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Lose pro Seite


Gudin, Théodore
Schiff vor der bretonischen Kreideküste bei Sturm
Los 6159

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.000€ (US$ 4,301)

Details

Schiff vor der bretonischen Kreideküste bei Sturm.
Öl auf Leinwand. 32 x 50 cm. Unten links signiert, datiert und eigenh. bez. "Dedié aux sauvetons Bretons T. Gudin 1875.".


Eschke, Hermann
Tosende See vor der bretonischen Küste im Abendlicht
Los 6160

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,613)

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Tosende See vor der bretonischen Küste im Abendlicht.
Öl auf Leinwand. 40 x 66 cm. Unten links signiert und datiert "H. Eschke (18)76".

Eschke, der an der Berliner Akademie gelernt hatte, unternahm ab 1850 zahlreiche Studienreisen in die Normandie, die Bretagne, den Pyrenäen und ans Mittelmeer, wo er die Motive fand, die er später in seinem Berliner Atelier umsetzte. Die auf dramatische Effekte setzende Malerei Eschkes fand großen Zuspruch bei den Zeitgenossen und brachte ihm viele Schüler, von denen einige selbst bedeutende Maler wurden, darunter: Louis Douzette, Moritz Erdmann, Walter Moras, Carl Saltzmann, Alexander Kircher, Fritz Sturm und Ernst Koerner.

Provenienz: Sammlung Prof. Dr. E. F. Konrad Koerner, Berlin.

Koerner, Ernst Carl Eugen
Der Menhir von Le Croisir (Bretagne)
Los 6161

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1.125€ (US$ 1,210)

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Der Menhir von Le Croisir (Bretagne).
Öl auf Leinwand. 49 x 78 cm. Unten rechts signiert und datiert "Ernst Koerner 1911".

Die Menhire der Bretagne, im deutschen Sprachgebrauch auch oft als Hünen- oder Hinkelsteine bezeichnet, sind eine Gruppe von hochragenden behauenen Steinblöcken, die in vorgeschichtlicher Zeit in etwa um 4500 vor Christus vermutlich zu kultischen Zwecken aufgestellt wurden und als Vorbild für alle späteren europäischen Megalithe gelten.

Provenienz: Sammlung Prof. Dr. E. F. Konrad Koerner, Berlin.

Glass, Hermann von
Felsen im Meer
Los 6163

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,613)

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Felsen im Meer.
Öl auf Leinwand. 66 x 91 cm. Unten links signiert und datiert "HvGlass (19)12".

Türkisfarbenes Wasser umspielt die hellen Felsen, die direkt vor der Horizontlinie liegen. Dahinter kommt nichts, darüber erstreckt sich der blassblaue Himmel. Den schweizer Maler Hermann von Glass scheint genau diese Komponente interessiert zu haben, bei der sich die Felsen in der Unendlichkeit verlieren.

Koerner, Ernst Carl Eugen
Die ligurische Küste mit der Grotta di Byron bei Porto Venere
Los 6164

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1.000€ (US$ 1,075)

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Die ligurische Küste mit der Grotta di Byron bei Porto Venere.
Öl auf Malpappe. 40 x 20 cm. Unten rechts monogrammiert und datiert "Porto Venere / 2/5 (18)71 / EK."

Die malerische Bucht mit der berühmten Grotta di Byron soll der Überlieferung nach der Ort gewesen sein, von dem Lord Byron in einem tollkühnen Akt bis in das 8 km entfernte Lerici geschwommen sei, um Mary und Percy Bysshe Shelley zu besuchen, die dort zwischen 1818 und 1822 in der "Villa Magni" wohnten. Zu Ehren der beiden Dichterfreunde wird der Golf von La Spezia daher auch oft "Golf der Dichter" genannt. Die Höhle in der Nähe von Porto Venere wurde von Lord Byron als fast übersinnlicher Ort beschrieben, der ihn immer wieder magisch anzog und an den er sich verschiedentlich zum Kontemplieren zurückzog.

Provenienz: Sammlung Agnes, Freiin von der Goltz, verheiratete Koerner, Berlin.
Sammlung Wolf und Marli von Wolfmannsdorff.
Sammlung Prof. Dr. E. F. Konrad Koerner, Berlin (im Sommer 1977 von M. v. Wolfmannsdorff als Geschenk an den Patensohn).

Corrodi, Salomon
Partie an der Steilküste von Sorrent
Los 6165

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3.125€ (US$ 3,360)

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Partie an der Steilküste von Sorrent.
Öl auf Leinwand. 45,3 x 60,2 cm. Unten links signiert und datiert "S. Corrodi / [18]84" sowie verso wohl eigenhändig bez. "Sorrento. / 1884." und "Salomon Corrodi.1884.".

Die Bekanntheit Salomon Corrodis beruht insbesondere auf seiner Begabung als Aquarellist, wohingegen Gemälde von seiner Hand selten sind. Vorliegendes fällt in die späten Jahre des Schweizers, der in Italien seine Heimat und Motive gefunden hatte. Eine erste Schulung zum Landschaftsmaler erhielt Corrodi noch in Zürich bei Johann Jakob Wetzel, ehe er 1832 über Genua und Pisa nach Rom übersiedelte. Hier verkehrte er im Kreis Joseph Anton Kochs und Johann Christian Reinharts und bildete sich im Atelier von Franz Ludwig Catel weiter. 1845 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Deutschen Künstlervereins und sein Haus wurde insbesondere für Schweizer Künstler zum vielbesuchten Treffpunkt. Schnell stellte sich auch der Erfolg durch hochrangige Auftraggeber ein, zu denen etwa der Großherzog der Toskana und Zar Nikolaus I. zählten, wobei insbesondere der Zar mit seiner Entourage zu den beständigen Kunden gehörten. Dass sich Corrodi auch in späten Jahren noch um eine möglichst genaue Wiedergabe landschaftlicher und architektonischer Elemente bemühte, führt unser Gemälde vor. Die intensive und stimmungsvolle Farbgebung sowie das warme Licht, die seine Aquarelle auszeichneten, sind auch hier bestimmend. Besonders die vielfältigen Texturen von Gestein, Vegetation und Gemäuer sind durch den bewegten Farbauftrag und die geschickte Lichtführung überzeugend wiedergegeben.

Kyhn, Vilhelm
"Luftstudie": Wolkenhimmel im Abendrot
Los 6167

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)

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"Luftstudie": Wolkenhimmel im Abendrot.
Öl auf Malkarton. 18,4 x 33,4 cm. Unten links in die nasse Farbe geritzt monogrammiert "VK [ligiert]", verso undeutlich bezeichnet "[...] Luftstudie", ein altes Etikett. mit dem Namen des Künstlers (Fragment) sowie dem Stempel "DK Nr. 30" des Dansk Kunsthandel.


Coppola, Antonio
Vesuvausbruch
Los 6168

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
16.250€ (US$ 17,473)

Details

Vesuvausbruch.
Öl auf Leinwand. 104 x 64 cm. Unten rechts signiert "A. Coppola", verso von fremder Hand teils unleserlich bezeichnet " Collezione Conte / ...".

Der Beschreibung Goethes vom Vesuv als „mitten im Paradies aufgetürmter Höllengipfel“ setzt der neapolitanische Landschaftsmaler Antonio Coppola hier ein bildliches Denkmal von enormer Suggestionskraft. In dieser surrealen Vision wird die Welt von wirbelnden Aschewolken verschluckt. Die Luft löst sich förmlich auf in schwefelgelben Schwaden und bläulich weißem Dunst, durchzuckt von blitzenden Lichtern und rußig schwarzem Qualm. Mitten drin eine Flammensäule, die steil aus dem Krater steigt.
Seit jeher wird das Leben in der Bucht von Neapel von der lauernden Gefahr der Naturkatastrophe überschattet. Denn die Frage war nie ob, sondern vielmehr wann der Vulkan seinen feurigen Schlund wieder aufreißt und seine glühenden Eingeweide nach außen kehrt. Dem gewaltigen Naturspektakel wohnt aber auch eine schreckliche Schönheit inne, die besonders auf Reisende der Grand Tour eine unbändige Faszination ausübte. Nicht weiter verwunderlich ist, dass auch unzählige Künstler die dramatische Symbiose von Zerstörungskraft und Erhabenheit inmitten der paradiesischen Landschaft Süditaliens festhielten. Dem Maler Antonio Coppola mangelte es als gebürtigen Neapolitaner nicht an Gelegenheiten zur eigenen Anschauung, war doch der Vesuv im 19. und frühen 20. Jahrhundert fortwährend sehr unruhig. Der aus einer Adelsfamilie stammende Künstler könnte hier die große Eruption vom 26. April 1872 evozieren, als Lavaströme die Orte Massa di Somma und San Sebastiano zerstörten, oder die Katastrophe von 1906, als rund 300 Menschen ihr Leben verloren. Doch letztlich ist der Versuch einer genauen Identifizierung müßig, denn Coppola war ganz offensichtlich nicht um die postkartenähnliche Wiedergabe einer konkreten Begebenheit bemüht. Vielmehr fokussierte er sich in Übereinstimmung mit den künstlerischen Tendenzen seiner Zeit ausschließlich auf die zu beobachtenden atmosphärischen Effekte, die er in erstaunlich moderner Manier beinahe zur Abstraktion steigerte.

Max, Gabriel von
Der Tod und das Mädchen
Los 6169

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
56.250€ (US$ 60,484)

Details

Der Tod und das Mädchen.
Öl auf Leinwand. 72 x 100 cm. Links unten signiert und datiert "Gab. v. Max / 1901", rechts unten bezeichnet "Nach Regen / Sonnenschein".

Für den Maler, Darwinisten und Spiritisten Gabriel von Max zählt, neben seinen Affendarstellungen und den Bildnissen junger Frauen, die Schilderung des Todes zu den zentralen Themen seines Œuvres. Es beginnt bereits 1857 mit dem an der Prager Akademie gemalten und nur noch in Zeichnungen überlieferten erstem größeren Bild Richard Löwenherz tritt an die Leiche seines Vaters und sie blutet. Eine 1867 im Münchner Kunstverein gezeigte und dem Publikum Tränen entlockende Märtyrerin am Kreuz wird Max' erster großer Erfolg (F. Pecht: Gabriel Max. Eine Charakteristik. In: Zeitschrift für Bildende Kunst Bd. 14, 1879, S. 325 ff.). Es folgen als bekannteste Beispiele 1869 Der Anatom (Neue Pinakothek München), 1877 Die Kindsmörderin (Hamburger Kunsthalle), oder im Jahr darauf Christus erweckt des Jairus' Töchterlein (Montreal Museum of Fine Arts). Mit seinen unmittelbar das Gemüt ansprechenden Bildern stand Max im Zentrum einer Bewegung, die die Zeitgenossen als Seelenmalerei bezeichneten. Meist dienten zeitgeschichtliche, literarische oder aber religiöse Quellen als Anregung. Der motivische Ursprung des angebotenen Gemäldes Der Tod und das Mädchen hingegen liegt in den mittelalterlichen Totentanzdarstellungen, in denen der allmächtige Tod vor niemandem Halt macht, weder vor Päpsten und Königen, Jungen und Alten, noch vor Bauern und Bettlern. Die stärkste Ausprägung erfährt der Memento mori-Gedanke wohl dann im frühen 17. Jahrhundert durch die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges, die alles bis zu diesem Zeitpunkt Dagewesene in den Schatten stellten. Im späten, von furchtbaren Kriegen und zahlreichen Epidemien geplagten 19. Jahrhundert erfährt diese Bildikonographie eine regelrechte Renaissance. Berühmte Beispiele im deutschsprachigem Raum sind Hans Thomas Das Mädchen und der Tod (1873, Folkwang Museum Essen) oder Arnold Böcklins Die Pest (1898, Kunstmuseum Basel). Während bei Thoma das Mädchen in Gedanken versunken sich der hinter ihr stehenden Gefahr nicht bewusst ist, und bei Böcklin die sensenschwingende Pest direkt auf den Betrachter als nächstes Opfer zuzufliegen scheint, bleibt die Bedrohung in Gabriel von Max' Interpretation des Themas ambivalent. Während sie dem Schnitter mit leicht geöffneten Lippen lächelnd und mit verklärtem, vertrauensvollem Blick direkt in die für uns nicht erkennbaren Augen blickt, scheint nur der kleine aufgeregte Singvogel auf ihrem Finger sich der Gefahr bewusst. Weitere Sinnebenen schafft der eigenhändige Titel "Nach Regen / Sonnenschein". Ambivalent auch die Landschaft: zieht das Gewitter noch auf oder bereits wieder ab? Das brillante, leuchtende Kolorit der saftigen Hügellandschaft schein eher auf letzteres zu deuten. Hoffnung jedenfalls bietet der christliche Glaube, repräsentiert durch den Regenbogen am Horizont und die im Sonnenlicht liegende Kirche. Als Vorbild diente von Max der auf einer Anhöhe in Holzhausen am Starnberger See gelegene Bau St. Johann Baptist und Georg.

Provenienz: Dr. Oskar Smreker (1854-1935), Luzern.
Melanie Fuchs, verheiratete Smreker (1868-1955).
Dr. Felix Smreker, Wien.
Privatsammlung Bayern (seit Ende der 1950er Jahre).
Durch Erbgang bis 2022 in Privatbesitz Bayern.

Seger, Ernst
Meditation
Los 6170

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,075)

Details

"Méditation".
Marmor mit Kupferapplikation. Ca. 26 x 24 x 16 cm. Mit roter Marmorplinthe (H. ca. 2 cm). Hinten rechts auf der Schulter signiert "E. Seger" (geritzt), vorne auf der Plinthe auf einer Plakette betitelt und unter der Plinthe mit einer Plakette versehen. Um 1900.

Ernst Seger studierte zunächst in der Bildhauerklasse der Königlichen Kunst- und Gewerbeschule in Breslau unter Robert Härtel und arbeitete schon ab 1886 im Atelier von Christian Behrens. Bereits in dieser Zeit erhielt er zahlreiche größere öffentliche Aufträge für Denkmäler. In den Jahren 1893 und 1894 ging er für einige Zeit nach Paris, wo er bei keinem geringerem als Auguste Rodin im Atelier arbeitete. Im folgenden Jahr ließ er sich in Berlin nieder, eröffnete ein eigenes Atelier und bekam schon 1895 den Auftrag für ein Denkmal für Kaiser Wilhelm in Glatz. Ab den späten Jahren des 19. Jahrhunderts ist in seinen Arbeiten ein deutlicher Einfluss des aufkommenden Jugendstils zu spüren und er schuf zahlreich äußerst populäre Skupturen vor allem weiblicher Motive. Diese weisen, wie in unserer Arbeit, häufig auch eine Kombination verschiedener Materialien auf.

Lot 6171, Auction  121, Berliner Eisen, 19. Jh. Dreifuß mit Kormorandekor

Berliner Eisen
19. Jh. Dreifuß mit Kormorandekor
Los 6171

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.375€ (US$ 2,554)

Details

19. Jh. Dreifuß mit Kormorandekor.
Eisenguss, schwarz lackiert. H. ca. 91 cm, D. ca. 47 cm.

Auf der Unterseite des Tellers mit der Nummer 6444/45.

Spaun, Paul von
Felsenküste im Abendlicht
Los 6172

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,032)

Details

Die Felsenküste von Capri im Abendlicht.
Öl auf Leinwand. 67 x 130 cm. Unten links signiert und datiert "Paul von Spaun 1911".

Der aus einer österreichischen Adelsfamilie stammende Paul Ritter von Spaun schloss sich 1897 der von Carl Wilhelm Diefenbach gegründeten Künstlerkommune "Humanitas" an, die sich am Himmelhof in Wien Ober Sankt Veit versammelte. Zeitweise avancierte er sogar zu Diefenbachs Lieblingsjünger und regelte dessen Geschäfte. 1899 zog Spaun mit Diefenbach, dessen Kindern und seinem Bruder Friedrich von Spaun nach Capri, wo er bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs blieb. Das Meer in seinen unendlichen Facetten war das Thema Paul von Spauns. Die felsige Küste Capris, an der sich das Wasser bricht und die Wellen in tosende Gischt übergehen, haben den Künstler ebenso fasziniert wie die tiefdunkelblauen Buchten mit dem stillen Wasser, unter dessen seidiger Oberfläche sich das Unergründliche verbirgt.

Jettmar, Rudolf
Orpheus rettet Eurydike aus der Unterwelt
Los 6173

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
8.750€ (US$ 9,409)

Details

Orpheus rettet Eurydike aus der Unterwelt.
Öl auf Leinwand. 51 x 26,3 cm. Unten rechts signiert und datiert "Rud Jettmar 1907".


Spaun, Paul von
Die Felsenküste bei Marina Piccola auf Capri mit den Faraglioni
Los 6174

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.000€ (US$ 4,301)

Details

Die Felsenküste bei Marina Piccola auf Capri mit den Faraglioni.
Öl auf Leinwand. 50 x 97 cm. Unten links signiert "Paul von Spaun. 1907.".


Janny, Georg
Nymphenbad
Los 6175

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.000€ (US$ 2,151)

Details

Nymphenbad.
Öl auf Karton. 49,5 x 34,5 cm. Unten rechts signiert und datiert "G. Janny 1920".


Deiters, Hans
Meeresreigen mit in der Brandung spielenden Engeln und Nereiden
Los 6176

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.625€ (US$ 1,747)

Details

Meeresreigen mit in der Brandung spielenden Engeln und Nereiden als Personifikationen von Wind und Wellen.
Öl auf Leinwand. 52,5 x 68,5 cm. Um 1900.

Bei vorliegender Arbeit handelt es sich um eine Vorstudie zu Deiters großformatigen Gemälde "Wind und Welle" (100 x 134,5 cm; vgl. Kat. Hargesheimer Kunstauktion, Düsseldorf, 21. Sept. 2013 Los 2130 mit Abb.). Dabei weist unser Gemälde bereits alle Elemente der größeren Komposition auf, ist jedoch sehr viel freier ausgestaltet und atmet noch die Spontaneität des Schöpfunsprozesses, welche in der sehr akkurat und feinteilig detaillierten, größeren Fassung kaum noch spürbar ist. Schön zu sehen sind hier auch noch ganz leichte Spuren einer Kreidequadrierung zur Übertragung der Komposition, sowie in den Himmelspartien die originalen Unterzeichnungen. Hans Deiters wurde als Sohn des Malers Heinrich Deiters in Düsseldorf geboren. Seine Schwester war die Schriftstellerin Leonore Niessen-Deiters. Nach einer ersten Ausbildung im Atelier seines Vaters ging er 1885 an die Kunstakademie Düsseldorf, wo er unter Heinrich Lauenstein, Hugo Crola, Peter Janssen d. Ä., Eduard Gebhardt, Julius Roeting und Adolf Schill studierte. In den späten 1890er Jahren ging er nach Paris und beschäftigte sich dort eingehend mit der Malerei der Impressionisten, sowie der Malerei des Symbolismus, die seinen Stil nachhaltig prägen sollte. Deiters wurde unter anderem bekannt als Schöpfer großformatiger Wandgemälde, so zum Beispiel im Residenztheater in Wiesbaden.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (verso auf der Leinwand, sowie zweifach auf dem Keilrahmen mit dem Nachlassstempel).
Privatsammlung Rheinland.

Waagner, Alfred
Satyrknabe von kleinen Zephyren geneckt
Los 6178

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.875€ (US$ 7,392)

Details

Satyrknabe von kleinen Zephyren geneckt (Allegorie des Frühlings).
Öl auf Leinwand. 70 x 70 cm. Unten rechts monogrammiert "AW".

Auf einer bunten Blumenwiese vor goldfarbenem Fond steht ein Satyrknabe. Ein Reigen von kleinen Zephiren mit Schmetterlings- und Insektenflügeln umschwirrt seinen Kopf und ein besonders vorwitziger Zephir kitzelt seine Nase mit einer Blume. Die kleinen Zephire stehen für einen milden Westwind, der als Bote des Frühlings gilt und so wird die Darstellung zu einer Allegorie des Frühlings.

Pietschmann, Max
Die Aiguilles Rocheuses auf der Belle-Ile in der Bretagne
Los 6179

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)

Details

Die Aiguilles Rocheuses auf der Belle-Ile in der Bretagne.
Öl auf Karton. 26 x 35,1 cm. Unten rechts signiert und datiert "M. Pietschmann 10.10.(18)91".

Die pittoresken Felsenformationen mit einzeln aus dem Meer emporragenden Felsnadeln befinden sich an der wilden Westküste von Belle-Ile in der Bretagne. Max Pietschmann hatte von 1883 bis 1889 an der Dresdener Kunstakademie studiert und danach mit Max Unger eine Italienreise angetreten. Ab 1891 setzte er seine Studien in Paris an der Académie Julian fort. Während dieser Zeit dürfte er die Bretagne besucht und Plein Air-Studien von der eindrucksvollen Küste gemacht haben, deren Motive später Eingang in die Gemälde des Künstlers gefunden haben.

Herbst, Thomas
Streuobstwiese und Gehöfte im Alten Land
Los 6184

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,344)

Details

Streuobstwiese und Gehöfte im Alten Land.
Öl auf Papier, auf Holz kaschiert. 36 x 45,5 cm. Verso auf der Holztafel mit Klebeetikett mit typogr. Beschriftung "Thomas Herbst / 1848 Hamburg 1915 ebda. / "Norddeutsche Landschaft".


Lot 6185, Auction  121, Veith, Eduard, Die hl. Maria Magdalena vor nächtlichem Sternenhimmel

Veith, Eduard
Die hl. Maria Magdalena vor nächtlichem Sternenhimmel
Los 6185

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 941)

Details

Die hl. Maria Magdalena vor nächtlichem Sternenhimmel.
Öl auf Leinwand, auf Holz kaschiert. 21,1 x 15,8 cm. Unten links signiert:"E. Veith".


Rumpel, Karl Friedrich Ernst
Fischer mit Booten am Strand von Usedom
Los 6188

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.375€ (US$ 1,478)

Details

Fischer mit Booten am Strand von Usedom.
Öl auf Leinwand. 40,5 x 50 cm. Links unten signiert und datiert "K. Rumpel 1927".


[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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