Lebensbeschreibung Gellerts von J. A. Cramer mit den Faltkupfern. – Dekorativ gebundenes Exemplar in zeitgenössischen Ganzlederbänden.

Lot 2058, Auction  121, Georgi, Wilhelm Gottlieb, Die Familie Lohmann

Georgi, Wilhelm Gottlieb
Die Familie Lohmann
Los 2058

Zuschlag
260€ (US$ 280)

Details

(Georgi, Wilhelm Gottlieb). Die Familie Lohmann, mehr Geschichte als Roman. 1 Bl., 238 S. Mit gestochener Titelvignette. 15,5 x 10 cm. Halbleder d. Z. (starke Gebrauchsspuren) mit RTitel. Halle, Hendel, 1805.
Einzige Ausgabe, wohl der einzige Trivialroman des aus der Lausitz stammenden Diakons Wilhelm Gottlieb Georgi (geb. 1755).Es fehlt das Titelkupfer. Stark braun- und fingerfleckig, Titel gestempelt. Exemplar einer historischen Leihbibliothek aus Riesa.

Lot 2059, Auction  121, Gessner, Salomon, Schriften

Gessner, Salomon
Schriften
Los 2059

Zuschlag
240€ (US$ 258)

Details

Gessner, Salomon. Schriften. 4 Teile in 2 Bänden. Mit 4 gestochenen Titeln und einigen gestochenen Textvignetten nach Gessner. 19,5 x 11 cm. Marmoriertes Halbleder d. Z. (Kapitale etwas bestoßen) mit 2 goldgeprägten RSchildern. Zürich, Orell, Geßner und Compagnie, 1762.
Goedeke IV,1, 82, 7. Rümann 331. Leemann-van Elck 529. Lonchamp 1217. – Erste Gesamtausgabe, sechs Idyllen sind hier erstmals veröffentlicht. "Geschmackvoll gedruckt und mit neuen Radierungen geziert" (Leemann-van Elck). – etwas gebräunt und braunfleckig.

Gessner, Salomon
Schrifften
Los 2060

Zuschlag
800€ (US$ 860)

Details

Gessner, Salomon. Schrifften. 2 Teile in 1 Band. 191 S.; 194 S. Mit 2 Kupfertiteln mit Vignette und Bordüre (in Pag.), 40 gestochenen Vignetten und 20 Kupfertafeln von Salomon Gessner. 28,8 x 19,4 cm. Dunkelrotes Maroquin d. Z. (etwas berieben und mit Kratzspuren, eine alt restaurierte Fehlstelle) mit goldgeprägtem RTitel, Filetenvergoldung und Goldschnitt. Zürich, Selbstverlag, 1777-1778.
Goedeke IV/1, 82, 11. Leemann van Elck 539. Lonchamp 264. Rümann 329. Maler und Dichter der Idylle (Gessner-Kat. Wolfenbüttel 1980), Nr. 88. – "Erste und einzige deutsche Quart-Ausgabe … Dieses Werk bildet, wie die französische Quart-Ausgabe, ein einzigartiges Druckerzeugnis, in dem sich Dichter, Illustrator, Drucker und Verleger in einer Person vereinigen und so ein überaus harmonisches, vorbildliches Ganzes geschaffen haben. Die Auflage war nur klein" (Leemann van Elck). Gegenüber der französischen Ausgabe sind die Erzählungen von Diderot entfallen, dafür wurden "Evander und Alcimna" sowie das ungereimte Gedicht "An den Wasserfall" aufgenommen. Sechs Texte aus früheren Ausgaben wollte Gessner in zwei weiteren Bänden folgen lassen, die jedoch nicht erschienen sind. – Die nachtblauen Kleisterpapiervorsätze mit geringen Abreibungen vorne, die folgenden weißen Vorsatzblätter leicht stockfleckig, sonst sauber und mit fast allen lose innenliegenden Seidenschutzhemdchen, die die fein radierten Tafeln, Vignetten, Culs-de-lampes schützen (diese dementsprechend gebräunt und fleckig). Außergewöhnlich schönes Exemplar aus der "Bibliothèque de Marly" mit dem Exlibris "Victorien Sardou" von "Fortier & Marotte".

Lot 2061, Auction  121, Goeckingk, L. F. G. v., Friedrich Nicolai's Leben und literarischer Nachlaß

Goeckingk, L. F. G. v.
Friedrich Nicolai's Leben und literarischer Nachlaß
Los 2061

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Goeckingk, L. F. G. v. Friedrich Nicolai's Leben und literarischer Nachlaß. VI, 201 S., 3 Bl. Mit gestochener Notentafel. 20 x 11,5 cm. Pappband d. Z. (berieben) mit RSchild. Berlin, Friedrich Nicolai, 1820.
Goedeke IV/1, 497 c und 971, 18. Meyer 63. Becker, Katalog Nicolai 235. – Erste Ausgabe der Quellenschrift. Mit Erstdrucken von Nicolai ("Einzelne Ideen", "Poetische Kleinigkeiten") und Moses Mendelssohns ("Von der Herrschaft über die Neigungen", "Zufällige Gedanken über die Harmonie der inneren und äußeren Schönheit"). Am Schluss mit einer Bibliographie von Nicolais Schriften. – Titel verso mehrfach gestempelt.

Lot 2062, Auction  121, Görges, Christoph Friedrich, Der Schuldschein

Görges, Christoph Friedrich
Der Schuldschein
Los 2062

Zuschlag
340€ (US$ 366)

Details

Braunschweiger Gesellschaftsroman - Nicht im KVK
(Görges, Christoph Friedrich). Der Schuldschein von Bernh. Mann (Pseudonym). VI, 335 S. 15 x 9,5 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (berieben, mit hs. RSchild). Braunschweig, Ludwig Lucius, 1822.
Vgl. Kosch VI, 451. ADB IX, 373 (beide mit Erscheinungsjahr 1824). – Einzige Ausgabe. Zweite und zugleich letzte Romanveröffentlichung des Braunschweiger Musiklehrers und Musikalienhändlers Christoph Friedrich Görges (1776-1852), der später als Kantor an der Dom- und Stiftskirche in Braunschweig wirkte. "Außer einigen historischen Schriften, unter denen besonders die 'Beschreibung des von Heinrich dem Löwen erbaueten St. Blasius-Doms zu Braunschweig und seiner Merkwürdigkeiten', 1815, welche 5 Auflagen erlebte, und 'Braunschweig und Umgebung', 1821, bekannt geworden sind, gab Görges unter dem Namen Bernhard Mann einige Romane heraus. Schon 1796 erschien 'Wallor's rascher Entschluß', 2 Bde., später 1824 'Der Schuldschein'. Auch schrieb er mehrere Operntexte, 'Die schwarze Burg', 'Das Vaterhaus' und viele Aufsätze in der Leipziger musikalischen Zeitung, dem Europäischen Aufseher und der Zeitung für die elegante Welt. Unmittelbar nach dem Sturze des Königreichs Westfalen erschienen von ihm anonym in Braunschweig zwei Gedichte in plattdeutscher Sprache, 'Use Lüde' und 'Use Drucker und Bumester', welche bekannte braunschweigische Persönlichkeiten geißelten und außerordentliches Aufsehen hervorriefen. Glücklich wußte Görges die Autorschaft derselben bis kurz vor seinem Tode zu verheimlichen. Unter dem Namen Vinc. Sesti sind von ihm mehrere Kirchenmusiken, sowie Balladen, Gesänge und Lieder componirt" (ADB). Kosch und die ADB geben beide als Erscheinungsjahr des Romans irrig 1824 an. – Etwas stockfleckig, Titel mit montiertem goldgeprägtem Wappenschildchen, sonst wohlerhalten. Das Widmungsblatt ist vor den Inhalt gebunden. Sehr selten, kein Standortnachweis über den KVK.

Goethe, Johann Wolfgang von
Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. 6 Bände
Los 2063

Zuschlag
460€ (US$ 495)

Details

Goethe, Johann Wolfgang von. Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. 6 Bände. Mit Falttafel. 17,5 x 11 cm. Buntpapierbroschuren d. Z. (Rücken jeweils etwas gebräunt und mit kl. Einrissen an den Gelenken, teils behutsam restauriert) mit hs. RSchild in Pappschuber. Tübingen, Johann Georg Cotta, 1811-1822.
Erste Ausgabe der Sammlung autobiographischer Schriften, alles zu Lebzeiten Goethes Erschienene. – Unbeschnitten, der unaufgeschnittene Band I innen etwas gebräunt und mit leichten Stockflecken, sonst gutes, kaum gebräuntes Exemplar der Ausgabe auf einfachem Papier.

Goethe, Johann Wolfgang von
Faust Erster Theil
Los 2064

Zuschlag
320€ (US$ 344)

Details

Goethe, (Johann Wolfgang von). Faust. Erster Theil. Mit Bildern und Zeichnungen von August von Kreling. 143 S. Mit zahlreichen Textillustrationen und 14 montierten photographischen Tafeln. 51 x 38 cm. Braunes OLeder (berieben, Rücken restauriert) mit 8 Eckbeschlägen aus massivem, durchbrochenem Silberblech mit Buckeln, reicher Relief-, Blind- und Goldprägung, 6 Portraitmedaillons aus Silberblech auf dem VDeckel sowie Goldschnitt. München und Berlin, Bruckmann, (1873-1877).
Rümann 1163. Engel 768. – Prachtausgabe mit den ebenso phantasievollen wie phantastischen Illustrationen August von Krelings (1819-1876). Diese sind nach den Ölbildern in Albuminabzügen als Tafeln beigegeben. Die Portraitmedaillons auf dem Einband sind namentlich bezeichnet und zeigen die Protagonisten des Dramas: "Faust" und "Mephisto", "Margarethe" und "Wagner" sowie "Schwerdtlein" und "Valentin". – Teils etwas finger- und stockfleckig, leicht gebräunt. Titel und einige Blatt mit kleineren Randeinrissen.

Iris
Herausgegeben von Johann Georg Jacobi und Wilhelm Heinse
Los 2065

Zuschlag
900€ (US$ 968)

Details

Goethe, J. W. v. - Iris. (Vierteljahresschrift für Frauenzimmer. Herausgegeben von Johann Georg Jacobi und Wilhelm Heinse). 8 Bände. Mit 2 gefalteten Musikbeilagen (in Band VI). 16 x 10,5 cm. Halbleder d. Z. (etwas fleckig und berieben, Kapitale und Ecken bestoßen) mit schlichter RVergoldung und 2 goldgeprägten RSchildern. Düsseldorf, o. Dr. bzw. Berlin, Haude und Spener, 1774-1777.
Goedeke IV/1, 670, 40. Hagen 535 und 546. Diesch 1042. Kirchner 6478. – Erste Ausgabe der speziell an das weibliche Lesepublikum gerichteteten Zeitschrift. Enthält zahlreiche Erstdrucke von Goethe, darunter sein Singspiel Erwin und Elmire sowie etwa ein Dutzend Gedichte (z. B. Kleine Blumen, kleine Blätter, Mayfest, Der neue Amadis, An Belinden, Neue Liebe, Rettung und Im Herbst 1775). Des Weiteren mit Beiträgen der beiden Herausgeber, Friedrich Heinrich Jacobi, Lenz, Sophie von Laroche, Anna Louisa Karsch u. a. – Etwas fleckig, die in Berlin erschienenen Bände V bis VIII auf weniger gutem Papier leicht gebräunt. In Band II fehlen wie oft (vgl. Hagen, Goethe 535) die Notenbeilagen zu "Erwin und Elmire" und "An Belinde", beide Blatt sind in Kopie auf altem Papier eingebunden. Einige Titel mit kleinem Sammlungsstempel.

Lot 2066, Auction  121, Falk, Johannes, Goethe aus näherm persönlichen Umgange

Falk, Johannes
Goethe aus näherm persönlichen Umgange
Los 2066

Zuschlag
60€ (US$ 65)

Details

Goethe, J. W. v. - Falk, Johannes. Goethe aus näherm persönlichen Umgange dargestellt. Ein nachgelassenes Werk. XII, 318 S. 16 x 10,5 cm. Halbleder d. Z. (berieben und bestoßen, Gelenke angeplatzt). Leipzig, Brockhaus, 1832.
Goedeke IV/2, 508, 336a. Sammlung Kippenberg 1623 – Erste Ausgabe. Wichtige, wenn auch nicht unumstrittene Quelle über Goethes Beziehungen zu seinen Zeitgenossen. Das Werk, bereits 1824 entstanden, erschien auf Wunsch des Verfassers erst nach Goethes Tod. Der Pädagoge und Schriftsteller Johannes Daniel Falk (1768-1826) war häufiger Gast bei Goethe und gründete eine Erziehungsanstalt, für deren Kinder er das Weihnachtslied "O du fröhliche ..." verfasste. – Vorsätze leimschattig, mit Exlibris, sonst wohlerhalten.

Lot 2070, Auction  121, Graff, Eberhard Gottlieb, Althochdeutscher Sprachschatz

Graff, Eberhard Gottlieb
Althochdeutscher Sprachschatz
Los 2070

Zuschlag
280€ (US$ 301)

Details

Graff, E(berhard) G(ottlieb). Althochdeutscher Sprachschatz oder Wörterbuch der althochdeutschen Sprache etymologisch und grammatisch bearbeitet. 6 Bände und Registerband. 24,5 x 20,5 cm. Pappband d. Z. (5; beschabt und bestoßen), Halbleder d. Z. (beschabt und bestoßen) und etwas späterer Halbleinenband (Register; Rücken defekt) jeweils mit goldgeprägem RSchild. Berlin, Friedrich Nicolai, 1834-1846.
Zaunmüller 87. NDB VI, 731. – Erste Ausgabe der Standardwerks zum Althochdeutschen: "Die Bedeutung von Graffs Leistung, der deutschen Sprachwissenschaft bereits an ihrem Anfang das Hilfsmittel eines grammatisch durchgearbeiteten Wörterbuchs seines ältesten Wortbestandes geschenkt zu haben, auf das die anderen Sprachen noch lange warten mußten, bleibt ungeschmälert" (NDB). – Teils etwas braunfleckig, Titel gestempelt, Band I auch mit hs. Besitzeintrag. Etwas disparat gebundenes Exemplar mit dem abschließenden Registerband von H. F. Massmann.

Grimm, Jacob
Über seine Entlassung
Los 2072

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Grimm, Jacob. Über seine Entlassung. 42 S. 21 x 13 cm. Späteres schwarzes Leder (Rücken leicht verblasst) mit Titelgoldprägung auf dem VDeckel. Basel, Schweighauser, 1838.
Borst 1870. Houben II, 249. – Erste Ausgabe. Gemeinsam mit seinem Bruder gehörte Jacob zu den sieben Göttinger Professoren, die am 18.11.1837 den schriftlichen Protest gegen den Staatsstreich des Königs Ernst August von Hannover überreichten. Dieser hatte am 1. November einseitig das Staatsgrundgesetz von 1833 aufgehoben. Jacob wurde wegen Verbreitung ebenso wie Dahlmann und Gervinus des Landes verwiesen und seiner Ämter enthoben. "Die Protestaktion gehört zugleich in den größeren Zusammenhang der Verfassungskämpfe in Deutschland in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts" (Deneke). – Minimal fleckig.

Lot 2073, Auction  121, Guyon, Jeanne-Marie, La Vie de Madame

Guyon, Jeanne-Marie
La Vie de Madame
Los 2073

Zuschlag
350€ (US$ 376)

Details

Guyon, Jeanne-Marie Bouvières de la Mothe. La vie de Madame J.-M. B. de la Mothe Guion. Ecrite par elle même (herausgegeben von P. Poiret). 3 Bände. Mit gestochenem Portrait. 16 x 10,5 cm. Geglättete Lederbände d. Z. mit floraler RVergoldung, grünen RSchildern und dreifacher Deckelfilete. Köln, J. de la Pierre (d. i. Ulm), 1720.
Quérard III, 555. Cioranescu 17. Jhdt 34589. Weller S. 86. – Von den beiden 1720 erschienenen Ausgaben ist wahrscheinlich die vorliegende mit den drei Seiten Errata die erste Ausgabe dieser wichtigen Autobiographie aus der Geschichte der Mystik. Die Madame Guyon war von großem Einfluss auf die pietistischen Strömungen im deutschen Geistesleben, so u. a. auf Kant, Karl Philipp Moritz und Goethe. "Wenn der Geist der Guyon vielfach für das 18. Jahrhundert in Deutschland lebendig wurde, so gebührt Poiret mit der Mühe, die ihm die Herausgabe der Schriften der Guyon durch das Sammeln der zerstreuten Briefe machte, der Hauptanteil daran. Die phantastischen Spekulationen, an denen die Werke der Bourignon und ihr Leben so reich waren, weichen hier einer wahren und sicheren Erfahrung. In dem Leben und den Werken der Guyon erblickt Poiret lebendige Schöpfung der Seele, die schon zu Lebzeiten in Gott hinübergegangen ist, die ihm Leben, Wurzel und Kraft gefaßt hat" (Max Wiesner, Peter Poiret, S. 110f.). – Papierbedingt etwas gebräunt, sonst schönes Exemplar.

habsüchtige Raub- und Familienmörder, Der
Sohn eines italienischen Gutsbesitzers
Los 2074

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Bänkelgesang
Der habsüchtige Raub- und Familienmörder, Sohn eines italienischen Gutsbesitzers, welcher seine beiden Eltern und seine zwei Brüder grausam ermordete und seine Schwester Romandina, welche er nicht ermorden wollte, eingesperrt hielt in einem dunklen Behälter des Hauses. Geschehen im Jahre 1869. Herausgegeben von Heinrich Kubsch. 8 S. Geflazter Bogen ohne Einband. 18 x 11,5 cm. Schmiedeberg, C. Schulze, (1869).
Sensationsreiche Schilderung eines Familienmordes, der sich in der Nähe von Verona zugetragen haben soll. Das Schlussblatt mit einem Moritat. – Etwas fleckig und mit kleinen Randläsuren, erstes Blatt mit vertikaler Knickfalte. Kein Standortnachweis über den KVK.

Lot 2075, Auction  121, Hahn-Hahn, Ida von, Sibylle

Hahn-Hahn, Ida von
Sibylle
Los 2075

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Hahn-Hahn, Ida von. Sibylle. Eine Selbstbiographie. 2 Bände. 3 Bl., 300 S.; 302 S., 1 Bl. (Anzeigen). 18 x 11 cm. Halbleder d. Z. (gering berieben) mit Romantiker-RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Berlin, Alexander Duncker, 1846.
Kosch VII, 150. NDB VII, 499. – Erste Ausgabe des wenige Jahre vor der Konversion zum katholischen Glauben entstandenen Romans der überaus erfolgreichen Schriftstellerin (1805-1880) des Biedermeier. "Langsam und mit großen Qualen zieht sich das Leben von mir zurück und ich weiß es" (I, S. 5). – Im Rand etwas stockfleckig, einige Blatt in Band II mit schwacher Stauchspur im Seitenschnitt. Die Innenspiegel mit Dunckers Buchhändlerschildchen. Schönes Exemplar.

Lot 2076, Auction  121, Heine, Heinrich, Der Doktor Faust

Heine, Heinrich
Der Doktor Faust
Los 2076

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Heine, Heinrich. Der Doktor Faust. Ein Tanzpoem, nebst kuriosen Berichten über Teufel, Hexen und Dichtkunst. 103 S., 1 Bl. 18,5 x 11,5 cm. Illustr. OUmschlag von Hauenschild in späterer Papptasche. Hamburg, Hoffmann und Campe, 1851.
Goedeke VIII, 561, 88. Wilhelm-Galley 430. – Erste Ausgabe. Heines Faust-Dichtung hält sich ganz bewusst an die mittelalterliche Überlieferung des Stoffes. - Dabei: Oskar Walzel. Heines Tanzpoem "Der Doktor Faust". 47 S. Broschur. Weimar, Gesellschaft der Bibliophilen, 1917. – Sehr gutes Exemplar.

Lot 2077, Auction  121, Heine, Heinrich, Reisebilder. Zweite Auflage

Heine, Heinrich
Reisebilder. Zweite Auflage
Los 2077

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Heine, Heinrich. Reisebilder. Zweite Auflage. 4 Bände. 15,5 x 10 cm. Strukturgeprägte Halblederbände d. Z. (etwas berieben, Rückdeckel von Band III etwas gewellt durch Feuchtigkeit) mit Romantiker-RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Hamburg, Hoffmann und Campe, 1830-1834.
Goedeke VIII, 557, 38. Wilhelm-Galley I, 550. Meyer 26. – Zweite Auflage. – Etwas gebräunt oder braunfleckig, Titel mit Besitzeintrag, Teil II mit Feuchtigkeitsrand. Dekorativ gebundenes Exemplar im Romantikereinband.

Lot 2080, Auction  121, Herder, Johann Gottfried von, Von der Gabe der Sprachen + Von der Auferstehung als Glauben

Herder, Johann Gottfried von
Von der Gabe der Sprachen + Von der Auferstehung als Glauben
Los 2080

Zuschlag
80€ (US$ 86)

Details

Herder, Johann Gottfried. Von der Gabe der Sprachen am ersten christlichen Pfingstfest [und:] Von der Auferstehung als Glauben, Geschichte und Lehre. 150 S.; 184 S. 16,5 x 10 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (Gelenke und Kapitale beschabt) mit goldgeprägtem RSchild. Riga, Johann Friedrich Hartknoch, 1794.
Goedeke IV/1, 732, 89 und 90. Günther 751 und 752. – Erste Ausgaben der beiden Abhandlungen Herders, die im selben Jahr auch im Sammelband Christliche Schriften erschienen. – Schwache Braunflecken, sonst wohlerhalten. Fl. Vorsatz mit gestrichenem Besitzvermerk.

Herwegh, Georg
Einundzwanzig Bogen aus der Schweiz
Los 2081

Zuschlag
140€ (US$ 151)

Details

Herwegh, Georg. Einundzwanzig Bogen aus der Schweiz. Erster Theil (alles Erschienene). 1 Bl., IV S., 336 S. 22 x 14,5 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (etwas stärker berieben, Rücken und Gelenke beschabt, Ecken bestoßen) mit RSchild. Zürich und Winterthur, Literarisches Comptoir, 1843.
Eberlein 3473. Estermann 7.149. Stammhammer I, 104. Borst 2071. – Erste Ausgabe. Eine der seltensten Exilzeitschriften des Vormärz und des deutschen Frühsozialismus, die scharfe Kritik an den herrschenden Zuständen im Preußen der frühen vierziger Jahre übt. Mit Beiträgen u. a. von B. Bauer, F. Hecker, G. Herwegh, K. Nauwerck, D. F. Strauß, F. Engels und M. Hess (Silberner A 172-174, 3 Erstdrucke). Über Friedrich Wilhelm handelt die Abhandlung von Friedrich Engels (Rubel 9, unter dem Pseudonym F. Oswald, eine der frühesten Veröffentlichungen Engels'). – Stockfleckig, Titel auch mit etwas größerem Braunfleck.

** English **

First edition of one of the rarest exile journals of the German "Vormärz" and early German socialism, harshly criticizing the prevailing circumstances in early 1840s Prussia. Some foxing. Almost contemporary half cloth with original dust wrapper mounted onto the front cover.

Lot 2083a, Auction  121, Hippel, Theodor Gottlieb von, Lebensläufe nach aufsteigender Linie

Hippel, Theodor Gottlieb von
Lebensläufe nach aufsteigender Linie
Los 2083a

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

(Hippel, Theodor Gottlieb von). Lebensläufe nach aufsteigender Linie. Nebst Beylagen A, B, C. 3 Teile in 4 Bänden. Mit 4 gestochenen Titelvignetten, 5 gestochenen Textvignetten und 15 Kupfertafeln von Daniel Chodowiecki. 15 x 9,5 cm. Halbleder d. Z. (berieben, obere Kapitale etwas bestoßen) mit floraler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Berlin, Christian Friedrich Voß, 1778-1781.
Goedeke IV/1, 687, 11. Schulte-Strathaus S. 25, 16. Engelmann 246-251, 289, 290, 298-303, 407-415. Holzmann-Bohatta III, 1018. Borst 360. – Erste Ausgabe. "Das literarisch bedeutsamste, auch heute noch lesenswerte Werk aus der Gruppe der Romane der siebziger Jahre ... Hippel (1741-1796), ein geistvoller Menschenkenner, fand in Chodowiecki ... einen kongenialen Illustrator" (Lanckoronska-Oehler II, 111f.). "Am berühmtesten machten seinen Namen zwei humoristische Romane, 'Die Lebensläufe in aufsteigender Linie' und 'Die Kreuz- und Querzüge des Ritter A-Z', welche in Bezug auf das Ungleichmäßige und Zusammenhangslose der Composition die allgemeine Schuld der Werke dieser Gattung mittragen. Man hat seinem Humor den Mangel ächter Gemüthswärme vorgeworfen und ohne Zweifel steht er darin Jean Paul nach. Es bricht öfters das Herbe, Säuerliche seines Wesens durch, aber auf der anderen Seite legt er einen wahren Schatz von treffenden allgemeinen Bemerkungen über die meisten Verhältnisse und Beziehungen des sittlichen Lebens darin nieder, und man versteht es von hier aus, daß Kant ihn einen Centralkopf nannte. In dem ersteren Roman findet man einzelne Züge aus seinem eigenen Leben aufgenommen und culturhistorischen Werth hat er durch die Schilderungen aus den curländischen Verhältnissen jener Zeit. Aufsehen machte er in derselben auch dadurch, daß die Grundzüge des Kant’schen Systemes darin noch vor dem Erscheinen von dessen großen Werken ausgeplaudert wurden" (ADB XII, 465). Der Band III liegt in zwei Teilen vor. – Teils etwas fleckig, insgesamt aber sauber. Band I mit dem bei Schulte-Strathaus erwähnte Schlussblatt "Verbesserungen", Band IV mit dem zumeist herausgeschnittenen weißen Blatt Seite 601/602 sowie den beiden weißen Schlussblättern.

Lot 2084, Auction  121, Hoffmann, E. T. A., Die letzten Erzählungen

Hoffmann, E. T. A.
Die letzten Erzählungen
Los 2084

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Hoffmann, E. T. A. Die letzten Erzählungen. Vollständig gesammelt und mit Nachträgen zu dem Werk: Aus Hoffmann's Leben und Nachlaß herausgegeben (von Eduard Hitzig). 2 Bände. XVI (statt XX), 432 S.; 3 Bl., 400 S. 19 x 11,5 cm. Moderne Halblederbände im Stil d. Z. mit ornamentaler RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Berlin, Ferdinand Dümmler, 1825.
Goedeke VIII, 499, 71. Salomon 236. – Erste Ausgabe. Erschien auch unter dem (hier vorhandenen) Titel Die Serapionsbrüder. Gesammelte Erzählungen und Mährchen. – Es fehlen die letzten zwei Blatt der Vorrede in Band I. Etwas stockfleckig, sonst wohlerhalten, Unbeschnittenes und unaufgeschnittenes Exemplar im dekorativen Einband im Stil der Zeit.

Lot 2086, Auction  121, Holberg, Ludvig, Iter subterraneum novam telluris theoriam

Holberg, Ludvig
Iter subterraneum novam telluris theoriam
Los 2086

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

(Holberg, Ludvig). Iter subterraneum novam telluris theoriam ac historiam quintae monarchiae adhuc nobis incognitae exhibens. Editio tertia auctior et emendatior. 4 Bl., 266 (recte: 366) S. Mit gestochenem Titel, gestochenem Frontispiz und 7 (1 gefaltet) Kupfertafeln. 16,5 x 9,5 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (stärker berieben, Gelenke beschabt, Ecken bestoßen, Rücken gebräunt und mit hs. Titel). Kopenhagen und Leipzig, Friedrich Christian Pelt, 1754.
Stammhammer II, 171. Graesse III, 321. – Dritte lateinische Ausgabe des berühmten utopischen Staats- und Reiseromans mit dezidiert gesellschaftskritischem Charakter. Eine Reise zum Mittelpunkt der Erde als sozial-utopische Satire inszeniert. Die erste deutsche Ausgabe erschien 1741, im Jahr darauf folgte die erste dänische Ausgabe. Mit kuriosen Illustrationen, darunter einer Skizze von der Lage des phantastischen Landes. – Etwas gebräunt und braunfleckig, hinteres Innengelenk angeplatzt, zwei Kupfer lose.

Lot 2088, Auction  121, Hugo, Hermann, Piorum Desideriorum libri tres

Hugo, Hermann
Piorum Desideriorum libri tres
Los 2088

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Hugo, Hermann. Piorum desideriorum libri tres. Emendati, aucti, illustrati et ad regulam orthodoxae fidei reformati. Editio prorsus nova accurante Iohanne Henrico Ursino Spirensi. 8 Bl., 540 S., 4 Bl. Mit gestochenem Frontispiz, Kupfertitel und 46 emblematischen Kupfertafeln von J. B. Paravicino. 13,5 x 8 cm. Pergament d. Z. (Rückenbezug am unteren Kapital mit Fehlstelle) mit neuerem RSchild. Danzig, Jakob Weiß, 1657.
VD17 3:605070N. Vgl. Brunet III, 366. Graesse III, 386. De Backer-Sommervogel IV, 513, 6. – Seltener Danziger Druck des reich illustrierten und weit verbreiteten Emblembüchleins, herausgegeben von Johann Heinrich Ursinus (1608-1667). Eine kollationsgleiche Ausgabe erschien im selben Jahr in Frankfurt bei Müller. – Vereinzelte Unterstreichungen, wenige Blatt mit kleiner Fehlstelle im weißen Seitenrand.

Kleist, Heinrich von
Das Käthchen von Heilbronn + Der zerbrochne Krug (EA)
Los 2093

Zuschlag
1.800€ (US$ 1,935)

Details

Kleist, Heinrich von. Das Käthchen von Heilbronn oder die Feuerprobe ein großes historisches Ritterschauspiel. Aufgeführt auf dem Theater an der Wien den 17. 18. und 19. März 1810. 198 S., 1 w. Bl. 19 x 11,5 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (mit leichten Schabspuren, Ecken bestoßen) mit ornamentaler RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Berlin, Realschulbuchhandlung, 1810.
Goedeke VI, 102, 6. Sembdner 8. Schmidt IV, 352. Brieger 1394. – Seltene erste Ausgabe. Einige Fragmente erschienen vorab 1808 im 4. und 5. Stück des Phöbus. "Goethe warf das geborgte Exemplar, das ihm sein Sekretär gebracht hatte, mit den Worten ins Feuer: 'Das führe ich nicht auf, wenn es auch halb Weimar verlangt'" (Sembdner S. 21). Der Württembergische Hof verzichtete 1810 auf eine Aufführung, da die Prinzessin Catharina von Schwaben "zu wenig rein historisches Interesse" habe (Marbacher Magazin Nr. 24). – Fl. Vorsatz zu ca. 2/3 abgeschnitten, Titel im unteren Bug mit kleinem Einriss. Anfangs etwas, sonst nur vereinzelt leicht stockfleckig. Exemplar mit dem bei Sembdner nicht genannten weißen Schlussblatt. – Beigebunden: Derselbe. Der zerbrochne Krug, ein Lustspiel. 174 S., 1 w. Bl. Ebenda 1811. - Goedeke VI, 103, 8. Sembdner 11. - Erste Buchausgabe. "Nach der mißglückten Uraufführung des Lustspiels in Weimar am 2. III. 1808 hatte Kleist einige Fragmente daraus im 'Phöbus' veröffentlicht. Für die Buchausgabe bearbeitete er das Manuskript noch einmal gründlich und kürzte vor allem den zu lang geratenen Schluß, der den Weimarer Mißerfolg wesentlich verschuldet hatte, auf ein Minimum, gab aber die ursprüngliche Fassung als 'Variant' auf S. 145-174 der Buchausgabe bei" (Sembdner). - Etwas stockfleckig, anfangs mit geglätteter Knickfalte in der oberen rechten Ecke.

Lot 2094, Auction  121, Kleist, Heinrich von, Der zerbrochne Krug

Kleist, Heinrich von
Der zerbrochne Krug
Los 2094

Zuschlag
1.600€ (US$ 1,720)

Details

Kleist, Heinrich von. Der zerbrochne Krug, ein Lustspiel. 174 S., 1 w. Bl. 22,5 x 13,5 cm. Neuerer Interimsumschlag in neuerer Pappkassette. Berlin, Realschulbuchhandlung, 1811.
Goedeke VI, 103, 8. Sembdner 11. – Erste Buchausgabe, unbeschnittenes und unaufgeschnittenes Exemplar. "Nach der mißglückten Uraufführung des Lustspiels in Weimar am 2. III. 1808 hatte Kleist einige Fragmente daraus im 'Phöbus' veröffentlicht. Für die Buchausgabe bearbeitete er das Manuskript noch einmal gründlich und kürzte vor allem den zu lang geratenen Schluß, der den Weimarer Mißerfolg wesentlich verschuldet hatte, auf ein Minimum, gab aber die ursprüngliche Fassung als 'Variant' auf S. 145-174 der Buchausgabe bei" (Sembdner). – Etwas stockfleckig. Im ungebundenen, lediglich gefalzten Rohdruckzustand sehr selten.

Lot 2099, Auction  121, Klopstock, Friedrich Gottlieb, Der Messias

Klopstock, Friedrich Gottlieb
Der Messias
Los 2099

Zuschlag
460€ (US$ 495)

Details

(Klopstock, Friedrich Gottlieb). Der Messias. 2 Bände. 10 Bl., 385 S.; 1 Bl., (S. 387)-743, 2 Bl. 19,5 x 14,5 cm. Geglättete Kalbslederbände d. Z. (berieben) mit reicher ornamentaler RVergoldung, 2 goldgeprägten RSchildern, zweifacher Deckelfilete und Stehkantenvergoldung. Altona, Johann David Adam Eckhardt, 1780.
Goedeke IV/1, 166, 6. – Erster von drei erschienenen sogenannten Altonaer Drucken, "als Ausgabe letzter Hand angekündigt". Der vollständige Messias mit den 20 Gesängen. Seit 1748, mit dem Erscheinen der ersten drei Gesänge, arbeitete Klopstock an dem Heldenepos, das Herder "nächst Luthers Bibelübersetzung das erste klassische Buch unserer Sprache nannte" (vgl. KLL). Mit dem Subskribentenverzeichnis, das viel Prominenz der Zeit aufführt. – Nur vereinzelte, unbedeutende Flecken, wenige Unterstreichungen. Beide Vortitel mit zeitgenössischem Besitzeintrag einer Sophie Klobe sowie etwas späterer Geschenkwidmung derselben (datiert 1837). Dekorativ gebundenes Exemplar.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge