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Kreul d. Ä., Johann Lorenz
zugeschrieben. Bildnis eines Mannes im blauen Rock
Los 6699

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
496€ (US$ 533)

Details

zugeschrieben. Bildnis eines Mannes im blauen Rock mit weißer Halsbinde.
Pastell auf Pergament, auf einem Keilrahmen gespannt. 46 x 37,5 cm.

Dieses mit pointierter Charakterauffassung überzeugende, technisch delikate Pastell erinnert an die überlieferten Männerbildnisse des fränkischen Porträtisten und Pastellisten Johann Lorenz Kreul d. Ä. (1765-1840), der in Nürnberg bei Gustav Philipp Zwinger lernte und sich nach Aufenthalten in Stuttgart und Bayreuth endgültig in der Reichsstadt niederließ. Die Zuschreibung an den Künstler stammt von Neil Jeffares, dem wir für diese Einschätzung danken (E-Mail vom 27. Juli 2021).

Agasse, Jacques Laurent
Waldstück mit springendem Hirsch; Kühe und Ziegen unter einem Baum
Los 6701 [^]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
806€ (US$ 867)

Details

Waldstück mit springendem Hirsch; Kühe und Ziegen unter einem Baum.
2 Scherenschnitte aus weißem Papier auf blauem Papier montiert. 17,5 x 25,5 cm. Um 1800.


Lot 6702, Auction  118, Agasse, Jacques Laurent, Kleine Landschaft mit Burgruine, im Vordergrund eine Mutter mit Kind, die einer Vorleserin lauschen

Agasse, Jacques Laurent
Kleine Landschaft mit Burgruine, im Vordergrund eine Mutter mit Kind, die einer Vorleserin lauschen
Los 6702 [^]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
806€ (US$ 867)

Details

Kleine Landschaft mit Burgruine, im Vordergrund eine Mutter mit Kind, einer Vorleserin lauschend.
Scherenschnitt aus hellem Papier auf schwarzem Glanzpapier montiert. 10,1 x 17 cm. Um 1800.


Lot 6703, Auction  118, Agasse, Jacques Laurent, Waldstück mit Schäfer und kleinem Burgturm

Agasse, Jacques Laurent
Waldstück mit Schäfer und kleinem Burgturm
Los 6703 [^]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

Waldstück mit Schäfer und kleinem Burgturm.
Scherenschnitt aus hellem Papier auf schwarzem Glanzpapier montiert. 11,5 x 18,2 cm. Um 1800.


Lot 6704, Auction  118, Guttenberg, Carl Gottlieb, Blick durch ein Tal im Gebirg, im Vordergrund ein Reiter

Guttenberg, Carl Gottlieb
Blick durch ein Tal im Gebirg, im Vordergrund ein Reiter
Los 6704

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
434€ (US$ 467)

Details

Blick durch ein Tal im Gebirge, im Vordergrund ein Reiter.
Aquarell über schwarzer Feder, Pinsel in Grau, über schwarzem Stift. 32,2 x 44,3 cm. Verso in Bleistift eigenh. (?) bez. "299 Gutte.".

Beigegeben von Dionys van Nijmegen eine Zeichnung in grauem Pinsel "Ruinencapriccio mit Hirtenknaben", von August Ferdinand Hopfgarten eine Bleistiftzeichnung "Gewandstudien" sowie von Johann Georg Winter eine Zeichnung "Flusslandschaft mit Weidenstumpf".

Lot 6707, Auction  118, Oeser, Johann Friedrich Ludwig, Arkadische Landschaft mit Herkules am Scheidewege

Oeser, Johann Friedrich Ludwig
Arkadische Landschaft mit Herkules am Scheidewege
Los 6707

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.100€ (US$ 3,333)

Details

Arkadische Landschaft mit Herkules am Scheidewege.
Pinsel in Grau, Graubraun und Braun über schwarzem Stift, mit gezeichneter Einfassung, auf Bütten. 19,6 x 28,8 cm (Darstellung), 34,8 x 44,5 cm (Blattgröße). Unten links in brauner Feder signiert "inv. Fr. L. Oeser".

In dieser bildmäßig vollendeten Pinselzeichnung ist der Einfluss des Schweizer Idyllendichters Salomon Gessner deutlich spürbar. Aus weichen Tupfen in verschiedenen Farbschattierungen und -intensitäten, die sich zu Lavierungen entwickeln, entstehen Bäume, Wasserflächen und in die Landschaft eingebettete Gebäude. Hierin ähnelt die Zeichnung Johann Friedrich Ludwigs denen seines Vaters Adam Friedrich Oeser, seinerzeit Direktor der Leipziger Akademie. 1774, nach seiner Ausbildung in Leipzig, siedelte Ludwig Oeser nach Dresden über, wo er sich dem Kreis um Adrian Zingg anschloss und Veduten aus der Gegend von Dresden zeichnete. Gemeinsam mit Adrian Zingg, Salomon Gessner und Johann Heinrich Troll unternahm er Wanderungen im Elbsandsteingebirge. Mit seinen hierbei entstandenen Ansichten erwies er sich als empfindsamer Schilderer der sächsischen Landschaft.

Provenienz: Privatsammlung Hamburg.

Lot 6708, Auction  118, Parme, Julien de, Jupiter und Juno

Parme, Julien de
Jupiter und Juno
Los 6708

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.960€ (US$ 5,333)

Details

Jupiter, in den Armen der Juno eingeschlafen.
Feder in Braun mit Einfassungslinie in brauner Feder. 24,2 x 18,8 cm (Darstellungsgröße). Monogrammiert, datiert und eigenhändig bezeichnet "Iliade XIV / J. 1772 / Fait d'après le Tableau".

Die vorliegende Zeichnung entstand nach dem verlorengegangenen Gemälde Jupiter, in den Armen der Juno eingeschlafen, das Julien de Parme 1772 in Rom für den russischen Fürsten Nikolai Galitzin geschaffen hatte. Als dieser jedoch seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkam, wurde das Werk schließlich 1782 von dem Herzog von Nivernais erworben. Die mythologische Komposition mit lebensgroßen Figuren fand allgemeine Anerkennung; Johan Tobias Sergel äußerte sich sehr lobend und fertigte eine Skizze nach dem Gemälde an, das Julien in seinem Atelier der römischen Öffentlichkeit vorgeführt hatte. Laut der eigenhändigen Inschrift handelt es sich um einen ricordo des Künstlers. Wiedergegeben ist eine berühmte, jedoch künstlerisch nur selten dargestellte Episode aus dem vierzehnten Buch der Ilias. Juno, die Schutzgöttin der Trojaner, versucht ihren Gatten Jupiter vom Kriegsgeschehen abzulenken. Sie verführt ihn mit Hilfe des Zaubergürtels der Venus und überredet Hypnos, Jupiter nach der Liebestat in Schlaf zu versetzen. Julien hat das Geschehen auf originelle und sehr spirituelle Weise interpretiert. Die ganze Aufmerksamkeit des Betrachters ist auf das unfreiwillige Liebespaar gelenkt, das die Komposition beherrscht. Die jugendliche und verführerische Juno blickt den Betrachter fast komplizenhaft an, während der überlistete und notorisch treulose Gatte in einem tiefen Schlummer versunken ist. Die mit leiser Ironie vorgetragene Botschaft lautet, dass nicht der virile Obergott Jupiter, sondern eine Frau die Geschicke Trojas bestimmt. Klassizistische Eleganz und eine subtile Dramaturgie verbinden sich zu einer Schöpfung von großem künstlerischen Reiz. - Der 1779 verlegte Reproduktionsstich von Guillaume-Philippe Benoist nach dem Gemälde liegt in einem Probedruck vor der Schrift bei. Das Blatt ist selten.

Lot 6709, Auction  118, Italienisch, um 1780. Blumengeschmückte Nymphe auf Wolken mit kleinem Putto

Italienisch
um 1780. Blumengeschmückte Nymphe auf Wolken mit kleinem Putto
Los 6709

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
496€ (US$ 533)

Details

um 1780. Blumengeschmückte Flora auf Wolken mit kleinem Putto.
Feder in Braun, braun laviert. 21,3 x 29,3 cm.


Lot 6711, Auction  118, Kolbe, Carl Wilhelm, Studie einer Kopfweide

Kolbe, Carl Wilhelm
Studie einer Kopfweide
Los 6711

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.720€ (US$ 4,000)

Details

Studie einer Kopfweide.
Graphitzeichnung. 23,8 x 31,8 cm. Bezeichnet: "C.W. Kolbe 1823".

Carl Wilhelm Kolbe hatte sich im Figurenstudium ausgebildet, doch sein eigentliches Interesse galt der Landschaft. Anthonie Waterloo und Salomon Gessner nannte er seine Vorbilder. Kolbe komponierte seine Landschaften und idyllischen Szenerien im Atelier nach eigenen Skizzen. Mit sicherer Hand und kräftigem Strichwerk ist die vorliegende Studie einer Weide dynamisch modelliert. Die delikate Zeichnung in weichem Graphit schafft einen anmutigen Natureindruck von großer Lebendigkeit. Sie ist unten links bezeichnet und auf das Jahr 1823 datiert. Kolbe war erst in fortgeschrittenem Alter zur Kunst gelangt und hat dann ausschließlich als Zeichner und Radierer gearbeitet. Gleichzeitig beschäftigte er sich als Sprachwissenschaftler, verfasste mehrere namhafte philologische Abhandlungen und erhielt 1810 an der Universität Halle den Doktorgrad. Auf Empfehlung Daniel Chodowieckis nahm Kolbe 1790 das Kunststudium an der Berliner Akademie auf. Er erwies sich als ein talentierter Schüler und wurde bereits 1795 in die Reihen der Akademiemitglieder aufgenommen. Noch im selben Jahr hatte Kolbe sich in Dessau niedergelassen und wurde 1798 vom Fürsten Leopold Friedrich Franz von Anhalt (1740-1817) zum Hofkupferstecher und Lehrer für Zeichnen und französischen Sprachunterricht an der Hauptschule in Dessau berufen. Trotz des bescheidenen Renommees seines Postens entwickelte Kolbe eine einflussreiche Lehrtätigkeit, zu seinen Schülern zählten die Gebrüder Olivier und Franz Krüger.

Lot 6713, Auction  118, Koch, Joseph Anton, Rom: Blick über den Tiber mit Ponte Rotto auf das Forum Boarium

Koch, Joseph Anton
Rom: Blick über den Tiber mit Ponte Rotto auf das Forum Boarium
Los 6713

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.488€ (US$ 1,600)

Details

Rom: Blick über den Tiber mit Ponte Rotto auf das Forum Boarium mit dem Vesta-Tempel und dem Tempel der Fortuna Virilis.
Bleistift auf Velin. 15,3 x 22,2 cm.


Lot 6715, Auction  118, Richter, Ludwig, Amor hinter einem Brunnen lauernd

Richter, Ludwig
Amor hinter einem Brunnen lauernd
Los 6715

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
248€ (US$ 267)

Details

Amor hinter einem Brunnen lauernd.
Feder in Schwarz über Bleistift, leicht braun laviert. 4,8 x 5 cm. Rechts unten in brauner Feder monogrammiert "L.R.".



Provenienz: Galerie Gerda Bassenge, Berlin, Auktion 25, 1975, Los 1056.
Privatbesitz Berlin.

Lot 6717, Auction  118, Reinhart, Johann Christian, Partie aus dem Park der Villa Chigi in Ariccia: Umgestürzte Steineiche und Farnkraut

Reinhart, Johann Christian
Partie aus dem Park der Villa Chigi in Ariccia: Umgestürzte Steineiche und Farnkraut
Los 6717 [^]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.828€ (US$ 6,267)

Details

Partie aus dem Park der Villa Chigi in Ariccia: Umgestürzte Steineiche und Farnkraut.
Schwarze Kreide auf Bütten. 43,2 x 55 cm. Unten links in brauner Feder signiert, datiert und bez. "Reinhart Ariccia 1801". Wz. Van der Ley.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts brach in der Landschaftskunst ein neues Zeitalter an. Die ideale Landschaft machte einem neuen Naturverständnis Platz. Das Auge des Künstlers wurde nun primär direkt an der Natur geschult, die subjektiv und emotional erfahren werden sollte. Auch naturwissenschaftliche Phänomene traten in das Blickfeld und wurden bildwürdig. In diesem Zusammenhang entdeckten die Künstler um 1800 auch den verwilderten Park der Villa Chigi in Ariccia, den der Fürst Sigismondo Chigi (1735-1793) nicht als Gartenanlage, sondern als Jagdgelände genutzt hatte und später in einen wilden, waldähnlichen Zustand verfallen ließ. Reinhart entdeckte diesen Park wenige Jahre nach seiner Ankunft in Rom. Andresen bemerkt dazu folgendes "Später wurde Ariccia sein (Reinharts) Lieblingsort und er setzte dort in dem für das Publicum verschlossenen Park Chigi, der ein fast urweltliches Aussehen hatte, ungestört und emsig seine Studien fort. Hier erst begann sich seine ihm von Natur verliehene Eigenthümlichkeit, seine männlich-kräftige und charakteristische Art in der Wiedergabe der Naturformen aufs Reichste zu entfalten, besonders in seinen Kreidezeichnungen, die deshalb auch vorzugsweise gesucht waren, und von denen er sich ungern trennte..." (Andreas Andresen: Die Deutschen Maler-Radirer des neunzehnten Jahrhunderts, Leipzig 1867, S. 188).
Der zumeist aus Steineichen bestehende Wald diente Reinhart als Quelle für zahlreiche Baumstudien und nahsichtige Naturdarstellungen, wie etwa auch die als "Im Park von Ariccia" bezeichnete Kreidezeichnung "Alte Olivenbäume an einer Felswand" (Hamburger Kunsthalle, Inv. 44288). Unsere Zeichnung zeigt eine mächtige, wohl erst unlängst umgestürzte Steineiche, wie das noch üppige Laubwerk belegt. Aus dem aufgeworfenen Erdwall an dem Wurzelballen wächst immergrüner Farn. Mit großer Verve hat der Künstler die einzelnen Partien dieser Terrainstudie aufs Papier gebannt, akribisch die Helldunkelabstufungen herausgearbeitet. Die Art wie Reinhart die Gegenstände wiedergibt, hat Carl Ludwig Fernow bereits 1802 gelobt: "Alle Gegenstände der landschaftlichen Natur, vornehmlich Bäume, Felsen, Ruinen, die Pflanzen der Vorgründe etc. sind in seinen Gemälden so charakteristisch, und mit so meisterhafter Sicherheit und Bestimmtheit ausgedrückt, daß man jede Baumart, jedes Gewächs, jede Stein- und Felsenart in ihnen, so gut wie in der Natur selbst, wieder erkennt" (Carl Ludwig Fernow: Sitten- und Kulturgemälde von Rom, Gotha 1802). Dr. F. Carlo Schmid, Düsseldorf, und Dr. Andreas Stolzenburg, Hamburg, bestätigen die Authentizität der Zeichnung.

Lot 6718, Auction  118, Reinhart, Johann Christian, "Fosso di Santa Nicola presso Palo": Italienische Küstenlandschaft bei Palo

Reinhart, Johann Christian
"Fosso di Santa Nicola presso Palo": Italienische Küstenlandschaft bei Palo
Los 6718

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.208€ (US$ 5,600)

Details

"Fosso di Santa Nicola presso Palo": Italienische Küstenlandschaft bei Palo.
Bleistift, aquarelliert. 15,4 x 20,7 cm. Unten links bezeichnet "Fosso di Sta Nicola presso Palo", auf dem Untersatz (beiliegend) verso bezeichnet "Zeichnung von C. Reinhart". Um 1825.


Johann Christian Reinhart, der seit 1789 in Rom lebte, hatte eine ausgeprägte Jagdleidenschaft und in geselliger Runde berichtete er gerne von seinen Streifzügen durch die italienische Campagna - während derer er seine zahlreichen Landschaftseindrücke in Skizzen festhielt. So ist, wie F. Carlo Schmid schreibt, auch vorliegende Arbeit während eines solchen Ausfluges in der Nähe von Palo entstanden. „Palo, das antike Alsium, suchte er [Reinhart] dabei ebenso wie Santa Marinella und andere Orte an der Küste südlich von Civitavecchia. Die Zeichnung ist zart aquarelliert und zeigt Reinhart als sensiblen Koloristen. Das Aquarell passt stilistisch als auch motivisch gut in die Jahre um 1825, als Reinhart immer wieder im Frühling in der Region zur Vogeljagd war. Die festgehaltene Szenerie ist unspektakulär und macht das Blatt zu etwas Persönlichem. Gezeigt ist die felsige Meerküste mit der Mündung eines Flusslaufs, der „Fossa di S. Nicola“. S. Nicola ist der Palo benachbarte, südlich gelegene Ort. Die Einsamkeit der Gegend, in der es sich somit gut jagen ließ, wird dadurch augenfällig, dass keine Personen wiedergegeben sind. Dies ist andererseits aber auch Beleg dafür, dass die Zeichnung rein privater Natur war und trotz ihrer vollständigen Ausführung nicht zum Verkauf bestimmt war. Nur Landschaftsdarstellungen mit Staffage galten als verkäuflich. In Reinharts Werk gibt es nicht viele Wiedergaben des Meeres, was dieses Blatt zusätzlich interessant macht […].“ Das Gutachten von F. Carlo Schmid vom 14. März 2016 liegt in Kopie vor.

Provenienz: Sammlung Bertuch (laut Vorbesitzer).

Lot 6719, Auction  118, Riedel, August, Neapolitanische Fischerfamilie am Strand beim Musizieren mit Blick auf den Vesuv

Riedel, August
Neapolitanische Fischerfamilie am Strand beim Musizieren mit Blick auf den Vesuv
Los 6719

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.054€ (US$ 1,133)

Details

Neapolitanische Fischerfamilie am Strand beim Musizieren mit Blick auf den Vesuv.
Bleistift auf Transparentpapier. 23 x 27,3 cm. Im Unterrand möglicherweise signiert "August Riedel 1833 (?)", sowie alt bezeichnet "Thorvaldsen Museum / August Riedel 1833".

Die sehr fein ausgeführte Zeichnung zeigt das berühmte Motiv Riedels mit der musizierenden Fischerfamilie am Golf von Neapel. 1833 kaufte Berthel Thorvaldsen in Rom von August Riedel ein Gemälde mit dem berühmten Motiv für 200 Scudi. Im Thorvaldsen-Museum existiert heute noch eine entsprechende Quittung Riedels für Thorvaldsen. Die vorliegende Zeichnung könnte eine Vorstudie hierfür gewesen sein, allerdings unterscheidet sie sich in einigen Details. So ist auf Thorvaldsens Gemälde zum Beispiel rechts anstelle des Tamburins und der Früchte ein schlafender Hund zu sehen. Auch wurde das Thorvaldsen-Museum erst 1838 errichtet, so dass die entsprechende Bezeichnung nachträglich angebracht worden sein muss. Riedel schuf jedoch verschiedene Versionen des Motivs, von denen die wohl 1834 entstandene Version der Münchner Pinakothek auch das hier dargestellte Tamburin und das Paar Schuhe zeigt. Die Zeichnung ist fein quadriert, was auf eine spätere Übertragung des Entwurfs in ein größeres Gemälde hindeutet. Es ist also denkbar, dass es sich hier um eine Vorskizze für das Münchner Gemälde handelt.

Lot 6720, Auction  118, Schlegel, Julius, Griechische Tempelruinen am Meer

Schlegel, Julius
Griechische Tempelruinen am Meer
Los 6720

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
682€ (US$ 733)

Details

Griechische Tempelruinen am Meer.
Bleistift, teils braun und graublau laviert auf festem Velin. 26,5 x 35,5 cm. Unten links signiert und datiert "J. Schlegel 1854".

Nach seinem Studium an der Akademie der Künste in Berlin reist Julius Schlegel nach Italien, wo er sich von 1847 bis 1855 in Rom und Umgebung aufhält. Sein zeichnerisches Talent, das ihn zu detailgetreuer Wiedergabe von Landschaft und städtischer Architektur befähigt, fällt einem Mitarbeiter der preußischen Gesandtschaft in Italien auf. Durch dessen Vermittlung erhält Julius Schlegel Aufträge am preußischen Hof und wird schließlich als Ausdruck der hohen Wertschätzung durch das Königshaus unter Wilhelm I. offiziell zum Hofmaler ernannt. Möglicherweise zeigt die Zeichnung einen Teil der Ruinen des alten Antium bei Porto'Anzio, die Schlegel wiederholt zu Darstellungen inspiriert haben.

Lot 6723, Auction  118, Deutsch, um 1820. Die Billardpartie

Deutsch
um 1820. Die Billardpartie
Los 6723 [*]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
570€ (US$ 613)

Details

um 1820. Die Billardpartie.
Feder in Braun, grau laviert und aquarelliert. 16,4 x 18,5 cm. Unten in Bleistift bez. "sehr gut... K. Foltz".


Lot 6725, Auction  118, Pinelli, Bartolomeo, Deukalion und Pyrrha säen Steine

Pinelli, Bartolomeo
Deukalion und Pyrrha säen Steine
Los 6725

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

Deukalion und Pyrrha säen Steine.
Feder in Grauschwarz und Braun, grau laviert, über Spuren von schwarzem Stift, alt aufgezogen. Je ca. 29,9 x 23,5 cm. Verso alt bezeichnet und betitelt "Pinelli Rom 18[...]", "Deukalion und Pyrrha / säen Steine".



Provenienz: Aus der Sammlung Johann Wolfgang von Goethe (Lugt 1087).

Lot 6726, Auction  118, Pinelli, Bartolomeo, Achilles schleift die Leiche Hektors

Pinelli, Bartolomeo
Achilles schleift die Leiche Hektors
Los 6726

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

Achilles schleift die Leiche Hektors.
Feder in Grauschwarz und Braun, grau und teils braun laviert, über Spuren von schwarzem Stift, alt aufgezogen. 29 x 23,2 cm. Verso alt bezeichnet und betitelt "Pinelli 1808 / Rom", "Achill schleift die Leiche Hektors / um Trojas Mauern".

Das Blatt mit mythologischem Thema entspricht ebenso wie Los 6725 in Konzeption und Technik einer Zeichnung "Amphitrites Triumphwagen" im Museo di Roma (Inv. 1016, siehe Nello Ponente und Pasqualina Spadini: I Disegni Italiani dell'Ottocento, Treviso 1982, Nr. 33).

Provenienz: Aus der Sammlung Johann Wolfgang von Goethe (Lugt 1087).

Lot 6727, Auction  118, Deutsch, um 1820. Ein Papst predigend

Deutsch
um 1820. Ein Papst predigend
Los 6727

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.860€ (US$ 2,000)

Details

um 1820. Ein Papst predigend.
Feder in Schwarz und Braun, über schwarzer Kreide auf Velin. 43,7 x 51,5 cm. Wz. "Whatman Turkey Mill".

Die thematisch schwer zuordenbare Zeichnung lässt aufgrund manch entsetzter Reaktionen im zuhörenden Volk möglicherweise an eines der vielen päpstlichen Judenpogrome denken (z.B. Paul IV. 1555 oder Pius IV. 1569). Künstlerisch jedenfalls erinnert sie deutlich an Arbeiten des Peter Cornelius (1783-1867), insbesondere jene, die in den 1810er Jahre in Rom entstanden sind. Deutlich wird dies sowohl technisch im klar nazarenischen Linienduktus, den sorgfältigen Schraffierungsstrukturen, den schwarzen und braunen Tinten über präziser Bleistiftvorzeichnung als auch stilistisch in der Darstellung der Ornamente an Architektur und Möbeln und nicht zuletzt im Ausdruck der unterschiedlichen Gefühlsregungen. In diesen Punkten vergleichbar wäre das berühmte Titelblatt zu den Nibelungen von 1817 (siehe A. Blühm (Bearb.): Goethezeit und Romantik. Einhundert Zeichnungen aus einer Privatsammlung, Ausst.Kat., Hannover/Lübeck 1990/91, Kat. 51, S. 132, insbesonders der Ausschnitt S. 17) oder die Wiener Anbetung der hl. drei Könige (Cornelia Reiter: Wie im wachen Traume. Bestandskatalog des Kupferstichkabinetts der Akademie der bildenden Künste, Wien, Wien 2006, S. 22, Kat.Nr. 12, Farbabb. S. 319).

Lot 6730, Auction  118, Delaroche, Paul, Der Tod des Prinzen Józef Poniatowski in der Schlacht von Leipzig am 16. Oktober 1813

Delaroche, Paul
Der Tod des Prinzen Józef Poniatowski in der Schlacht von Leipzig am 16. Oktober 1813
Los 6730

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.480€ (US$ 2,667)

Details

Der Tod des Prinzen Józef Poniatowski in der Schlacht von Leipzig am 16. Oktober 1813.
Schwarzer Stift auf grünem Papier. 26,6 x 22,3 cm.



Provenienz: Vente Paul Delaroche, Paris, Auktion am 12. und 13. Juni 1857, Los 110 (Lugt 662).

Lot 6731, Auction  118, Schadow, Johann Gottfried, Der Bildhauer Daidalus bei der Arbeit

Schadow, Johann Gottfried
Der Bildhauer Daidalus bei der Arbeit
Los 6731

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.960€ (US$ 5,333)

Details

Der Bildhauer Daidalus bei der Arbeit.
Bleistift, schwarze und weiße Kreide auf hellbraunem Velin, in weißer Kreide quadriert. 29,5 x 30,5 cm. Am oberen Rand in griechischer Schrift "Dadalos", rechts daneben noch einmal in korrekter Schreibweise "Daidalos". Um 1836.

Dargestellt ist der mythische Künstler und Bildhauer Daidalus in einem antikischen Gewand bei der Arbeit an einer kleinen Jünglingsstatue, die vor dem Meister auf einem kleinen Holzgestell steht. Mit einem dünnen Modellierholz verleiht Daidalus der Figur gerade noch den letzten Schliff. Das Berliner Kupferstichkabinett bewahrt eine Vorstudie zu unserem bereits bildmäßig ausgeführten Blatt (Sibylle Badstübner-Gröger, Claudia Czok, Jutta von Simson: Johann Gottfried Schadow - Die Zeichnungen, Berlin 2006, Nr. 1917 mit Abb.). Auf dieser ist die grundsätzliche Disposition der Figuren in flotten Strichen angelegt, lediglich die plastische Ausarbeitung etwa des Gewandes und die Details fehlen noch. Wie unser Blatt ist auch die Vorstudie in 49 gleichgroße Quadrate unterteilt, die darauf hinweisen, dass die Komposition möglicherweise in ein größeres Werk überführt werden sollte. Jutta von Simson datiert unsere Zeichnung in das Jahr 1836. Sie verweist dabei auf eine andere Zeichnung Schadows im Berliner Kupferstichkabinett mit der Darstellung eines Bildhauers bei der Arbeit, die das Datum 1836 trägt, und die Schadows intensive Auseinandersetzung mit dem Künstler als Lehrmeister in dieser Phase belegt. Ein weiteres Mal taucht das Thema des Bildhauer-Lehrers mit Schüler in der Zeichnung "Phidias mit einem zeichnenden Knaben" auf, die Schadow dem jungen Emil Bendemann zu seiner Hochzeit im Dezember 1836 schenkte (op.cit., Nr. 1934 und Nr. 1935, je mit Abb.). Ein Gutachten von Jutta von Simson zu unserer Zeichnung vom 5. Oktober 2021 liegt in Kopie vor.

Lot 6732, Auction  118, Mandevare, Alphonse-Nicolas-Michel, Flusslandschaft mit Festungsanlage

Mandevare, Alphonse-Nicolas-Michel
Flusslandschaft mit Festungsanlage
Los 6732

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
992€ (US$ 1,067)

Details

Flusslandschaft mit Festungsanlage und Viadukt.
Schwarze Kreide, alt montiert. 41,5 x 55,4 cm. Oben links signiert "Michel Mandevare".

Mandevare stellte ab 1793 bis 1848 regelmäßig im Salon aus. Im Jahre 1804 veröffentlichte er die "Principes Raisonnés du Paysage à l'usage des Écoles des Départements de l'Empire Français." In dem einflussreichen Buch für Künstler sowie Laien gab er Anleitungen zum Zeichnen von einzelnen Elementen wie von Bäumen, Brücken, Felsen etc., um sie schließlich zu einer "pittoresken" Gesamtansicht zusammenzufügen. Die Wiederholung dieser einzelnen Motive lässt sich auch anhand seiner Kompositionen beobachten, mit welchen er eine eigene, französische Landschaftsmalerei förderte.

Lot 6733, Auction  118, Tschernezoff, Nikanor Grigorjewitsch, Eine klassische Rotunda

Tschernezoff, Nikanor Grigorjewitsch
Eine klassische Rotunda
Los 6733

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.704€ (US$ 6,133)

Details

Eine klassische Rotunda.
Aquarell. 20,3 x 31,1 cm. Signiert und datiert (kyrillisch) "Nikanor Tschernezoff November 1824".

Der Maler und Lithograph Nikanor Tschernezoff war 1820-27 Schüler an der Petersburger Akademie unter Worobjoff. Er wurde 1832 in die Akademie aufgenommen und war Mitarbeiter seines älteren Bruders Grigorij. Monumentale Historienbilder und Landschaftsgemälde seiner Hand befinden sich im Russischen Museum, St. Petersburg und in der Tretjakoff-Galerie, Moskau. Bei der vorliegenden, seltenen und farbfrisch erhaltenen Dekorationsstudie handelt es sich um ein Jugendwerk des Künstlers. Die neoklassische Rotunda, die durch die Unteransicht eine imposante Raumwirkung entfaltet, erinnert an Architekturprojekte zeitgenössischer, in St. Petersburg tätiger Baumeister, wie Giacomo Quarenghi.

Provenienz: Hazlitt, Gooden & Fox, London, Ausstellung Interiors, 4. November - 11. Dezember 1981, Nr. 53.

Lot 6734, Auction  118, Rousseau, Théodore, Am Waldrand bei Fontainebleau

Rousseau, Théodore
Am Waldrand bei Fontainebleau
Los 6734

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.736€ (US$ 1,867)

Details

Am Waldrand bei Fontainebleau.
Schwarze und weiße Kreide auf bräunlichem Velin, verso mit Spuren von Skizzen verschiedener Bäume und Äste. 21,3 x 28,2 cm. Unten signiert, bezeichnet und datiert "TH. Rousseau" und "Fontainebleau 1850".



Provenienz: Aus einer unbekannten Sammlung, mit deren Sammlermarke (Lugt 3929).
Privatsammlung Großbritannien.

Lot 6735, Auction  118, Französisch, Ende 19. Jh. Wassernymphen im Tanz bei Vollmund

Französisch
Ende 19. Jh. Wassernymphen im Tanz bei Vollmund
Los 6735

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
992€ (US$ 1,067)

Details

Ende 19. Jh. Wassernymphen im Tanz bei Vollmond.
Pinsel in Schwarz, weiß und grau gehöht. 15,9 x 20,3 cm.


Senff, Adolf
Studie roter Nelken
Los 6737

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.108€ (US$ 2,267)

Details

Studie roter Nelken.
Öl auf Malkarton. 14,8 x 14,8 cm.


Lot 6739, Auction  118, Deutsch, 19. Jh. Kleiner Waldbach mit Felsbrocken

Deutsch
19. Jh. Kleiner Waldbach mit Felsbrocken
Los 6739

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
434€ (US$ 467)

Details

19. Jh. Kleiner Waldbach mit Felsbrocken.
Öl auf graublauem Papier. 13,5 x 19,8 cm, die Ecken abgeschrägt.


Lot 6742, Auction  118, Reinhold, Friedrich Philipp, Bildnis des Vaters

Reinhold, Friedrich Philipp
Bildnis des Vaters
Los 6742

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
992€ (US$ 1,067)

Details

Der Maler Johann Friedrich Leberecht Reinhold.
Gouache auf Bütten. 27,3 x 21,3 cm.

Friedrich Philipp Reinhold zeigt hier seinen Vater Johann Friedrich Leberecht Reinhold (1744-1807) in vertraut häuslicher Umgebung ungefähr im Alter von 60 Jahren. Leberecht war selbst Maler und der Stammvater der Künstlerfamilie Reinhold - auch Friedrich Philipps Brüder, Heinrich und Gustav, ergriffen das Malerhandwerk.Vorliegende Gouache zeigt den Vater „in einem rotbraunen Schlafrock mit kleinteiligem Faltenwurf ohne Perücke auf dem fast kahlen Schädel zwischen einem etwas grimmig blickenden Hund und seiner Statuette […] das jugendlich wirkende Gesicht, bei dem die Fältchen um die Augen jedoch das Alter nicht verheimlichen, wendet sich fröhlich lächelnd dem Betrachter zu. In der auf einem blauen Polster ruhenden Hand hält er einen Zettel oder Brief, eine Botschaft an jemanden. In seiner häuslichen Umgebung kommt die Menschenfreundlichkeit als Leitmotiv seiner Kunst zu sprechendem Ausdruck. Überdies ist das Bild auch ein Dokument der Liebe des Sohnes an den Vater“ (op. cit. S. 13). Das Zusammenleben im Elternhaus der Reinholds in Gera war geprägt von Harmonie und künstlerischem Austausch und die Liebe zur Kunst war allgemein. Friedrich Philipp - seit 1797 Student an der Dresdner Akademie - porträtierte seinen Vater vermutlich vor seinem Weggang aus Dresden nach Wien, wohin ihm auch sein Bruder Heinrich 1807 folgte und sich beide - auch wenn es sich im Werk Friedrich Philipps nicht niederschlug - im Kreise der Nazarener aufhielten (op. cit. S. 13, 19).

Literatur: Helmut Börsch-Supan: „Die Malerfamilie Reinhold. Johann Friedrich Leberecht, Friedrich Philipp, Gustav, Friedrich Franz und Karl“, in: Heinrich Reinhold, Der Landschaft auf der Spur, Katalog Ausst.Kat. Hamburger Kunsthalle 2018-2019, hrsg. v. Markus Bertsch et al., Hamburg 2018, S. 12, Abb. 3.

Lot 6743, Auction  118, Krüger, Franz, Bildnis Karl II., Infant von Spanien, Herzog von Lucca

Krüger, Franz
Bildnis Karl II., Infant von Spanien, Herzog von Lucca
Los 6743

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.844€ (US$ 4,133)

Details

Bildnis Karl II., Infant von Spanien, Herzog von Lucca.
Schwarze und weiße Kreide auf dunkelbraunem Papier. 25,3 x 20 cm. Wohl vor 1828.

Vorstudie zu der 1828 bei M. G. Helmlehner erschienenen Lithographie mit dem Bildnis des spanischen Infanten, der später auch noch König von Etrurien und von Bourbon-Parma wurde und sich nach seiner Abdankung zugunsten seines Sohnes im Jahre 1848/49 im sächsischen Schloss Weistropp und in Nizza zur Ruhe setzte. Im Gegensatz zur vollendeten Lithographie ist bei vorliegender Zeichnung auf den Ordensschmuck noch vollständig verzichtet worden, was für Darstellungen hoher Adeliger nicht unüblich ist, da die Abzeichen und Orden für die Druckgraphik oft erst nach Vorgaben von offizieller Seite hinzugefügt wurden.

Lot 6745, Auction  118, Jentzen, Friedrich Jacob Christian, Biedermeiersalon: "Rieckchen Fetschonz Wohnzimmer"

Jentzen, Friedrich Jacob Christian
Biedermeiersalon: "Rieckchen Fetschonz Wohnzimmer"
Los 6745

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.108€ (US$ 2,267)

Details

Biedermeiersalon: "Rieckchen Fetschonz Wohnzimmer".
Aquarell, original auf ein Untersatzpapier montiert. 18,7 x 31,5 cm. Auf dem Untersatzpaper betitelt, signiert und datiert "Rieckchen Fetschonz Wohnzimmer 1868 F. Jentzen fecit", unten links mit Widmung.


Lot 6747, Auction  118, Brandt, Józef, Ein Soldat zu Pferd

Brandt, Józef
Ein Soldat zu Pferd
Los 6747

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.960€ (US$ 5,333)

Details

Ein Soldat zu Pferd.
Aquarell. 34 x 24,8 cm. Unterhalb der Darstellung datiert, signiert und mit einer Widmung an die Tante in polnischer Sprache, verso von fremder Hand übersetzt "Der geliebten Tante / in Dankbarkeit / v. ihrem Neffen Josef" sowie "August 1855".

Der polnische Künstler und Wahl-Münchner Józef Brandt, der aufgrund seiner adeligen Abstammung auch Josef von Brandt genannt wird, gilt als einer der bedeutendsten Nationalkünstler Polens. Der Sohn eines wohlhabenden Arztes und einer talentierten Amateurmalerin geht 1858 nach Paris, wo er schnell den Vorlesungssaal der Ingenieursfakultät gegen Pinsel und Staffelei austauscht. Es folgen ausgedehnte Reisen in seiner Heimat und der Ukraine, bevor er 1863 beschließt, in München an der Akademie bei Karl von Piloty zu lernen. In München verbleibt er mit Ausnahme der in Polen verbrachten Sommermonate zeit seines Lebens. Bald wird sein Atelier, in dem er exotische Requisiten von seinen Reisen im Osten aufbewahrt, zu einer regelrechten Attraktion. In den kommenden Jahrzehnten finden seine Schlachtenbilder mit reitenden Kosaken sowie die Genre-, Jagd- und Marktszenen reißenden Absatz. Die hier angebotenen Zeichnungen stammen jedoch aus dem Frühwerk, als der noch junge Gymnasiast vor seinem Umzug nach Paris erste Versuche auf das Papier brachte. Sie zeugen davon, dass Brandt bereits vor Beginn seiner eigentlichen Karriere die Bildthemen, denen er sich später verschreiben sollte, bereits gefunden hatte.

Lot 6748, Auction  118, Brandt, Józef, Kosak in Andacht vor einem Kloster

Brandt, Józef
Kosak in Andacht vor einem Kloster
Los 6748

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.464€ (US$ 4,800)

Details

Kosak in Andacht vor einem Kloster.
Pinsel in Braun über schwarzem Stift, teils mit Weißhöhungen. 35,2 x 28,5 cm (Ecken abgerundet). Unten rechts signiert und datiert "Jozef Brandt. / 1856".


[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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