Charity. Radierung und Aquatinta in Braun auf Bütten. 35,1 x 27,2 cm. 1783. Wz. Schriftzug.
Ganz ausgezeichneter, nuancierter Druck mit schmalem Rand, rechts und links mit feinem Rändchen. Schwache Gebrauchsspuren und vereinzelt stockfleckig bzw. fleckig, oben rechts minimal knick- und knitterspurig, partiell minimal angestaubt, sonst sehr gut.
Bellotto, Bernardo
Perspective de la Facade de la Roiale Eglise Catolique
Los 5214
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 3,906)
Perspective de la Facade de la Roiale Eglise Catolique, avec une part du Palais ... (Dresden vom linken Elbufer oberhalb des Altstädter Brückenkopfes - Blick vom überhöhten Terrassenufer des Brühlschen Gartens). Radierung. 54,2 x 84 cm. 1748. De Vesme 11 I (von V), Succi (1999) 11 I (von III). Wz. Pinienzapfen mit angehängten Buchstaben.
Das Wappen noch von der separaten Platte gedruckt und vor der Löschung der Schrift "Ce Tableau fait". Prachtvoller, klarer Druck mit Rand. Übliche geglättete vertikale Mittelfalte, etwas angestaubt, kaum merklich lichtrandig, entlang der rechten Ecke sowie des rechten Randes ausgebesserte Risse, diese unten bis in den Schriftrand und die Einfassungslinie, rechts oben bis in die Darstellung, vereinzelte kleine Rostfleckchen, gesamt hinterfasert, sonst im Gesamteindruck sehr schön.
Bellotto, Bernardo
Vue des remparts de Sonnenstein dela tour - Blick auf die Stadtmauer von Pirna von der Festung Sonnenstein aus gesehen
Los 5215
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.750€ (US$ 5,990)
Vue des remparts de Sonnenstein, près de Pirna - Blick auf die Stadtmauer von Pirna von der Festung Sonnenstein aus gesehen. Radierung. 41,7 x 54,5 cm. Um 1760. De Vesme 26 II, Kozaciewicz 229, Succi 26. Wz. Schriftzeile.
Ausgezeichneter Druck mit feinem Rändchen um die Einfassung, unten minimal innerhalb dieser bis an den unteren Rand des Wappens des Textfeldes beschnitten. Unter anderem rechts im Dach und der Mauer und oben im Himmel recto kaum wahrnehmbare, teils größere fachmännisch ausgebesserte Stellen, winziges Nadellöchlein mittig, die Ränder hinterfasert, sonst sehr gut erhalten.
Bence, Jacques Martin Sylvestre
Vue du Mont Quirinal et d'une partie du Mont Viminal
Los 5216
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.250€ (US$ 4,427)
Vue du Mont Quirinal et d'une partie du Mont Viminal; Vue du Mont Esquilin dessinée du premier ordre du Colisée. 2 Radierungen, koloriert, je auf zwei zusammengefügten Bögen, nach Louis-François Cassas. Je ca. 59,5 x 169 cm (Darstellung). Um 1802-1804. IFF (Bence), aus 6. Wz. Doppelkopfadler mit Nebenmarke Schrift.
Neben ihrem dokumentarischen Wert verzaubern die monumentalen Ansichten durch das feinsinnige Handkolorit und eine malerisch artikulierte Komposition von detailverliebter Finesse. Entworfen wurden die großformatigen Blätter von Louis-François Cassas (1756-1827) - Sinnbild des dessinateur-voyageur -, der neben ausgiebigen Reisen in den Nahen Osten wiederholt in der Ewigen Stadt weilte. Wohl im Zuge seines Aufenthaltes 1787-1791 fertigte Cassas panoramaartig angelegte Zeichnungen mit den majestätischen Kulissen der Hügel Roms, die er zurück in Paris 1802-1804 in der Calcografia der Brüder Francesco und Pietro Piranesi verlegen ließ. Das Kompendium radierte der versierte Martin Sylvestre Bence. Nach der Liquidation der Calcografia sicherte sich Cassas die Rechte an seinen Romansichten und veröffentlichte sie 1813 im Prachtband Grandes vues pittoresques des principaux sites et monumens de la Grèce et de la Sicile, et des sept collines de Rome, dessinées et gravées à l’eau-forte, au trait, par MM. Cassas et Bence. Unsere Exemplare legen nahe, dass der Stecher Bence vermutlich nach 1813 in den Besitz der Kupfer gelangte, die er mit neuen Bildunterschriften versah und flugs durch eine neue Signatur „Bence del et sc.“ auch künstlerisch beanspruchte.
Die beeindruckenden Ansichten in ganz ausgezeichneten Drucken mit überwiegend frisch erhaltenem Handkolorit, je oben mit schmalem, an den Seiten mit feinem Rändchen um die Darstellung, unten mit der Schrift, ein Blatt dort mit der Plattenkante. Geringfügig fleckig, einzelne kurze Randeinrisse und Bestoßungen, diese Läsuren überwiegend nur im weißen Rand und meist geschlossen, kleinere Ausbesserungen, "Mont Quirinal" mit Wasserfleck im rechten Bogen verso, dieser recto kaum sichtbar, zwei unauffällig geglättete Vertikalfalten, "Mont Esquilin" minimal gegilbt und stockfleckig und mit mehreren Vertikalfalten, diese partiell brüchig und mit feinem Japan hinterlegt, verso ein Wasserfleck, dieser recto rechts im Himmel zwischen den Bäumen blass durchschlagend, weitere geringe Gebrauchsspuren, sonst insbesondere in Anbetracht der Größe in schöner und originaler Erhaltung. Selten.
Benedetti, Michele
Bildnis des Antonio Canova in seinem Atelier
Los 5217
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 521)
"Le Chevalier Ant(onio) de Canova": Bildnis des Antonio Canova in seinem Atelier. Radierung in Punktiermanier auf Velin nach Johann Baptist Lampi. 53,1 x 39,4 cm. Um 1806. Heller-Andresen 5.
Das eindrucksvolle Bildnis zeigt Canova auf dem Zenit seiner Karriere bei der Arbeit an dem Grabmal für die Erzherzogin Marie Christine in der Theatinerkirche in Wien. Ganz ausgezeichneter, gleichmäßiger Druck mit gleichmäßigem Rand um die Darstellung, unten mit Rand um die Plattenkante. Geringfügige Altersspuren und Randläsuren, sonst gut erhalten.
Berger, Daniel
Das Prellerische Hüttenwerk in Schlesien
Los 5218
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 521)
Das Prellerische Hüttenwerk in Schlesien [Huta Prellera na Śląsku wytwórnia witriolu w Piechowicach]. Radierung mit zeitgenössischem Kolorit nach Carl Christoph Reinhard. 31,5 x 42,5 cm. 1810.
Ausgezeichneter Druck mit schmalem Rändchen, teils bis an die Plattenkante beschnitten bzw. mit weißem Rand um die Einfassungslinie. Etwas fleckig und stockfleckig, teils etwas vergilbt, alt auf Karton aufgezogen, im Gesamteindruck jedoch gut.
Berger, Daniel
Die Falkenberge von der Mitternacht-Seite in Schlesien
Los 5218a
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 521)
Die Falkenberge von der Mitternacht-Seite in Schlesien Schlesien [Góry Sokole od północy]. Radierung mit zeitgenössischem Kolorit nach Carl Christoph Reinhard (1738 Ortenburg - 1827 Hirschberg). 30,5 x 41 cm. 1810.
Ausgezeichneter Druck mit Rändchen. Etwas fleckig und stockfleckig, teils etwas vergilbt, alt auf Karton aufgezogen, im Gesamteindruck jedoch gut.
Bonnet, Louis Marin
The Woman taking Coffee, The Milk Women
Los 5219
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.625€ (US$ 1,693)
The Woman taking Coffee; The Milk Women. 2 Farbradierungen in Crayonmanier. Je ca. 28,6 x 23,3 cm. 1774. Hérold 294 und 295.
Die wunderbaren Pendants in ganz ausgezeichneten Drucken mit feinem Rändchen um die Einfassungslinie. Minimale Altersspuren, sonst in vorzüglicher Erhaltung.
Brustolon, Giovanni Battista
A minore D: Marci Area Dalmatarum ripam
Los 5220
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
625€ (US$ 651)
A minore D: Marci Area Dalmatarum ripam... (Blick auf den Molo und die Riva degli Schiavoni). Radierung nach Canaletto. 32,7 x 46,6 cm. (1763). Le Blanc, aus 17-46, Succi (Brustolon) 3 III (von IV). Wz. Nebenmarke Buchstaben CSM.
Aus Brustolons Hauptwerk "Prospectuum aedium viarumque insigniorum urbis Venetiarum" mit Ansichten von Venedig. Mit der Adresse von Teodoro Viero. Prachtvoller, lebendiger Druck mit Schöpfrand um die markant zeichnende Plattenkante. Kaum merkliche geglättete Mittelfalte, der weiße Rand leicht knitterspurig und wellig, kurzes Randeinrisschen rechts, kleine Bestoßungen links, Braunfleckchen im weißen Rand unten, weitere kleine Gebrauchsspuren, sonst in schöner und originaler Erhaltung. Beigegeben aus derselben Folge "A publica Bibliotheca ad majoris Canalis initium prospectus (Blick auf den Molo und die Biblioteca Marciana)" (Succi 4 II/IV).
Brustolon, Giovanni Battista
Canalis majoris caput qua Venetis ingreditur
Los 5221
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 781)
Canalis majoris caput qua Venetis ingreditur (Der Anfang des Canale Grande mit Blick auf Santa Maria della Salute). Radierung nach Canaletto. 32,1 x 46,3 cm. (1763). Le Blanc, aus 17-46, Succi (Brustolon) 5 I (von II).
Aus Brustolons Hauptwerk "Prospectuum aedium viarumque insigniorum urbis Venetiarum". Vor der Nummer "4". Ganz ausgezeichneter, in den Schatten kräftig schwarzer Druck mit sehr schmalem Rand um die Plattenkante. Entlang der Ränder umlaufend hinter ein Fensterpapier montiert, unauffällig geglättete vertikale Mittelfalte, minimal gewellt, kleiner Wasserrand unten rechts, dieser recto kaum merklich weiß übermalt, insbesondere die Darstellung sonst schön.
Der Portikus mit der Laterne. Radierung. 30 x 43,2 cm. De Vesme 10, Bromberg 10 III. Wz. "R".
Ganz ausgezeichneter klarer Druck mit schmalem Rand. Geglättete vertikale Mittelfalte, schwach lichtrandig, angestaubt und fingerfleckig im weißen Rand, unten schwache horizontale Faltspur, unten unauffällige winzige hinterfaserte Randläsuren, links zwei Löchlein von einer alten Albummontierung, winziges Löchlein links neben der Laterne, rechts zarte vertikale Trockenfältchen, sonst im Gesamteindruck sehr schön.
Carmontelle, Louis
Porträt des Louis-Philippe, Duc d'Orleans und seinem Sohn Louis-Phillipe-Joseph, Duc de Chartres
Los 5223
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.000€ (US$ 4,167)
Porträt des Louis-Philippe, Duc d'Orléans und seines Sohnes Louis-Phillipe-Joseph, Duc de Chartres. Radierung. 29,6 x 19,5 cm. 1759. Baudicour 3, Portalis-Béraldi 23, IFF 3.
Louis Carmontelle, hochbegabter Chronist seiner Epoche, war Sohn eines Schusters und als Künstler Autodidakt. Aufgrund seines Naturtalents und seiner gewandten Umgangsformen gelang ihm der Sprung in die höchsten Kreise der französischen Gesellschaft. 1763 trat Carmontelle in den Dienst des Herzogs von Orléans, an dessen Hofe er sich bis zum Ausbruch der französischen Revolution als Organisator von Festlichkeiten, Theaterautor und Porträtist hervortat. Seit 1757/58 begann Carmontelle intensiv und mit erstaunlicher Gewandtheit, Bildnisse zu zeichnen. Bis zu seinem Tod sollte der Künstler Persönlichkeiten aus seinem privaten Umfeld, adelige Gönner und Besucher am Hofe des Herzogs porträtieren, unter ihnen berühmte Gäste wie Voltaire, Benjamin Franklin und den jungen Mozart. Seine meisterhaften, niemals banalen Porträtzeichnungen bieten einen visuellen Querschnitt unterschiedlichster Gesellschaftsschichten des Ancien Régime und sind daher auch von großer kulturhistorischer Bedeutung. Aus dem enormen Fundus von etwa siebenhundertfünfzig Porträtzeichnungen wurden lediglich fünf Blatt von Carmontelle selbst als Radierung reproduziert und in limitierter Auflage in Umlauf gebracht.
Auch das Doppelbildnis des Herzogs von Orléans und dem jungen Louis-Phillipe-Joseph, das Vater und Sohn in einem Billardzimmer zeigt, gehört jenem kleinen und seltenen druckgraphischen Œuvre an. Carmontelle war am Hofe des Herzogs unter anderem auch als lecteur für den jungen Duc de Chartres tätig gewesen und pflegte daher ein enges Verhältnis zu Vater und Sohn, das sich in der Intimität der feinsinnig beobachteten Szene widerzuspiegeln scheint. Die Radierung, die vor allem durch ihre subtile technische Ausführung und sensible Charakterisierung besticht, gilt gemeinhin als Carmontelles schönstes und ehrgeizigstes druckgraphisches Werk. Bei dem vorliegenden Abzug handelt es sich möglicherweise um einen unbeschriebenen, frühen Druckzustand, vor der Inschrift "Lat." in der rechten oberen Ecke. Siehe Ausst.Kat. Regency to Empire. French Printmaking 1715-1814, Baltimore-Boston-Minneapolis 1984-85, Nr. 43, Abb. S. 145, Abzug mit der Inschrift. Prachtvoller, scharfer Druck, bis auf die Plattenkante beschnitten.
Chalcographische Gesellschaft Dessau
Gustav Adolf unweit Dessau
Los 5224
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.063€ (US$ 1,107)
Christian Haldenwang (1770 Durlach - 1831 Bad Rippoldsau). Gustav Adolf unweit Dessau auf dem Wege nach Wörlitz. Aquatintaradierung in Braun. 25,6 x 33 cm. 1799. Nicht bei Heller-Andresen, Michels (Ausst. Kat. Die Chalcographische Gesellschaft Dessau, Weimar 1996), Verlagsverzeichnis Nr. 95.
Das Blatt zeigt das 1983 zerstörte und lange Zeit als Gasthaus genutzte sogenannte "Schwedenhaus" an der Hauptstraße nach Wörlitz. Das dreigeschossige neogotische Bauwerk war mit einem ehemals vergoldeten Sandsteinrelief geschmückt, das den Schwedenkönig Gustav Adolph zu Pferde unter einer schwebenden Victoria zeigt. Der Legende nach soll sich Gustav Adolph, der "Erretter der Deutschen Freiheit" (Rode) unweit des Hauses unter der Löbbenbrücke vor kaiserlichen Truppen verborgen haben. Ausgezeichneter, feinkörniger Druck mit feinem Rändchen. Vereinzelte Wurmlöcher vornehmlich im weißen Rand außerhalb der Darstellung, etwas gebräunt, kleiner Wasserrand im unteren Rand. Beigegeben drei weitere Aquatintaradierungen aus der Chalcographischen Gesellschaft: von Christian Haldenwang "Verfallenes Monument auf dem Sielitzer Berg" (nach Wehle) und "Die Muldbrücke und das Schloss zu Dessau" sowie von Wilhelm Friedrich Schlotterbeck "Die Ruinenbrücke" (nach Wehle). Sämtlich in zeitgenöss. Kirschholzrahmen mit quadratischen Eckauflagen.
Chalcographische Gesellschaft Dessau
Aussicht zu Wörlitz über den See nach dem Schochschen Garten
Los 5225
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,563)
Wilhelm Friedrich Schlotterbeck (1777 Härtingen/Basel - 1819 Wien). Aussicht zu Wörlitz über den See nach dem Schochschen Garten. Aquatintaradierung in Braun, nach Karl Kuntz. 25,8 x 33,3 cm. 1799. Michels (Ausst. Kat. Die Chalcographische Gesellschaft Dessau, Weimar 1996), Verlagsverzeichnis Nr. 135.
Aus Heft 2 der "Ansichten aus Dessau und Wörlitz". Insgesamt gab die Chalcographische Gesellschaft 5 Hefte mit je vier Ansichten aus dem Gartenreich heraus. Im Kirschholzrahmen mit schwarzen, quadratischen Eckauflagen, um 1800.
Chodowiecki, Daniel
Das Brandenburger Tor in Berlin
Los 5226
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,042)
Das Brandenburger Tor in Berlin. Radierung. 10 x 15,5 cm. (1764). Engelmann 39.
"Aus dem Fenster des letzten Hauses unter den Linden rechter Hand, beim Fürsten Repnin gezeichnet" (Chodowiecki). - Hinter dem alten Rokoko-Tor, das 1791 durch den Bau von Langhans verdrängt wurde, sieht man die Wipfel des Tiergartens - eine der reizvollsten und seltensten Altberliner Ansichten. - Ausgezeichneter Druck mit Rändchen. Leicht vergilbt, entlang des oberen Randes auf einen Karton montiert, sonst schönes Exemplar. Beigegeben von J. F. Hennig die Radierung "Die Rousseau Insel im Thiergarten".
Cochin d.Ä., Charles Nicolas
Das Spiel des Königs und der Königin in der großen Galerie in Versailles
Los 5227
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 521)
Décoration et dessin du jeu tenu par le Roy et la Reine dans la grande gallerie de Versailles (Das Spiel des Königs und der Königin in der großen Galerie in Versailles). Radierung nach Charles Nicolas Cochin d. J. 44,7 x 74 cm. 1747.
Ausgezeichneter Druck mit der gestochenen Einfassung und dem unteren, noch leeren Textrand. Leicht vergilbt im Passepartoutausschnitt, leicht fleckig, geringe Läsuren am äußersten Rand, sonst in sehr schöner Erhaltung.
Dietrich, Christian Wilhelm Ernst
Der Sybillen-Tempel zu Tivoli
Los 5233
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,172)
Der Sybillen-Tempel zu Tivoli. Radierung. 21,7 x 14,8 cm. 1745. Linck 157 I (von IV).
Der laut Linck sehr seltene erste Druckzustand mit dem signifikanten halbrunden weißen Fleck in der linken Einfassungslinie, vor der Nummer und den späteren Überarbeitungen. Ganz ausgezeichneter, prägnanter Druck mit feinem Rändchen um die teils gratige Facette. Schwach fleckig, winzige Bleistiftnummerierung in der Ecke rechts unten, Montierungsspuren verso, sonst sehr schön erhalten. Aus der Sammlung August Spatzier (Lugt 2304). Beigegeben von Dietricy die drei Radierungen "Der Satyr bei dem Bauern", "Der Scherenschleifer" und "Der Wartturm" sowie von Johann Christian Reinhart fünf Blatt aus der Folge der "Römischen Grabdenkmäler" (Andresen 46-50), insgesamt neun Blatt.
Dupréel, Jean Bapiste Michel
Die vier Element: Wasser, Feuer, Luft und Erde
Los 5235
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 521)
und Nicolas Magliore Courbe und Jean Louis Delignon. Die vier Elemente: Wasser, Feuer, Luft und Erde. 4 Radierungen auf Velin nach Francesco Albani. Je ca. 47,1 x 34,5 cm. Um 1803/09. Le Blanc (Dupréel) 3 und 4, IFF (Dupréel) 9, IFF (Courbe) 5 sowie IFF (Delignon) 7.
Prachtvolle Drucke mit breitem Rand und Spuren von Rotschnitt. Meist nur schwache Stockflecken, zu den äußeren Rändern hin minimal gebräunt, verso in den oberen Ecken je montiert, die Ecken montierungsbedingt daher leicht gewellt, sonst schön erhalten. Beigegeben von Francesco Bartolozzi die Radierung in Rotbraun "Die zwei Töchter der Lady Diana Beauclerk" nach derselben (Calibi/De Vesme 1212).
Gmelin, Wilhelm Friedrich
Blick auf den Vesuv vom Mare Morto bei Neapel
Los 5238
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
438€ (US$ 456)
Blick auf den Vesuv vom Mare Morto bei Neapel (View of Mount Vesuvius from the Mare Morto near Naples). Radierung. 48,8 x 67,7 cm. (1798). Heller-Andresen 9 V.
Prachtvoller, nuancierter Druck mit schmalem Rändchen. In den Außenrändern minimal angestaubt und punktuell knitterspurig, unauffällig geschlossene Randeinrisschen, oben zwei bis an die Darstellung, dort mit kleinen Retuschen, der Gesamteindruck gleichwohl schön.
Goetz, Gottfried Bernhard
Die Schrecken des Krieges
Los 5238a
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 521)
Die Schrecken des Krieges. Titel und 6 (von 7) Radierungen. Je ca. 34 x 21,5 cm. (1742). Wildmoser 1-330-007ff.
Die fast vollständige Folge in prachtvollen, gegensatzreichen Drucken mit dem (wohl) vollen Rand. Oben und links im weißen Rand mit Heftspuren, oben im weißen Rand teils mit kleineren Randschäden, vereinzelt etwas fleckig, eines leicht gebräunt, im weißen Rand mit kleinen Bleistiftannotationen und Nummerierung in brauner Feder oben rechts, sonst meist sehr gut erhalten. Selten.
El Agarrotado (Der Garrottierte). Radierung. 32,8 x 21,3 cm. Um 1778. Delteil 21, Harris 21 III, 2. Ausgabe (von 4).
Die gemeinhin als erste druckgraphische Erfindung Goyas anerkannte Radierung vor Abschrägung der Plattenkante, die vertikalen Wischkritzel der ersten Ausgabe partiell noch zart sichtbar, etwa unter dem rechten Fuß. Ganz ausgezeichneter, wunderbar klarer und kräftiger Druck mit Rand um die vor allem rechts und links scharf zeichnende Plattenkante. Vor allem außerhalb der Darstellung leicht fleckig und angeschmutzt, im Unterrand teils fingerfleckig, zwei kaum merkliche geglättete Horizontalfalten verso, der Außenrand rechts unten marginal knitterspurig, gelegentlich unauffällige Knickspuren, punktuell winzige Bestoßungen am rechten Außenrand, eine kleine, sorgsam ausgebesserte Läsur innerhalb der Plattenkante im weißen Hintergrund oben rechts, weitere leichte Gebrauchsspuren, sonst sehr gutes und harmonisches Exemplar. In dieser frühen Ausgabe selten.
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