Klengel, Johann Christian
"Bei der Ernte": Studienblatt mit Landvolk
Los 6690
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 403)
"Bei der Ernte": Studienblatt mit Landvolk.
Pinsel in Grau über schwarzer Kreide, weiß gehöht auf blauem Bütten. 31,6 x 45,2 cm. Rechts unten signiert "Klengel".
Beigegeben vier weitere signierte Zeichnungen von Klengel: "Magd beim Brotbacken", "Rastender Viehhirte mit seinen Tieren", "Studienblatt mit Kühen und einem Hirten", "Landschaft mit zwei Reitern vor einer Ruine", sowie eine Radierung des Künstlers "Heimkehrende Herde bei Sonnenuntergang".
Provenienz: Sammlung Carl Heumann, Chemnitz (Lugt 2841a).
Dr. Rudolf Michaelis, München.
Ketterer, Stuttgart, Auktion am 24. Mai 1955, S. 44, Los 510.
Privatsammlung Westfalen.
Literatur: Anke Fröhlich, "Glücklich gewählte Natur...". Der Dresdner Landschaftsmaler Johann Christian Klengel (1751-1824). Hildesheim/Zürich/New York 2005, S. 149, Z 117 (mit Abb.).
Nathe, Christoph
Waldpartie mit kleinem Obelisk und Jäger
Los 6692
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,210)
Waldpartie mit kleinem Obelisk und Jäger.
Pinsel in Braun, Grau und Blaugrau. 31,5 x 37 cm. Am Unterrand signiert und datiert "Nathe Fec 1779". Wz. "C & I Honig".
Wright, Magnus Wilhelm - zugeschrieben
Trauerente (Melanitta nigra)
Los 6696
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,210)
zugeschrieben. Trauerente (Melanitta nigra).
Aquarell auf Bütten, auf Karton aufgezogen. 42,5 x 52 cm (Passepartoutausschnitt).
Im Stile der Illustrationen für das mehrfach aufgelegte, reich ausgestattete ornithologische Werk über die Vögel Schwedens, "Svenska faglar efter naturen...", zu dem Wright und sein Bruder Wilhelm die farblithographischen Tafeln lieferten.
Brand, Johann Christian
Spielende Kinder in den Ruinen eines verlassenen Bauernhofes
Los 6699
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 403)
Spielende Kinder in den Ruinen eines verlassenen Bauernhofes.
Bleistift auf Velin. 34,8 x 50 cm. Verso undeutlich bezeichnet.
Provenienz: Sammlung Franz Baumgartner (?, Lugt 2900).
Unbekannte Sammlung (Lugt 4511).
Kunstantiquariat Joseph Fach, Frankfurt.
Galerie Gerda Bassenge, Berlin, Auktion am 23. April 1980, Los 344.
Privatsammlung Hessen.
Granier, Bielefeld, Auktion am 26. September 1998, Los 2432 (mit Abb.).
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Rehberg, Friedrich
Der blinde Seher Teiresias wird von seiner Tochter geführt
Los 6701
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.375€ (US$ 1,478)
Der blinde Seher Teiresias wird von seiner Tochter geführt.
Schwarze Kreide auf festem Bütten. 69 x 58 cm im Oval.
Rehberg studierte in Leipzig, Dresden und Rom, wo er bei Anton Raphael Mengs von 1777-79 arbeitete. Vermutlich war er in diesen Jahren ein enger Freund von Jacques-Louis David. Nach einem kurzen Aufenthalt in Deutschland kehrte Rehberg 1783 zurück nach Rom. Es sollten die erfolgreichsten Jahre seiner Karriere werden. Im Jahr 1805 sah er sich aufgrund der politischen Verhältnisse gezwungen, nach Berlin zurückzukehren. Die Zuschreibung der Zeichnung wurde laut Vorbesitzer von Herrn Prof. Börsch-Supan bestätigt.
Deutsch
um 1780. Bildnis eines Mannes im blauen Samtmantel mit Spitzenkragen
Los 6703
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,613)
um 1780. Bildnis eines Mannes im blauen Samtmantel mit Spitzenkragen.
Pastell auf Pergament, auf einen Keilrahmen gespannt. 70,7 x 57,5 cm.
Dieses in der zeichnerischen Qualität überaus überzeugende, feinsinnige Pastell erinnert an die ausdrucksstarken, koloristisch brillanten Bildnisse des fränkischen Barockmalers Georg Anton Abraham Urlaub (1744-1788), der zunächst in Würzburg tätig war, bis er 1784 an den kurfürstlichen Hof von Erzbischof Friedrich Karl Joseph Reichsfreiherr von Erthal nach Mainz zum Hofmaler berufen wurde. Wir danken Neil Jeffares für wertvolle Hinweise (E-Mail vom 19. August 2020).
Wocher, Marquard
Drei Familienporträts und ein Porträt Marquard Wochers von der Hand seines Bruders Nepomuk
Los 6704
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,075)
Drei Familienporträts und ein Porträt Marquard Wochers von der Hand seines Bruders Nepomuk.
4 Pinselzeichnungen in Schwarz und Grau, teils aquarelliert, über schwarzer Kreide, auf Velin. Je ca. 23,5 x 17,3 cm. Sämtlich datiert: 1796 (Anna Maria Wocher), 1800 (Rudolph Fatio), 1814 (Nepomuk Wocher), 1814 (Marquard Wocher).
Zunächst Schüler seines Vaters Tiberius Wocher fand Marquard Wocher im Anschluss eine Anstellung in Bern bei Johann Ludwig Aberli. 1782 zieht er nach Basel und macht sich selbstständig. Das Porträt der Gattin ist verso wohl eigenhändig bezeichnet "Anna Maria Wocher / geborene Fatio / Gezeichnet Anno 1796". Marquard Wocher heiratete die Witwe des Architekten Johann Ulrich Büchel im Jahr 1800. Das Bildnis des Schwagers ist verso bezeichnet "J. Rudolph Fatio. / Gezeichnet am 10. July 1800" und das seines Bruders "Joh: v: Nepomuck / Baron von Wocher. Oberlieutenat / beim K:K: Infa: Regimt: Marquis / Lusignan. // von Marq: Wocher / Gezeichnet d 18t: May. / 1814." Das im Gegenzug entstandene Bildnis ist verso bezeichnet "Portrait von / Marquard Wocher. / mahler. // Gezeichnet von meinem Bruder / Nepomuck Wocher. / Oberlieutinant bey Regiment Marqui de / Lusignan in Oestereich. / im May. 1814."
Französisch
um 1800. Baumbestandene Landschaft mit Hirte mit drei Kühen, im Hintergrund rechts ein Felsvorsprung mit Burg
Los 6705
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
625€ (US$ 672)
um 1800. Weite baumbestandene Landschaft mit einem Hirten und drei Kühen, im Hintergrund eine Burg.
Feder in Braun auf Velin. 30,6 x 37 cm.
Italienisch
18. Jh. . Zwei Kühe in Rückenansicht
Los 6706 [^]
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,210)
18. Jh. Zwei Kühe in Rückenansicht.
Aquarell über grauem Stift. 18,6 x 24,5 cm. Wz. Fleur-de-lis im doppelten Kreis.
Wehle, Heinrich Theodor
Arkadische Landschaft mit Rindern
Los 6709
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.750€ (US$ 5,108)
Arkadische Landschaft mit Vieh vor einer antiken Ruine.
Feder und Pinsel in Grau und Schwarz. 46,5 x 61,5 cm. Wz. Großes bekröntes Wappen mit Fleur-de-lis und Schriftzug. Um 1801-1805.
Heinrich Theodor Wehle lernte schon früh beim Landschaftsmaler Christoph Nathe sowie später bei Johann Christian Klengel. In höchsten Tönen gelobt hätte ihm wohl eine große Karriere bevorgestanden, wäre er nicht mit nur sechsundzwanzig Jahren frühzeitig verstorben. Bereits seine frühen Arbeiten brachten ihm den Ruf eines erstklassigen Zeichners und Landschaftsmalers ein und so trat er auf Geheiß des russischen Zaren im Jahr 1801 eine Stellung an der Kunstakademie in St. Petersburg an. Von hier aus wurde Wehle mit dem Naturwissenschaftler Graf Apollos Mussin-Puschkin auf eine Studienreise in die russischen Teile Vorderasiens entsandt. Wehle fertigte dort zahlreiche topographisch exakt beobachtete Landschaftsstudien an, häufig waren es jedoch auch arkadische Ideallandschaften, wie das vorliegende Blatt, die er mit Feder und Pinsel aufs Papier brachte. Die Komposition geht auf ein Gemälde des französischen Malers Claude Joseph Vernet zurück, das Wehle während seines Aufenthalts am russischen Zarenhof gesehen hatte. Das Detail der Weidetiere hatte der Künstler anfänglich nicht mit in seine Komposition einbezogen, denn die Partie wurde nachträglich hinzugefügt und sorgfältig und mit großer Akribie in das bestehende Bild inkorporiert. Das großformatige Blatt ist ein charakteristisches Zeugnis der Begabung des jung verstorbenen Künstlers.
Literatur: Anke Fröhlich, "Der Landschaftszeichner Heinrich Theodor Wehle und die Landschaftsmalerei um 1800", in: Im Reich der schönen, wilden Natur. Der Landschaftszeichner Heinrich Theodor Wehle 1778-1805, Ausst.-Kat. Sorbisches Museum, Bautzen 2005, Z 229, Abb. S. 212.
Reinhart, Johann Christian
Studienblatt mit zeichnendem Künstler und Knaben
Los 6710
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.250€ (US$ 5,645)
Studienblatt mit zeichnendem Künstler und Knaben.
Feder in Braun, braun laviert, über Bleistift, verso in Bleistift Landschaftsstudie. 15,8 x 21,6 cm. Verso in schwarzer Feder von alter Hand bez. "Reinhardt tysk Landskabsmaller".
Provenienz: Aus der Sammlung des Landschaftsmalers Thorald Læssøe.
Dessen Nachlassauktion bei Kunstforeningen, Kopenhagen, 21 Oktober 1878 und folgende Tage, Los 31 ("En Maler og en Dreng. Sepia", übersetzt: Ein Maler und ein Knabe, Sepia).
Schmutzer, Jakob Matthias
Bildnis einer jungen, schlafenden Frau
Los 6711
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,032)
Bildnis einer jungen, schlafenden Frau.
Rötelzeichnung. 37,8 x 28 cm. Verso alt bezeichnet und nummeriert "Schmuzer .. No 228".
Jakob Matthias Schmutzer war ein unermüdlicher Zeichner, der seine Fähigkeiten durch eine eiserne Disziplin und eine tägliche Übungspraxis verfeinerte. Die zahlreich erhaltenen Blätter sind vorwiegend in Rötel ausgeführt, einem vor allem in Frankreich beliebten Zeichenmedium. Erlernt hatte Schmutzer den Gebrauch dieser Technik zwischen 1762-66 während eines Aufenthalts in Paris bei Johann Georg Wille, welcher von entscheidender Bedeutung für seine weitere künstlerische Entwicklung sein sollte. Die vorliegende anmutige Porträtstudie stammt wohl aus einem größeren Skizzenbuch, wie die Numerierung verso vermuten lässt. Die junge schlummernde Frau trägt ein Kopftuch mit Streifenmuster, ihr feminin wirkendes Antlitz ruht auf der rechten Hand, die nur schemenhaft angedeutet ist. Schmutzers fein differenzierte Röteltechnik verrät den erfahrenen Zeichner. Der Hintergrund besteht aus kraftvollen Parallelschraffuren und auch das dichte, glänzende Haar des Mädchens ist in einem breiten, freieren Duktus ausgeführt. Dagegen ist das füllige Gesicht delikater behandelt. Ein fein abgestuftes Netz von Kreuzschraffuren und einzelnen Strichen des Rötelstiftes verleiht dem Gesicht Plastizität und erzeugt ein weiches Clairobscur. Die Intimität der Auffassung und der einfühlsame Duktus lassen vermuten, dass es sich bei der Dargestellten um eine Person aus dem engeren Familienkreises des Künstlers handeln dürfte. Schmutzer verbindet hier eine subtile psychologische Charakterisierung mit einer zeichnerischen Bravura, die an seinen großen Zeitgenossen Jean-Baptiste Greuze erinnert.
Iphigenie.
Schwarze Kreide auf graugrün präpariertem Papier. 22,7 x 18 cm.
Provenienz: Sammlung Carl Heumann, Chemnitz.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
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