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Lot 594, Auction  120, Uniformen der Preussischen Garden, Die, Uniformen der Preussischen Garden

Uniformen der Preussischen Garden, Die
Uniformen der Preussischen Garden
Los 594

Zuschlag
200€ (US$ 208)

Details

(Die Uniformen der Preussischen Garden, von ihrem Entstehen bis auf die neueste Zeit, nebst einer kurzen geschichtlichen Darstellung ihrer verschiedener Formationen, 1704-1836). Mit 29 (von 106) lithographischen Tafeln. 29 x 22 cm. Späteres Halbleinen (Rücken verblasst, leicht berieben). (Berlin, Gropius, 1827-1840).
Hiler 860. Lipperheide 2170 (heute verloren). Colas 2928. – "Ces planches, dont le coloris est très beau, ne sont pas signées et représentent chacune plusieurs types d'uniformes de la Garde prussienne" (Colas). Eines der seltensten deutschen Uniformwerke mit prächtigen Uniformengruppen vor belebten Hintergründen, teilweise mit Ansichten oder Teilansichten der Garnisonsorte. Zwischen 1827 und 1840 erschienen neun Teile mit insgesamt 106 Tafeln. – Gleichmäßig leicht gebräunt, braun- und stockfleckig. Innenspiegel mit Exlibris "Military Collection Anne S. K. Brown".

Lot 595, Auction  120, Grossherzoglich-Mecklenburg-Schwerinische und Uniformen, Grossherzoglich-Mecklenburg-Schwerinische

Grossherzoglich-Mecklenburg-Schwerinische und Uniformen
Grossherzoglich-Mecklenburg-Schwerinische
Los 595

Zuschlag
120€ (US$ 125)

Details

Uniformen. - Grossherzoglich-Mecklenburg-Schwerin'sche und Mecklenburg Strelitz'sche Truppen. 9 (von 24) kolorierten lithographischen Tafeln. 35,5 x 24,5 cm. Halbleinen d. Z. (leicht berieben; OUmschlag eingebunden, dieser leicht gebräunt und fleckig). Berlin, L. von Sachse, 1831
Colas 1342. Lipperheide Qde 2. – Vorhanden sind die Tafeln mit den Nummern 2 "Grenadier Garde", 2 "Musquetier-Bataillon [und] Leichtes Infanterie-Bataillon", 4 "Chevauxlegers-Regiment", 5 "Grenadier-Garde [und] IItes Musquetier-Bataillon", 6 "1tes Musequetier-Bataillon", 19 "Leichtes Infanterie Bataillon", 20 "Grossherzogl. Mklenb. Strelitzsches Musquetier-Bataillon [und] Grossherzogl. Meklenb. Schwerinsche Garnison-Compagnie", 22 "Train [und] Artillerie [und] IItes Musquetier Bataillon" und 23 "II Musquetier Bataillon [und] Artillerie". – Es fehlen 15 lithographische Tafeln. Leicht gebräunt.

Lot 598, Auction  120, Wissel, Friedrich von, Kurzgefaßte Geschichte der Errichtung sämmtlicher Churbraunschweig-Lüneburgischen Truppen

Wissel, Friedrich von
Kurzgefaßte Geschichte der Errichtung sämmtlicher Churbraunschweig-Lüneburgischen Truppen
Los 598

Zuschlag
120€ (US$ 125)

Details

W(issel), F(riedrich) v(on). Kurzgefaßte Geschichte der Errichtung sämmtlicher Churbraunschweig-Lüneburgischen Truppen, sammt ihren Fahnen-Standarten und Pauken-Devisen, wobei eines jeden Regiments vorzüglichste, größtenteils aus glaubwürdigen Manuscripten und Journalen gezogene Begebenheiten, auch sonst einige andere diensame Nachrichten mit angeführt worden. 4 Bl., 448 S., 7 Bl. Mit gestochener Titel und 3 Faltkupfern. 17,5 x 10 cm. Kalbsleder d. Z. (etwas berieben, Gelenke beschabt, vorderes Gelenk oben angeplatzt) mit schlichter RVergoldung, goldgeprägtem RSchild, Deckelfilete und marmoriertem Mittelfeld. Celle, Johann Dieterich Schulze, 1769.
VD18 10563199. – Erste Ausgabe der seltenen Kriegskunde. Die Kupfer mit schematischen Darstellungen der Truppenaufstellungen. – Titel mit hs. Ergänzung des Verfassernamens sowie Eintrag in Bleistift, vereinzelte Anstreichungen in Farb- und Bleistift. Wohlerhaltenes Exemplar aus der "Grossherzoglichen Bibliothek Neustrelitz", mit entsprechendem Stempel auf dem Titel verso.

Lot 600, Auction  120, Anthony, Gordon, Ballet camera studies

Anthony, Gordon
Ballet camera studies
Los 600

Zuschlag
60€ (US$ 63)

Details

MUSIK, THEATER UND TANZ
Anthony, Gordon. Ballet camera studies. With an introduction & notes by Arnold Haskell. 241 S. Mit 95 fotografischen Abbildungen. 31,5 x 25,5 cm. OLeinen (leicht berieben und ausgeblichen) mit goldgeprägtem RTitel. London, Bles, (1937).
Einzige Ausgabe. Der britische Fotograf Gordon Anthony (1902-1989) war für seine Theater- und Ballett-Aufnahmen bekannt. Seine fotografische Karriere begann 1926 an der Ballettschule seiner Schwester in London. 1933 wurde er als Porträtfotograf am Shakespeare Memorial Theatre in Stratford engagiert. Mit seinem Buch "Studies of Dancers" publizierte er 1948 eines der ersten in Großbritannien erschienenen Bücher mit Farbfotografien. – Minimal gebräunt. Unbeschnittenes Exemplar.

Lot 602, Auction  120, Beethoven, Ludwig van und Kerman, Joseph, Autograph miscellany from circa 1786 to 1799

Beethoven, Ludwig van und Kerman, Joseph
Autograph miscellany from circa 1786 to 1799
Los 602

Zuschlag
75€ (US$ 78)

Details

Beethoven, Ludwig von. - Kerman, Joseph (Hrsg.). Autograph miscellany from circa 1786 to 1799. British Museum additional manuscript 2980, ff. 39-162 (The 'Kafka Sketchbook'). 2 Bände. XXXIX, Tafel 38-162; XXI, 1 Bl., 296 S. 25,5 x 35 cm. OLeinen (minimal berieben) mit goldgeprägtem RTitel und goldgeprägter hs. Signatur Beethovens auf dem Vorderdeckel. London, Trustees of the British Museum, 1970.
"This is likely to be the most important work of scholarship to come out of the Beethoven bicentenary year" (Alan Tyson, Beethoven's 'Kafka Sketchbook'). Mit zahlreichen faksimilierten Notenblättern. – Tadellos.

Lot 604, Auction  120, Carnet de bal, Tanzkartenheft aus Elfenbein

Carnet de bal
Tanzkartenheft aus Elfenbein
Los 604

Zuschlag
180€ (US$ 188)

Details

Carnet de bal. Tanzkartenheft aus Elfenbein (Loxodonta africana) mit 2 beinernen Blättern für Einträge mit Blei- oder Silberstift. 6 x 3,8 cm. An vergoldeten Messingscharnieren zwischen 2 geschnitzten Elfenbein-Deckeln (6,8 x 4,4 cm) mit abgerundeten Kanten und relieffierten Rokokoornamenten (etwas fingerfleckig, angestaubt) sowie auf dem VDeckel einer auf das Elfenbein gemalter Miniatur unter Glas in ovalem vergoldeten Messingrahmen (dieser ca. 3,8 x 3 cm). Oben am Scharnier ein Ring mit kleinem vergoldetem Metallkettchen. Frankreich um 1880.
Mit einer duftigen Elfenbeinminiatur im Oval versehener Carnet de bal, in dem die Tänzerin bei offiziellen Großbällen die Namen der Partner eintragen konnte, denen sie einen Tanz gewährte. Die zwei beinernen dünnen Blätter an den Scharnieren im Inneren des Heftchens boten zusammen mit den Innendeckeln insgesamt sechs Seiten, auf denen dann sechs bis zwölf Namen eingetragen werden konnten - beim Querstellen auch noch weit mehr.

An einer Kette konnte der Carnet dann ans Armband der linken Hand oder um den Hals getragen werden. Er stand so jederzeit bereit, um die Tänzerin an ihre Verabredungen zu erinnern. Die Schnitzereien im Rokokostil und das besonders schöne Porträtmedaillon eines ganz jungen, überaus hübschen Mädchens ließen das Heft über seinen Zweck hinaus zu einem attraktiven Schmuckaccessoire werden.

Sogenannte "Tanzkarten" entstanden am Ende des 18. Jahrhunderts und fanden Anwendung durch das ganze 19. und bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts, wo sie vor allem auf den großen Gala- und Maskenbällen in den Metropolen Paris oder Wien zur Grundausstattung jeder Tänzerin gehörten. Meist aus Papier vereinten sie auch das Programm des Abends mit der Auswahl der Tänze und Musikstücke, waren mit Namen des Lokals wie des Veranstalters versehen.

Der hier vorliegende Carnet de bal gehörte sicherlich einer Tänzerin aus wohlhabendem Hause, was für die aufwendige Ausstattung spricht. Die Miniaturmalerei ist links in Weiß signiert "Roux". – In bemerkenswert gutem Erhaltungszustand: so sind die beiden "Blätter" innen nur unwesentlich, ganz minimal an der Scharnieranbringung eingerissen, sonst vollständig auch mit dem Klappmechanismus in bestem Zustand. Mit älterem Eintrag auf dem Innendeckel "l'accordée Village de Greuze". - Aufgrund der aktuellen CITES-Bestimmungen ist der Export dieses Objekts auf die Länder der Europäischen Union beschränkt. Es ist ausnahmslos kein Export für Waren aus bzw. mit Elfenbein, Nashorn oder Schildpatt außerhalb der EU möglich, es findet keine Ausfuhr in Drittländer statt.

Zu diesem Objekt liegt eine auf zwei Gutachten basierende Handelsgenehmigung der Berliner Senatsverwaltung vor.

** English **

Based on two expert opinions a trading permit of the Berlin Senate Administration is available for this object.

Lot 606, Auction  120, Geissler, Christian Gottfried Heinrich, Tanzgesellschaft im Dorf

Geissler, Christian Gottfried Heinrich
Tanzgesellschaft im Dorf
Los 606

Zuschlag
80€ (US$ 83)

Details

Geissler, Christian Gottfried Heinrich. Tanzgesellschaft im Dorf. Kolorierter Kupferstich. 18 x 26 cm. Um 1800.
Dargestellt ist eine festliche Gesellschaft, welche freudsam tanzt und musiziert. Der Blick des Betrachters wird auf ein Tanzpaar gelenkt: eine Frau, ganzfigurig, in orangefarbenen Kleid und edlem Kopfschmuck sowie ein Mann in blauer Gewandung. Er fordert sie zum Tanze auf.
Christian Gottfried Heinrich Geissler (1770-1844) wurde im Jahre 1770 in Leipzig geboren und besuchte die Leipziger Kunstakademie. Vor allem der Illustrator Johann Salomon Richter (1761-1798) prägte sein künstlerisches Schaffen. Er reiste und arbeitete viel in Russland. 1844 starb er in Leipzig. – Kleiner roter Fleck in der oberen rechten Ecke, sonst in sehr gutem Zustand.

Lot 607, Auction  120, Himmel, Friedrich Heinrich, Die unsichtbare Welt von der Frau von der Recke

Himmel, Friedrich Heinrich
Die unsichtbare Welt von der Frau von der Recke
Los 607

Zuschlag
100€ (US$ 104)

Details

Himmel, Friedrich Heinrich. Die unsichtbare Welt von der Frau von der Recke fürs Forte-Piano. Gestochener Titel und 2 S. gestochene Noten (Klavier- und Sopranstimme) und Text. Gefalzter Bogen (Randläsuren). 27 x 32 cm. Hamburg, G. Vollmer, (um 1810).
Einziger Druck der Komposition für das fünfstrophige Gedicht der deutschbaltischen Kirchenlieddichterin Elisa von der Recke (1754-1833). – Mit schwachen Randknicken, im oberen Rand auch mit Einrissen. Kein bibliothekarischer Standortnachweis über den KVK.

Lot 608, Auction  120, Marcello, Benedetto und Giustiniani, Girolamo Ascanio, Estro poetico-armonico sopra li primi [und:] li secondi venticinque salmi

Marcello, Benedetto und Giustiniani, Girolamo Ascanio
Estro poetico-armonico sopra li primi [und:] li secondi venticinque salmi
Los 608

Zuschlag
2.400€ (US$ 2,500)

Details

Marcello, Benedetto, und Ascanio Giustiniani. Estro poetico-armonico sopra li primi [und:] li secondi venticinque salmi. Poesia di Girolamo Ascanio Giustiniani, Musica di Benedetto Marcello. 8 Bände. Mit 3 (statt 8) gestochenen Frontispizen, 8 gestochenen Titelvignetten und Noten in Typendruck, Titel in Rot und Schwarz. 37,6 x 24,4 cm. Pergament d. Z. (teils gering an Kanten und Ecken berieben, bestoßen, wenige Gelenkeinrisse, kaum bestoßen) mit goldgeprägten (teils minimal an Rändern abgeplatzten) roten Lederrückenschildern und gesprenkeltem Rotschnitt. Venedig, (Domenico Lovisa), 1724-1726.
RISM M 423. MGG VIII, 1617. Vgl. Wolffheim II, 2066 und Hirsch III, 912 (beide mit späteren Ausgaben). – Vollständige achtbändige Reihe der ersten Musikausgabe der 21 Psalmenvertonungen nach Texten des italienischen Dichters Girolamo Ascanio Giustiniani (1697-1749) von dem bekannten Barockkomponisten Benedetto Giacomo Marcello (1686-1739). Aus der Zusammenarbeit der beiden befreundeten Künstler entstand die bedeutende Psalmen-Komposition, die der venezianische Drucker Lovisa in vorliegender Prachtausgabe veröffentlichte, wobei die Noten in einem außergewöhnlich exakten Verfahren typographisch gesetzt (und nicht in Kupfer gestochen wurden). Im Kolophon dann auch der hübsche Vermerk: "Appresso Domenico Lovisa. La Composizione de’ caratteri musicali è diligente fatica di Fortuniano Rosati".

Jeder Psalm entspricht einer mehrteiligen Kantate. "Die erste Vertonung italienischer Psalmenparaphrasen L'Estro Poetico-Armonico brachte dem inzwischen 38jährigen Marcello europaweiten Ruhm ein. Das umfangreiche Werk von 50 Solopsalmen nach Girolamo Ascanio Giustiniani war ein früher Versuch 'archaisierenden Sologesanges'. Insgesamt besteht dieses Werk aus acht Bänden, ein- bis vierstimmig mit Generalbass für Orgel oder Klavier, teilweise mit obligatem Violoncello oder zwei Violinen. In dieser Arbeit überwiegt eine eher traditionelle kontrapunktische Satztechnik. Aber auch sie wechselt oft ganz unvermutet mit kompakten, homophonen, fast folkloristischen Partien ab. Bis ins kleinste Detail folgen diese Psalmvertonungen dem Text. Das Werk enthält unter anderem auch eine Vertonung von Maos Zur, einem Lied, das in der jüdischen Liturgie an Chanukka gesungen wird, sowie eine Version des Kaddischgebetes. ... Als Meister der Solokantate ist Marcello einer der letzten Vertreter des großen pathetischen Gesangsstiles, der manchmal kleine Dramen in den Rahmen der Gattung hineinstellt" (Wikipedia, abgerufen am 26.7.2022). "Die Psalmen und Motetten von B. Marcello sind im 19. Jahrhundert wiederholt neu aufgelegt und in Konzerten zum Vortrag gebracht worden, so der 20. Psalm am 24. Januar 1867 in Meiningen" (Neue Zeitschrift für Musik, 79. Jg., H. 6, S. 220). – Es fehlen 5 gestochene Frontispize, die hier nicht beigebunden wurden. Sehr schönes, kaum gebräuntes und vereinzelt nur geringfügig fleckiges Exemplar. In allen Bänden sehr selten.

Lot 610, Auction  120, Vuillermoz, Émile, Clotilde et Alexandre Sakharoff

Vuillermoz, Émile
Clotilde et Alexandre Sakharoff
Los 610

Zuschlag
150€ (US$ 156)

Details

Vuillermoz, Émile. Clotilde et Alexandre Sakharoff. 78 S. Mit 30 (davon 24 ganzseitig) mont. fotograf. Abb. und einem farb. lith. choreograph. Plan. 27 x 21 cm. Priv. Leinenband d. Z. Lausanne, Éditions Centrales, 1933.
Erste Ausgabe der Monographie. In kleiner nummerierter Auflage erschienen. Das weltweit gastierende Tanzduo "Les Sakharoffs" (Clotilde, 1892 in Berlin geboren, 1972 in Rom gestorben und der russische Tänzer Alexander) verzauberte über Jahrzehnte das Publikum. Zu den zahllosen Verehrern gehörten Künstler und Literaten wie Jawlensky, Rilke und Goll. Vortitel von beiden Sakharoffs signiert. – Wohlerhalten.

Sammlung Rollenporträtkarten und Wagner, Richard
Kostümporträts aus verschieden Opern von Richard Wagner
Los 612

Zuschlag
400€ (US$ 417)

Details

Wagner, Richard. - Sammlung von 36 signierten Rollenporträtkarten. 16,5 x 10,5 cm. Originalfotografien, auf Untersetzkarton gewalzt, jeweils mit gedruckter Rollenbezeichnung und Angabe des Fotoateliers im Unterrand, teils mit Goldrand. Lose in (stark lädierter) Leinenmappe d. Z. mit Gold- und Schwarzprägung. 1889- ca. 1892.
Private Sammlung eines Wagnerianers, der über mehrere Jahre die "Bayreuther Bühnenfestspiele" besuchte und Kabinettkarten von den dort erlebten Sängern und Sängerinnen signieren oder mit Widmungen versehen ließ. Darunter Theodor Reichmann, Rosa Sucher, Louise Geissler, Gertrud de Lalsky, Erik Schmedes u.v.m. Enthalten sind 9 "Costüm-Portraits" aus "Parsifal", 4 aus "Meistersinger", jeweils 2 aus "Der Ring des Nibelungen", "Lohengrin", "Tristan & Isolde" und 4 aus "Tannhäuser". Die meisten Aufnahmen stammen aus den Ateliers von H. Brand und Wilhelm Höffert. – Wohlerhalten.

Lot 613, Auction  120, Digby, Kenelm, Das aufgeklärte Geheimniß der Sympathie

Digby, Kenelm
Das aufgeklärte Geheimniß der Sympathie
Los 613

Zuschlag
480€ (US$ 500)

Details

OKKULTA UND MASONICA
(Digby, Kenelm). Das aufgeklärte Geheimniß der Sympathie, als eiens leichten und unfehlbaren Mittels, die Wunden in der Ferne und ohne Anrühren zu heilen. Aus dem Englsichen (übersetzt von Wenzel August Wersak). 140 S. Mit gestoch. Titelvignette. 12 x 10 cm. Neuerer HLederband mit goldgepr. RTitel (in Fraktur). Linz 1784.
Vgl. Ferguson I, 213. – Der Text basiert auf einer Rede des vielseitigen englischen Diplomaten, Freibeuters und Naturphilosophen (1603-1665). Darin schildert er eine Heilmethode mit dem sogenannten "Powder of Sympathy". Dabei wird nicht die Wunde, sondern die Waffe behandelt, mit der eine Verletzung verursacht wurde. Im 17. Jahrhumndert wurde dieses Konzept in vielerlei Ausgaben verbreitet, hier vorliegend eine seltene Fassung aus der Aufklärungszeit. – Etwas gebräunt; insgesamt gutes Exemplar mit erneuerten Vorsätzen.

Eckartshausen, Karl von
Aufschlüsse zur Magie
Los 614

Zuschlag
950€ (US$ 990)

Details

Eckartshausen, Karl von. Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur. 4 Bände. Mischauflage. Mit 4 gestochenen Titelvignetten, 4 gestochenen Frontispices, 12 Kupfertafeln, 2 typographischen Falttafeln sowie einigen schematischen Textholzschnitten. 20 x 12 cm. Halbleder d. Z. (berieben und bestoßen, mit Schabspuren, oberes Kapital von Band III defekt) mit RVergoldung und je 2 farbigen goldgeprägten RSchildern (diese teils etwas lädiert). München, Joseph Lentner, 1791-1806.
Ackermann I, 867. Faivre, Eckartshausen 61. Nicht bei Graesse, Rosenthal und Du Prel. – Mischauflage (Bände I und II in zweiter, Bände III und IV in erster Auflage) der Sammlung von okkultistischen Abhandlungen und Untersuchungen des berühmten Illuminaten, Alchemisten und Esoterikers Karl von Eckartshausen (1752-1803), der als Geheimer Hausarchivar des Kurfürsten Karl Theodor Zugang zu den entlegensten Büchern hatte. Behandelt u. a. Gespenster- und Geistererscheinungen, Ahnungen und Visionen, Vorhersagungen und Weissagungen, Magnetismus, Somnambulismus, Wünschelruten, Zahlenmystik und Würfelspiel, ferner "Augenmusik", "Von einer Sprache, die keine Worte hat", "Stufenfolge der Geschöpfe", "Taschen-Zauberlaterne", "Stimmen aus den Wolken", "Seltne Manuscripte zu höheren Geheimnissen, die aber nur in den Händen weniger Menschen sind" etc. Der Band III widmet sich ganz der Taschen- und Kartenspielerkunst. Die Tafeln zeigen zumeist Geistererscheinungen. 1791 erschien noch ein hier nicht vorhandener Ergänzungsband mit dem Titel Mistische Nächte oder der Schlüssel zu den Geheimnissen des Wunderbaren (Wolfstieg 41528). – Vorsätze etwas leimschattig, gelegentlich etwas fleckig. Mit allen vier Bänden von bekannter Seltenheit.

Lot 616, Auction  120, Gütle, Johann Conrad, Magische Belustigungen

Gütle, Johann Conrad
Magische Belustigungen
Los 616

Zuschlag
110€ (US$ 115)

Details

Gütle, Johann Conrad. Magische Belustigungen aus der Mathematik, Physik, Technologie und Oekonomie; oder praktische Anweisung zur Einrichtung und Gebrauch theils unbekannter, theils bekannter physikalischer Zauberkünste, Versuche und Spielwerke, so zum Nutzen und Vergnügen dienen. Nebst den Ursachen derselben, ihren Wirkungen, und den dazu erforderlichen Instrumenten. 2 Teile in 1 Band. XII S., 15 Bl., 324 S.; XVI S., 422 S., 1 w. Bl. Mit 2 gestochenen Titelvignetten und 17 (8 koloriert; statt 35) gefaltete Kupfertafeln. Interimsbroschur d. Z. (stärkere Gebrauchsspuren). Nürnberg und Altdorf, J. C. Monath und J. F. Kußler, 1797-1798.
VD18 9031901X. VD18 90319028. Poggendorff I, 973. Clarke-Blind 34. Volkmann 76. – Erste Ausgabe. Populäres Handbuch für allerlei Experimente und Zauberkunststücke aus den Bereichen der Physik, Chemie und Mathematik, darunter der "grünflammende Weingeist", die "magische Totenlampe", die "Furiefackel" u. v. m. Die Tafeln zeigen Versuchsanordnungen und Apparaturen. – Es fehlen 18 Kupfer und die vier Falttabellen. Fleckiges Exemplar.

Sperber, Julius
Ein geheimer Tractatus von den dreyen Seculis
Los 619

Zuschlag
350€ (US$ 365)

Details

Sperber, Julius. Ein geheimer Tractatus von den dreyen Seculis oder Hauptzeiten, von Anfang biß zum Ende der Welt. Darinnen absonderlich auß dem Worte Gottes klarlich dargethan wird, das noch eine güldene als die dritte und letzte Zeit hinderstellig sey, und was deroselben zustande seyn werde. 22 Bl., 240 (recte: 244) S. 15,5 x 9,5 cm. Moderner Halbpergamentband. Amsterdam, Benedikt Bahnsen, 1660.
VD17 12:103887W. Caillet 10300. Ferguson II, 392 (nennt irrig drei Teile). – Einziger Druck seiner prophetisch-millenaristischen Abhandlung, wie die meisten seiner Schriften erst rund 50 Jahre nach seinem Tod von Bahnse ediert und verlegt. Der mystische Schriftsteller und Kabbalist Julius Sperber (1540-1616) gilt als Mitbegründer des Rosenkreuzer-Ordens und verfasste zahlreiche alchemistische Schriften. – Durchgehend mit zumeist verblasstem Feuchtigkeitsrand, Titel etwas fingerfleckig, schmal angerändert und mit Besitzeintrag von 1748. Wie alle Schriften Sperbers sehr selten.

Lot 621, Auction  120, Ziehen, Conrad Siegmund, Der zu dem Buch Chevilla gefundene Schlüssel

Ziehen, Conrad Siegmund
Der zu dem Buch Chevilla gefundene Schlüssel
Los 621

Zuschlag
130€ (US$ 135)

Details

(Ziehen, Conrad Siegmund). Der zu dem Buch Chevilla und der Ziehenschen Nachricht von der Revolution der Erde gefundene Schlüssel der Erdveränderungen und des Meeres; nach der allgemeinen Sündfluth bis auf unsere Zeiten von einem Physiker heraus gegeben. 56 S. 17,5 x 9,5 cm. Pappband d. Z. (stärkere Gebrauchsspuren). O. O. u. Dr. 1785.
VD18 11286660. – Posthum erschienener Druck der prophetischen Kleinschrift über den drohenden Weltuntergang, verfasst durch den in Hannover wirkenden evangelischen Theologen Conrad Siegmund Ziehen (1727-1780). Ziehens Prophezeiungen wurden inspiriert durch die Lektüre kabbalistischer Texte über die Sibyllen, speziell dem Buch Chevilla, aufgrund derer er eine außerordentliche Erdbebenkatastrophe voraussagte, die großes Aufsehen erregte. Lichtenberg relativierte seine Unheil bringenden Prognosen u. a. in einer Vorlesung aus dem Wintersemester 1785/86: "Ziehens Träume sind der tollste Unsinn auf den der menschliche Wahnwitz in wissenschaftlichen Dingen je gefallen ist". – Etwas fleckig, mittig unschön angeplatzt, eine Lage etwas ausgebunden. – Dabei: (Georg Wilhelm Kirsch). Anhang zu der Ziehn'schen Vorausverkündigung, daß das südliche Deutschland verwüstet werden wird und 7000. grose und kleine Ortschafften jämmerlich zusammen fallen müssen. Nebst einer Erklärung des Buchs Chevilla. Ein Sendschreiben. 52 S. 18,5 x 12 cm. Interimsbroschur d. Z. O. O. u. Dr. 1784. - VD18 11811153. - Etwas fleckig, unbeschnitten.

Lot 622, Auction  120, Hiemer, Ernst, Der Pudelmopsdackelpinscher

Hiemer, Ernst
Der Pudelmopsdackelpinscher
Los 622

Zuschlag
1.600€ (US$ 1,667)

Details

POLITIK 20. JAHRHUNDERTS
Hiemer, Ernst. Der Pudelmopsdackelpinscher und andere besinnliche Erzählungen. 95 S. Mit zahlreichen Illustrationen von Willi Hofmann. 21 x 15 cm. Illustrierter OHalbleinenband (leicht fleckig, Kanten etwas berieben, Ecken und Kanten bestoßen). Nürnberg, Der Stürmer, (1940).
Brüggemann II 351 (ausführlich). Schug 1934. Ziersch, Stuck-Villa II, 281. – Dem Giftpilz vergleichbares, in der hetzerischen und üblen Absicht diesem berüchtigten Kinderbuch ebenbürtiges Antisemitikum, das sich an ältere Jugendliche richtete. Der Volksschullehrer Ernst Ludwig Hiemer (1900-1974) war von 1938 bis 1942 Hauptschriftleiter bei Julius Streicher und dessen volksverhetzender Wochenzeitung "Der Stürmer". Nach seiner Entlassung aus der Internierung im Dezember 1948 lebte er noch knapp 30 Jahre unbehelligt in Nürnberg und starb 1974 in Altötting. – Vorsätze leimschattig, papierbedingt gleichmäßig gebräunt, vereinzelte Flecken. Fl. Vorsatz mit Eintrag, ein Geschenkvermerk: "Geiger Edith 28.III.1941. von Mutti."

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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