Hertlein, Willi
Menschen, Landschaften, Stilleben
Los 7151
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.750€ (US$ 2,957)
Menschen, Landschaften, Stilleben
Ca. 12 Zeichnungen. Verschiedene Techniken. Um 1928-36.
Bis 23 x 31 cm (Blattgröße).
Teils monogrammiert "WH", teils signiert "Hertlein" bzw. "W. Hertlein", teils datiert.
Phantasie und Abstraktionsvermögen sprechen aus Hertleins stilisierten Blättern. Portraits, anmutige Frauengestalten und skurrile Typen, mit spitzer Feder sicher umrissen, zeigen Hertleins souveräne Linienführung. Hertlein studierte bei Emil Orlik an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin. Er unternahm Studienreisen nach Paris und Italien.
"St. Tropez"
Gouache auf Papier. 1952
68 x 53,5
Unten rechts mit Bleistift signiert "H.Heuser", datiert und betitelt.
Heinrich Heuser begann bereits 1906 Motive von Stralsund und der Insel Rügen zu zeichnen, die als Postkarten bei seinem Vater in der Stralsunder Spielkartenfabrik gedruckt wurden. Nach seinem Studium von 1907 bis 1910 an den Akademien der bildenden Künste München und Weimar trat er 1911 der Berliner Sezession bei und kam 1912-1913 bei einem Pariser Studienaufenthalt in Kontakt mit den Fauves, deren Kunst ihn inspirierte. 1917 handelte der Berliner Galerist und Kunsthändler Paul Cassirer seine Werke und er wurde 1919 Gründungsmitglied der Darmstädter Sezession. Das nationalsozialistische Regime deklarierte seine Werke als „entartet“, entfernte sie aus den Museen und verhängte ein Berufsverbot. Nach dem Krieg trat Heuser der Münchner Sezession bei und wurde 1951 Vorsitzender der neu gegründeten Künstlervereinigung „Der Ring“ in Berlin. Seine Werke wurden u.a. in der Großen Berliner Kunstausstellung präsentiert.
Höch, Hannah
Komposition vor der Verwandlung; Komposition nach der Verwandlung
Los 7153
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.063€ (US$ 1,142)
Komposition vor der Verwandlung; Komposition nach der Verwandlung
2 Linolschnitte auf Japan. 1964.
Je 46,5 x 42 cm (77 x 57 cm).
Beide Blätter signiert "H. Höch", eines datiert.
Zwei Abzüge derselben Komposition in unterschiedlichen Zuständen, eines um 180 Grad gedreht und farbig. Die "Komposition nach der Verwandlung" (Motivationen XII) war das Motiv des Plakats zur Einzelausstellung der Künstlerin in der Galerie Nierendorf Berlin 1964/65 (vgl. Kunstblätter der Galerie Nierendorf, Berlin, 1975, Nr. 102)). Beigegeben: Zwei signierte Radierungen, 1912, und zwei signierte Holzschnitte von Karl Peter Röhl, 1921.
"In den Ruinen" (Mann in Ruinen)
Lithographie auf Velin. 1923-24.
24,5 x 21 cm (50 x 37,2 cm).
Signiert "Hofer" und betitelt. Auflage 55 Ex.
Rathenau 14.
Herausgegeben vom Hermelin Verlag, Ulm-Donau. Schöner Druck mit breitem Rand.
"Max Winkler"
Gouache und Bleistift auf Velin. 1920.
35,8 x 25,8 cm.
Unten rechts mit Bleistift datiert, unten links betitelt, verso mit der Stempelsignatur "Karl Holtz".
Karl Holtz studierte 1914-1919 am Kunstgewerbemuseum Berlin bei Emil Orlik und Ludwig Sütterlin. Er schuf 1916 zahlreiche Karikaturen für verschiedene Zeitschriften wie "Ulk", "Lustige Blätter", später auch für "Die Rote Fahne", "Der Wahre Jacob" und "Eulenspiegel". In unserer Zeichnung portraitiert er Max Winkler, der von 1919 bis 1921 leitender Redakteur der Zeitschrift "Der Syndikalist" war, dem Organ der freien Arbeiter-Union Deutschlands, wo Karl Holtz gelegentlich auch Karikaturen veröffentlichte. Da bis heute keine Fotografie Max Winklers auffindbar ist, stellt diese Zeichnung vermutlich das einzige Dokument dar, das dessen Erscheinungsbild zeigt.
Milly in Berlin
Kaltnadel auf Velin. 1922.
19,8 x 25,2 cm (53,6 x 37,7 cm).
Signiert "Hubbuch". Auflage 100 num. Ex.
Riester 56.
Mit dem Blindstempel der Galerie Hiepe, München. Prachtvoller, gratiger Druck mit dem vollen Rand. Beigegeben: Zwei weitere Kaltnadelarbeiten von Karl Hubbuch: "Merkwürdiger Sonntag", 1921, sowie "Fünf zweifelhafte Herren", 1966 (Riester 24 und 190).
Nacktes Mädchen
Öl auf Velin, auf Leinwand aufgezogen. 1921.
68 x 43 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "Hüther" und datiert.
Charakteristisch für Hüthers Schaffen ist das Gemälde des im Freien sitzenden Mädchenaktes nicht allein im Thema und der Tonalität, sondern auch im sensiblen, lockeren Duktus und seiner deformativen Tendenz. Besonders in seinem Frühwerk lässt Hüther visionäre und imaginative Bildwelten entstehen. Er zählt stilistisch zum Umfeld der deutschen Expressionisten und gehört zwar nicht der Brücke oder dem Blauen Reiter an, formal und inhaltlich steht er diesen Künstlern aber nahe. Akte im Freien sind ein wiederkehrendes Motiv seines Schaffens. Julius Hüther studiert nach einer Lithographenlehre ab 1900 an der Münchener Akademie bei Gabriel von Hackl und Ludwig von Löfftz. Ab 1905 ist er Mitglied der Künstlergilde Die Juryfreien, danach der Münchner Sezession und später Ehrenmitglied der Wiener Secession.
Vorstudie zu "Wandern"
Feder in Braun, laviert, auf festem Velin. 1916.
32,7 x 34,2 cm.
Unten links mit Feder in Braun signiert "W. Jaeckel".
Klein 82.
Die Federzeichnung entstand als eine Vorstudie für eines von vier auf Leinwand gemalten monumentalen Tafelbildern, die Jaeckel im Rahmen der 29. Kunstausstellung der Berliner Sezession 1916 am Kurfürstendamm 232 der Öffentlichkeit präsentierte. Die großen Kompositionen waren als Auftrag des kunstverständigen Unternehmers Hermann Bahlsen für den Speisesaal seiner Keksfabrik in Hannover entstanden. Im Zuge eines schweren Bombenabwurfs auf die Bahlsenfabrik 1943 wurden die Wandgemälde zerstört. Die Studien und Zeichnungen, mit denen Jaeckel die Monumentalbilder vorbereitet hatte, sind erhalten geblieben. So ist die vorliegende Studie des Künstlers nicht nur von dokumentarischem Wert, sondern zeigt gleichermaßen die Qualität Jaeckelscher Zeichenkunst.
Provenienz: Privatbesitz Berlin
Ausstellung: Mythos und Mondäne - Bilder von Willy Jaeckel, Bröhan-Museum, Berlin 2003, Kat.-Nr. 16, Abb. S. 82
Mutter und Kind
Bronze mit schwarzbrauner Patina auf Bronzeplinthe, auf Holzsockel montiert.
26,5 x 5,5 x 5,5 cm.
Auf der Plinthe monogrammiert "Jae" und seitlich mit dem Gießerstempel "NOACK BERLIN". Auflage 10 num. Ex.
Sehr schöner Guss mit differenzierter Patina. Gesamthöhe mit Sockel 30,5 cm.
Küstenlandschaft mit Auge
Bleistift und Farbstift in Braun auf Velin. 1971.
38 x 27,5 cm.
Unten mittig mit Bleistift signiert "Janssen" und datiert.
Souveräne, sparsame Zeichnung einer anthropomorphen Küstenlandschaft; wie ein Hügel sitzt das Auge am Horizont und verleiht der Szenerie ein Gesicht.
Abstrakte Komposition (Figur)
Kaltnadel in Braun auf festem Velin. 1945.
17 x 9,6 cm (19,4 x 11,8 cm).
Signiert "Jorn" und datiert. Auflage 200 num. Ex.
Van de Loo (2009) 67 A.
Ganz prachtvoller, wunderbar gratiger Druck mit deutlich zeichnender Plattenkante und mit kleinem Rand.
Kallmann, Hans Jürgen
Panflöte spielender Akt
Los 7167
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 538)
Panflöte spielender Akt
Tempera und Pastellkreiden auf Velin, auf Malpappe kaschiert. Um 1950.
90 x 62,5 cm.
Oben rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "Kallmann".
Hans Jürgen Kallmann gehört zu den Vertretern der sogenannten „Verschollenen Generation“; geprägt durch die Berliner Jahre von 1930 bis 1944, in denen er nach ersten Erfolgen 1937 als "entarteter" Künstler diffamiert und mit Ausstellungsverbot belegt worden war, erhielt er 1949 einen Ruf an die Kunstakademie in Caracas in Venezuela. Möglicherweise entstand dieses Gemälde hier. Seinem expressiven, figürlichen Malstil blieb Kallmann treu, ebenso wie seiner besonderen Mischtechnik aus Pastell und Temperamalerei.
Frauenbad
Radierung, mit Pinsel in Schwarz überarbeitet, auf festem Velin. 1917.
21,8 x 17,9 cm (33,8 x 24,8 cm).
Signiert "Kleinschmidt", datiert und bezeichnet "Erster Zustand mit Tusche überzeichnet zum II. Zustand".
Mit kräftigen Akzenten in schwarzer Tusche überarbeitet Kleinschmidt den Druck des ersten Zustandes. Der ursprünglich am linken Rand bäuchlings liegende Mann ist in dieser Version gänzlich übermalt und Kleinschmidt setzt einen Akzent auf den Rücken der Frau. Der Zustandsdruck mit Schöpfrand an drei Seiten.
Provenienz: Ehemals Sammlung Sigbert H. Marzynski, verso mit dessen Sammlerstempel (nicht bei Lugt)
"jump cry caress fly be soft"
Mischtechnik mit Stempeldruck und Acryl auf Farboffset. 1968-86.
35 x 25 cm.
Verso mit Kugelschreiber signiert "M. Knizak" und datiert.
Der tschechische Aktionskünstler und Musiker Knizak organisierte die ersten Fluxus-Aktionen in Tschechien, unter anderem zusammen mit Ben Vautier, Jeff Berner, Serge Oldenbourg, Dick Higgins und Alison Knowles. George Maciunas ernannte ihn 1965 zum "Direktor von Fluxus-Ost".
Ausstellung: Die Kunst zu sammeln, Stiftung Museum Kunstpalast Düsseldorf 2007, mit deren Klebeetikett verso auf dem Rahmen
Skalitzer Straße
Acryl auf Malkarton. 1976.
42 x 32,7 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Weiß signiert "KOCH" und datiert, verso bezeichnet.
Die fein gezeichnete Berliner Straßenszene lässt das menschenleere Kreuzberg im Stil eines magischen Realismus erscheinen.
Erlebnis in Neapel
Farblithographie auf BFK Rives-Bütten. 1960.
39 x 27,5 cm (44 x 32 cm).
Signiert "OKokoschka". Auflage 75 num. Ex.
Wingler/Welz 214.
Die harmonische Lithographie gedruckt in Gelb, Olive und Orange. Schönes Exemplar mit Rand.
Der Specht
Farblithographie auf Velin. 1972.
45,8 x 38,9 cm (65,7 x 48 cm).
Mit dem Signaturstempel "OKokoschka" und datiert. Auflage 600 Ex.
Wingler/Welz 510.
Die Farblithographie nach einem Aquarell, verlegt von Euroart Wien, mit dessen Blindstempel und mit dem Signaturstempel versehen. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand, oben und unten mit dem Schöpfrand.
Begrüßung ("Begegnung")
Radierung mit Kaltnadel auf JWZanders-Bütten. 1892.
11,8 x 8,8 cm (31 x 19,7 cm).
Signiert "Käthe Kollwitz".
Knesebeck 13 II wohl f.
Exemplar des endgültigen Zustandes, so nicht bei Knesebeck: Exemplare auf JWZanders-Bütten kennt Knesebeck nur für die letzte Auflage, erschienen bei E.A. Seemann seit 1917; unser Exemplar abweichend von den Angaben bei Knesebeck jedoch in Schwarz gedruckt. Prachtvoller Druck mit breitem Rand.
Aufruhr
Strichätzung, Kaltnadel, Aquatinta und Pinselätzung auf Velin. 1899.
29,8 x 31,7 cm (42,2 x 42,8 cm cm).
Signiert "Käthe Kollwitz".
Knesebeck 46 VI c (von IX b).
Abzug vor der Auflage von 50 numerierten Exemplaren dieses Zustands. Herausgegeben von Richter, Dresden 1918. Schöner intensiver Druck mit breitem Rand.
Pflugzieher und Weib
Kreide- und Pinsellithographie in zwei Farben, mit Spritztechnik und Schabnadel im Zeichenstein auf Bütten. 1902.
36,3 x 50,2 cm (61,9 x 46,3 cm).
Knesebeck 64 II d (von e).
Das Blatt von einem Zeichenstein in Dunkelbraun und einem Tonstein in Gelbbraun, aus einer Auflage bei Richter.
Kollwitz, Käthe
Arbeiterfrau im Profil nach links
Los 7178
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
425€ (US$ 457)
Arbeiterfrau im Profil nach links
Kreidelithographie in Braun auf imitiertem, geripptem Bütten. 1903.
44,3 x 32,8 cm (61,6 x 45,3 cm).
Knesebeck 74 III a (von b).
Aus der Auflage bei Richter, spätestens 1923. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand.
Kollwitz, Käthe
Beim Dengeln; Die Pflüger; Die Gefangenen
Los 7179
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
938€ (US$ 1,008)
Beim Dengeln; Die Pflüger; Die Gefangenen
3 Blatt. Strichätzung, Kaltnadel, Schmirgel, Aquatinta und Vernis mou, jeweils auf dickem, rauem Velinkarton. 1905-1908.
Bis 32,8 x 45,3 cm (54,5 x 69,3 cm).
Knesebeck 88 XIV b (von c).; 99 XIII a (von b); 102 X a (von b).
Alle drei Arbeiten aus den späten Auflagen bei von der Becke. Schöne, kräftige Drucke von den überarbeiteten Platten, zwei mit der gestochenen Jahreszahl 1921 mit breitem bis vollem Rand.
Kollwitz, Käthe
Selbstbildnis mit der Hand an der Stirn
Los 7180
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
813€ (US$ 874)
Selbstbildnis mit der Hand an der Stirn
Strichätzung und Kaltnadel auf Similijapan. Um 1910.
15,6 x 14,2 cm (38,9 x 26 cm).
Knesebeck 109 IV b (von V).
Aus der späten Auflage bei von der Becke seit 1931. Schöner, kräftiger Druck von der überarbeiteten Platte mit breitem Rand. Beigegeben: Zwei weitere Radierungen der Künstlerin "Selbstbildnis am Tisch" (Knesebeck 21 V b (von VI b)) sowie "Frau mit übereinandergelegten Händen" (Knesebeck 43 VII a (von b)).
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr
Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com
Impressum
Datenschutzerklärung
© 2024 Galerie Gerda Bassenge
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr
Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com
Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge