Johanne 1
Bronze mit goldbrauner Patina. 2011/12.
50 x 45 x 11 cm.
Auf dem Stand signiert "H. WILLIG" und datiert sowie seitlich mit dem Gießerstempel "GUSS STREHLE". Auflage 12 num. Ex.
Willig 218.
Die expressive Haltung scheint dem Ausdruckstanz zu entstammen und strahlt ein hohes Maß an Dynamik aus. So wirkt die Liegende, von oben betrachtet, wie im Sprung begriffen. Ruhe und Anspannung - beides spiegelt sich gleichermaßen in der Gestalt der Johanne 1. Souverän vereint Willig die beiden Gegensätze miteinander. Das komplexe Gefüge der Kompositionslinien angewinkelter und raumgreifend ausgestreckter Gliedmaßen wird ergänzt durch die sanften Rundungen der geschwungenen Körperformen. Beides zusammen verleiht der Skulptur ihre ausgeprägte Allansichtigkeit. Die etwas raue, ausdrucksvoll und lebendig durchgestaltete Oberfläche verwandelt auf die Bronze fallendes Licht in ein zartes, weiches Schimmern. Die Skulptur ist für den Bildhauer "der Versuch, Augenblick und Dauer zu verbinden" (zit. nach: Heinz Willig, Skulpturen und Zeichnungen 2008-2018, Berlin 2019, S. 7). Heinz Willig schuf bereits 1949 erste plastische Arbeiten. 1951 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, überwiegend in der Klasse für Bildhauerei bei Ludwig Gabriel Schrieber. Prachtvoller Guss, hergestellt bei Otto Strehle, Winhöring.
Literatur: Heinz Willig, Skulpturen und Zeichnungen, Berlin 1997, S. 30f. (mit Abb.)
Mertens, Roland
Fuck off - Dämon, friss dein eigenes Aas
Los 8338
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,172)
"Fuck off - Dämon, friss dein eigenes Aas"
Öl auf Hartfaserplatte. 2022.
79,3 x 59,5 cm.
Unten links mit Pinsel in Braun monogramiert "RM" und datiert, verso mit Farbstift in Blau signiert "RMertens", datiert und betitelt.
Roland Mertens studierte an der Kunsthochschule Düsseldorf bei Joseph Beuys. Der Künstler richtet sich in diesem Werk mit einer unmissverständlichen Stellungnahme gegen den im Frühjahr 2022 ausgebrochenen Krieg Russlands gegen die Ukraine. Der im Halbprofil erfasste Aasgeier trägt eine Kette mit einem deutlich erkennbaren Z-Symbol, welches sich als Symbol auf russischen Militär-Fahrzeugen und Propagandamaßnahmen durchgesetzt hat. Der Aasgeier, dessen Federkleid einer Rüstung gleicht, wird im Titel zum Rückzug aufgefordert. Verso mit weiterer Zeichnung des Künstlers zum Geierkopf.
Der gesamte Verkaufserlös wird für humanitäre Zwecke in der Ukraine gespendet.
Provenienz: DELI-Collection, Monaco
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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