Irenicus, Franciscus
Germaniae exegeseos volumina duodecim exarata
Los 1034
Zuschlag
800€ (US$ 860)
Irenicus, Franciscus. Germaniae exegeseos volumina duodecim exarata. Eiusdem oratio protreptica, in amorem Germaniae. Urbis Norinbergae descriptio, Conrade Celte enarratore. 6 nn., 221 ( recte: 231) röm. num., 29 nn. Bl. Mit großer Holzschnitt-Druckermarke am Schluss sowie 24 Holzschnitt-Stammbäumen im Text und auf 7 Falttafeln. 30 x 20,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben, Rücken braun überstrichen; ohne die Schließen) mit schwarzgeprägtem Aufdruck "Cronica" auf dem VDeckel. Hagenau und Nürnberg, Thomas Anshelm für Johann Koberger, August 1518.
VD16 F 2815. STC 431. Adams I 164. Panzer VII, 85 und 146. Proctor 11692. Ritter 1248. Knaake II, 996. Lentner 9411. Pfeiffer 32483. Benzing, Hagenau, 49, 27. – Erste Ausgabe vom Lebenswerk des aus Ettlingen in Baden stammenden Reformators Franciscus Irenicus (1495-1553), eines der ersten und bedeutendsten Werke über die Geschichte Deutschlands, "ein Zeugnis des Patriotismus und der nationalen Begeisterung, eine Beschreibung Deutschlands auf historischer Grundlage" (NDB X, 178). "Sein Hauptwerk, die Exegesis hat nicht blos drei Auflagen erlebt, sie ist in der That ein ganz bedeutendes Erzeugniß nationaler Geschichtschreibung, um so bewunderungswürdiger, als er das Werk mit 23 Jahren geschrieben. Der Erfolg war denn auch trotz aller Unvollkommenheiten ein sehr großer, Pirkheimer, J. Schopper, Conring und spätere loben Irenicus außerordentlich, dann freilich wurde er vergessen. Es ist aber nicht zu übersehen, daß er einer der Ersten war, der sich der Geschichte der Deutschen annahm" (ADB XIV, 583). Die Beschreibung Nürnbergs von Konrad Celtis war schon 1502 separat erschienen. Das prachtvolle Druckerzeichen Anshelms, das von Butsch (I, 75) dem Baldung Grien zugeschrieben wird, von Röttinger dem Hans Vischer, stammt nach Geisberg (Einblatt-Holzschnitt 52-56) vielleicht von Anshelm selbst, laut Wendland (157) nach einer Vorlage von Dürer. – Titel etwas fleckig und mit mehreren Tinten- und Besitzeinträgen, Innenspiegel mit Geschenkwidmung von 1583. Mit zahlreichen, teils zeitgenössischen Unterstreichungen, Marginalien und Korrekturen, die erste Lage mit Feuchtigkeitsrand in der rechten unteren Ecke, dort auch mit kleiner Wurmspur.
(Jonas, Justus). Doctor Martini Luthers christlicher abschid und sterben. 4 Bl. 19,5 x 14,5 cm. Ohne Einband. (Nürnberg, vom Berg und Neuber), 1546.
VD16 J 883. – Der älteste Bericht über Luthers Tod, den Jonas (1493-1555) an den Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen gesandt hatte. Dieser Bericht ist in der Folgezeit in mehreren Ausgaben gedruckt worden, offenbar um üblen Gerüchten über die näheren Umstände des Hinscheidens Luthers entgegenzutreten. Er überliefert auch Luthers Vorahnung, er werde in Eisleben sterben, wo er geboren und getauft sei. – Titel mit Resten eines Griffregisters. Leicht gebräunt, gering fleckig. Mit längerem zeitgenössischen hs. Nachtrag.
Josephus, Flavius. Opera, quae ad disertissimi, quae ad nostram aetatem pervenerunt, omnia, nimirum. 4 Bl., 481 S., 34 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. 18,5 x 11,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas berieben, mit hs. Papierrückenschild) mit 2 intakten ziselierten Messingschließen. Frankfurt, Sigmund Feyerabend, 1588.
VD16 J 966. – Eine von zwei kollationsgleichen Varianten des Frankfurter Drucks. – Etwas braunfleckig, stellenweise mit schmalem Feuchtigkeitsrand, Titel mit Blattabschnitt unterhalb des Impressums, Vorsatz mehrfach gestempelt, fl. Vorsatz lose. Insgesamt wohlerhaltenes Exemplar im intakten Schweinslederband.
Karl V., Kaiser. Peinlich Gerichts Ordnung, auff den Reichßtagen zu Augßpurg und Regenßpurg, in Jahren 30. und 32. gehalten, auffgericht, und beschlossen. Und jetzo von dem Durchleuchtigen Hochgebornen Fuersten unnd Herrn, Herrn Julio, Hertzogen zu Braunschweig und Lueneburg etc. in jrer F.G Lande, im Jahr 1.5.70. den 4. tag des Monats Februarij angenommen und publiciret. 104 Bl. Mit Holzschnitt-Portrait auf dem Titel verso. 19 x 15 cm. Pergament d. Z. (gebräunt und fleckig) unter Verwendung einer lateinischen Handschriften-Makulatur d. Z. Wolfenbüttel, Konrad Horn, 1570.
VD16 D 1088. – Wolfenbütteler Druck der erstmals 1533 in Mainz bei Schöffer erschienenen und dann in zahlreichen Ausgaben im Reichsgebiet verbreiteten Gerichtsordnung Kaiser Karls V. Die sogenannte Constitutio Criminalis Carolina oder auch kurz Carolina wurde im Jahr 1530 auf dem Augsburger Reichstag beschlossen und zwei Jahre später, am 27. Juli 1532, auf dem Reichstag in Regensburg ratifiziert. Sie gilt als das erste allgemeine deutsche Strafgesetzbuch und wirkte noch bis weit in die Mitte des 18. Jahrhunderts als Grundlage des Strafrechts und der Strafprozessordnung. Der Portrait-Holzschnitt zeigt Herzog Julius. – Etwas gebräunt und braunfleckig, am Schluss leicht feuchtrandig, zwei Blatt mit verblassten Tintenwischern. Titel mit Namenszug, fl. Vorsatz mit hs. Namensliste von sieben Juristen des 17. Jahrhunderts, die wohl an späteren Überarbeitungen der Carolina mitgewirkt haben bzw. Kommentare dazu verfassten. Am Schluss mit sechs Seiten hs. Text wohl ebenfalls des 17. Jahrhunderts.
Karl V., Kaiser
Römischer Keyserlicher Maiestat aufforderungs brieffe
Los 1038
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1.100€ (US$ 1,183)
Karl V., Kaiser. Römischer Keyserlicher Maiestat aufforderungs brieffe, an Hertzog Ulrichen von Wirtenberg, und gemeyne Landtschafft lauttend. Item, gedachts Hertzog Ulrichs, an die Keyserliche Maiestat beschehen gnedigst ansuchung umb verzeihung, sampt darauff ervolgten begnadigung &c. 10 Bl. 18,5 x 14,5 cm. Moderner Pappband. O. O., Dr. u. J. (1547).
Vgl. VD16 D 860. – Einer von drei ohne Impressum im Jahr 1547 erschienenen Flugschriften Kaiser Karls V. zu den Geschehnissen im Schmalkadischen Krieg, der einzige mit der Kollation von zehn Blatt, vorliegende Variante aber gering abweichend von VD16 D 860 (dort steht "begmadigung" in der letzten Titelzeile; die beiden anderen im VD16 genannten Ausgaben mit der Kollation von sieben Blatt, vgl. VD16 859 und 861). – Titel gestempelt und im Bug fachmännisch mit Japanpapier verstärkt. Etwas fleckig, Blatt Aiiii mit kleinem Braunfleck im unteren Bug.
Liber Responsoriorum: quecumque vel dominicatim vel de sanctis aut de festis totius anni diebus cantari solita sunt. 78 röm. num., 26 nn. Bl. Druck in Rot und Schwarz. Titel mit vierteiliger Holzschnitt-Bordüre. 21 x 14,5 cm. Holzdeckelband d. Z. mit blindgeprägtem Schweinslederrücken (etwas wurmstichig, Deckel mit vereinzelten Kratzspuren, ohne die Schließe, der VDeckel dort mit kleiner Bruchstelle). (Basel, Jakob von Pforzheim, 1510).
VD16 ZV 27067. – Einzige Ausgabe der Sammlung von Responsorien für die Sonn- und Feiertage, durchgehend mit Singnoten in Rot- und Schwarzdruck. Die Ausgabe entstand in der für ihre liturgischen Drucke berühmten Offizin des badischen Buchhändlers Jakob von Pforzheim (gest. 1519) in Basel, dessen erstes firmiertes Druckerzeugnis datiert auf das Jahr 1492. Jakob war zunächst als Lohndrucker für Adam von Speyer und Jacob von Kolchen tätig, bevor er um 1489 selbst zu drucken begann. Neben Liturgica stellte er auch verschiedene Schulschriften her. – Vereinzelte Wurmlöcher und geringe Flecken, anfangs mit kleinem Feuchtigkeitsrand im unteren Bug. Erste Lagen etwas gelockert, ca. sechs Seiten mit unschönen Kritzeleien in Rot, hinterer Innenspiegel mit altem Bibliotheksschildchen, Titel mit kleiner Ziffernsignatur.
Band V mit Fürstenkolorit
Luther, Martin. Der Erste [bis] Achte Teil aller Bücher und Schrifften. 8 Bände. Mischausgabe. Titel in Rot und Schwarz. Mit zusammen 8 Titelholzschnitten und 11 teils wdhl. Textholzschnitten. Ca. 29,5 x 19 cm bzw. 32,5 x 20 cm. Die Bände I-II Halbleder d. 18. Jhr. (Rücken etwas berieben und fleckig) mit goldgeprägtem RSchild, Bände III-IV und VI-VIII blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (Kapitale teils mit Fehlstellen, stark berieben, angeschmutzt und etwas fleckig, Rückdeckel im oberen Rand mit herausgebrochener Öse für die Befestigung einer Kette, stellenweise wurmspurig, ohne die beiden Schließen) über Holzdeckeln, Band V Leder d. Z. (Rücken fragmentarisch erhalten, stark berieben, Fehlstellen im Bezug, ohne die beiden Schließen) über Holzdeckeln (die Deckel mit Ausbrüchen und Fehlstellen, etwas wurmstichig). Jena, Rödinger und Erben, Richtzenhain, Rebart, 1555-1562.
VD16 L 3323, L 3335, L 3348, L 3349, L 3330, L 3350, L 3353, L 3354. – Mischausgabe der Jenaer Gesamtausgabe. Die Bände eins und fünf in erster Ausgabe, die Bände zwei bis vier und sechs bis acht in zweiter Ausgabe.
Die unbestreitbar auch immer die großen Verdienste der Wittenberger Luther-Ausgabe bleiben mögen, so sehr ist ihr doch die Jenaer Gesamtausgabe nach ihrer editionsphilologischen Konzeption vorzuziehen: Auf ihrer Seite steht die Überlegenheit fortschrittlicher Editionsprinzipien, die so zukunftsweisend blieben, dass sie nicht nur speziell für die Weimarer Ausgabe noch Gültigkeit behaupteten, sondern in ihrer Wirkung sogar auf die gesamte neuphilologische Editionstheorie ausstrahlten.
Die Titelholzschnitte zeigen mit Abweichungen Luther und Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen neben dem Kruzifix kniend. Weitere, teils blattgroße Holzschnitte zeigen Brustbilder der drei sächsischen Herzöge Johann Friedrich der Mittlere, Johann Wilhelm und Johann Friedrich der Jüngere, mit Ihren Wappen. Sie sind teilweise monogrammiert "P G" und stammen von P. Rodelstedt, genannt P. Gottlandt. (Vergl. Nagler IV, 2967, 14).
"Der ehemalige Kurfürst Johann Friedrich hat anscheinend bald nach seiner Entlassung aus kaiserlicher Haft im Sommer 1552 den Plan gefaßt, anstelle der einst von ihm geförderten Wittenberger Ausgabe eine neue Edition der Werke Luthers veranstalten zu lassen, weil er die im philippistischen Wittenberg erscheinende als nicht zuverlässig ansah und ihr Verfälschung der Texte und Auslassungen unterstellte ... Aurifabers Kollege, der Hofprediger Johann Stoltz, befürwortete, von Amstorff unterstützt, eine chronologische Ordnung der geplanten Ausgabe. In den von ihm entworfenen Grundsätzen für die Edition wird ein unveränderter Nachdruck der Schriften Luthers zur Pflicht gemacht und die Aufnahme von Übersetzungen und von Texten anderer Verfasser untersagt" (Wolgast, Die Wittenberger Lutherausgabe).
Kollation:
Band I: 12 nn., 588 (recte 590) num., 4 nn. Bl. Mit Titelholzschnitt. Jena, Christian Rödinger, 1555.
Band II: 8 nn., 529 num. (ohne das letzte weiße Blatt) Bl. Mit Titelholzschnitt und 3 (1 blattgroßem, "Bapstesel" und "Münchkalb") Textholzschnitten. Jena, Erben Rödinger, 1558.
Band III: 6 nn., 534 num. Bl. Mit Titelholzschnitt und 2 (1 blattgroßem und "Bapstesel") Textholzschnitten. Ebenda, Richtzenhain, 1560.
Band IV: 4 nn., 547 num., 1 nn. Bl. Mit Titelholzschnitt und 2 (1 blattgroßem) Textholzschnitten. Ebenda 1560.
Band V: 6 nn., 568 (von 569, ohne das letzte weiße Blattt) Bl. Mit koloriertem und mit Gold gehöhtem Titelholzschnitt, blattgroßem koloriertem und mit Gold gehöhtem Textholzschnitt und zahlreichen, teils wdhl. kolorierten und mit Gold gehöhten Initialen. 30,5 x 20 cm. Ebenda, Erben Christian Rödinger, 1557.
Band VI: 6 (le. w.) nn., 546 num., 1 nn. Bl. Mit Titelholzschnitt und blattgroßem Textholzschnitt. Ebenda, Thomas Rebart, 1561.
Band VII: 4 nn., 449 num. Bl. Mit Titelholzschnitt und blattgroßem Textholzschnitt. Ebenda 1562.
Band VIII: 4 nn., 391 S., 1 w. Bl. Mit Titelholzschnitt und blattgroßem Textholzschnitt. Ebenda, Richtzenhain, 1562. – Ohne den später erschienenen Registerband.
Band I: Titel mit hs. Besitzvermerk, leicht angeschmutzt. Stellenweise mit Wurmlöchern und -gängen, immer wieder mit Feuchtigkeitsrändern (teils verblasst). Hin und wieder mit Textunterstreichungen. Ohne den vorderen fliegenden Vorsatz, der hintere erneuert.
Band II: Titel mit Fehlstellen im Seitenrand und unteren Rand (Titelholzschnitt mit leichtem Darstellungsverlust), mit längerer hs. Anmerkung, vollständig hinterlegt. Ohne das letzte weiße Blatt. Blatt 529 mit Eckabschnitt (ergänzend angesetzt). Der blattgroße Textholzschnitt im unteren Rand und der äußeren Ecke mit Ausriss (Papier ergänzend angesetzt). Zu Beginn mit Feuchtigsschaden, nahezu durchgehend Feuchtigkeitsrändern. Selten mit Textunterstreichungen und Randanmerkungen. Leicht wurmlöchrig. Ohne den vorderen fliegenden Vorsatz.
Band III: Blatt 349 mit Auriss im oberen Seitenrand (geringer Buchstabenverlust). Selten leicht fleckig. Ohne den vorderen fliegenden Vorsatz. Bei den Bänden III bis IV und VI bis XXXXXX handelt es sich wahrscheinlich um Exemplare einer ehemaligen Klosterbibliothek.
Band IV: Zu Beginn mit Quetschfalten. Selten im Seitenrand mit Aurissen (kein Textverlust), stellenweise mit Textunterstreichungen. Ohne die fliegenden Vorsätze.
Band V: Titel und die folgenden Blätter im unteren Rand mit nachgedunkeltem Feuchtigkeitsschaden. Der Titel und das folgende Blatt im unteren Rand mit Japanpapier verstärkend hinterlegt. Stellenweise mit Feuchtigkeitsrändern. Die Initialien auf den Blättern 200 und 202 wurden ausgeschnitten (Text- und Darstellungsverlust). Vorderer fliegender Vorsatz mit hs. Besitzvermerk.
Band VI: Selten mit Textunterstreichungen, Randanmerkungen bzw. -anstreichungen. Ohne den hinteren fliegenden Vorsatz.
Band VII: Zu Beginn stark feuchtrandig und gebräunt, im Folgenden mit verblassten bzw. hin und wieder auch mit stärkeren Feuchtigkeitsrändern. Selten mit Textunter- und Randanstreichungen.
Band VIII: Titel und die folgenden Blätter mit kleinem Brandloch. – Band V: Im vorderen Innenspiegel: Melchior Lorch. Martin Luther. Kupferstich. Ca. 31 x 19,5 cm. 1548. - B. 12. Heller-Andresen 6. Hollstein 30. Wz. Bär. - Vollständig montiert, etwas wurmspurig (mit Darstellungsverlust), etwas stärker gebräunt, fleckig.
Luther, Martin
Hauspostilla uber die Sontags und der fürnemesten Feste Evangelien
Los 1041
Zuschlag
950€ (US$ 1,022)
Nicht im VD16 verzeichnete Ausgabe
Luther, Martin. Hauspostilla uber die Sontags und der fürnemesten Feste Evangelien, durch das gantze Jar. 3 Teile in Band. Titel in Rot und Schwarz. 12 nn., CCXIX num., 1 nn. Bl.; CCVII num., 1 w. Bl.; CXXXV num., 1 w. Bl. Mit 3 wdhl. breiten figürlichen Holzschnitt-Titelbordüren und 95 Textholzschnitten von Virgil Solis. 32 x 19 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (Kapitale und Bünde restauriert, mit Fehlstellen im Bezug, etwas stärker berieben, ohne die acht Eckbeschläge) über Holzdeckeln mit 1 (von 2) Messingschließen mit blindgeprägtem Titel "Hauß Postilla", blindgeprägter Jahreszahl "1568" und blindgeprägtem Besitzvermerk "Christoff Leutner" auf dem Vorderdeckel (dieser vertikal gebrochen, restauriert). (Frankfurt, Georg Rabe, Sigmund Feyerabend, Erben Weygand Hanen), 1564.
Vgl. VD16 L 4867, ZV 10100 . – Vermutlich die erste in Frankfurt bei Rabe, Feyerabend und Erben Hanen erschienene Ausgabe, die Erstausgabe der "Hauspostill" war noch zu Luthers Lebzeiten 1544 in Leipzig bei Berwaldt erschienen.
Die vorliegende Ausgabe ist nicht im VD16 erfasst. Vergleichbar ist die kollationsgleiche Ausgabe VD16 L 4867, die 1568 in Frankfurt bei Rabe, Feyerabend und Erben Hanen veröffentlicht wurde. Im Jahre 1564 erschien bei Wolff ebenfalls in Frankfurt Luthers Hauspostilla, zu Beginn jedoch mit einer kleinen Kollationsabweichung (14 statt 12 nn. Bl.). – Titel des ersten Teils und die folgenden Blätter im unteren Rand mit Fehlstellen und Ausrissen (ergänzend angesetzt), mit hs. Besitzvermerk, dieser wiederholt sich im vorderen Innenspiegel. Blatt XXVII des zweiten Teils mit Ausriss im Seitenrand (leichter Textverlust), Blatt LXIIII mit unterem Eckausriss (leichter Textverlust). Die Blätter CLXXIIII bis CLXXV in der oberen Blatthälfte mit Brandstellen (leichter Textverlust). Titel des dritten Teils verso und recto im unteren Rand mit Hinterlegungen (Teils mit Verdeckung der Darstellung). Stellenweise etwas feuchtrandig, im unteren Rand mit Montierungsresten, teils auch mit Einrissen. Leicht gebräunt und angeschmutzt, braun- und fingerfleckig.
Luther, Martin. Von den letzten Worten Davids. 84 Bl. Mit szenischer Holzschnitt-Titelbordüre von Lucas Cranach d. Ä. und 2 Holzschnitt-Initialen. 19 x 14,5 cm. Moderner marmorierter Pappband mit goldgeprägtem Deckelschild. Wittenberg, Nickel Schirlentz, 1543.
VD16 L 7164. Benzing 3448. – Erster Druck der ersten Ausgabe. Neben den beiden Abhandlungen Von den Juden und ihren Lügen (Januar 1543) und Vom Schem Hamphoras (März 1543) eine der drei wirkungsmächtigen Spätschriften Luthers, die von einer stark antijudaistischen Theologie und judenfeindlichen Stereotypen geprägt sind und als sogenannte Kampfschriften gegen das Judentum vielfach ideologisch eingenommen wurden. Luther führt hier die letzten Worte Davids als Hauptbeweisstelle für die als Unglauben diffamierte jüdische Gottesvorstellung an und gibt eine ausführliche Erklärung dazu. Die schöne Titelbordüre ist bei Johannes Luther, Tafel 31 abgebildet und stammt von Lucas Cranach d. Ä. Die Darstellung im unteren Teil geht auf Dürers Holzschnitt "Simsons Kampf mit dem Löwen" (Bartsch 2) zurück. – Lage N mit verblassten Spritzflecken in der unteren rechten Ecke, Titel mit Ziffernsignatur und hinterlegtem Ausriss im Seitenrand (wohl ehemaliges Griffregister eines früheren Sammelbandes). Wohlerhaltenes Exemplar.
Luther, Martin. Vom Schem Hamphoras: Und vom Geschlecht Christi. 64 Bl. 19 x 14,5 cm. Marmorierter Halbpergamentband um 1900. Wittenberg, (Georg Rhau), 1543.
VD16 L 7061-7064. Benzing 3436-3439. – Einer von vier kollationsgleichen Drucken, die im Jahr des Erstdrucks bei Georg Rhau in Wittenberg erschienen. Die zweite von drei erschienenen wirkungsmächtigen Spätschriften Luthers, die von einer stark antijudaistischen Theologie und judenfeindlichen Stereotypen geprägt sind und als sogenannte Kampfschriften gegen das Judentum vielfach ideologisch eingenommen wurden. Schem Hamphoras bildet eine "Zusammenstellung der in 2. Mos. 14, 19-21 enthaltenen 216 Buchstaben. Ihnen wurde, wenn man sie richtig hersage, wunderbare Kraft beigelegt. Bei den Juden war die Mär verbreitet, dass Jesus eben mittels dieses Schem seine Wunder vollbracht habe, bis er zur Strafe gehängt worden sei" (Köstlin-Kawerau II, 590). – Erste zwei Blatt und das Schlussblatt mit kleiner angestückter Ecke, Titel oben mit schmalem Feuchtigkeitsrand, obere Ecke nahezu durchgehend mit zumeist verblasstem Wasserrand, Blatt Ni und Nii dort mit kleinerem Einriss.
Mathesius, Johannes. Historien, von deß ehrwürdigen in Gott seligen theuren Manns Gottes, D. Martin Luthers, Anfang, Lehre, Leben, standhaffter Bekenntnuß seines Glaubens, vnd sterben, ordentlich der Jarzal nach, wie sich solches alles habe zugetragen, beschrieben. Titel in Schwarz und Rot. 16 nn., 199 (von 200) num. Bl. 19 x 15,5 cm. Späterer Pappband mit Pergamenthandschrift des 15. Jh. (stärker gebräunt, etwas berieben). Nürnberg, Paul Kauffmann, 1600.
VD16 M 1501. Nicht bei Adams, im STC. – Spätere Ausgabe. "Als bleibendes Vermächtnis Mathesius's gelten seine 1566 veröffentlichten 'Luther-Historien', die bis heute nahezu 50 Auflagen erlebten. Dieses erste, aus 17 zwischen 1562 und 1565 gehaltenen Predigten hervorgegangene, prot. Lebensbild des Reformators diente den Lutherbiographen und Reformationshistorikern als Quelle ersten Ranges" (NDB XVI, 369f).
Die Pergamenthandschrift enthält einen Auszug aus Augustinus' "Über den Gottesstaat". – Es fehlt das letzte Blatt. Titel im unteren Rand mit hs. Besitzvermerk "Besitzer Joh. Georg Eckart Fürth Lederhaendler". Leicht gebräunt, fleckig und angeschmutzt. Vorsätze erneuert.
Melanchthon, Philipp. Oratio uber der Leich des ehrwirdigen herrn D. Martini Luthers, gethan ... Am XXII. tag Februarij. Verdeudscht aus dem Latin durch D. Caspar Creutzinger. 16 Bl. Mit großem Medaillon-Porträt Melanchthons vom Monogrammisten 'MS' auf der Titelrückseite. 20 x 16 cm. Modernes Halbpergament. Wittenberg, Georg Rhau, 1546.
VD 16 M 3873 (kein Ex. in München). Koehn, Ph. Melanchthons Reden, 127. Zimmermann, Bildnis-Holzschnitte, S. 106, nota 52. – Dritter Wittenberger Druck der ersten deutschen Ausgabe von Melanchthons Grabrede auf Luther vom 22.2.1546 in der Übersetzung von Caspar Creutzinger (1504-1547). Das Schöne Rundbild Melanchthons ist als Gegenstück zu dem Luther-Rundbild vom gleichen Jahr dem Monogrammisten 'MS' zuzuweisen. – Stellenweise in der äußeren oberen Ecke leicht feuchtrandig. Vorsätze erneuert.
(Luther, Martin). Unterricht der Visitatorn an die Pfarhern in Hertzog Heinrichs zu Sachsen Fürstenthum. 42 nn. Bl. (l. w.). Mit breiter Holzschnitt-Titelbordüre und einigen Holzschnitt-Initialen. 19,5 x 15 cm. Moderne Broschur. Wittenberg, Hans Lufft, 1539.
VD16 M 2605. Benzing 2497. – Wittenberger Druck der zweiten Auflage, der Erstdruck erschien 1528 bei Nickel Schirlentz, zahlreiche Nachdrucke (darunter auch ein niederdeutscher) sollten noch im selben Jahr folgen. Die schöne Holzschnitt-Bordüre zeigt die Reformatorenwappen von Luther (Rose mit Kreuz), Melanchthon (Antoniuskreuz mit Schlange), Johannes Bugenhagen (Harfe) und Justus Jonas (Walfisch, Jona verschlingend). – Etwas fingerfleckig, Blatt Aiii mit kleiner angestückter Ecke, Titel mit einigen verblassten Tinteneinträgen.
Ovidius, Publius Naso. Le Metamorfosi ridotte da M. Gio Andrea dell'Angvillara in ottava rima. Nuovamente di bellissimi & vaghe figure adornata, & diligentemente corrette. Con l'annotationi di M. Gioseppe Horologgi. 8 Bl., 539 S. Mit Wappenholzschnitt auf dem Titel, 15 blattgroßen Textholzschnitten und 15 wiederholten Holzschnitt-Kopfstücken. Pergament d. Z. (fleckig und berieben). Venedig, Bernardo Giunta, 1592.
Schweiger II, 690. Brunet IV, 294. Graesse V, 94. Vgl. Thieme-Becker XII, 366. – Nachdruck der Giunta-Ausgabe von 1584 in der nach Schweiger "besten italienischen Übertragung" durch den Dichter Giovanni Andrea dell' Anguillaras (1517-1570), die erstmals 1555 in Paris bei Andreas Wechel erschien, hier mit neuen Anmerkungen und Holzschnittillustrationen, in der Textgestalt aber weniger zuverlässig als die Ausgabe von 1584 (vgl. Brunet). – Etwas finger- und braunfleckig, wenige Blatt gebräunt, am Schluss mit Feuchtigkeitsrand. Titel und fl. Vorsatz mit altem Namenseintrag, vorderes Innengelenk angeplatzt.
Pape, Guy. Consilia singularia et quarum materia quottidie in practica in omnibus curiis tam ecclesiasticis quam sacularibus versant. 3 Teile in 1 Band. 26 nn. Bl., LXVI num.; LXXIII num.; LIX S. (ohne 2 w. Bl.). Mit 10-zeiliger szenischer Holzschnitt-Initiale, zahlreichen kleineren Initialen und breiter Holzschnitt-TBordüre von G. Leroy, Titel in Rot und Schwarz. 24,2 x 17 cm. Brüchiges Leder d. Z. (mit Fehlstellen an Kanten und Kapitalen, stärker beschabt und bestoßen) mit etwas RVergoldung und dreiseitigem Rotschnitt. (Lyon, Étienne Baland, 1515).
Nicht bei Adams, nicht im STC. – Seltene frühe Ausgabe der "Consilia singularia", einer juristischen Abhandlung des französischen Advokaten, Rechtsgelehrten und Staatsmanns Guy Pape (1402-1477), der vor allem in Grenoble tätig war und neben seiner vielfach konsultierten Sammlung der alten Privilegien der Dauphiné hier die Rechtsratschläge mit der Nennung von Präzedenzfällen vorlegt.
Der prachtvolle Titelholzschnitt zeigt zahlreiche "Doctores" und "Advocati" sowie oben in der Mittel auf seinem gotischen Katheder den Rechtsgelehrten "Guido Pape" als Lehrer dieser Generationen von Schülern, die seine Gelehrsamkeit weitertrugen. Im Kolophon: "Expliciunt singularia et quotidie in practica contingentia consilia do. Guido. pape. II. quondam doctrois et senatus dalphinalis consiliarij. ex proprijs eius archetipis ad amussimet transumpta Lugdunum per fidelissimum in arte calcographia magistrum Stephanum Baland. anno post virgineum parum decimo quinto supra mille et quingentos. Die viro. viij . mensis Januarij". – Es fehlen die beiden weißen Bl. K4 und hh3. Vorsatz und Titel mit kleinen hs. Namenseinträgen älterer Zeit, minimal gebräunt, im Block sehr schönes Exemplar.
Pistorius, Johann
Epistolae tres ad Ioannem Pappum theologum Lutheranum + Beiband
Los 1050
Zuschlag
160€ (US$ 172)
Pistorius, Johann. Epistolae tres ad Ioannem Pappum theologum Lutheranum. 6 Bl., 326 S., 1 w. Bl., 68 S. 20 x 15 cm. Pergament d. Z. (fleckig und berieben, ohne Schließbänder) mit Papierrückenschildern. Köln, Erben Johannes Quentel, 1594.
VD16 P 3042. – Eine von drei kollationsgleichen Druckvarianten der kontroverstheologischen Streitschrift, die sich anhand der irrigen Paginierung am Schluss des ersten Teils unterscheiden lassen. Enthält drei Briefe des katholischen Theologen Johannes Pistorius d. J. (1546-1608) an seinen lutherischen Rivalen in Straßburg Johannes Pappus (1549-1610). Im Anhang mit Textauszügen der Parallela nova von Luther und Jan Hus. – Stellenweise schwach gebräunt und nur vereinzelt leicht fleckig. Ehemaliges Bibliotheksexemplar mit entsprechenden Stempeln und Einträgen auf dem Titel recto. – Beigebunden: Jacob Gretser. Historia ordinis Iesuitici. 1 Bl., 334 S., 4 Bl. Ingolstadt, David Sartorius, 1594. - VD16 G 3216. - Erste Ausgabe der Ordensgeschichte des Ingolstädter Jesuiten Jacob Gretser (1562-1625), dem ersten "Geschichtsschreiber Eichstätts" (ADB). - Gering stockfleckig.
Plinius Secundus, Gaius. Naturae historiarum libri XXXVII. e castigationibus Hermolai Barbari, quam emendatissimi editi. 2 Teile in 1 Band. 286 röm. num. Bl.; 96 nn. Bl. Haupttitel in Rot und Schwarz. Mit 2 figürlichen Holzschnitt-Titelbordüren von Hans Springinklee sowie zahlreichen Holzschnitt-Initialen und Holzschnitt-Druckermarke am Schluss von Hans Baldung Grien. 33,5 x 23 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben) mit RSchild und 1 (statt 2) intakten Messingschließe. Hagenau, Thomas Anshelm für Johann Koberger und Lukas Alantsee, November 1518.
VD16 P 3528. Benzing, Anselm 33. Panzer VI, 86, 149. Proctor 11695. Zinner 1096. Graesse V, 339. – Hagenauer Druck der zuerst 1492 bis 1493 bei Eucharius Silber in Rom erschienenen Ausgabe von Plinius' Naturgeschichte mit dem von dem venezianischen Humanisten Hermolaus Barbarus (1453/54-1493) besorgten und vielfach korrigierten Text. Barbarus war bekannt für seine Übersetzungsarbeit zu den Schriften des Aristoteles, seine hochgelobte Plinius-Ausgabe gilt als die erste textkritische Edition des in zahlreichen Ausgaben erschienenen Klassikers, insgesamt konnte er über 5000 Fehler in der lateinischen Übersetzung nachweisen. Bedeutende Humanistenausgabe mit Beiträgen u. a. von Theodoricus Kaner, Joachim Vadianus, Benedictus Chelidonius und Georgius Gemanius. Exemplar der Variante mit dem Druckprivileg auf dem Haupttitel in Rotdruck. – Titel lose, etwas stärker fingerfleckig, mit hinterlegten Randläsuren bzw. kleinen Rissen sowie teils gestrichenen Besitzeinträgen. Gering fleckig, stellenweise mit kleinen Wasserrändern, vereinzelt mit alten Unterstreichungen und Marginalien. Sonst schönes und wohlerhaltenes Exemplar.
Plutarch. Summi et philosophi et historici parallela, id est, vitae illustrium virorum Graecorum et Romanorum. Guilielmo Xylandro Augustano interprete. 4 nn., 373 num., 17 nn. Bl. (d. l. w.). Titel in Schwarz und Rot. Mit 2 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken, Wappenholzschnitt auf dem Widmungsblatt und 60 Textholzschnitten. 35,5 x 22 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas fleckig und berieben, Rückdeckelbezug teils etwas gewellt und mit kleinen Fehlstellen; ohne die Messingschließen). Frankfurt, Johann und Sigmund Feyerabend, 1580.
VD16 ZV 24740. Schweiger 264. Ebert 17467. – Erste lateinische Ausgabe, die bei Feyerabend in Frankfurt erschien. Auf der Textgrundlage der Heidelberger Ausgabe von 1561, die von dem Graezisten Wilhelm Xylander (1532-1576) erstellt und für den vorliegenden Druck erstmals mit den schönen Holzschnittillustrationen ausgestattet wurde. In seinen Parallelviten beschreibt Plutarch vergleichend die Lebensläufe bedeutender griechischer und römischer Staatsmänner von Theseus bis Marcus Antonius. Dabei stellt er Paare zusammen, die in ihrer jeweiligen Vita Ähnlichkeiten aufzuweisen haben, so z. B. Alexander der Große und Caesar, Demosthenes und Cicero, Perikles und Fabius Maximus, Alkibiades und Coriolanus ect. – Titel im unteren Bug etwas gelöst und mit mehreren alten Besitzeinträgen (darunter "Johannes Sarrander Monachomontanus Anno 1582"), oberer Schnitt mit kleinerer Druckspur. Insgesamt etwas gebräunt und braunfleckig, stellenweise mit Unterstreichungen und einigen Marginalien. Die häufig ausgedruckten Holzschnitte hier noch in kräftigen Abzügen. Fl. Vorsatz mit zwei Eckabrissen. Insgesamt wohlerhaltenes Exemplar im zeitgenössischen Lederband mit den zum Besitzeintrag passenden Besitzerinitialen "ISM" und dem Bindejahr 1582, die beiden Mittelplatten mit allegorischer Darstellung der Judith mit dem Haupt des Holofernes sowie zwei figürlichen Rollenstempeln.
Quintilianus, Marcus Fabius
Oratoriarum institutionum libri XII
Los 1054
Zuschlag
1.800€ (US$ 1,935)
Quintilianus, Marcus Fabius. I) Oratoriarum institutionum libri XII [und:] II) Oratoris eloquentissimi declamationum liber. 2 Werke in 1 Band. 4 Bl., 728 (recte 782) S., 20 (die beiden l. w.) Bl.; 1 Bl., 691 (recte 331) S., 1 w. Bl. Mit Holzschnittvignette auf dem zweiten Titel. 16,5 x 10 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas gebräunt, angestaubt, fleckig und Stehkanten teils berieben, gering wurmstichig, Rückdeckel datiert "1568") über abgefasten Holzdeckeln (ohne die beiden Schließen und die vier Schließbeschläge). Basel, Nikolaus Brylinger und Erben Brylinger, 1563-1568.
I) VD16 Q 101. STC 721. Adams Q 69.
II) VD16 Q 110. Nicht im STC, nicht bei Adams. – Wie üblich wurden auch hier die beiden rhetorischen Werke zusammengebunden.
I) Vierte in Basel erschienene Ausgabe von Quintilianus' "Unterweisung in der Beredsamkeit". Die Erstausgabe war 1534 in Köln erschienen.
II) Dritte Baseler bei Brylinger erschienene Ausgabe, der erstmals 1549 ebenfalls dort erschienenen Ausgabe. – Titel gestempelt und wie die folgenden Blätter mit Feuchtigkeitsrändern im oberen Rand und den Seitenrändern. Nahezu durchgehend mit Feuchtigkeitsrändern, teils auch etwas stärker nachgedunkelt. Häufig mit Textunterstreichungen in Sepia-Tinte. Leicht gebräunt.
"Die schönste Frucht der deutschen Mystik"
(Seuse, Heinrich). Der ewigen wiszheit betbüchlin. 20 nn., 205 (statt 208) röm. num. Bl. Mit Holzschnitt-Titelbordüre und Titelholzschnitt, Holzschnitt-Initiale und 55 (statt 57) Textholzschnitten, einige Lagen rubriziert. 14,5 x 9,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas fleckig und berieben, Rückdeckelbezug teis gelöst, Rücken mittig teils angeplatzt, unteres Kapital mit Einrissen) mit Schließbeschlägen (ohne Schließen). Basel, Jakob von Pforzheim für Max Werdenmüller, 1518.
VD16 S 6101. ADB XIII, 556 (Jakob von Pforzheim) und XXXVII, 170 (Seuse). – Seltener erster deutschsprachiger Druck des überaus einflussreichen mystischen Handbuchs zur Seelsorge, das zu den am meisten gelesenen deutschen Andachtsbüchern in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts und im 15. Jahrhundert gehörte; eine frühere lateinische Ausgabe erschien um 1480 bei Konrad Winters in Köln. Das Büchlein der ewigen Weisheit des mittelalterlichen Mystikers und Dominikanerpriesters Heinrich Seuse (1295-1366), das in Dialogform zwischen der "Ewigen Weisheit" und einem "Diener" zu einem rechten Sterben und innerlichem Leben anleitet, war auch in Teilausgaben überliefert, bis heute sind rund 160 Handschriften des deutschen Textes bekannt. Von der lateinischen Ausgabe Horologium sapientiae existieren rund 400 Manuskripte, die das Werk zweifelsfrei zu einem "Bestseller" des Spätmittelalters machte.
"Mit Recht hat man es die schönste Frucht der deutschen Mystik genannt. Das Werk umfaßt drei Theile, von denen der letzte der älteste ist: die hundert Betrachtungen und Gebete, wie Seuse sie täglich bei seinen Venien (Prostrationen) zu sprechen pflegte, bilden die Grundlage für den ersten und zweiten Theil, die eigentlichen Haupttheile der Schrift. Seuse selbst bezeichnet als Zweck seines Büchleins, das er dann auch in lateinischer Sprache umarbeitete, die göttliche Liebe, die jetzt in manchen Herzen zu erlöschen beginne, in etlichen wieder zu entzünden, die Kalten zu erwärmen, die Lauen zu bewegen, die Unandächtigen zur Andacht zu reizen, die Schläfrigen aber zur Wachsamkeit der Tugenden anzueifern. Vorbild war ihm namentlich der heilige Bernhard, den er wiederholt benutzt hat. Seinem Inhalte nach, der in die Form eines zwischen der ewigen Weisheit und ihrem Diener geführten Dialoges gekleidet ist, beschäftigt sich das Büchlein von Anfang bis zu Ende mit dem Leiden Christi. ... Sodann erhalten wir eine Anleitung zum innern Leben. Dem Abendmahl als dem wichtigsten Mittel uns die Frucht des Erlösungsleidens anzueignen wird eine eingehende Betrachtung gewidmet und das Ganze klingt in einem Lobe Gottes aus als dem Ziele des Lebens und Leidens, dem Zwecke unseres Daseins. 'In herrlicher Weise offenbart sich in dieser Schrift ein in Liebe an seinen Erlöser hingegebenes Gemüth und eine durch eigene Erfahrung gereifte Gottesweisheit, die ernst und milde zugleich, mit einem Rufen, das aus dem innersten Herzen kommt, von dem Unfrieden zum Frieden führen will, und mit Worten voll Geist und Leben, voll Licht und Schönheit Sinn und Herz ergreift und in ihre Kreise zieht'." (ADB).
Bei der vorliegenden Ausgabe handelt es sich um eines der letzten Druckwerke und mithin die einzige deutschsprachige Druckschrift aus der Basler Offizin des Jakob von Pforzheim (gest. 1519), dessen Tätigkeit als Drucker in Basel in die Jahre 1488 bis 1518 fällt. In dieser Zeit sind um die 50 Druckerzeugnisse nachweisbar, die sämtlich - bis auf das Betbüchlein - in lateinischer Sprache erschienen (vgl. ADB). Eine zweite von Adam Walasser herausgegebene Ausgabe erschien erst 1567 bei Sebald Meyer in Dillingen. – Es fehlen die drei Blatt Ov-Ovii mit zwei Textholzschnitten, drei weitere Blatt der Lage O gelöst. Titel etwas feuchtrandig und im Bug verstärkt, sonst nur vereinzelte Flecken. Einige Lagen etwas ausgebunden, Gelenke schwach angeplatzt. Mit Griffregister (einige Blattweiser fehlen, dort mit kleinem Randausriss). – Beigebunden: Thomas von Kempen. Nachfolgung Christi und verschmehung aller eyttelkait diser welt. 2 nn., 102 num., 8 nn. Bl. (l. w.). Augsburg, Philipp Ulhart d. Ä., 1531. - VD16 T 1057. - Stellenweise schmale Feuchtigkeitsränder, sonst wohlerhalten.
Silius Italicus. Libri XVII. bellorum, quae Romani adversus Poenos gesserunt. Cum annotationibus Hermanni Buschii. 8 Bl., 665 S., 3 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. 14,5 x 9,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas fleckig, berieben und bestoßen, ohne Schließbänder, mit hs. Ergänzung des Erscheinungsjahres auf dem VDeckel). Basel, Heinrich Petri, 1543.
VD16 S 6480. – Dritter Druck der zuerst 1504 in Leipzig erschienenen kommentierten Ausgabe des Humanisten Hermann von dem Busche (1468-1534). Die Punica bilden das einzige Werk des römischen Dichters Silus Italicus (um 25-um 100), das Epos über den zweiten Punischen Krieg umfasst rund 12.000 Verse und gilt als das umfangreichste lateinische Epos, das aus der Antike überliefert ist. – Ehemaliges Bibliotheksexemplar mit entsprechenden Stempeln und Einträgen auf dem Titel. Stellenweise mit sehr schmalem Feuchtigkeitsrand, zahlreiche Annotationen. Mit Seitenschnitt-Titel.
Teuschlein von Frickenhausen, Johannes. In divi A. Augustini: Undecim parteis omnium contentorum index consummatissimus. 258 nn. Bl. (Bl. 238 w.). Mit mehrteiliger szenischer Holzschnitt-Titelbordüre, großem Textholzschnitt auf dem Titel recto und Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. 31,5 x 20,5 cm. Blindgeprägter Kalbslederband d. Z. über Holzdeckeln (berieben und beschabt, Bezug mit Fehlstellen; ohne die Schließen) mit hs. Papierrückenschild, Deckelschild, Rückdeckel mit kleinem Loch wohl für eine Kettenbefestigung. Nürnberg, Friedrich Peypus für Johann Koberger, 26.VII.1517.
VD16 T 626. STC 52 (unter Augustinus). Nicht bei Adams. – Erste Ausgabe des Index zu den Schriften Augustins durch den lutherischen Prediger Johannes Teuschlein (1483-1525), hier in der wohl ersten von zwei bekannten Druckvarianten, erkennbar an der Druckermarke von Pepyus auf Blatt ffvii verso, die beim zweiten Druck wegfiel (vgl. VD16 T 627). Mit einem Widmungsgedicht des Poeta laureatus Jakob Locher und Widmungsbrief Teuschleins an Fürstbischof Lorenz von Würzburg. Der schöne ganzseitige Holzschnitt zeigt Teuschlein beim Überreichen des Buches an den Bischof. Die prachtvolle Titelbordüre, abgebildet bei Butsch 34, zeigt im unteren Teil die Taufe Christi und wird dem Werk Dürers zugewiesen. Der Nürnberger Drucker Friedrich Pepyus (um 1485-um 1535) war einer der ersten Sortimentsbuchhändler in Nürnberg, der durch den Nachdruck von Luthers Schriften wesentlich zur Verbreitung der reformatorischen Ideen in Franken beitrug. Sein bedeutendstes Druckwerk bildet die 1524 erschienene Vollbibel in der Übersetzung Martin Luthers, die zu dem Zeitpunkt - was das Alte Testament betrifft - allerdings noch nicht vollständig, sondern nur in Teilübersetzungen vorlag (Luthers vollständige Übertragung auch des Alten Testaments erschien erst 1534). – Titel mit zeitgenössischem Eintrag in roter Tinte im oberen Rand sowie mit Besitzeintrag. Die Summaria mit zahlreichen Unterstreichungen und Annotationen. Anfangs etwas fingerfleckig, Titel mit kleinen Randläsuren, am Schluss mit sehr schmalem Feuchtigkeitsrand. Unauffällige Wurmlöcher.
Tritemius, Joannes
Compendium sive Breviarium primi voluminis annalium
Los 1060
Zuschlag
2.200€ (US$ 2,366)
Tritemius, Johannes. Compendium sive Breviarium primi voluminis annalium sive historiarum, de origine regum et gentis Francorum ad reverendissimum in Christo Patrem et principem dominum Laurentium Episcopum Vuirtzpurgensis orientalisque Francie ducem. 55 Bl. Mit großem Wappenholzschnitt auf dem Titel, ganzseitigem Textholzschnitt von Hans Springinklee und Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. 30,5 x 20,5 cm. Halbpergament des späten 19. Jahrhunderts unter Verwendung einer liturgischen zeitgenössischen Handschrift mit 4 Fleuronné-Initialen in Rot und Blau. Mainz, Johannes Haselberg für Peter Schöffer, 1515.
VD16 T 1973. Adams T 968. STC 870. Wegele 81. – Seltene erste Ausgabe der in der Folge vielfach wieder gedruckten, berühmt-berüchtigten "Frankenchronik des Hunibald" des Benediktinerabts Johannes Trithemius (1462-1516). Bei seiner Frankenchronik handelt es sich jedoch um eine "Fälschung, die an plumper Dreistigkeit nichts zu wünschen übrig läßt" (Wegele). "Die andere vielgenannte Schrift des Trithemius ist seine Frankenchronik des sog. Hunibald: ebenfalls eine Fälschung, die nicht einmal durch den erbaulichen Zweck entschuldigt werden kann. Die Absicht dieses plumpen Betruges ist, die Lücken der gesicherten Ueberlieferung der ältesten fränkischen Geschichte auszufüllen und sie so weit als möglich in das entfernteste Alterthum zurückzuführen. Schon seine Zeitgenossen haben aber sich des Verdachtes gegen die Glaubwürdigkeit dieser Erfindung nicht erwehren können, und selbst Kaiser Max, so zugänglich er sonst für historische Kühnheiten war, hielt mit seinen Zweifeln über die Echtheit des Hunibald nicht zurück. Heut zu Tage bestreitet kaum jemand noch den Betrug, höchstens daß man Trithemius als den Betrogenen zu entlasten versucht, aber auch diese Milderung kann vor der echten historischen Gewissenhaftigkeit nicht bestehen, und es bleibt noch immer zu bedauern, daß ein Mann wie Görres, noch dazu in seiner noch nicht verbitterten Epoche, der Versuchung nicht widerstehen konnte, für Trithemius eine Lanze zu brechen. Immerhin muß man es beklagen, daß ein so reiches Talent zu solcher Entartung greifen konnte, denn wer möchte in Abrede stellen, daß Trithemius im übrigen mehr als mancher seiner concurrirenden Zeitgenossen zum Geschichtschreiber beanlagt war" (ADB XXXVI, 626f.).
Der Titel mit dem großen Wappenholzschnitt mit einer Darstellung des doppelköpfigen Habsburg-Adlers, der blattgroße Holzschnitt auf dem Folgeblatt zeigt den auf hohem Thron sitzenden Domprobst und Würzburger Bischof Lorenz von Bibra (1459-1519) im Ornat während einer Audienz, bei der ihm der Mönch Trithemius seine Chronik feierlich überreicht, während rechts wohl der Verleger Johannes Haselberg die Drucklizenz zur Akkredition bereithält. Beide Holzschnitte stammen von dem Nürnberger Maler und Graphiker Hans Springinklee (1490-1540).
Das schöne, sanduhrenförmig gedruckte Kolophon am Schluss enthält einige bemerkenswerte Hinweise zu den Anfängen des Buchdrucks, nämlich auf die Offizinen der Mitarbeiter bzw. direkten Nachfolger Johannes Gutenbergs in Mainz, Johann Fust und Peter Schöffer: "Impressum et completum est anno presens chronicarum opus anno domini MDXV. in vigilia Margaretae virginis. In nobili famosasque urbe Moguntina, huius artis impressoriae inventrice prima. Per Ioannem Schöffer, nepotem quondam honesti viri Ioannis Fusth civis Moguntinensis, memorate artis primarij auctoris...", wozu Graesse anmerkt: "Le verso du dernier feuillet de ce volume donne des détails curieux sur l' invention de l' imprimerie attribué à Jean Fust et à Pierre Schöffer" (Graesse VII, 204). – Erste Lage an zwei Rändern hinterlegt, zwei Textblatt im unteren Rand gestempelt, am Schluss mit einigen zumeist geschlossenen Wurmlöchern, oberer Rand mit Feuchtigkeitsfleck. Innenspeigel mit montiertem Exlibris.
Ulrich von Augsburg
Verteutschte cristliche schrifft, oder antwort an Babst Nicolaum
Los 1061
Zuschlag
320€ (US$ 344)
Ulrich von Augsburg. Verteutschte cristliche schrifft, oder antwort an Babst Nicolaum, der sich unterstund nit mit recht sonder unbillich, nit ordenlich, sonder unbescheidenlich, den geystlichen eeliche weyber wider gottes ordnung zuverbieten. 6 Bl. Mit Holzschnitt-Titelbordüre. 20 x 15 cm. Moderner Halbpergamentband unter Verwendung eines Inkunabelblattes. Hagenau, Thomas Anshelm, 1521.
VD16 U 14. Panzer II, 1136. – Erste deutsche Ausgabe der seltenen Flugschrift über den Zölibat. Die Replik des Augsburger Bischofs Ulrich (890-973) erschien zuerst im Vorjahr in Wien unter dem lateinischen Titel Epistola adversus constitutionem de cleri coelibatu, dort noch mit einer Vorrede Martin Luthers, die für den deutschsprachigen Druck wegfiel. – Letzte zwei Blatt mit alt hinterlegter Wurmspur im weißen Rand. Sonst wohlerhalten.
Valeriano, Pierio. Hieroglyphica, sive de sacris aegyptiorum aliarumque gentium litteris commentarii. 2 Teile in 1 Band. 10 Bl., 13 S., Bl. 14-441, 25 nn. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und verso mit blattgroßem Holzschnitt-Portrait sowie zahlreichen emblematischen Textholzschnitten. 34 x 22 cm. Leder d. 17. Jh. (Rücken vollständig restauriert, Gelenke gebrochen, Ecken erneuert, stärker berieben und beschabt, etwas fleckig) mit goldgeprägtem RSchild) und goldgeprägter Vignette auf den Deckeln. Basel, Thomas Guarin, 1575.
VD16 V 117. Adams V 52. Landwehr V, 616. Praz 521. – Dritte um die beiden Bücher des Curio vermehrte Ausgabe des erstmals bei Isengrin in Basel erschienenen Werkes. "In Valeriano's book hieroglyphs are wedded to the symbolism of medieval lapidaries and bestiaries, and of the 'Physiologus' ascribed to Epiphanius, a collection of symbols suggested by animals (the stork, the pelican, the phoenix, etc.)" (Praz). – Titel gestempelt und mit rasiertem hs. Besitzvermerk, im unteren Rand mit Wurmfraß (ebenso die folgenden Blätter), zwei weitere hs. Besitzvermerke. Titel im oberen Bug sowie das erste Drittel der Blätter mit Feuchtigkeitsschaden. Leicht gebräunt und braunfleckig, stellenweise auch etwas stärker. Vorderer Innenspiegel gestempelt (ausgeschiedenes Exemplar des Stadtarchivs Meißen), vorderer fliegender Vorsatz mit hs. Besitzvermerk "Miltitz" (Provenienz: Bibliothek Schloss Siebeneichen bei Meißen).
Der erste gesicherte Druck aus dem badischen Durlach
Vannius, Ulrich. Passio Christi. 6 Bl. Mit blattgroßem Textholzschnitt. 21 x 14 cm. Neuerer marmorierter Halbpergamentband. Durlach, Nikolaus Keibs, 1512.
VD16 V 374. – Einziger Druck der in Distichen verfassten Passion Jesu mit dem ausdrucksstarken Titelholzschnitt. Der Pfarrer des Johanniterordens in Durlach Nikolaus Keibs (keine Lebensdaten bekannt) gilt als erster Drucker des heute zu Karlsruhe gehörenden Durlach, wo er 1512 eine Offizin errichtet hat. Die von Jakob Furchammer, dem Herausgeber des ebenfalls bei Keibs gedruckten St. Brigitten-Gebets, in Auftrag gegebene Passio Christi stellt den ersten gesicherten Druck aus seiner Offizin dar. Des Weiteren sind drei Einblattdrucke mit Holzschnitten von Hans Schäufelein aus seiner Druckerei bekannt. – Ewas fleckig, durchgehend einige, im weißen Rand häufig hinterlegte Wurmlöcher. Das VD 16 nennt nur drei Standortnachweise in der Bayrischen Stabi, Freiburg und Trier.
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