Goethe, Johann Wolfgang von und Kaulbach, Wilhelm von - Illustr.
Reineke Fuchs
Los 2060
Zuschlag
200€ (US$ 215)
Goethe, Johann Wolfgang von. Reineke Fuchs. 2 Bl., 257 S. Mit gestochenem Titel, 36 Stahlstich-Tafeln und 24 Holzstich-Vignetten von R. Rahn und A. Schleich nach W. von Kaulbach. 33 x 26 cm. Grünes geglättetes Kalbsleder d. Z. mit reicher Rücken und Deckelvergoldung. München, Literarisch-artistische Anstalt, 1846.
Goedeke IV/3, 307. - Rümann 1094. – Erste Ausgabe mit den Illustrationen Kaulbachs. "[Kaulbachs] 'Reineke Fuchs'-Illustrationen machten Goethes Werk ... zu einem Welterfolg. Noch heute gilt der 'Reineke Fuchs' als eines der besten deutschen illustrierten Bücher" (E. Lehmann und E. Riemer, Die Kaulbachs, S. 57). – Leicht gebräunt und fleckig.
Goez, Joseph Franz von
Versuch einer zahlreichen Folge leidenschaftlicher Entwürfe für empfindsame Kunst- und Schauspiel-Freunde
Los 2061
Zuschlag
200€ (US$ 215)
Goez, J(oseph) F(ranz) von. Versuch einer zahlreichen Folge leidenschaftlicher Entwürfe für empfindsame Kunst- und Schauspiel-Freunde. Erfunden, gezeichnet, geäzt und mit Anmerkungen begleitet. 2 Bl., 229 S. Mit gestochener Titelvignette und 6 Textkupfern. 24,5 x 18,5 cm. Leder d. Z. (stärker berieben, mit deutlichen Schabspuren, bestoßen) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Augsburg, Akademische Handlung, 1783.
Goedeke IV/1, 1003,15. Hayn-Gotendorff I, 501: "Seltenes und merkwürdiges Buch". Lanckoronska-Oehler III, 78f. – Der Erläuterungsband zu den von Joseph Franz von Goez (1754-1815) gestochenen Tafeln zu Gottfried August Bürgers Lenardo und Blandine, "ein Melodram in 160 Leidenschaftlichen Entwürfen", die als eigenständiger Band II mit 160 Kupfern erschienen. "Der Münchener Bühnenerfolg seines nach Bürgers Ballade Lenardo und Blandine geschaffenen und von Winter vertonten Melodrams veranlaßte Göz, während eines mehrjährigen Aufenthalts in Augsburg seine selbstentworfenen Bühnenfiguren zu diesem Melodram in Kupfer zu ätzen und als Folge herauszugeben. Der künstlerische Wert der filmartigen Illustrationsfolge ist bald überschwenglich gepriesen, bald abgestritten worden. Es gibt dort Dinge von der Frische und Ursprünglichkeit der Federzeichnung, anderes wieder ist technisch unbeholfen, manche Zeichnung nähert sich der Karikatur, anderes wieder ist ergreifend und schön. Immer aber sind die Blätter Ausdruck einer originellen und geistvollen Persönlichkeit." Manche Bewunderer sahen in Göz sogar einen deutschen Hogarth (vgl. Thieme-Becker XIV, 322). – Innenspiegel mit Exlibris. Schönes und sauberes Exemplar des splendid gesetzten Drucks auf festem Bütten.
Gottsched, Johann Christoph
Beyträge zur critischen Historie der deutschen Sprache, Poesie und Beredsamkeit
Los 2063
Zuschlag
80€ (US$ 86)
Über die Glückseligkeit der Wortforscher
(Gottsched, Johann Christoph, Hrsg.). Beyträge zur critischen Historie der deutschen Sprache, Poesie und Beredsamkeit, herausgegeben von einigen Liebhabern der deutschen Litteratur. Stücke I-IV (von 32) in 1 Band. 4 Bl., 689 S., 12 Bl. 17,5 x 10,5 cm. Blindgeprägter Lederband d. Z. (Kapitale bestoßen). Leipzig, Bernhard Christoph Breitkopf, 1732-1733.
Diesch 83. Kirchner I, 4382. Holzmann-Bohatta I, 4526a. – Die ersten vier von insgesamt 32 erschienenen Stücken der von Gottsched u. a. herausgegeben Fachzeitschrift mit zahlreichen sprachwissenschaftlichen Beiträgen, der Erscheinungszeitraum erstreckt sich bis ins Jahr 1744. Enthält auch eine Bibliographie der "Deutschen Uebersetzungen der meisten alten Lateinischen Scribenten", ferner ein "Verzeichniß der vornehmsten Scribenten von den Druiden" sowie Beiträge über die Schönheit der deutschen Sprache, den rechten Gebrauch der Wörter Den und Denen, Der und Derer, das Wörtlein Daß und Das, den Gebrauch des Wortes Papa im Deutschen, die gotische Sprache, die plattdeutsche Sprache, geschriebene Werke in altfränkischen deutschen Reimen, die Vorzüge der deutschen Sprache vor dem Französischen und Italienischen, die Ordnung der Wörter im Deutschen, einen deutschen Schlüssel zu allen Sprachen, Pläne zu einer deutschen Sprach-Gesellschaft, die Übersetzung von Miltons "verlustigem Paradeis", Meister Albrechts Übersetzung der Metamorphosen des Ovid, die Übersetzung "des Virgilianischen Liebes- und Lebenslauf", über Leibniz' "Collectanea Etymologia", Lohensteins Lobrede bei dem Leichenbegängniss des Herrn von Hoffmanswaldau, des Menantes Leben und Schriften, Paul Rebhuns "Klag des armen Mannes", Otfrid von Weissenburg, den "Ulphilas" etc. Ein kurioser Beitrag widmet sich der "Glückseeligkeit der Wortforscher" und deren abenteuerliche Etymologien. – Titel gestempelt. Wohlerhaltenes Exemplar.
Gottsched, Johann Christoph (Hrsg.). Die Deutsche Schaubühne, nach den Regeln und Exempeln der Alten. 6 Bände. 17 x 10 cm. Pergament d. Z. (etwas berieben und mit leichten Gebrauchsspuren) tls. mit hs. RTiteln. Leipzig, Bernhard Christoph Breitkopf, 1741-1745.
Goedeke III, 359f. Faber du Faur 1774. Jantz 1144. – Erste Ausgabe. Komplettes Exemplar der für die Entwicklung des Theaters und der dramatischen Dichtung in Deutschland epochalen Sammlung von Dramentexten. "Gottsched hatte es sich zur Aufgabe gemacht, das in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts zum Teil recht verwahrloste deutsche Theater zu reformieren. Er kämpfte mit großer Energie gegen die schwülstigen und blutrünstigen 'Tragödien' und primitiv zotigen 'Komödien', die damals von fast allen Schauspieltruppen aufgeführt wurden. Diese literarisch völlig wertlosen Stücke zurückzudrängen war zunächst nur mit Hilfe von Übersetzungen möglich" (KNLL VI, 725). – Nur leicht gebräunt, stellenweise minimal braun- bzw. stockfleckig, insgesamt wohlerhalten.
Bänkelgesang
Das grausame und traurige Opfer einer gezwungenen Ehe, oder: Schwere Prüfung und frohes Wiedersehen. 4 Bl. 19 x 11,5 cm. Gefalzt, ohne Einband. Recklinghausen, J. Bauer, (um 1850).
Seltener Bänkelgesang, der mit der Verlagsnummer 9 im heute noch existierenden Zeitungsverlag von J. Bauer in Recklinghausen erschien, das Schlussblatt mit einem Moritat. Das einzige über den KVK nachweisbare Exemplar in der Berliner Stabi mit dem abweichenden Impressum "Schurgast, A. Schmidt" gilt als Kriegsverlust. – Papierbedingt etwas gebräunt, mittig gefalzt, dort mit kleinem Einriss (ca. 3 cm).
Grillparzer, Franz
Sämmtliche Werke (aus der Bibliothek von Sisi)
Los 2069 [*]
Zuschlag
650€ (US$ 699)
Aus der Privatbibliothek von Kaiserin Sisi
Grillparzer, Franz. Sämmtliche Werke. 10 Bände. Mit Stahlstichportrait. 19,5 x 12 cm. Hellbraune Chagrinlederbände d. Z. mit ornamentaler RVergoldung und goldgeprägtem RTitel, doppelten Deckelfileten mit Eckfleurons sowie Goldschnitt. Stuttgart, Johann Georg Cotta, 1872.
Goedeke VIII 359, 1. – Erste Gesamtausgabe, herausgegeben von Heinrich Laube und Josef Weilen. Enthält in Band X die Autobiographie und Auszüge aus den Tagebüchern. – Vereinzelte geringe Flecken, vorderes Gelenk von Band I geplatzt, sonst wohlerhalten. Dekoratives, in Ganzleder gebundenes Exemplar aus der Privatbibliothek der Kaiserin Elisabeth von Österreich ("Sisi"). Jeder Band mit ihrem montiertem Monogrammexlibris auf dem Innenspiegel ("E" in gebrochener Schrift unter der österreichischen Kaiserkrone).
(Grimm, Ferdinand). Volkssagen der Deutschen. Herausgegeben von Philipp von Steinau (Pseudonym). XII, 352 S. 17 x 11 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (berieben und bestoßen, Gelenke beschabt) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Zeitz, Julius Schieferdecker, 1838.
Erste Ausgabe der Sammlung von "Kaisersagen, Burg- und Klostermährchen" des unbekannteren Grimmbruders Ferdinand (1788-1845), der auch eigene Märchen- und Sagensammlungen vorlegte und zu Unrecht im Schatten seiner populären Brüder stand. "Bestimmt für den Reisenden als Begleiter auf seinen Wanderungen durch Deutschlands Aue und Gaue" (Vorrede). – Etwas stärker braunfleckig, Titel mit modernem Besitzeintrag.
Grimm, Jacob. Reinhart Fuchs. 6 Bl., CCXCVI, 452 S., 1 Bl. 20,5 x 12,5 cm. Halbleder d. Z. (berieben, mit schwachen Schabspuren, oberes Kapital bestoßen) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Berlin, Georg Reimer, 1834.
Goedeke I, 15, 12. Borst 1716. Hennig-Lauer 517. Menke 415. – Erste Ausgabe. "Diese umfängliche Arbeit ist, obwohl im Titel nur Jacob als Herausgeber genannt wird, mehr als eine Gemeinschaftsarbeit der Brüder anzusehen. Eine ausführliche Quellen- und Textkritik, die die meisten der damals bekannten Handschriften und Drucke berücksichtigte und durch den sorgfältigen Abdruck wichtiger lateinischer, mittelhochdeutscher und niederländischer Fassungen für diesen Stoff neue Zusammenhänge erschloß" (Hennig-Lauer). – Etwas leimschattig, Titel mit modernem Besitzeintrag. Wohlerhaltenes Exemplar.
"Minnegesang und Meistergesang als 'Kunstpoesie'"
Grimm, Jacob. Ueber den altdeutschen Meistergesang. 2 Bl., 194 S., 1 Bl. Mit gestochener Titelvignette. 20 x 12 cm. Moderner marmorierter Pappband mit altem RSchild. Göttingen, Heinrich Dieterich, 1811.
Goedeke I, 308. Borst 1132. NDB VII, 78. – Erste Ausgabe der ersten Buchveröffentlichung Jacob Grimms. "Sein Schaffen, das eine neue Wissenschaft begründet, ist durch genialische Kühnheit ausgezeichnet. Jacobs erste selbständige Schrift von 1811 faßt Minnegesang und Meistergesang als 'Kunstpoesie' zusammen" (NDB). – Etwas gebräunt und braunfleckig, Titel mit Namenseintrag im oberen Rand.
Grimm, Jacob und Wilhelm. Altdeutsche Wälder. 3 Bände. 19 x 11,5 cm. Marmorierte Halblederbände d. Z. (etwas berieben und bestoßen) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Kassel, Thurneissen bzw. [ab Band II:] Frankfurt, Bernhard Körner,1813-1816.
Goedeke I, 2. – Erste Ausgabe. Klassische Sammlung der Zeugnisse über die deutschen Heldensagen, auf der das gemeinsame Hauptwerk der Brüder Grimm Die deutschen Heldensagen von 1829 beruht. Enthält auch zahlreiche Erstdrucke aus dem Umkreis des Nibelungenliedes. "Der Titel knüpft deutlich an Herders Kritische Wälder an und steht in sichtbarem Gegensatz zu den klassizistischen Athenaeum und Museum bei den Schlegels und von der Hagen" (Deneke). – Vorsätze gestempelt, mit altem Namenszug und etwas leimschattig. Wohlerhaltenes Exemplar, dekorativ gebunden.
Grimm, Jacob und Wilhelm. Lieder der alten Edda. Aus der Handschrift herausgegeben und erklärt. Erster Band (alles Erschienene). VIII, 287 S. 20 x 12 cm. Moderner Pappband mit RSchild. Berlin, Realschulbuchhandlung, 1815.
Goedeke I, 171, 1. Borst 1220. Hennig-Lauer 493. MNE I, 199. – Erste Ausgabe. Die von den Brüdern Grimm besorgte Textausgabe der Edda blieb Fragment, da es zur Kollision mit der vollständigen Ausgabe von F. D. Hagen kam, die den Brüdern Grimm einen großen Teil ihres Erfolges nahm. – Erste Blatt mit verblasstem Wasserrand. Sonst wohlerhalten und sauber. – Dabei. Wilhelm Grimm (Hrsg.). Ruolandes Liet. 5 Bl., CXXVIII, 346 S. 21 x 11,5 cm. Moderner Halbleinenband (unter Verwendung der alten Rücken- und Deckelbezüge). Göttingen, Heinrich Dieterich, 1838. - Goedeke I, 65. - Erste vollständige Ausgabe dieses Versepos'. Grimm datierte die Entstehung des "Roland-Liedes", das den Zug Karls des Großen nach Spanien und den Heldentod Rolands in Runzival schildert, um 1173 bis 1177. - Ohne die dreizehn Tafeln und das Faksmile. Etwas braun- und Stockfleckig. Prämienexemplar.
Grimm, Wilhelm (Übers.). Altdänische Heldenlieder, Balladen und Märchen. XL, 545 S. Mit Kupfertitel von Ludwig Emil Grimm nach einer Federzeichnung von Albrecht Dürer. 20 x 12 cm. Pappband d. Z. (Gelenke etwas beschabt; Deckel im Stil der Zeit erneuert) mit Rückenfileten und goldgeprägtem RSchild. Heidelberg, Mohr und Zimmer, 1811.
Goedeke I, 172. Borst 1133. Neufforge 410. Stoll 242. – Erste Ausgabe der ersten selbständigen Buchveröffentlichung Wilhelm Grimms. Mit gedruckter Widmung an Ludwig Achim von Arnim und Clemens Brentano. Die Sammlung sollte ursprünglich als Band IV des Wunderhorn erscheinen. Enthält neben 14 Heldenliedern 91 Balladen und Märchen und bereitet damit das Erscheinen der Kinder- und Hausmärchen im Folgejahr vor. Der gestochene Titel mit dem ankolorierten Schmetterling stammt von Ludwig Emil Grimm. – Innenspiegel mit montiertem Exlibirs. Sauberes und wohlerhaltenes Exemplar.
Grimm, Wilhelm
Konvolut von 3 mediävistischen Textausgaben in Erstdrucken
Los 2076
Zuschlag
160€ (US$ 172)
Grimm, Wilhelm (Hrsg.). Konvolut von 3 mediävistischen Textausgaben in Erstdrucken. Oktavo. Verschiedene Einbände. Göttingen, Heinrich Dieterich, 1834-1841.
I. Vridankes Bescheidenheit. CXXX S., 3 Bl., 438 S., 1 w. Bl. Moderner marmorierter Pappband mit RSchild. Göttingen 1834. - Goedeke I, 165. - Etwas gebräunt und stockfleckig. - II. Ruolandes Liet. 5 Bl., CXXVIII, 346 S. Marmorierter Pappband (Gelenke etwas beschabt) mit RSchild. Göttingen 1838. - Goedeke I, 65. - Ohne die dreizehn Tafeln und das Faksmile. Titel mit modernem Besitzeintrag, durchgehend mit Anmerkungen in Bleistift. - III. Konrad von Würzburg Silvester. XX S., 1 Bl., 169 S. Mit Faksimiletafel. Moderner Pappband. Göttingen 1841. - Goedeke I, 216, 3. - Vorderes Gelenk geplatzt. Etwas stockfleckig, unbeschnittenes Exemplar.
Guseck, Bernd von (d. i. Karl Gustav von Berneck). Der erste Raub an Deutschland. Historischer Roman. 4 Bände. 18 x 11,5 cm. OBroschuren (etwas fleckig und berieben, schwach angeschmutzt). Leipzig, Hermann Costenoble, 1862.
Kosch I, 437. – Erste Ausgabe. Karl Gustav von Berneck (1803-1871) war Professor der Mathematik an der Berliner Artillerie- und Ingenieurschule und veröffentlichte mehrere historische Romane und Erzählungen sowie eine Übertragung von Dantes Göttlicher Komödie. – Geringe Stockflecken. Unbeschnittenes und unaufgeschnittenes Exemplar in den Verlagsbroschuren.
Heinsius, Theodor
Vollständiges Wörterbuch der Deutschen Sprache
Los 2079
Zuschlag
130€ (US$ 140)
Heinsius, Theodor. Vollständiges Wörterbuch der Deutschen Sprache mit Bezeichnung des Aussprache und Betonung für Geschäfts- und Lesewelt. 4 Bände. 22,5 x 14 cm. Marmorierte Halblederbände d. Z. (etwas berieben, VDeckel mit Bibliotheksschild) mit Romantiker-RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Wien, R. Sammer, 1840.
Erste Ausgabe. Der Lexikograph und Grammatiker Theodor Heinsius (1770-1849) wirkte fast 50 Jahre als Lehrer am Grauen Kloster in Berlin. – Etwas stockfleckig, sonst wohlerhalten. Dekorativ gebundenes Bibliotheksexemplar.
Heynatz, Johann Friedrich
Versuch eines deutschen Antibarbarus
Los 2081
Zuschlag
220€ (US$ 237)
Heynatz, Johann Friedrich. Versuch eines deutschen Antibarbarus oder Verzeichniß solcher Wörter, deren man sich in der reinen deutschen Schreibart entweder überhaupt oder doch in gewissen Bedeutungen enthalten muß, nebst Bemerkungen einiger, welche mit Unrecht getadelt werden. 4 Teile in 2 Bänden (mit durchgehender Paginierung). XIV, 194 S., 1 Bl., S. 195-438; 1 Bl., 234 (recte: 244) S., 2 Bl., S. 235-714 S., 1 Bl. 20 x 11,5 cm. Halbleder d. Z. (etwas berieben und bestoßen, mit Schabspuren, 2 Gelenke mit Wurmspur) mit schlichter RVergoldung und 2 goldgeprägten RSchildern. Berlin, Akademische Kunst- und Buchhandlung, 1796-1797.
Zaunmüller 69. ADB XII, 374. – Erste Ausgabe des seltenen alphabetischen Wörterbuchs des aus Havelberg stammenden Pädagogen und Sprachforschers Johann Friedrich Heynatz (1744-1809), langjähriger Professor an der Universität Frankfurt/Oder. "Seine schriftstellerische Thätigkeit war vorzugsweise auf die Pflege der deutschen Sprache gerichtet; er durchforschte dieselbe jedoch mehr empirisch in Bezug auf ihre grammatischen und stilistischen Eigenthümlichkeiten, als nach ihrer logischen Gestaltung und historischen Entwickelung; die betreffenden Werke tragen daher wesentlich einen praktisch-populären Charakter an sich, fanden aber zum Theil weite Verbreitung, obwohl sie den gleichzeitigen Arbeiten Adelungs auf demselben Gebiete an Tiefe der Auffassung nachstehen" (ADB). – Vorsätze etwas fleckig. Wohlerhaltenes Exemplar.
Heyne, Moritz. Deutsches Wörterbuch. 3 Bände. 27 x 18,5 cm. Halbmaroquin d. Z. (gering berieben) mit goldgeprägtem RTitel und Wappensupralibros auf den VDeckeln. Leipzig, Salomon Hirzel, 1890-1895.
Zaunmüller 50. – Erste Ausgabe. Der Göttinger Mediävist und Lexikograph Moriz Heyne (1837-1906) war einer der wichtigsten Mitarbeiter des Grimm'schen Wörterbuchs und hat "mit seinem dreibändigen 'Deutschen Wörterbuch' als erster die wissenschaftliche Lexikographie zur Grundlage eines sich an ein breiteres Publikum wendenden Wörterbuchs gemacht" (NDB). Enthält "viel Material zur Wortgeschichte" (Zaunmüller). – Schönes und wohlerhaltenes Exemplar im Prachteinband.
Historisch-genealogischer Kalender auf das Jahr 1802
Darstellung des Luxus und Lebensgenusses.
Los 2083
Zuschlag
100€ (US$ 108)
Historisch-genealogischer Kalender auf das Jahr 1802. Darstellung des Luxus und Lebensgenusses. 11 Bl., 180 S., 87 Bl. Mit Kupfertitel, 7 Kupfertafeln von J. W. Meil und 4 Portraitkupfern von M. Haas. 10 x 6 cm. Pappband d. Z. (stärker berieben). Berlin, Johann Friedrich Unger, (1802).
Köhring 36. Lanckoronska-Rümann 16ff. Dorn 601-608. – Einzeljahrgang des langlebigen Kalenders, behandelt das Thema Luxus und Lebensgenuss. Die Kupfer von Meil zeigen u. a. "Der orientalische Tabaksraucher", "Ein morgenländisches Weiberbad" und "Sicilianisches Gartenbad". – Etwas fleckig.
Hoffmann, C. O. An den Gräbern im Friedrichshain. Am Sonntag, den 4. Juni 1848. Einblattdruck. 26 x 18,5 cm. (Berlin), E. Littfaß, (1848).
Seltener Einblattdruck mit dem lyrischen Gedenken an die Revolutionsopfer, hergestellt in der Berliner Schnelldruckpresse von Ernst Litfaß. – Leicht braunfleckig, sonst wohlerhalten.
Hoffmann, E. T. A. Sämmtliche Werke. Serapions-Ausgabe. 14 Bände. Mit 75 Tafeln und Musikbeilagen. 19,5 x 13 cm. OKalbsleder (berieben und mit leichten Schabspuren) mit goldgeprägtem RTitel und KGoldschnitt. Berlin, de Gruyter, 1922.
Voerster 23. – Eines von 175 Exemplaren der "Luxusausgabe" in Ganzleder, immer noch einer der besten kritischen Gesamtausgaben der Werke E. T. A. Hoffmanns. – Wohlerhalten.
Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich
Lied der Deutschen
Los 2086
Zuschlag
4.400€ (US$ 4,731)
Einigkeit und Recht und Freiheit - 100 Jahre Nationalhymne
Hoffmann von Fallersleben, (August Heinrich). Lied der Deutschen. Melodie nach Joseph Haydn's: "Gott erhalte Franz den Kaiser, Unsern guten Kaiser Franz!" Arrangirt für die Singstimme mit Begleitung des Pianoforte oder der Guitarre. Gefalztes Doppelblatt, fadengeheftet in OBroschur der Maximiliangesellschaft. 26,5 x 17,5 cm. Hamburg, Hoffmann und Campe bzw. Stuttgart, Paul Neff, 1. September 1841.
Goedeke XIII, 364, 38. – Erste Ausgabe der bedeutenden Flugschrift. August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874) dichtete den Text des Deutschlandliedes am 26. August 1841 während eines Besuchs auf Helgoland, bereits am 1. September wurde es von Campe in Hamburg gedruckt und am 5. Oktober auf dem Jungfernstieg, der Flaniermeile an der Binnenalster, erstmals öffentlich gesungen. 1922, vor genau Hundert Jahren, erklärte Reichspräsident Ebert das Lied zur deutschen Nationalhymne, 1952 verfügte Bundespräsident Heuss, dass künftig die 3. Strophe als Nationalhymne gesungen werden soll. Das Faltblatt enthält auf Seite 1 den Titel, Seite 2 ist weiß, Seite 3 "Das Lied der Deutschen" mit Noten und dem Text der ersten Strophe, Seite 4 das Ende mit Noten und darunter die Strophen 2 und 3. – Schwache, unbedeutende Knickfalten. Wohlerhaltenes Exemplar der über Jahrzehnte in Vergessenheit geratenenen Restauflage, die in Campes Verlag keinen Abnehmer fand, im Jahr 1917 schließlich von der Maximiliangesellschaft erworben und dann als Neujahrsgabe an die Mitglieder ausgegeben wurde.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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