Froidmont, Libert
Commentarius in Apocalypsin S. Joannis apostoli
Los 1158
Zuschlag
60€ (US$ 63)
Froidmont, Libert. Commentarius in Apocalypsin S. Joannis apostoli. 4 Bl., 332 S., 4 Bl. Titel in Rot und Schwarz. 19,5 x 15 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d.Z. (berieben und bestoßen, VDeckel lose) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Löwen, Hieronymus Nempaeus, 1657.
Erste Ausgabe seines Kommentars zur Apokylpse des Johannes, der wie alle Bibelkommentare des in Löwen wirkenden Mathematikers und Astronomen Libert Froidmont (1587-1653) erst posthum zwischen den Jahren 1653 bis 1663 in den Druck gelangten. – Vereinzelte Flecken, sonst wohlerhalten. Innenspiegel gestempelt und mit Einträgen und Signaturen. – Vorgebunden: Derselbe. Brevis commentarius in Canticum Canticorum, cui ad calcem adjectus libellus cujusdam exercitii spiritualis R. P. Joannis Evangelistae. 8 Bl., 155 S., 1 Bl. Ebenda 1653. - Titel im oberen Rand mit Blattabschnitt, etwas leimschattig und mit gestrichenem Eintrag. Anfangs etwas feuchtrandig. - Derselbe. Actus apostolorum brevi et dilucido commentario illustrati. 6 Bl., 592 S., 6 Bl. Titel in Schwarz und Rot. Ebenda 1654. - Stellenweise schwach gebräunt, sonst wohlerhalten.
Gallaeus, Servatius. Dissertationes de Sibyllis, earumque oraculis. 19 Bl., 658 S., 13 Bl. (Index). Mit Holzschnitt-Druckermarke, Kupfertitel (in Pag.), gestochenem Faltportrait, 3 Textkupfern und 14 Kupfertafeln von Romeyn de Hooghe. 19,5 x 15,5 cm. Pergament d. Z. (etwas berieben, unteres Kapital bestoßen, vorderes Gelenk mit Wurmspur, mit hs. RTitel, ohne Schließbänder). Amsterdam, Heinrich und Theodor Bloom,1688.
Ebert 21173. Rosenthal 1490. Landwehr, de Hooghe, 72. Hoffmann III, 398-99. Caillet III, 10165. Thorndike VIII, 476. Hollstein IX, 46-55 und 379 (nennt nur 10 Blatt). Vgl. Thieme-Becker XVII, 461). – Erste Ausgabe vom Hauptwerk des niederländischen Klerikers und Philologen Servatius Gallaeus (1627-1709). Umfassende kommentierte Sammlung der Sibyllinischen Orakel, einer im 6. Jahrhundert kompilierten Sammlung prophetischer Schriften, die wiederum auf jüdische, christliche und heidnische Traditionen aus der Zeit um 150 v. Chr. bis 300 n. Chr. zurückgehen. Die emblematischen Kupfer Romeyn de Hooghes zeigen neben den kanonischen antiken zehn Sibyllen, wie sie von Varro bzw. Lactantius mit ihrem jeweils den mythischen Herkunftsort anzeigenden geographischen Epithet genannt sind (z. B. Sibylla Persica, Sibylla Libica etc.), auch die erst im Mittelalter hinzugekommene Sibylla Europaea und die Sibylla Aegyptia aus der jüdischen Tradition. Damit entspricht ihre Anzahl jener der sogenannten zwölf kleinen Propheten des Alten Testaments. Die beiden weiteren Tafeln zeigen einen Sibyllentempel sowie ein Herkulesdenkmal. – Blatt G4 mit Eckabriss (kein Textverlust), Blatt K4 mit diagonalem Blatteinschnitt im Textspiegel, die Tafel mit der Sibylla Europaea mit Riss im Plattenrand. Exemplar aus der Bibliothek des Emblemforschers und Roman de Hooghe-Spezialisten John Landwehr, mit dessen Exlibrisschildchen.
Garzadoro, Alberto
Leben und Wandel der Johanna Maria Bonhomin
Los 1160
Zuschlag
260€ (US$ 271)
Garzadoro, Alberto. Leben und Wandel der ehrwürdigen Dienerin Gottes Johanna Maria Bonhomin von Vincentz gebürtig, Closter-Frawen deß H. Benedictiner-Ordens, bey St. Hieronymo zu Bassan, beschrieben in Welscher Sprach. Nun aber in die Teutsche Sprach übersetzt und in Druck geben. 5 Bl., 392 S., 8 Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit gestochenem Portrait. 16 x 9,5 cm. Blindgeprägter Lederband d. Z. (berieben und bestoßen, oberes Kapital lädiert, Schließen defekt) mit Goldschnitt. Salzburg, Johann Baptist Mayr, 1679.
Einzige deutsche Ausgabe der aus dem Welschen übertragenenen Biographie der Asketin und Mystikerin Johanna Maria Bonhomin von Vicentz. – Etwas gebräunt und braunfleckig, stellenweise mit schmalem Wasserrand, Titel mit neuerem Stempel eines Jesuitenkollegs, Innenspiegl mit modernem Exlibris und hs. Signatur einer Klosterbibliothek. Letzte Blatt mit kleiner Wurmspur.
Geier, Martin
Prælectiones academicæ in Danielem prophetam + 2 Beibände
Los 1161
Zuschlag
100€ (US$ 104)
Geier, Martin. Prælectiones academicæ in Danielem prophetam, habitæ antehàc Lipsiæ. Editio tertia denuo revisa & emendata. 5 Bl., 1002 S., 13 Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit gestochener Druckermarke und gestochenem Portrait-Frontispiz. 20 x 15,5 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben, mit hs. RTitel). Leipzig, Erben Friedrich Lanckisch, 1702.
VD18 10442197. – Zweite Ausgabe der zuerst 1684 ebenda mit Fleischer als Sozius erschienenen Vorlesungen über das prophetische Buch Daniel, die vermutlich auf die akademische Lehrzeit Geiers an der Universität Leipzig zurückgehen und erst posthum zum Druck befördert wurden. Martin Geier (1614-1680) war u. a. 1646 Taufpate von Gottfried Wilhelm Leibniz und ist neben seiner Bibelexegese auch als Lieddichter und erfolgreicher Erbauungsschriftsteller in Erscheinung getreten. Das Portrait zeigt ihn an einem Tisch stehend mit dem Buch Daniel in der Hand. In den barocken Schmuckrahmen sind vier auf das Buch bezogene Emblemata integriert, jeweils unter Angabe des entsprechenden Bibelverses: "ABSTINENDO" (Durch Enthaltung), "ORANDO" (Durch Beten), "SUSTINENDO" (Durch Aushalten) und "TRIUMPHANS" (Triumphierend). – Das Doppelblatt mit Portrait und Titel lose, etwas fleckig, mit kleiner Wurmspur und Tintensignatur. Insgesamt etwas gebräunt oder braunfleckig, fl. Vorsatz mit Blattausschnitt im Bug und altem Kaufeintrag aus der Versteigerung der Bibliothek eines Archidiakons namens Götz vom 5. September 1808. – Beigebunden: Sebastian Schmidt. In librum Salomonis regis, hebr. Koheleth, Graec. & Latin. Ecclesiastes dictum, commentarius. 8 Bl., 411 S., 10 Bl. (l. w.). Titel in Schwarz und Rot. Mit Holzschnitt-Druckermarke. Straßburg, Johannes Friedrich Spoor, 1691. - VD17 1:058126X. - Erste Ausgabe des Kommentars zum alttestamentarischen Weisheitsbuch des Straßburger lutherischen Theologen und Hebraisten Sebastian Schmidt (1617-1696), hier in einem Exemplar vor der Vergabe des nachträglich aufgebrachtem Druckprivilegs auf dem Titel (vgl. VD17 12:121356Q). Eine Titelauflage erschien 1704 ebenda bei Dulssecker. - Etwas gebräunt und braunfleckig, sonst wohlerhalten. - Derselbe. Annotationes in libellum Ruth. 1 Bl., 90 S., 2 B. Mit gestochener Titelvignette. Straßburg, Johann Reinhold Dulssecker, 1696. - VD17 12:121338S. - Erste Ausgabe. - Am Schluss mit verblasstem Feuchtigkeitsrand, Schlussblatt lose.
(Grotius, Hugo). Sammelband mit 4 exegetischen Kleinschriften. 14,5 x 8,5 cm. Mit 3 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben) mit hs. RTitel. Amsterdam, Joan und Cornelius Blaeu, 1640.
I. Explicatio trium utilissimorum locorum N. Testamenti. Capitis I Pauli ad Ephesios, posterioris partis capitis II Iacobi, commatis IX & sequentium, capitis III epistolae I Ioannis. 86 S. - II. Commentatio ad loca quaedam N. Testamenti quae de Antichristo agunt. 55 S. - III. Explicatio decalogi ut Graece exstat, et quomodo ad decalogi locos evangelica praecepta referantur. 86 S. - IV. Dissertatio de coenae administratione ubi pastores non sunt. Secunda editio correctior. 32 S. O. O. u. Dr. 1639. - Zweiter Druck seiner Schrift über die Eucharistie. – Wohlerhalten.
Herp, Hendrik. Theologiae mysticae in libri tres. 3 Teile in 1 Band. 14 Bl, 899 S. Mit Holzschnitt-TVignette und Schlussvignette. 20 x 15 cm. Reich blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (oberes Kapital und die oberen Ecken abgeschürft, etwas berieben und bestoßen, leicht fleckig, der Rückdeckel minimal wurmstichig). Köln, Arnold Quentel, 1611.
VD17 3:613200X. – Spätere Ausgabe der "Theologica Mystica" von Hendrik Herp (1400/1410-1478), die seit 1538 bis dato mindestens fünf Mal neu aufgelegt und auch ins Deutsche und Französische übersetzt wurde. Das Werk, eine lateinische Übersetzung der Sammlung seiner wichtigsten mystischen Werke, besteht aus drei Teilen.
Herps mystische Theologie griff verschiedene Strömungen der Spiritualität auf, so beispielsweise neben der franziskanischen und zisterziensischen, insbesondere die des Augustiner-Regularkanonikers Jan van Ruysbroek. Besondere Bekanntheit erlangte er als Verfasser des "Spiegel der volcomenheyt". Hendrik Herp predigte die "unio mystica", die Einswerdung der Seele mit Gott. Seine Werke wurden noch 1633 auf dem Generalkapitel der Franziskaner in Toledo als offizielles Lehrbuch der Mystik für den ganzen Franziskanerorden erklärt. – Mit hs. Besitzvermerk auf dem Titel. Etwas gebräunt, teils stärker, vereinzelt etwas fleckig. Bemerkenswert dekorativ gebunden.
Jakob I., König von England. Opera. Edita a Jacobo Montacuto Winthoniensi. 14 Bl., 283, 24 S. Titel in Rot und Schwarz. Mit gestochener Titelvignette, blattgroßem Portraitkupfer und 4 gestochenen Portraittafeln. 31 x 19,5 cm. Neuerer Pergamentband aus einem nicht ausgefüllten, lediglich reglierten Missaleblatt mit hs. RTitel. Frankfurt und Leipzig, Christian Gensch, 1689.
VD17 1:046722N. Vgl. Lowndes II, 1180. – Posthumer Druck der zuerst 1619 erschienenen Werke Jakobs I. (1566-1625), herausgegeben von Bischof James Montagu (1568-1618). Enthält neben seinen politischen Schriften u. a. eine Paraphrasis Apocalypseos und eine Abhandlung über den schädlichen Gebrauch von Tabak. Der Anhang Inclytae Nationis Anglicanae Magna Charta mit eigenem Titelblatt. – Titel etwas knickspurig, mit kleinem Randeinriss und im Bug verstärkt, erste Blatt im Falz hinterlegt, vereinzelte Flecken, sonst wohlerhalten. Zweispaltiger Druck.
Kircher, Heinrich. Prophetia apocalyptica S. Joannis apostoli. 2 Teile in 1 Band. 4 Bl., 100 S.; 2 Bl., 176 S. Mit 2 Kupfertiteln (der erste in Pag.). 20,5 x 16,5 cm. Köln, Peter Wilhelm Alstorff, 1676.
VD17 12:119334T. De Backer-Sommervogel IV, 1079, 5. ADB XVI, 6. – Erste Ausgabe von Heinrich Kirchers (1608-1676) Kommentar zur Johannes-Apokalypse. Der Verfasser war ein aus Neuss stammender Jesuit und wirkte als Lehrer der Rhetorik in San Sebastian (Spanien), als Prediger in Köln, als Vorsteher des Collegiums in St. Goar sowie als Gesandtschaftsprediger in Kopenhagen. – Typographischer Titel des ersten Teils gestempelt, ebenso der vordere Vorsatz. Der erste Kupfertitel mit kleinem hinterlegten Randeinriss. Bindung zu Beginn geschwächt. Mal mehr, mal weniger stark gebräunt und braunfleckig.
Kolb, Johann Christoph. Pinacotheca Davidica sive Psalterium regis et prophetae Davidis. Das ist: Davidischer Bilder-Saal, oder alle Psalmen des hocherleuchten Königes und Propheten Davids. 77 Bl. Mit 150 Textkupfern. 19,5 x 15 cm. Leder des späteren 18. Jahrhunderts (berieben und bestoßen). Augsburg, Johann Jakob Lotter, 1711.
VD18 10965017. Graesse IV, 39. Nagler VIII, 27. – Zweiter Druck der zuerst im Vorjahr ebenda erschienenen biblischen Emblemfolge zu den Psalmen Davids. Mit lateinisch-deutschem Text. – Etwas stockfleckig, ein Blatt mit kleinem Randeinriss. Vorsätze leimschattig.
Kyrill von Alexandrien und Spanheim, Ezechiel - Hrsg.
Iulianu Autokratoros ta sozomena.
Los 1172
Zuschlag
180€ (US$ 188)
Kyrill von Alexandrien. Ioulianou Autokratoros ta sozomena (graece). Iuliani Imp. opera quae supersunt omnia. Contra Impium Iulianum. Libri decem. Accedunt Dionysii Petavii in Iulianum Notae, & aliorum in aliquot ejusdem Imperatoris libros Praefationes ac Notae. Ezechiel Spanhemius. 4 Teile in 1 Band. 41 Bl., 455 S.; 1 Bl., 362 S.; 126 S., 13 Bl.; 312 S., 9 Bl. Mit Kupfervignette auf dem Titel und 1 Kupferstich von Constantin Friedrich Blesendorff nach Samuel Blesendorff. 37 x 23 cm. Pergament des 18. Jahrhunderts (Rücken aufgeplatzt sowie oberes Kapital mit kleinem Einriss sowie etwas berieben und fleckig) mit goldgeprägten Supralibris auf Vorder- und Hinterdeckel. Leipzig, Weidmann und Gleditsch, 1696.
VD17 23:296885A. – Mit dem Verlagssignet "Cum Indicibus Necessariis". Nicht identisch mit VD17 3:314263G (unterschiedl. Umfang) und VD17 1:088493W (über dem Verlagssignet dort "Tomus Primus"). Von seinen 19 Büchern „Gegen Julian“ sind zehn erhalten sowie einige Fragmente. Darin richtet er sich gegen die Polemik „Gegen die Galiläer“ des Kaisers Julian (331-363 n. Chr.). Das Werk ist in zwei Spalten aufgeteilt, einmal in lateinischer und in altgriechischer Sprache, und enthält eine Einleitung vom schweizer Theologen, Jurist und Diplomat Ezechiel Spanheim (1629-171). Enthält: "Oratio I.-VIII.", "Ad Themistium", "AD S. P. Q. Atheniensem", "Fragmentum", "Caesares", "Misopogon", "Epistolae", "Contra Julianum Lib. I.-X.", "In Iuliani Misopogonem", "Iuliani Imp. Caesarum", "In Iuliani Opera", "In Iuliani Orat. I. -VII.", "Ad Iuliani Epist. ad Themistium", "Ad Iuliani Epist. ad Athenienses", "Ad Iuliani Epistolas", "Ad Iuliani Imp. Orationem I.". – Titel mit kleiner Fehlstelle (Kupfervignette nur am Plattenrand betroffen) und kleineren Einrissen am Außensteg. Papierbedingt gebräunt, teilweise leicht stockfleckig und vereinzelt mit Randläsuren.
Leade, Jane. Offenbahrung der Offenbahrungen; vornemlich als ein Muster und Probe zur Entsieglung, Offenbahrung und Erklärung der sieben Siegel, sieben Donner, und eigentlicher Beschaffenheit und Zustands des neuen Jerusalems. In englischer Sprache geschrieben und außgefertigt. 12 Bl., 304 S. 15 x 9 cm. Pergament d. Z. (beschabt und bestoßen). Amsterdam, Hendrik Wetstein, 1695.
VD17 12:119582W. – Erste deutsche Ausgabe, die englische Originalausgabe erschien 1683. "The revelation of revelations' is a mystical commentary on the Book of Revelation and the hidden mystery of God in the soul. It depicts a sevenfold process of purification and refining of the soul represented by the seven seals, and a sevenfold process of mystical resurrection under the seven thunders, which would eventually lead to paradise or the New Jerusalem state" (Hirst, Jane Lead, Ashgate 2005, S. 30). Die protestantische Mystikerin Jane Lead (1624-1704) hatte 1694 bis 1697 gemeinsam mit John Pordage und mit finanzieller Unterstützung des brandenburgischen Staatsmanns Dodo von Knyphausen die Philadelphia Society gegründet. Die Bewegung fand besonders in Deutschland und den Niederlanden Anhänger und war von großem Einfluss auf den radikalen deutschen Pietismus (vgl. Ferguson II, 13f. und Wetzer-Welte VII, 1578). – Etwas fleckig.
Luther, Martin
Gottlob nun sinds gleich hundert Jahr Das Lutherus hat offenbar. Gemacht des Bapsts falsche Lahr
Los 1174
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1.400€ (US$ 1,458)
Annum Jubilaeum Ecclesiae Evangelico-Lutheranae
Luther, Martin. - "Gottlob nun sinds gleich hundert Jahr Das Lutherus hat offenbar. Gemacht des Bapsts falsche Lahr". Denkblatt zum ersten Reformationsjubiläum. Deutsche und lateinische Handschrift in Fraktur, Kalligraphie und Mikroschrift sowie Federzeichnung in schwarzer, goldgehöhter Tinte auf Pergament. 22,3 x 25,6 cm. Wohl Wittenberg 1617.
Sehr interessantes Kommemorations-Flugblatt unter dem Motto "Gottes Wordt unnd Lutheri Lehr Vergehet ob Gott will nimmer mehr." Das kalligraphische Pamphlet entstand zum ersten hundertjährigen Jubiläum der Reformation Martin Luthers (1483-1546). Mit diesem ersten Jubiläum, das auf Anregung einer Initiative der Evangelischen Union und dem Bündnis der evangelischen Reichsstände hervorging, etablierte sich eine dann über die Folgejahrhunderte lückenlose Tradition der Reformationsfeiern am Reformationstag, den 31. Oktober.
In zwei längeren Frakturschrift-Texten unter der Darstellung ist in diesem Zusammenhang vor allem ein Begriff, nämlich der des "Jubiläums" historisch bedeutsam. Dort wird im linken Block die Reformation geschildert:
"Martin Luther der Tewere Mann Johann Tetzels Ablas
Durch Gottes gnade und gütigheit / Als Bapst Leo lebet Zur selben Zeit. / Wohl unter Hertzog Friederich / Churfürst von Sachßen Löblich / da er dann die Christlich Gemein / Wisz auff Christi Verdienst allein. / Beim Fundament die Heilig Schrifft / Stets war wieder der Schwermer Gifft. / Mit hülff Philippi und Anderer, / Frommer gelehrter Männer mehr".
Darüber erscheint die mächtige Gestalt des Kurfürsten und Lutherförderers Friedrichs III. des Weisen (1463-1525) und Martin Luther, der einen aufgeschlagenen Folianten mit dem Bibelwort "Verbum domini manet in aeternum" zusammen mit Philipp Melanchthon, der zur Linken des Kruzifix sitzt, präsentiert:
"Zu Wittenberg der anfang wahr, / Im Funffzehnhundert Siebzehn Jahr. / Gott zu lob für solch große gnad, / Manns Jubel Jahr begangen hat, / Nach hundert Jharn [!] durch angevn / Hertzog Johann Georgenn churf. / Daß itzigen Churfürsten Fromb / Gott wollte fermer sein Chjristenthumb / Erhalten jetzt und Immer fort, / Bey seyn ... Und uns allen nach dieser Zeitt, / Verleihn die Ewige Seeligkeitt".
Hinter Melanchthon erscheint der 1617 amtierende Kurfürst Johann Georg I. (1585-1656) mit hoch erhobenem Schwert. Wittenberg war bekanntlich nach dem Schmalkaldischen Krieg in der sog. Wittenberger Kapitulation vom 19. Mai 1547 von der ernestiner an die albertinische Linie der Wettiner übergegangen, die auch die sächsische Kurwürde bekam. Somit unterstand die Stadt Anfangs des 17. Jahrhunderts dem Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656). Man liest hier:
"Zu Wittenberg der anfang wahr, / Im Funffzehnhundert Siebzehn Jahr. / Gott zu lob für solch große gnad, / Manns Jubel Jahr begangen hat, / Nach hundert Jharn [!] durch angevn / Hertzog Johann Georgenn Churf. / Daß itzigen Churfürsten Fromb, / Gott wollte fermer sein Christenthumb / Erhalten jetzt und Immer fort, / Bey seym ... Wordt / Und uns allen nach dieser Zeitt, / Verleihn die Ewige Seeligkeitt".
"Die Entwicklung zum Jubiläum ist besonders bedeutsam, weil dieser Begriff aus der katholischen Kirche übernommen worden ist und neu besetzt wurde. Als Jubiläum war im Jahre 1300 der vollkommene Ablaß bezeichnet worden, der von Papst Bonifatius VIII. ausgeschrieben worden war und allen denen zuteil werden sollte, die in jenem Jahr nach Rom wallfahrteten. Ein vollkommener Ablaß war ganz ungewöhnlich ... Von dort kam also, erstmals 1300, der Begriff des Jubiläums in die lateinische Sprache, womit jener vollkommene Ablaß gemeint war ... Für die erste Jahrhundertfeier der Reformation im Jahre 1617 wurde der Begriff Jubiläum übernommen, ausgerechnet als Erinnerung an den 31. Oktober 1517, als den Tag, an dem der Ablaß zu Boden getreten wurde. Dem römischen Jubiläum wurde somit ein evangelisches Jubiläum entgegengesetzt. Überdies übernahm man auch den ursprünglichen Hundert-Jahr-Takt. Dies war übrigens der erste Schritt zur Säkularisierung des Begriffs Jubiläum ... " (Hermann Ehmer, www.wkgo.de/themen/reformationsjubilen am 13.06.2021).
Das Blatt wird durch eine mit der Feder gezeichnete Rollwerkkartusche eingefasst, die das Pergament-Pamphlet visuell zu einer Marmortafel macht. Über den vier Persönlichkeiten, Friedrich der Weise, Martin Luther, Philipp Melanchthon und Johann Georg von Sachsen erscheinen die Kurfürstlichen Wappen bzw. die Wappen Luthers (die "Lutherrose") und Melanchthons eherne Moses-Schlange. Unten sind in zwei, von Rollwerk begleiteten Ovalkartuschen zwei Bibelzitate angebracht: "Gedencket an diesen Tag An dem ihr aus Egibten aus dem Diensthause des Antichrists gegangen seit. Exodr. am 13" und
"Sie ist gefallen, sie ist gefallen Babylon die große, Frewe dich uber sie Himmel undt ihre heiligenn Aposteln unndt Propheten Apocal: 18".
Besonders hübsch sind die überaus umfangreichen Texte in kalligraphischer Mikroschrift, die die Gewandfalten der Figuren konstituieren, die Konturen wie das erhobene Schwert begleiten etc.
– Das Blatt war wohl aufgezogen und gerahmt (verso Montage- und Leimspuren), recto teils stärker angestaubt, fleckig sowie mit einigen Oberflächenkratzern, Reibungen und Läsuren (jedoch nahezu ohne Textverlust). Lediglich das Gesicht des Melanchthon wurde komplett unkenntlich gemacht. So fiel das Antlitz des Praeceptor Germaniae einer Damnatio memoriae zum Opfer. Sehr seltenes Bildmotiv, für die Forschung interessantes Blatt.
Marck, Johannes. (Werke). Sammlung von 22 Einzeltiteln. Titel zumeist in Rot und Schwarz. Mit Titelvignetten in 22 Bänden. 19 x 15 cm. Pergament d. Z. (etwas berieben, Gelenke von Band XVI angeplatzt) mit 2 goldgeprägten RSchildern und Wappensupralibros auf dem Vorderdeckel ("Sigillum commune collegii novi Edinensis"). Verschiedene Orte und Verlage, 1689-1730.
Individuell zusammengestellte und einheitlich gebundene Reihe mit Einzelwerken des Leidener reformierten Theologen Johannes Marck (1656-1731). Vorhandene sind folgende Schriften.
Band I. Pentateuch commentarius. Leiden, Samuel Luchtman, 1713. - Band II. In canticum Shelomonis commentarius. Amsterdam, Gerhard Borst, 1703. - Zahlreiche Lagen ausgebunden. - Band III. In Hoseam commentarius. Ebenda 1696. - Band IV. In Joelem, Hamosum, Hobhadjam, et Jonam, commentarius. Ebenda 1698. - Band V. In Micham, Nahumum, Habhakkukum, et Tsephanjam, commentarius. Ebenda 1700. - Band VI. In Haggaeum, Zecharjam, et Malachiam, commentarius (Teil I). Ebenda 1701. - Band VII. Dasselbe. (Teil II). Ebenda 1701. - Band VIII. Scripturariae exercitationes. Amsterdam, Jacob Borst, 1709. - Band IX. Sylloge dissertationum ad Veteris Testamenti. Leiden, Peter van der Aa, 1717. - Band X. Fasciculus dissertationum ad Veteris Testamenti. Leiden, Abraham Kallewier, 1725. - Band XI. Textualis exercitationes. Amsterdam, Gerhard Borst, 1694. - Band XII. Exegeticae exercitationes. Ebenda 1697. - Band XIII. Biblicae exercitationes (Teil I). Ebenda 1707. - Band XIV. Biblicae exercitationes (Teil II). Ebenda 1707. - Band XV. Scripturariae exercitationes ad Novi Testamenti. Amsterdam, Jacob Borst, 1710. - Band XVI. Sylloge dissertationum ad Novi Testamenti. Rotterdam, Nicolaus Topyn, 1721. - Band XVII. Fasciculus dissertationum ad Novi Testamenti. Leiden, Abraham Kallewier, 1727. - Band XVIII. In Apocalypsin Johannes commentarius. Amsterdam, Gerhard Borst, 1689. - Band XIX. Historia paradisii. Ebenda 1705. - Band XX. Exspectatio gloriae futurae Jesu Christi. Leiden, Abraham Kallewier, 1730. - Band XXI. Historia exaltationis Jesu Christi. Ebenda 1729. - Band XXII. Compendium Theologiae Christianae. Amsterdam, Wetstein, 1722.
Mede, Joseph
The works of the pious and profoundly-learned Joseph Mede
Los 1178
Zuschlag
120€ (US$ 125)
Mede, Joseph. The Works. 1 Bl., 35 S., 1 Bl., XLV, 3 Bl., 923 S., 14 Bl. Mit gestochener Titelvignette und 2 doppelblattgroßen Kupfertafeln. 36 x 21,5 cm. Modernes Leder. London, Roger Norton, 1672.
Dritte Ausgabe der Werksammlung des englischen Gelehrten und Theologen Joseph Mede (1586-1639). Sein Buch über die Offenbarung des Johannes, in dem er das Ende der Welt für 1716 vorhersagt, fand beim zeitgenössichen Publikum großen Anklang.
Die im Werk enthaltenen doppelblattgroßen Kupfertafeln zeigen einen Stammbaum der katholischen Kirche, der von Jesus Christus bis hin zu verschiedenen Heiligen und der Entwicklung der Kirche in den verschiedenen Ländern reicht ("These hold neither Root nor Order") sowie einen Zeitstrahl mit apokalpyptischem Überblick. Dieser ist von Puttenköpfen umgeben und erinnert in seiner Darstellungsweise an eine Hemisphärenkarte, am Ende der Apokalypse wartet die "reseurrectio universalis". – Leicht gebräunt, im Rand etwas stärker. Teils leicht braun-, stock- bzw. fingerfleckig und mit Randeinrissen. Das Widmungsblatt mit geklebtem Einriss.
More, Henry. Apocalypsis Apocalypseos; or the revelation of St. John the Divine unveiled, containing a brief but perspicuous and continued exposition from chapter to chapter, and from verse to verse, of the whole book of the Apocalypse. XXXI, 358 S., 3 Bl. 20 x 15 cm. Leder d. Z. (Gelenke angeplatzt und zum Teil angebrochen, etwas berieben) mit goldgeprägtem Besitzvermerk auf dem Vorderdeckel ("BELONGING.TO.LIBRAR.OF.RHOAD ISLAND"). London, Martyn und Kettilby, 1680.
Erste Ausgabe. Henry "More was increasingly occupied with theological issues that had earlier concerned him in his Synopsis propheticon (1664). Between 1681 and 1682 he was ivolved in a controversy with the nonconformist leader Richard Baxter about the immortality of the soul and interpretations of the apocalypse. More took over the mantle of Joseph Mede, his learned forebear at Christ's, and published a number of works on the interpretation of biblical prophecy, including Apocalypsis apocalypseos ..." (Oxford DNB). – Immer wieder stärker feuchtrandig. Gleichmäßig gebräunt
Der "Hugenottenpapst" gegen das Kardinalat
Mornay, Philippe de. Mysterium iniquitatis, seu, historia papatus. Asseruntur etiam jura imperatorum, regum, & principum christianorum adversus Bellarminum & Baronium cardinales. Editio tertia & ultima recognita. 10 Bl., 587 S., 16 Bl. Titel in Rot und Schwarz. 19,5 x 15 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig, Deckel geworfen). Gorinchem, Paulus Vinck, 1662.
Goldsmith, M 1497. – Dritte lateinische Ausgabe der antikatholischen Streitschrift des reformierten Theologen Philippe de Mornay, dem sogenannten Hugenottenpapst, in welcher er sich gegen die Lehren der Kardinäle Cesare Baronio (1538-1607) und Roberto Bellarmino (1542-1621) wendet. – Etwas braunfleckig, stellenweise mit Feuchtigkeitsrand, wenige (ausradierte) Anmerkungen in Bleistift. Hinterer Vorsatz mit zahlreichen Ziffersignaturen.
Nederlandse theologische boeken
Konvolut verschiedener theologischer Werke in niederländischer Sprache
Los 1183
Zuschlag
950€ (US$ 990)
Tien kilo Nederlandse theologie
Nederlandse theologische boeken. Konvolut verschiedener theologischer Werke in niederländischer Sprache, darunter Exegesen der Paulusbriefe und der Offenbarung des Johannes, meist des 17. und 18. Jahrhunderts, darunter nur ein Neudruck. 19 Werke in xy Bänden. Meist zeitgenössische Einbände. 1600-1998.
I. Hieronymus val Alphen. De eerste algemeene Sendbrief van den Apostel Petrus. Halbleder d. Z. Utrecht, Gysbert van Paddenburg und Willem Kroon, 1734. - II. Wilhelmus Brakel. Logike latreia (graece), dat is: redelijke godsdienst, in welke de goddelijke waarheden des genade-verbonds worden verklaard. Tweede Druck. 2 Bände. Stärker lädiertes Halbleder d. Z. Nijkerk, I. J. Malaga, 1870. - III. Daniel van Breens. Verklaring over het Boek des H. Jobs en der Openbaaring des Apostels Johannes. Pergament d. Z. Amsterdam, Frans Kuyper, 1666. - IV. Theodorus Adriaan Clarisse und Petrus Abresch. Petrus Abresch. Nagelaaten Leerredenen over Paulus Brief aan de Kolossensen. 5 Bände. Modernes Maroquin. Utrecht, Groningen, Amsterdam 1784-1792. - V. Petrus Dinant. De Brief van den H. Apostel Paulus aan die van Efeze, verklaart en toegepast. De tweede druk. 3 Bände. Halbpergament des 19. Jahrhunderts. Rotterdam 1717-1726. - VI. Antonius Driessen. Bedenkingen over de H. Openbaringe. Modernes Halbpergament. Utrecht, Willem van de Water, 1718. - VII. Henricus Groenewegen. Uytlegginge van den Zendbrief aan den Hebreen. Amsterdam, Wittwe Johannes van Someren, 1679. - VIII. Petrus van der Hagen. De Brief des H. Apostels Pauli aan de Philippensen. Leder d. Z. mit Goldprägung. Amsterdam, Johannes van Someren, 1693. - IX. Joachim Mobach. Keur der verheventste gezigten, vertoond aan Jesaias, Ezechiel, Daniel en Johannes. Leder d. Z. mit Goldfileten. Amsterdam, Gerrit de Groot, 1758. - X. Friedrich Adolph Lampe. Uitlegging van het Evangelie van den H. Johannes. 3 Bände. Pergament d. Z. Rotterdam, Losel, Beman und Bosch, 1741-1743. - XI. John Napier. Een duydelicke verclaringhe vande gantsche Openbaringhe Joannis des Apostels. Pergament des 19. Jahrhunderts. Middelburgh, Adriaen, van den Vivre, 1600. - XII. Abraham Oosterland. Het eerste gezicht, dat den heiligen balling Johannes op het eilant Patmos vertoont is. 2 Bände. OHalbleder mit Goldprägung. Rotterdam, Nikolaes und Paulus Topyn, 1746-1750 (Faksimile-Nachdruck 1998). - XIII. Johannes d'Outrein. De Sendbrief van Paulus aan de Kolossensen ende den CVIIdeⁿ Psalm ontledet, uitgebreid en verklaart. 4 Bände. Pergament d. Z. Amsterdam, Jacobus Borstius, 1711-1739. - XIV. William Perkins, George Downame etc. Een uyt-nemend tractaet vervaetende de lessen, uytlegghende de drie eerste capittelen der Openbaringhe Johannis, ghedaen in Enghelant binnen Cambrits. Halbpergament des 19. Jahrhunderts. Amsterdam, Jan Cloppenbeurgh, 1610. - XV. Johannes Plevier. De handelingen der H. Apostelen beschreeven door Lucas. Mischauflage (1. und 2. Ausgabe). 3 Bände. Frontispiz ersetzt durch Kopie, moderns Halbpergament. Utrecht, Jakob Broedelet, 1725-1733. - XVI. Nicolaas Orchard und Willem Sewel. De leeringe der duyvelen, beweezen te zyn de groote afval deezer laatste tyden. Modernes Halbpergament. Amsterdam, Johannes Broers, 1691. - XVII. Campegius Uitringa. Der Brief van den Apostel Paulus aan de gemeente der Galaten; als mede aan Titum. Pergament d. Z. Franeker, Wibius Bleck, 1728. - XVIII. Henricus van Wesel. Verklaringe over de Openbaringe Joannis, ofte, Uytreekeninge van de teekenen der tyden. Pergament d. Z. Enchuysen, Hendrik van Straalen, 1688. - XIX. Christophorus Wittichius. Uitlegginge over den brief van Paulus aan den Romeinen. Halbpergament (Neubindung später). Leyden, Jordaan Luchtmans, 1687. – Hin und wieder geringe, nur selten stärkere Gebrauchsspuren, wenig Werke bzw. Bände inkomplett oder mit Läsuren, meist ordentlich erhalten und frisch. Nicht kollationiert. – Beiliegen: Einige weitere Titel, darunter: Jakob Laurentium. Joann. Evang. & Apostoli Patmos. Hoc est, expositio septem epistolarum, quas B. Joannes in insula Patmo scripsit ad septem ecclesias Asiae minoris. Amsterdam 1629. - Ähnlich erhalten.
Offenbarung des Johannes
8 Titel zur Apokalypse und andere theologische Werke
Los 1184
Zuschlag
240€ (US$ 250)
Offenbarung des Johannes. 8 Titel zur Apokalypse und andere theologische Werke. 11 Bände. Meist in Einbänden d. Z. 1602-1795.
I. Arthur Dent. The ruine of Rome, or, An exposition upon the whole Revelation: wherein is plainely shewed and proved that the Popish religion, together with all the power and authoritie of Rome shall ebbe and decay. London 1603 (letzte Blätter faksimiliert). - II. Heinrich Fitzner. Gespräch zwischen einem flüchtigen Pater aus Rom Und einem Cleric, Worinnen Die in der Offenbahrung Johannis beschriebene Gesichter gründlich erkläret. Amsterdam (d. i. Bautzen) 1741. - III. Johannes Gerhard. Locorum theologicorum. Tomus octavus: De Morte - de Resurrectione mortuorum. Jena 1621. - IV. Johannes Gerhard. Annotationes posthumae in Evangelium D. Matthaei. Jena 1663 (ohne den Anhang mit 4 Bl., 108 S. und 224 fehlenden Seiten in Teil II). - V. Hugo Grotius. Annotationes in novum testamentum editio nova. Tomus I. quatuor evangelia et explicationem decalogi continens. Halle 1769. - VI. Philipp Matthäus Hahn. Erbauungsstunden über die Offenbarung Johannis. Stuttgart 1795. - VII. Georg David Kypke. Observationes sacrae in novi foederis libros. Tomus II. Acta Apostolorum, epistolas et Apocalypsin. Breslau 1755. - VIII. Benedictus Pererius. Commentariorum in Danielem prophetam libri sexdecim. Lyon 1602. – Teils mit stärkeren Gebrauchsspuren, teils fehlerhaft, insgesamt aber meist wohlerhalten und sehr ordentlich.
Paulus Apolstolus
Konvolut von Traktaten zu den Briefen des Paulus
Los 1185
Zuschlag
440€ (US$ 458)
Paulus Apostolus. Konvolut von Traktaten zu den Briefen des Paulus, deren Exegese und Interpretation, zur Apostelgeschichte und einige weitere Werke, teils Einzelbände größerer Werke, wenige inkomplette. 14 Werke, 16 Bände. Meist in Einbänden d. Z. Augsburg, Basel, Genf, Halle, Helmstedt, Jena Leipzig, Nürnberg, Paris, Rom, Tübingen, Wittenberg, Würzburg 1550-1804.
I. Clemens I. Papa. Recognitionum libros X. ad Iacobum fratrem domini, Rufino Torano Aquileiense interprete. Basel, Bebel 1536 (Titelblatt fehlt, in Faksimile ersetzt). VD16 C 4077. - II. Sanctus Paulus. In omnes divi Pauli Apostoli epistolas collatio. Band I (von 2). Paris 1550. - III. Franciscus Toletus. Commentarij, & annotationes in epistolam Beati Pauli Apolstoli ad Romanos. Rom 1602. - IV. Michel le Faucheur. Treize sermons sur tout le premier chapître de la I. épiître de Saint Paul aux Thessaloniciens. Genf 1666. - V. Friedrich Meißen. Commentarius in Pauli Apostoli epistolam ad Galatas. Helmstedt 1705 (fehlen wenige Blätter). - VI. Christoph Köhler, Praeses Christoph Wolf. Friderici Augusti Bogomilorum nomen originem et fata, ex euthymii zigabeni panoplia dogamatica graece non edita. Wittenberg 1711. - VII. Johann Evangelist Rottner. Margarita coelestis. Augsburg 1719. - VIII. Johann Günther. Erklärung der Epistel Pauli an die Römer. Leipzig 1720 (inkomplett, fehlen Blätter). - IX. Antoin Remy. Paulus elucidatus sive commentarius paraphrasticus in omnes epistolas D. Pauli gentium apostoli. Augsburg 1739. - X. August Hermann Francke. Collegium pastorale über D. Io. Ludov. Hartmanni. Anderer Theil … Epistel an den Titum gezhogenen … aphorismis pastoralibus. Halle, Weisenhaus, 1743. - XI. Johann Georg Walch. Historia ecclesiastica Novi Testamenti. Jena Meyer, 1744. - XII. Matin Wouters. Dilucidationis selectarum S. Scripturae Quaestionum pars sexta in … acta apostolorum. Würzburg 1763. - XIII. Gotthilf Traugott Zacharias. Paraphrastische Erklärung der Briefe Pauli. 2 Bände. Tübingen 1781. - XIV. Johann Georg Rosenmüller. Scholia in novum testamentum. Tomus III. continens Acta Apostolorum et epistolam Pauli ad Romanos. Nürnberg 1804. – Nur vereinzelt stärker lädiert oder fehlerhaft, gelegentliche Gebrauchsspuren, meist ordentlich, oft gut erhalten.
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