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Lose pro Seite


Lot 1076, Auction  118, Plutarch, Summi et philosophi et historici parallela

Plutarch
Summi et philosophi et historici parallela
Los 1076

Zuschlag
420€ (US$ 452)

Details

Plutarch. Summi et philosophi et historici parallela, id est, vitae illustrium virorum Graecorum et Romanorum. Guilielmo Xylandro Augustano interprete. 4 nn., 373 num., 16 nn. Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit 2 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken, Wappenholzschnitt auf dem Widmungsblatt und 60 Textholzschnitten. 36,5 x 23 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (stark fleckig und berieben, Rücken nachgedunkelt, Ecken stärker beschabt, Rückdeckelbezug stellenweise retuschiert). Frankfurt, Johann und Sigmund Feyerabend, 1580.
VD16 ZV 24740. Schweiger 264. Ebert 17467. – Erste lateinische Ausgabe, die bei Feyerabend in Frankfurt erschien. Auf der Textgrundlage der Heidelberger Ausgabe von 1561, die von dem Graezisten Wilhelm Xylander (1532-1576) erstellt und für den vorliegenden Druck erstmals mit den schönen Holzschnittillustrationen ausgestattet wurde. In seinen Parallelviten beschreibt Plutarch vergleichend die Lebensläufe bedeutender griechischer und römischer Staatsmänner von Theseus bis Marcus Antonius. Dabei stellt er Paare zusammen, die in ihrer jeweiligen Vita Ähnlichkeiten aufzuweisen haben, so z. B. Alexander der Große und Caesar, Demosthenes und Cicero, Perikles und Fabius Maximus, Alkibiades und Coriolanus etc. – Vereinzelte Wurmlöcher, anfangs mit sehr schmalem Feuchtigkeitsrand, wenige Unterstreichungen bzw. Anmerkungen, Innenspiegel mit gestochenem Wappenexlibris. Exemplar aus dem Besitz des Theologen Johannes Tornarius, der von 1599 bis zu seinem Tod 1610 Pfarrer an der Martinikirche in Dransfeld bei Göttingen war. Mit dessen Besitzeintrag auf dem Titel (datiert 1597) und seinem diskreten Tintenvermerk über die abgeschlossene Lektüre auf der letzten Textseite verso: "finit T. 7. Mar. anno 1599". Der Vorderdeckel mit Tornarius' Besitzerinitialen "IT" sowie dem Bindejahr "1597".

Lot 1077, Auction  118, Police de l'Aulmosne, La, de Lyon

Police de l'Aulmosne, La
de Lyon
Los 1077

Zuschlag
1.100€ (US$ 1,183)

Details

La Police de l'Aulmosne de Lyon. 55 S. Mit Titelholzschnitt und 2 blattgroßen Textholzschnitten auf dem Titel verso und am Schluss. 21,5 x 16 cm. Neuerer Pergamentband. Lyon, S. Gryphius, 1539.
Baudrier VIII, 128. Brun 274. – Einziger Druck. Vorstellung der 1534 von J. de Vauzelles und Santo Pagnini ins Leben gerufenen und von Geschäftsleuten unterhaltenen Lyoner Armenspeisung. Die Schrift diente der Anwerbung weiterer Spender, auch Gryphius stiftete den Verkaufserlös dem karitativen Unternehmen. Der Titel mit Doppelholzschnitt aus einer Allegorie der Caritas und dem Lyoner Stadtwappen, in veränderter Form auf dem Schlussblatt wiederholt. Der anonyme blattgroße Holzschnitt auf dem Titel verso zeigt den Ablauf einer Armenspeisung. – Leicht gebräunt, Titel gering abgegriffen und mit kleinem Tintenfleck. Untere Außenecke durchgehend mit leichter Knickspur. Vorsätze erneuert. – Beigebunden: Catalogue de Messieurs les Recteurs nommez pour l'administration de l'aumosne générale en la Ville de Lyon. 94 S. (Lyon um 1665). - Letztes Blatt restauriert.

** English **

Only print. Presentation of the "feeding of the poor" program, started by J. de Vauzelles and Santo Pagnini and funded by businessmen in Lyon in 1534. Slightly browned, title showing double woodcut of a Caritas allegory and the Lyonese coat of arms (with small inkspot and minor traces of use). Lower edge with continuous crease. Modern vellum.

Lot 1078, Auction  118, Rantzau, Heinrich, De conservanda valetudine. Das ist: von Erhaltung menschlicher Gesundheit: Ein sehr nützliches Handbuch.

Rantzau, Heinrich
De conservanda valetudine. Das ist: von Erhaltung menschlicher Gesundheit: Ein sehr nützliches Handbuch.
Los 1078

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Rantzau, Heinrich. De conservanda valetudine. Das ist: von Erhaltung menschlicher Gesundheit: Ein sehr nützliches Handbuch. 18 nn. Bl., 327 S. 19 x 15 cm. Pergament d. Z. (mit deutlichen Gebrauchsspuren und 3 (von 4) Schließbändern). Leipzig, Valentin Vögelin, 1594.
VD16 R231. Vgl. BM STC, German Books S. 724. Cagle 500. Durling 3790f. Weiss 3103. Nicht bei Adams, Garrison-Morton und Osler. – Spätere Ausgabe von Heinrich Rantzaus (1526-1598) Abhandlung, in der er in 60 Kapiteln alle Themen um die menschliche Gesundheit bespricht. Dabei behandelt er allgemeinere Themen wie Ernährung, Schlaf, aber auch Erbrechen, Schwitzen, Abstinenz und sogar Diäten. Darüber hinaus schreibt Rantzau über die Auswirkungen der verschiedenen Jahreszeiten auf den Menschen, "wie man sich wieder Kelte in Reisen, auff Jagten und in Kriegszügen" bewährt, aber auch vor Hitze schützen kann. Zuletzt nennt er Heilmittel und deren Herstellung, etwa Ambrosius-Sirup und Terpentin. – Titel gebräunt und mit größerem Fleck in der unteren Ecke. Die erste Lage gelockert. Durchgehend gebräunt, die ersten 70 Seiten mit durchgehendem, nachgedunkeltem Feuchtigkeitsfleck. Im Rand teils etwas knickspurig. – Beigebunden: Johannis Pontani. Einfeltiger und gar kurzer Bericht was man in den schweren Pestilentzleussten gebrauchen sol. 38 nn. Bl. - VD16 P4229. - Gebräunt und etwas fleckig, die untere äußere Ecke knickspurig.

Reißner, Adam
Historia Herrn Georgen unnd Herrn Casparn von Frundsberg
Los 1079

Zuschlag
1.400€ (US$ 1,505)

Details

Reißner, Adam. Historia Herrn Georgen unnd Herrn Casparn von Frundsberg, Vatters und Sons, beyder Herrn zu Mündelheym ... ritterlicher und löblicher Kriegsthaten. 4 nn. 180 num., 24 num., 7 (statt 8; ohne d. l. w.) nn. Bl. Mit Portrait-Holzschnitt auf dem Titel, großem szenischen Textholzschnitt und 2 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken. 29 x 19,5 cm. Halbleder des frühen 18. Jahrhunderts (berieben) mit oxidierter RVergoldung und RSchild. Frankfurt, Georg Rabe, Siegmund Feyerabend und Erben Weigand Han, 1568.
VD16 ZV 13063. STC 731. Vgl. Adams R 339 und Graesse VI, 74 (beide Ausgabe 1572). – Erste Ausgabe des Lebensbeschreibung des legendären habsburgischen Landsknechts und listenreichen Infanterietaktikers Georg von Frundsberg (1473-1528) und seines Sohnes Kaspar (1500-1536). Der zur Ausgabe gehörende lateinische Anhang im Antiqua-Druck unter dem eigenen Titel Absolutae historiae dominorum a Frundsberg. Exemplar der Druckvariante zu VD16 R 1053 und VD16 ZV 17307 mit der irrigen Jahreszahl "D. M. LXVIII." auf dem Titel, die Vorrede hier auf den Blatt )(ii und )(iii, das Schlussblatt der Vorrede )(iv vakat. Das Werk dient auch als Quelle zur Geschichte der Kaiser Maximilian I. und Karl V. sowie des Landsknechtswesens im 16. Jahrhunderts überhaupt. Georg von Frundsberg, "der Vater der Landsknechte" (ADB), wurde vor allem durch seine Feldzüge in Norditalien bekannt, darunter die Siege bei Vicenca (1513) und Pavia (1525), ferner durch seine Verhandlungen mit den Bauern in Schwaben und Tirol. Er erlag 1528 den Folgen eines Schlaganfalls, den er bei einer Meuterei seiner Truppen erlitten hatte. – Stellenweise etwas gebräunt oder braunfleckig. Wohlerhaltenes Exemplar ohne Läsuren.

Rupert von Deutz
Commentariorum, in Apocalypsim Iohannis libri XII
Los 1080

Zuschlag
600€ (US$ 645)

Details

Rupert von Deutz. Commentariorum, in Apocalypsim Iohannis libri XII. Aeditio prima. 6 Bl., CCXXXV S. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel, 15 mehrzeiligen figürlichen Holzschnitt-Initialen und 22 Textholzschnitten von Anton Woensam. 28,5 x 18,5 cm. Moderner Pergamentband mit aufkaschiertem Pergamentblatt einer Missalehandschrift des 15. Jahrhunderts. Köln, Franz Birckmann, 1526.
VD16 B 5249. Adams R 939. – Erster Kölner Druck, von Johannes Cochläus (1479-1552) herausgegeben und mit den Holzschnitten von Anton Woensam illustriert. Vielfach aufgelegter Apokalypsekommentar des mittelalterlichen Exegeten und Mystikers Rupert von Deutz (um 1070-1129), der ab 1120 bis zu seinem Tod als Abt am Benediktinerkloster St. Heribert in Köln-Deutz wirkte. "Das erste große exegetische Werk aus Deutzer Zeit ist der Apokalypsekommentar, der durch seine bewußte Einbeziehung historischer und außerbiblischer Quellen ... eschatologische und milleniaristische Vorstellung deutlich zugunsten der Ekklesiologie und Kirchentheorie in den Hintergrund drängt" (Bautz VIII, 1021ff.). Der Titel mit dem großformatigen sprechenden Signet Birckmanns zeigt eine Henne mit ausgebreiteten Flügeln, darunter zwei Wappenschilde mit den Druckermonogrammen der Brüder Franz und Arnold Birckmann, darüber das Schriftband "In Pingui Gallina". Henne und Schriftband verweisen auf Birckmanns Haus- und Familiennamen in Köln ("in fetten Hennen"). – Titel zwei Mal gestempelt, im Rand schmal hinterlegt und mit hs. Eintrag unterhalb der Druckermarke, erste Blatt im Seitenschnitt knapp beschnitten. Die ersten ca. 45 Blatt mit schmalem Feuchtigkeitsfleck im unteren Seitenrand, die ersten ca. 20 Blatt dort mit restaurierter Fehlstelle (mit gelegentlichem Verlust der gedruckten Anmerkungen bzw. Seitenzahlen des Registers). Stellenweise etwas braunfleckig.

Lot 1084, Auction  118, Valerius, Cornelius, Dialectices Cornelii Valerii partis iudicandi compendium

Valerius, Cornelius
Dialectices Cornelii Valerii partis iudicandi compendium
Los 1084

Zuschlag
1.300€ (US$ 1,398)

Details

Valerius, Cornelius (d. i. Cornelius Wouters). Dialectices Cornelii Valerii partis iudicandi compendium. 36 nn. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 16 x 10 cm. Moderner Pappband (leicht gebräunt, fleckig) mit Deckelbezug unter Verwendung eines rubrizierten Inkunabelblatts. Köln, "Ad intersignium Monocerotis" (d. i. Johann Gymnicus), 1574.
Nicht im VD16 (nicht identisch mit ZV 20571). – Seltene erste Ausgabe im deutschsprachigem Raum (die Erstausgabe erschien 1561 in Lyon). Dialektische Übersicht über die lateinische Sprache von dem niederländischen Humanisten Cornelis Wouters (1512-1578), die sich vor allem an jüngere Schüler richtet.
Bis 1600 erschienen sechs weitere Auflagen, von denen jeweils nur sehr wenige Exemplare erhalten sind. – Titel mit hs. Besitzvermerken, die Druckermarke ankoloriert. Etwas gebräunt, teils leicht fleckig. Im ersten Drittel mit Anmerkungen von alter Hand. Das vorletzte Blatt mit hinterlegtem Randabriss, ein weiteres mit Einriss (beides ohne Textverlust). Vor allem zu Beginn mit Anmerkungen und vereinzelt auch Unterstreichungen in alter Hand. Sehr selten, über den KVK war es möglich, nur ein einziges weiteres Exemplar nachzuweisen. Nicht im Worldcat.

Lot 1085, Auction  118, Vergilius Maro, Publius, Universam poema

Vergilius Maro, Publius
Universam poema
Los 1085

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Vergilius Maro, Publius. Universam poema. 4 nn., 413 num. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und vereinzelten Textholzschnitten. 29,5 x 20 cm. Halbpergament d. 19. Jahrhunderts mit 2 goldgeprägten RSchildern und RVergoldung. Venedig, G. M.Bonelli, 1566.
Adams V 503. STC 731. Vgl. Schweiger II, 1162 und 1163. – Dritte Ausgabe, der Text von kleinen gedruckten, zweispaltigen Kommentaren umgeben. – Titel mit zwei stark verblassten Besitzvermerken, im oberen Seitenrand mit kleinem hinterlegten Einriss, leicht angeschmutzt und minimal fleckig. Selten mit kleinen Feuchtigkeitsrändern, sonst ein ausgezeichneter sauberer Druck.

Wier, Johannes
De praestigiis daemonum
Los 1088

Zuschlag
2.600€ (US$ 2,796)

Details

Wier, Johannes. De praestigiis daemonum, & incanationibus ac veneficiis libri sex, postrema editione sexta aucti & recogniti. Accessit liber Apologeticus et Pseudomonarchia daemonum. 16 S., Sp. 17-934, 18 Bl. (l. w.). Mit Holzschnitt-Drukermarke, Holzschnitt-Portrait auf dem Titel verso und 2 Textholzschnitten. 24,5 x 18 cm. Schwarzer blingeprägter Kalbslederband d. Z. (berieben, Rücken fachmännisch erneuert, Gelenke geklebt) mit späterem RSchild. Basel, Johann Oporinus, 1583.
VD16 W 2668. Adams W-149. STC 913. Graesse, Bibl. magica 55. Hayn-Gotendorf III, 255. Vgl. Chorinski 1211. Crowe 582. Dorbon-Ainé 5271 und Kernot, Bibl. Diabolica 5. – Sechster Druck der zuerst ebenda 1563 erschienenen Abhandlung gegen das Hexenwesen, die zweite erweiterte Auflage mit den beiden Schriften Liber apologeticus und Pseudomonarchia daemonum im Anhang. "Wierus war einer der ersten Bekämpfer des Hexenwesens. Bodinus wollte ihn selbst zu einem Hexenmeister machen, weil er in seinem Buche die Beschwörungen der Geister lehrt und das Reich der Hölle nebst den Namen von 572 Fürsten und den Teufeln und 7 405 926 geringen Geistern beschreibt" (H.-G.). Wier wandte sich mit seiner Hexenbekämpfung an den Kaiser und alle Fürsten, um sie von der Verderblichkeit der Hexenprozesse zu überzeugen. Als aber Wilhelm IV. und sein Sohn unheilbar erkrankten, nahm die Hexenverfolgung noch zu, Wier musste fliehen und starb 1588 in Tecklenburg. "The work... of Johann Wier, physician to the duke of Cleves, on the magic illusions of the demons, is distinguished by its attitude of opposition to the witchcraft delusion. Wier did not question the existence of demons: rather he attributed the witchcraft delusion to their activity. He contended that the so-called lamiae or witches were persons whose minds had been deranged and imaginations corrupted by demons, but that they were not responsible for their actions and confessions any more then the insane, and that they were guilty neither of heresy nor entering voluntarily into pacts with the devil" (Thorndike VI, 515ff., ausführlich). – Titel mit kleinen Läsuren im oberen Rand, dort teils auch schmal hinterlegt, stellenweise mit kleinen Feuchtigkeitsflecken im oberen (und teils unterem) Rand, dort anfangs auch mit sehr kleinen Rissen. Mit kleinem Wurmloch im Seitenrand und Seitenschnitt-Titel. Innenspiegel mit gestochenem Wappen-Exlibris (Johann Albrecht Freiherr von Cramer).

Lot 1089, Auction  118, Biblia germanica, Biblia, das ist die gantze heil. Schrifft Altes und Neues Testaments

Biblia germanica
Biblia, das ist die gantze heil. Schrifft Altes und Neues Testaments
Los 1089

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

BIBELN
Biblia germanica. - Biblia, das ist die gantze heil. Schrifft Altes und Neues Testaments. Jetzund auffs neue mit Fleiß übersehen, sampt D. Hütteri Summarien, Registern, Concordantzen, nützlich zugericht und verfertiget mit Zuziehung und beygefügter Censur und Vorrede der Theol. Facultet zu Wittenberg. 3 Teile in 1 Band. 42 Bl., 734 S.; 4 Bl., 470 (statt 498) S.; 350 S. Mit 3 Holzschnitt-Druckermarken, Titelkupfer und 13 (statt 18?) Kupfertafeln. 26 x 20 cm. Blindgeprägter Schweinslederband um 1920 (vorderes Gelenk gebrochen, Deckel gelockert, unteres Kapital mit kleinem Einriss) mit 1 (statt 2) Messingschließen und sternförmig punziertem Goldschnitt. Wittenberg und Frankfurt, Balthasar Christoph Wust d. Ä., 1660.
VD17 75:707500E. Nicht bei Darlow-Moule. – Wittenberger Quartdruck noch mit den Summarien, Registern und Konkordanzen des aus dem schwäbischen Nellingen stammenden Theologen Leonhard Hutter (1563-1616), der ab 1596 in Wittenberg Privatvorlesungen hielt. Das schöne Titelkupfer von Melchior Küsel nach Böckler zeigt die Heilige Schrift als Tempelbau, von dem Moses und Aaron die Türflügel geöffnet halten. Die Zwischentitel und Kupfertafeln mit figurenreichen Allegorien auf die Bücher der Bibel. – Es fehlen 28 Seiten am Schluss der Prophetenbücher (so auch das Exemplar in Erfurt) und wohl sechs Kupfer (die Angaben zur Vollständigkeit der nachweisbaren Exemplare variieren), darunter das Portraitkupfer von Johann Georg II. von Sachsen und die Tafel mit den Portraits von acht weiteren sächsischen Kurfürsten sowie die Faltkarten. Anfangs und am Schluss etwas fingerfleckig und mit kleinen Randausbesserungen, sonst nur etwas braunfleckig, die Kupfer etwas stärker betroffen und teils mit kleinen Feuchtigkeitsrändern. Insgesamt aber ein wohlerhaltenes Exemplar der seltenen illustrierten Barockbibel mit dekorativem Schnitt.

Biblia, Das ist: Die gantze Heilige Schrift Alten und Neuen Testaments
Cottabibel
Los 1090

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Biblia germanica. - Biblia, Das ist: Die gantze Heilige Schrift Alten und Neuen Testaments, nach der Übersetzung Martin Luthers. Herausgegeben von Ch. M. Pfaff (Neues Testament: J. Ch. Klemm). 2 Bände. 12 Bl., 1248 S.; 4 Bl., 582, 80 S., 38 Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit zuammen 2 Kupfertafeln, 108 allegorischen Kupfertafeln, 2 gestochenen Kopfvignetten und doppelblattgroßer Kupferstichkarte. 42 x 26,5 cm. Blindgeprägter Lederband d. Z. (berieben, mit deutlichen Kratzspuren, oberes Kapital restauriert) bzw. Kalbsleder d. Z. (stärker berieben, Kapitale restauriert) mit RVergoldung, goldgeprägtem RSchild und Goldschnitt. Tübingen, Johann Georg und Christian Gottfried Cotta, 1729.
Darlow-Moule 4231. Bibel-Slg Lüthi 112 Strohm E 1255. – Die berühmte Cotta'sche Foliobibel, hier in einem disparat gebundenen Exemplar. Band I enthält das Alte Testament und (ab Seite 657) die Propheten, der Band II enthält das Neue Testament mit den schönen allegorischen Kupfern und der doppelblattgroßen Karte vom Mittelmeer. – Es fehlen das Portrait, der Kupfertitel, die beiden gestochenen Zwischentitel, der gestochene Jerusalem-Plan und die Karte vom Heiligen Land. Das Alte Testament mit den Propheten etwas fleckig sowie unten mit Feuchtigkeitsrand, das Papier dort stellenweise porös und schwach sporfleckig, teils mit Wurmgängen. Die ersten Blatt in der unteren Ecke bzw. im unteren Rand angestückt. Das Neue Testament lediglich etwas fingerfleckig und insgesamt wohlerhalten. Beiliegend ein wohlerhaltenes Exemplar mit dem Teilband der Propheten (Seiten 657-1248), identisch gebunden wie der Band mit dem Neuen Testament (Kapitale ebenfalls restauriert).

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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