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Lot 393, Auction  118, Goebel, Friedemann, Pharmaceutische Waarenkunde

Goebel, Friedemann
Pharmaceutische Waarenkunde
Los 393

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Goebel, Friedemann und Gustav Kunze. Pharmaceutische Waarenkunde. 2 Teile in 1 Band (14 Hefte). VIII, IV, 240 S.; VIII, 300 S. Mit 71 kolorierten Kupfertafeln. 30 x 24,5 cm. Halbleder d. Z. (berieben, Kanten etwas beschabt, Rücken unfachmännisch mit den Lederrücken eines anderen Werks überklebt). Eisenach, Johann Friedrich Bärecke, 1827-1834.
Nissen BBI 725. Pritzel 3422. Stafleu-Cowan 2064. Hein-Schwarz I, 212. Wellcome III, 130. – Erste Ausgabe mit allen 14 erschienenen Heften. Die reizvollen Kupfer zeigen Flechten, Wurzeln und in Symbiose lebende Schmarotzer-Pflanzen, die so fein dargestellt wurden, dass sie teils wie eigene kleine surrealistische Portraits wirken, von denen sich Künstler wie Max Ernst und Richard Oelze mit ihren anthropomorphen und zoomorphen Frottagegemälden inspirieren ließen. Band eins behandelt in sechs Heften die "Rinden und ihre Parasiten aus der Ordnung der Flechten, Band II die "Wurzeln". – Vorsätze leimschattig. Insgesamt etwas stockfleckig, die Tafeln auch gleichmäßig schwach gebräunt.

Goedardt, Jan
Metamorphoseos et historiae naturalis de insectis
Los 394

Zuschlag
1.400€ (US$ 1,505)

Details

Goedardt, Jan. Metamorphoseos et historiae naturalis pars secunda (et pars tertia) de insectis. Bände II-III (von 3). 16 Bl., 159 S.; 8 Bl., 259 S. Mit 2 kolor. gestochenen Titeln und zusammen 62 kolor. Kupfertafeln. 15,5 x 9,5 cm. Lederbände d. Z. (etwas bestoßen) mit goldgepr. RSchild. Middelburg, J. Fierens, (1667-nach 1668).
Nissen, ZBI 1602. Horn-Sch. 8012. – Erste Ausgabe. Nissen gibt für Band II 39 Tafeln an, hier vorhanden sind 42 Tafeln, für Band III nennt Nissen 21 Tafeln (A-Y), richtig ist "20 Tafeln", da die Abbildungen T und V auf einer gemeinsamen Tafel sind. Die nach mikroskopischen Vorbildern sehr fein gestochenen Tafeln zeigen überwiegend Schmetterlinge in ihrer Metamorphose. – Leicht gebräunt, teils minimal fleckig, insgesamt wohlerhalten.

Lot 395, Auction  118, Hachet-Souplet, Pierre, Die Dressur der Thiere

Hachet-Souplet, Pierre
Die Dressur der Thiere
Los 395

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Hachet-Souplet, P. Die Dressur der Thiere mit besonderer Berücksichtigung der Hunde, Affen, Pferde, Elephanten und der wilden Thiere. Aus dem Französischen von O. Marschall v. Bieberstein. VIII, 188 S., 8 Bl. Mit Holzschnitt-Frontispiz und 100 Abb., teils in Holzstich. 24 x 15,5 cm. Farb. illustr. OLeinenband (Kanten etwas berieben). Leipzig, Klemm, 1898.
Toole-Stott, Circus and allied Arts II, 2525. – Erste deutsche Ausgabe. "A technical exposition of the methods of training animals, particularly dogs... Written with a sound knowledge of the subject... The book gives an account of the work of well known circus trainers and artists." (T.-St.). – 4 Bl. mit unauffälligen Randanstreichungen, sonst wohlerhaltenes und sauberes Exemplar.

Handbuch bey Anordnung und Unterhaltung natürlicher Körper
so wohl in großen als kleinen Sammlungen in Naturalienkabinettern
Los 396

Zuschlag
360€ (US$ 387)

Details

Frühes Handbuch zur Tierpräparation
Handbuch bey Anordnung und Unterhaltung natürlicher Körper so wohl in großen als kleinen Sammlungen in Naturalienkabinettern [!]. 9 nn. Bl., 372 S. Mit gestochenem Frontispiz und 3 mehrfach gefalteten Kupfertafeln. 17,5 x 10,5 cm. Pappband d. Z. (bestoßen und etwas berieben, Beszugspapier fleckig und teils abgeplatzt) mit goldgeprägtem RSchild. Leipzig, Christian Gottlob Hilschern, 1784.
Einzige Ausgabe der seltenen, anonym erschienenen Abhandlung über die unterschiedlichsten Aspekte der Tierpräparation. Besprochen wird, "wie überhaupt natürliche Körper für dem Verderben zu verwahren sind" (Bl. 8). So beschreibt das erste Kapitel verschiedene Materialien und Mineralien, während die zweite Abteilung u. a. auf die Aufbewahrung von Pflanzen und Gewächsen eingeht. Das dritte Kapitel widmet sich ausführlich der Tierpräparation, wobei dort nicht nur Wirbeltiere, sondern auch Fische, Insekten und "wurmartige Tiere" behandelt werden. Die gestochenen Tafeln zeigen das Ausstopfen von Tauben und Fischen. – Etwas gebräunt und braun- bzw. stockfleckig. Laut Rückentitel war der Band wohl ein Teil von mehreren, privat gebundenen "Kunststudien"-Bänden verschiedener Autoren (hier Teil "8").

Linné, Carl von
Supplementum plantarum systematis vegetabilium
Los 399

Zuschlag
450€ (US$ 484)

Details

Linné, Carl von. Supplementum plantarum systematis vegetabilium. 8 Bl., 467 S. 20,5 x 12 cm. Leder d. Z. (leicht berieben und beschabt) mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung. Braunschweig, "Impensis Orphanotrophei", 1781.
Nicht bei Nissen. – Erste Ausgabe. Das "Supplementum plantarum systematis vegetabilium" stellt den Fortsetzungsband Carl von Linnés (1741-1783), Sohn des berühmten schwedischen Naturforschers, dar. Nach dem Tod seines Vaters beendete Linné dessen Manuskript "Supplementum", in dem 93 neue Gattungen und insgesamt 1303 Arten beschrieben werden. – Durchgehend etwas stärker gebräunt und fleckig. Wenige Blätter in der oberen äußeren Ecke mit Stauchung.

Lot 403, Auction  118, Rumpf, Georg Eberhard, Thesaurus imaginum piscium testaceorum

Rumpf, Georg Eberhard
Thesaurus imaginum piscium testaceorum
Los 403

Zuschlag
800€ (US$ 860)

Details

Rumpf, Georg Eberhard. Thesaurus imaginum piscium testaceorum. 2 Bl., 15 S., 4 Bl. Mit Kupfertitel, (ohne das gestochene Porträt), gestochener Titelvignette, 4 gestochenen Textvignetten und 60 Kupfertafeln. 40,5 x 25,5 cm. Leder d. Z. (stark berieben und fleckig) mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung. Leiden, Pieter van der Aa, 1711.
Nissen 352. Landwehr, VOC 592. – Erste lateinische Ausgabe der Amboinischen Raritätenkammer. Die Kupfer wurden der niederländischen Original-Ausgabe entommen. Gezeigt werden Schalen- und Weichtiere wie Hummer, Krabben, Krebse, Muscheln, Seesterne, Seeigel, Kraken sowie Mineralien und Fossilien. Georg Eberhard Rumpf (1627-1702) trat 1652 als Offiziersanwärter in den Dienst der Niederländischen Ostindien-Kompanie. 1653 kam er in Batavia auf Java an und lebte seit 1657 auf der Molukken-Insel Ambon. Später stiegt Rumpf zum Konsul holländischer Unterstatthalter auf und unternahm fortan naturkundliche Expeditionen, die ihm ermöglichten, auf Grund eigener Erkenntnisse und Beobachtungen u. a. die vorliegenden Ausführungen zu verfassen. – Es fehlt das gestochene Porträt des Autors. Titel mit kleinem hs. Besitzvermerk. Tafel mit langem Einriss bis in die Darstellung.

Lot 404, Auction  118, Ruthe, Johann Friedrich, Flora der Mark Brandenburg und der Niederlausitz

Ruthe, Johann Friedrich
Flora der Mark Brandenburg und der Niederlausitz
Los 404

Zuschlag
90€ (US$ 97)

Details

Ruthe, Johann Friedrich. Flora der Mark Brandenburg und der Niederlausitz. Zweite vermehrte und verbesserte Auflage. XXVI, 687 S., 2 Bl. Mit 2 lithographischen Abbildungen auf 1 Tafel. 20 x 12 cm. Etwas späterer Bibliotheks-Halbleinenband (berieben und bestoßen, mit Papierrückenschildern). Berlin, C. G. Lüderitz, 1834.
Pritzel 7933. – Zweite Auflage der botanischen Abhandlung des Berliner Pädagogen und Naturforschers Johann Friedrich Ruthe (1788-1859), der u. a. von 1829 bis 1842 an der Berliner Gewerbeschule die Fächer Botanik und Zoologie unterrichtete, wo der junge Theodor Fontane zu seinen Schülern zählte. – Titel gestempelt. Wohlerhalten.

Lot 405, Auction  118, Schäffer, Jacob Christian, Der krebsartige Kiefenfuß mit der kurzen und langen Schwanzklappe

Schäffer, Jacob Christian
Der krebsartige Kiefenfuß mit der kurzen und langen Schwanzklappe
Los 405

Zuschlag
130€ (US$ 140)

Details

Schäffer, Jacob Christian. Der krebsartige Kiefenfuß mit der kurzen und langen Schwanzklappe. 142 Bl. Mit 8 (1 mehrfach gefaltet) kolorierten Kupfertafeln. 24 x 19 cm. Modernes Leinen (an den Kapitalen minimal bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel. Regensburg, Emanuel Adam Weiß, 1756.
Erste Ausgabe von Jacob Christian Schäffers (1718-1790) Beschreibung des Kiefenfußes. Der Krebs aus der Ordnung der Blattfüßer ist ein vielbeiniger und ziemlich großer Krebs mit flachem, weit nach hinten reichendem Rückenschild. Neben dem äußeren Erscheinungsbild widmet Schäffer sich auch der Fortpflanzung, Lebensart und Häutung der Schalentiere und schreibt von Versuchen mit dem Kiefenfuß. – Etwas gebräunt und braunfleckig. Unbeschnittenes und breitrandiges Exemplar.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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