Finden, W. und E.
Tableaux of National Character, Beauty, and Costume
Los 497
Zuschlag
80€ (US$ 86)
Finden, W. und E. Tableaux of National Character, Beauty, and Costume. With Original Tales in Prose and Poetry, writen expressly for the work by The Countess of Blessington, Miss Mitford ... and others of the most popular authors of the day. 2 Teile in 1 Band. 4 Bl., 209 S. Mit 61 (einschließlich Titel) Stahlstichtafeln von W. und E. Finden. 35,5 x 26,5 cm. Dunkelgrüner intarsierter Lederband d. Z. mit reicher Vergoldung, goldgeprägtem RTitel und Goldschnitt. London, T. G. March, 1843.
"The Work is designed to illustrate by a Series of Pictorial Groups, accompanied by Original tales, the Character and Costumes of all Nations." (Preface). Opulentes Werk aus der Blütezeit des Stahlstichs. – Hin und wieder nur leicht braunfleckiges wohlerhaltenes Exemplar.
Iffland, August Wilhelm
Kostüme auf dem kön. National-Theater in Berlin
Los 498
Zuschlag
1.000€ (US$ 1,075)
(Iffland, August Wilhelm; Hrsg.). Kostüme auf dem kön. National-Theater in Berlin. Hefte I-XVI (von 24) in 2 (von 3) Bänden. 1 (statt 2) Bl. Inhaltsverzeichnis. Mit gestochenem Porträt-Frontispiz, 2 Kupfertiteln und 135 (statt 175) kolorierten Aquatinta-Tafeln mit Kostümdarstellungen. 26,5 x 17 cm. Rotes Chagrinleder d. Z. (etwas berieben, gering bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel, ornamentaler RVergoldung, goldgeprägter Deckelbordüre sowie brauner Lederband d. Z. (etwas berieben) mit RVergoldung und grünem RSchild. Berlin, Wittich, 1805-1808.
Badenhausen, Schneider, 79. Schöne III, 11, S 3. Lipperheide Ucd 8. – Enthält die Hefte 1-16 und Teile weiterer Lieferungen (von insges. 22). Schöne Kostümbilder von Aufführungen des Berliner Nationaltheaters unter A. W. Iffland (dessen Rollen hier als einzige mit dem Namen des Darstellers versehen sind). Mit Kostümen aus Wilhelm Tell, Wallenstein, Die Jungfrau von Orleans, Don Carlos, Der Kaufmann von Venedig, Die Weihe der Kraft etc. sowie diversen Lustspielen. Die Blätter sind meist von J. F. Jügel und L. W. Wittich radiert, in der Mehrzahl nach Zeichnungen von H. A. Dähling. Das Porträt von Laurens nach Schröder zeigt Iffland als den Direktor des Nationaltheaters. – Dekorative Darstellungen in farbfrischer und sauberer Erhaltung.
Journal des Luxus und der Moden
Herausgegeben von F. J. Bertuch und G. M. Martens
Los 499
Zuschlag
950€ (US$ 1,022)
Journal des Luxus und der Moden. Hrsg. von F. J. Bertuch und G. M. Martens. 6 Bände. Mit zusammen 223 zumeist kolorierten Kupfertafeln. 19 x 11,5 cm. Verschiedene Pappbände d. Z. mit modernem Marmorpapierumschlag mit RSchild. Weimar 1791-1808.
Vorhanden sind die Bände VI (Jahrgang 1791) und XIX bis XXIII (Jahrgänge 1804-1808). – Frontispiz in Band XX lose. Schöne und wohlerhaltene Exemplare.
Lemaire, J. P. Journal des Dames et des Modes. Jg. 37 (von 54), Bd. LXXIII, Heft 27-52. 1 Bl., 744 S. Mit 26 kolorierten Modekupfern. 20,5 x 13,5 cm. Pappband d. Z. (leicht berieben). Frankfurt, (Esslinger), 1834.
Lipperheide Zb 15. Colas 1565. Hiler 486. – Band 73 der Reihe (Halbjahresband), der nach dem Vorbild von "La Mésangère" erscheinenden Modezeitschrift, die auch Informationen über die kulturellen Ereignisse der Woche, Buchveröffentlichungen etc. gibt. – Im Text mehrfach gestempelt, leicht braunfleckig. Die Tafeln leicht bzw. stellenweise etwas gebräunt und fleckig.
Coehoorn, Menno van. Neuer Vestungs-Bau, welcher auf dreyerley manier die inwendige Grösse oder den Raum des französischen royalen Sechsecks zu bevestigen vorgestellet. 16 Bl., 203 S. Mit 15 (13 gefalteten) Kupfertafeln. 21,5 x 17,5 cm. Späterer Pappband (Rücken leicht vergilbt). Wesel, JAcob Wesel, 1708.
VD18 14424282. Graesse II, 209. Jähns 1383 ff. – Erste deutsche Ausgabe, der erstmals 1685 in niederländischer Sprache erschienenen militärischen Abhandlung. – Gering gebräunt. Vorsätze erneuert.
Melzo, Lodovico. Reigles militaires. De l'ordre de Malte sur le gouvernement et service particulier et propre de la cavallerie. Traduictes d'Italien en François par Paul Varroy. 209 S., 1 Bl. Mit Kupfertitel (in Pag.) und 15 (2 mehrfach gefalteten und 13 gefalteten) Kupfertafeln mit 16 Figuren. 31 x 20 cm. Flexibles Pergament d. Z. (etwas fleckig, gering berieben, ohne die beiden Schließbänder). (Antwerpen, Geerard Wolsschat und Henry Aertssen, 1615).
Vgl. Lipperheide Qb 28. Jähns 1049. Graesse IV, 474. – Erste französische Ausgabe. Das italienische Original erschien 1611 unter dem Titel "Regole militari sopra il governo et servitio particolare della cavalleria" in Antwerpen. "Das vorliegende Werk ist eines der bedeutendsten über Reiterei im 17. Jahrhundert" (Lipperheide alt 2006).
Der italienische Offizier in spanischen Diensten, General der Kavallerie und Ritter des Malteser-Ordens, Lodovico Melzo (1567-1617), teilt seine militärische Abhandlung in fünf Kapitel ein, die von Reitern, verschiedenen Waffen, dem Gefecht und der Kavallerie während einer Belagerung berichtet. Das gestochene Titelblatt zeigt neben einem Ritter zu Pferde, der in einem Turnier antritt und das alte Rittertum verkörpert, eine entscheidende Entwicklung, die den Ritterstand grundlegend veränderte: Die Erfindung des Schießpulvers und die damit einhergende Verwendung von Schusswaffen. Diese Waffen wurden meist von einfachen Söldnern bedient, sodass die Ritter ihre Funktion und Bedeutung zunehmend einbüßten. – Stärker gebräunt, der Kupfertitel im unteren Rand nahezu bis an den Plattenrand beschnitten. Die Kupfertafel "Figura 16" im Pfalz mit Läsuren, die anderen Tafeln knapp am Plattenrand beschnitten. Die Figuren 14 und 15 gemeinsam auf eine Tafel gedruckt. Zu Beginn im Seitenrand etwas feuchtrandig. Mit einer sehr kleinen Wurmspur im oberen Rand. Mit Exlibris.
Crailsheim, Albrecht Ernst Fr. von
Die zehenmal hundert und eine Kunst
Los 507
Zuschlag
180€ (US$ 194)
OKKULTA
(Crailsheim, Albrecht Ernst Fr. von). Die zehenmal hundert und eine Kunst, Oder vermischte Sammlung von tausend und zehen nützlichen auch lustig und scherzhaften, doch allesamt durch die Erfahrung bewährten Kunststücken. 5 Teile (von 10) in 1 Bd. 2 Bl., 294 S.; (Teil V:) 1 Bl., 382 S. Mit zahlreichen Textholzschnitten und einer gefalt. Holzschnitt-Tafel. 17 x 10 cm. Pappband d. Z. (berieben und bestoßen) mit goldgepr. RSchild. Nürnberg, Chr. Riegel, 1766 (1760-1769).
Clarke-Blind 84. Volkmann 48. Holzmann-Bohatta II, 12693. – Seltene erste Ausgabe der anonym erschienenen typischen Sammlung von Zauber-Kunststückchen, Ratschlägen für den Haushalt, Kuriositäten (also physikalisch-chemischen Effekthaschereien), Rezepten für Arzneimittel, Getränke, Tötung ("Einen Hund ohne Gift umzubringen") und vergnügliche Schwindeleien etc. Die Tafel zeigt ein Fass mit Spindelpresse. Die einzelnen Teile sind auf die Jahre 1760, 1769, 1768 und 1769 (Teil V, mit anderer Paginierung, wohl aus einer späteren Auflage) datiert. Das gemeinsame Titelblatt (in Schwarz und Rot) mit der Jahreszahl 1766. Der freiherrliche Verfasser wurde im Ansbachischen geboren und starb auch dort. Womit er sich beschäftigte, lässt sich nicht genau sagen, nach einem biographischen Eintrag war er österreichsicher Kämmerer, Ritterrat, Truchenmeister, Ordensritter und ähnlich Ausgestorbenes. 1781 erschien ein Kochbuch von ihm in Schwäbisch Hall. – Gebräunt, teils mit alten Anstreichungen und Eintragungen. Fl. Vorsatz mit Besitzeintrag.
Dupleix, Scipion. La troisiesme partie de la metaphysique où science sur-naturelle, qui est des anges & daemons. Teil III (von 4). 24 (davon 1 w.) Bl., 572 S. Mit Holzschnitt-Titelvignette. 14,5 x 9 cm. Flexibles Pergament d. Z. (im Rand etwas abgeschürft, ohne die beiden Bindebänder, leicht gewellt). Paris, Laurent Sonnius, 1610.
Vgl. Caillet I, 3393. – Erste Ausgabe des dritten Teils der insgesamt vier Bände umfassenden Ausgabe, die sich mit übernatürlichen Beobachtungen befasst und beispielsweise von Engeln und Teufeln berichtet. Autor ist der französische Philosoph, Historiker und Romanist Scipion Dupleix (1569-1661). Er war u. a. als Historiker für Ludwig XIII. tätig und zugleich Mitarbeiter von Richelieu. – Leicht gebräunt, minimale Wurmspuren im unteren Rand, hinteres Innengelenk schwach. Vorderer Innenspiegel mit hs. Anmerkungen
Hexenmeister, Der
Mehr als 300 der interessantesten ... Kunststücke
Los 509
Zuschlag
460€ (US$ 495)
Der Hexenmeister. Mehr als 300 der interessantesten und überraschendsten Kunststücke aus dem Gebiete der natürlichen Magie. Dritte, vermehrte und verbesserte Auflage. Von Phialselphia dem Jüngeren. XVI, 150 S., 1 Bl. Mit Holzschnitt-Frontispiz. 11 x 9 cm. Leder d. Z. mit reicher Goldprägung und goldgepr. Namen "E. Wolff". Dessau, H. Neubürger, (um 1840).
Sammlung von Zauber-Kunststückchen, Kartenkünsten, Scherzspielen, Rechenkünsten, Rezepten für magische Tinten usw. – Etwas gebräunt und leicht stockfleckig; äußerst selten. - Von uns nicht bibliographisch zu ermitteln, kein Exemplar im KVK.
Kleuker, Johann Friedrich
Magikon oder das geheime System einer Gesellschaft unbekannter Philosophen
Los 510
Zuschlag
280€ (US$ 301)
Kleuker, Johann Friedrich. Magikon oder das geheime System einer Gesellschaft unbekannter Philosophen unter einzelne Artikel geordnet, durch Anmerkungen und Zusätze erläutert und beurtheilt, und dessen Verwandtschaft mit ältern und neuern Mysteriologien gezeigt. XX, 364 S. 15,5 x 9 cm. Halbleder d. Z. (berieben und bestoßen; mit Papierrückenschild) mit floraler RVergoldung und RSchild. Frankfurt und Leipzig (d. i. Hannover, Helwing) 1784.
Holzmann-Bohatta II, 3430. Wolfstieg 43103. Kloß 3902. ADB XVI, 179. NDB XII, 56. – Erste Ausgabe der mystisch-theosophischen Schrift Johann Friedrich Kleukers (1749-1827), der durch Vermittlung seiner Freunde Jacobi und Stolberg in Kiel eine theologische Professur erhielt. Enthält vor allem Auszüge aus den Werken des französischen Freimaurers und Mystikers Louis Claude de Saint-Martin (1743-1803). "Eine apologetische und erklärende Reproduction mit Parallelen religiöser Speculation des Alterthums, ziemlich unkritisch, doch von Mysteriophilen, wie Franz Baader, hoch geschätzt" (ADB). "Kleuker vertrat einen historisch orientierten theosophisch-biblischen Supranaturalismus. Er ist damit der Repräsentant einer Tendenz, der neben Aufklärung, Romantik und deutschem Idealismus in der evangelischen Kirche Deutschlands im 18. und 19. Jahrhundert eine erhebliche Bedeutung zukam... (Seine) theologisch-dogmatische Position ist durch eine vorsichtige Verschiebung der protestantischen Lehrbildung in Richtung auf theosophische Gedankengänge gekennzeichnet. Das dogmatische Zentrum bildete daher nicht die Spannung von Gesetz und Evangelium, sondern die Erscheinung des Gottessohnes als Menschensohn. Die unbefangene Wertschätzung einzelner Mystiker und Scholastiker des Mittelalters, wie zum Beispiel Thomas von Aquin, charakterisiert seine, auch von den theologischen Gegnern schließlich anerkannte und respektierte persönliche Haltung, die von lauterem Wahrheitsstreben bestimmt gewesen ist" (NDB). – Vereinzelt schwach braunfleckig, fl. Vorsatz mit Signatur und Besitzeintrag.
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