153050

Lose pro Seite


Lot 301, Auction  118, Anatomische Betrachtungen, Anatomische Betrachtungen

Anatomische Betrachtungen
Anatomische Betrachtungen
Los 301

Zuschlag
260€ (US$ 280)

Details

MEDIZIN
Anatomische Betrachtungen. Sammlung von 3 Werken zur Anatomie. Mit zahlreichen teils kolorierten Tafeln. 17 x 10,5 cm bzw. 37 x 28 cm. Leder, Halbleder bzw. Halbleinen d. Z. (teils weniger, teils stärker berieben bzw. beschabt) mit goldgeprägtem RTitel bzw. RSchild. 1744-1860.
Enthalten sind:
1) Johann August Oehme. Der expedite Feld-Chirurgus, oder: Anleitung, wie man bey feindlichen Occasionen, die mancherley Arten der Wunden und Schäden an dem menschlichen Leibe, auch andere vorfallende innerliche Kranckheiten, in Ermangelung eines Medici, hurtig und richtig erkennen, nach ordentlicher allerneuester Methode geschickt curiren, und die hierzu dienlichen Mittel verständig appliciren solle. 2 Teile in 1 Band. Dresden u. a., Hilscher, 1744. - Waller 6958. Joseph. Bibl. Wien S. 479. Nicht bei Hirsch-Hübotter. - Fünfte Auflage. Der zweite Teil "handelt kürtzlich von denenjenigen Kranckheiten, so gemeiniglich im Felde zu grassiren pflegen; Benebst sorgfältigen Anmerckungen approbirter Medicamenten ...". Mit "Verzeichniß Derer in diesem Tractate allegirten Medicamenten", Inhaltsverzeichnis und Register am Ende des zweiten Teils.
2) Theodor Richter. Encyklopädie der Anatomie oder vollständige bildliche Darstellung der gesammten menschlichen Anatomie nach Rosenmüller, Loder, Carl Bell, Gordon, Bock etc. 2 Bände. 4. Auflage. Leipzig, Baumgärtner, 1841 bzw. 1836. - Engelmann 149. Vgl. Lesky 189. Nicht bei Hirsch-Hübotter und Waller. - Anatomischer Atlas mit dem dazugehörigen Tafelband und schönen Kupfertafeln von Johann Friedrich Schröter, letzterer bei Choulant-Frank in anderem Zusammenhang mehrfach erwähnt. Die Tafeln zum Blutkreislauf und Lymphsystem sind teilkoloriert.
3) Carl Ernst Bock. Hand-Atlas der Anatomie des Menschen. Nebst einem tabellarischen Handbuche der Anatomie. Vierte Auflage. Berlin, Renger'sche Buchhandlung, 1860. - Vgl. Hirsch-Hübotter I; 583 (andere Auflage). Wellcome II, 185 (2. Auflage von 1844). - Gegenüber früheren Ausgaben im Format vergrößert und mit neuen Tafeln ausgestattet. Schöner anatomischer Atlas mit sorgfältig kolorierten Tafeln. – Titelblätter vereinzelt gestempelt oder mit hs. Geschenkvermerk des Verfassers, durchgehend leicht gebräunt. Teilweise etwas braun-, stockfleckig bzw. wasserrandig.

Barbeyrac, Charles de
Dissertations nouvelles sur les maladies de la poitrine
Los 302

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Barbeyrac, Charles de. Dissertations nouvelles sur les maladies de la poitrine, du coeur, del'estomac, des femmes, veneriennes, & quelques maladies particulières. Avec deux descriptions de Maladies qui n'ont jamais été écrites, par Boerhaave. 5 Bl., 576 S., 5 Bl. Hellbraunes Leder d. Z. (Kapitale leicht abgeschürft, sonst nur gering beschabt oder bestoßen) mit rotem goldgeprägten RSchild und überaus reicher RVergoldung, Stehkantenfileten. Amsterdam, Janssons, 1731.
Blake 30. Hirsch-Hübotter I, 325. Nicht bei Waller. – Erste Ausgabe der frühen Abhandlung über die venerischen Krankheiten. Charles B. Barbeyrac (1629-1699) gilt als "einer der berühmtesten französischen Praktiker des 17. Jahrhunderts ... studierte in Aix und Montpellier, promovierte hier 1649 ... übernahm die Stellung als Leibarzt des Cardinals von Bouillon und wurde einer der gesuchtesten und beliebtesten Aerzte in Montpellier. Zugleich hielt er unter grossem Andrange von Schülern, u. A. gehörte auch Sydenham zu ihnen, Privatvorlesungen der Medizin und führte zahlreiche junge Aerzte in die Praxis ein ... [er] wird besonders wegen seiner natrurgemässen Therapie und einfachen Arzneivorschriften gerühmt" (Hirsch-Hübotter). – In ausgezeichnetem Zustand, sehr sauber und frisch, bemerkenswert schön gebunden.

Lot 303, Auction  118, Bartholinus, Thomas, Neu-verbesserte Künsltiche Zerlegung des Menschlichen Leibes

Bartholinus, Thomas
Neu-verbesserte Künsltiche Zerlegung des Menschlichen Leibes
Los 303

Zuschlag
280€ (US$ 301)

Details

Bartholinus, Thomas. Neu-verbesserte künstltiche Zerlegung des menschlichen Leibes, in vier absonderliche Bücher eingeteilt. Denen noch über das Johannes Walaei zwey Send-Schreiben von der Bewegung deß Milch-Safftes und Geblüts, beygefüget sind. Nunmehr aber aus der Lateinischen in die Teutsche Sprache übersetzet, durch Eliam Wallnern. 18 Bl., 903 S., 12 Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit Kupfertitel, gestochenem Portrait und 115 (statt 121; 2 gefaltet) Kupfertafeln. 20,5 x 16,5 cm. Pergament d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben). Nürnberg, Andreas Knorz für Johann Hofmann, 1677.
Hirsch-Hübotter I, 356 und Nachtrag 69. Choulant-Frank 245f. Graesse I, 301. Nicht bei Osler, Wellcome und Waller. – Erste deutsche Ausgabe des berühmten anatomischen Lehrbuchs. Behandelt in vier Büchern "Von dem Unter-Bauch", "Von der mittlern Höle des Leibes", "Von der obern Höle desselben" und "Von den äussersten Gliedmassen". Der aus Kopenhagen stammende Mediziner Thomas Bartholin (1616-1680) gilt als der bedeutendste Anatom seiner Zeit und als Entdecker des Lymphsystems. – Erste Lage stärker fingerfleckig und aus der Bindung gelöst. Die beiden Falttafeln mit Quetschfalten und kleinen Einrissen, zahlreiche Tafeln bis in die Platte beschnitten (teils Verlust der Nummerierung, kein Darstellungverlust), fünf Tafeln stark lädiert und mit Blattabriss (deutlicher Darstellungsverlust). Insgesamt mal mehr, mal weniger fingerfleckig.

Lot 304, Auction  118, Baudelocque, Jean Louis, Anleitung zur Entbindungskunst

Baudelocque, Jean Louis
Anleitung zur Entbindungskunst
Los 304

Zuschlag
160€ (US$ 172)

Details

Baudelocque, Jean Louis. Anleitung zur Entbindungskunst. Aus dem Französischen, mit vielen verbesserten Kupfern und mit Anmerkungen versehen und herausgegeben von Philipp Friedrich Meckel. 2 Bände. 1 Bl., 509 S.; XXVIII, 369 S., 11 Bl. Mit gestochener Titelvignette, 14 mehrfach gefalteten Kupfertafeln und 3 Falttabellen. 20 x 12,5 cm. Modernes Leinen. Leipzig, Weygand, 1782-83.
Hirsch-Hübotter I, 379. Vgl. Waller 773 (nur 2. Ausgabe). – Seltene erste deutsche Ausgabe. Philipp Friedrich Meckel (1756-1803) war Professor der Anatomie und Chirurgie in Halle und Arzt am Kaiserlich Russischen Hof. Baudelocque (1745-1810) galt seinerzeit als der beste Lehrer der Geburtshilfe, "seine Lehre von den natürlichen Geburten (ist) bis jetzt noch nahezu unübertroffen" (Hirsch-Hübotter). Im vorliegenden Werk weist er u. a. auf die Nachteile der Zangengeburt hin. – Titel von Band I mit kl. Besitzstempel, Vorsätze erneuert. Leicht gebräunt und braunfleckig; Tafeln teils etwas braun- und stockfleckig.

Lot 306, Auction  118, Becker, Johann Herrmann, Einige Bemerkungen über den Einfluss der Witterung

Becker, Johann Herrmann
Einige Bemerkungen über den Einfluss der Witterung
Los 306

Zuschlag
160€ (US$ 172)

Details

Becker, Johann Herrmann. Einige Bemerkungen über den Einfluss der Witterung auf den menschlichen Organismus überhaupt, und insbesondere auf die Anwendung der Seebäder in Dobberan. 4 Bl., 89 S. Mit 2 typographischen Falttabellen. Späterer Bibliotheks-Halbleinenband mit Papierrückenschild. Parchim, D. C. Hinstorff, 1835.
Vgl. Hirsch-Hübotter I, 413. – Einzige Ausgabe der medizinisch-meteorologischen Untersuchung des Bad Doberaner Badearztes Johann Hermann Becker (1770-1848). – Titel verso gestempelt. Etwas stockfleckig, stellenweise mit schwachen Feuchtigkeitsrand.

Börner, Friedrich
Nachrichten von den vornehmsten Lebensumständen berühmter Aerzte
Los 308

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Börner, Friedrich. Nachrichten von den vornehmsten Lebensumständen und Schriften ieztlebender berühmter Aerzte und Naturforscher in und um Deutschland. Band I, Teile I bis V. (durchgehend paginiert). 16 Bl., 927 S. 17 x 11,5 cm. Pergament d. Z. (etwas stärker berieben) mit hs. RTitel. Wolfenbüttel, Johann Christoph Meißner, 1749.
Vgl. Hirsch-Hübotter I, 602f. – Erste Ausgabe. Die ersten fünf von insgesamt 14 Teilen der bio-bibliographischen Reihe, die in den Jahren 1749 bis 1764 in drei Bänden erschien. Das besondere Verdienst des von 1748 bis 1754 in Wolfenbüttel als Arzt tätigen Mediziners Friedrich Börner (1723-1761) liegt "auf dem Gebiete der medicinischen Literaturgeschichte und Bibliographie. Sein frühzeitiger Tod hat ihn verhindert, alle darauf bezüglichen Arbeiten, die er unternommen, zu Ende zu führen" (Hirsch-Hübotter). Jeder Teil mit eigenem Titelblatt. – Etwas braunfleckig, sonst wohlerhalten. Fl. Vorsatz mit gelöschtem Stempel, Innenspiegel mit gestochenem Exlibris.

Lot 309, Auction  118, Brefeld, Johann Heinrich, Beyträge zu den Grundzügen der Heilkunde für die gegenwärtige Zeit

Brefeld, Johann Heinrich
Beyträge zu den Grundzügen der Heilkunde für die gegenwärtige Zeit
Los 309

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Brefeld, Johann Heinrich. Beyträge zu den Grundzügen der Heilkunde für die gegenwärtige Zeit. Nebst einer praktischen Abhandlung vom Kindbetterinnfieber. XII, 171 S., 1 Bl. 18,5 x 11 cm. Pappband d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben). Münster, Peter Waldeck, 1803.
Einzige Ausgabe. – Leicht gebräunt.

Lot 310, Auction  118, Eugalenus, Severinus, De scorbuto morbo liber

Eugalenus, Severinus
De scorbuto morbo liber
Los 310

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Eugalenus, Severinus. De scorbuto morbo liber, in quo omnia quae de signis ejus diagnosticis dici possunt, tractata continentur. Cui adjunctae quaedam observationes sunt et succincta cujusque curationis indicatione. 8 Bl., 321 S., 5 Bl. 16,5 x 10 cm. Pergament d. Z. (gering fleckig). Leipzig, Bartholomäus Voigt für Michael Lantzenberger, 1604.
Krivatsy 3737. Hirsch-Hübotter II, 445. – Zweite, wohl posthume Ausgabe seiner kundigen Spezialabhandlung über die bekannte Vitamin-Mangelerkrankung, zugleich die erste von dem Hallenser Arzt Joseph Stubendorf korrigierte und erweiterte Auflage, der alle späteren Drucke folgen sollten (1624, 1634, 1658, 1662 und 1720). Wohl die einzige Veröffentlichung des aus Dokkum in Friesland stammenden Mediziners Severinus Eugalenus (geb. um 1535), der Erstdruck erschien 1588 in Bremen. "Durch Haller ausführlich erwähnt, durch van Swieten gelobt und auch noch im 19. Jahrhundert durch Dolleman als verdienstliche Arbeit geschätzt, weil daraus hervorgeht, dass der Verfasser ein besserer Diagnostiker war und weit einfacher in der Therapie vorging als die meisten seiner Zeitgenossen, und dass er den Muth hatte, die damals herrschenden galenischen Lehrsätze offen zu bestreiten" (H.-H.) – Erste Lage gleichmäßig gebräunt und auf stärkerem Papier. Blatt K5 mit Fehlstelle in der unteren weißen Ecke. Insgesamt etwas braunfleckiges, wohlerhaltenes Exemplar. – Vorgebunden: Everard Maynwaring. Historia et mysterium luis venereae: Utrumque concise abstractum et formatum ex seriis perpensionibus & criticis collationibus diversarum repugnantium opinionum, & contrariarum assertionum celebrium medicorum, anglorum, gallorum, hispanorum & italorum. 176 S. Titel in Schwarz und Rot. Frankfurt und Hamburg, Johannes und Naumann und Georg Wolff, 1675. - Krivatsy 7634. Nicht bei Hirsch-Hübotter. - Erste lateinische Ausgabe seiner 1673 in London auf Englisch erschienenen Abhandlung über Infektionskrankheiten. - Wohlerhalten.

Lot 312, Auction  118, Gabelkover, Oswald, Artzneybuch

Gabelkover, Oswald
Artzneybuch
Los 312

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Gabelkover, Oswald. Artzneybuch, darinnen auß gnädigem Bevelch Weiland deß ... Herrn Ludwigen, Hertzogen zu Würtemberg und Theck ... vast für alle deß Menschlichen Leibs Anligen und Gebrechen außerlesene und bewehrte Artzneyen. 2 Teile in 1 Band. 6 Bl., 424 S.; 434 S., 2 Bl. 19,5 x 15 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (Vordergelenk angebrochen, stärker angeschmutzt und fleckig, etwas berieben und bestoßen) über Holzdeckeln (ohne die beiden Schließen). (Frankfurt), Nicolaus Hoffmann für Johann Jacob Porsch, 1606.
VD17 23:689185F. Vgl. Durling 1733. Wellcome I, 2488. Hirsch-Hübotter II, 652. Waller 3330. ADB VIII, 290 f. – Frühe Ausgabe, die Erstausgabe erschien 1589 in Tübingen bei Georg Gruppenbach. Oswald Gabelkover "bekleidete 37 Jahre lang hintereinander bei vier Herzögen von Württemberg in Stuttgart die Stellung eines Leibarztes [...] Er schrieb ein in vielen Auflagen erschienenes, auch in's Englische und Holländische übersetztes, nach Haller's Urtheil übrigens nur mittelmäßiges, populär-medicinisches Buch: 'Nützlich Artzneybuch für alle des menschlichen Leibes Anliegen und Gebrechen'" (Hirsch-Hübotter). – Zu Beginn feuchtrandig. Gleichmäßig etwas stärker gebräunt und braunfleckig, mit Tabakgeruch.

Lot 313, Auction  118, Haller, Albrecht von, Grundriß der Physiologie für Vorlesungen

Haller, Albrecht von
Grundriß der Physiologie für Vorlesungen
Los 313

Zuschlag
130€ (US$ 140)

Details

Haller, Albrecht von. Grundriß der Physiologie für Vorlesungen mit den Verbesserungen von Wrisberg, Sömmerring, und Meckel umgearbeitet von H. M. von Leveling. 2 Bde. XXXII, 2 Bl., 524 S.; 4 Bl., S. (525)-864, 2 Bl. Anzeigen. 20 x 12 cm. Pappbände d. Z. (berieben und beschabt).
Lundsgaard 484. Lesky 277. – Erste Ausgabe in dieser Bearbeitung. "As a physiologist he was the greatest of his time." (Garrison-M.). – Teils etwas gebräunt und etwas braunfleckig, insegsamt wohlerhalten.

Lot 314, Auction  118, Heinroth, Johann Christian August, Die Lüge. Ein Beitrag zur Seelenkunde

Heinroth, Johann Christian August
Die Lüge. Ein Beitrag zur Seelenkunde
Los 314

Zuschlag
80€ (US$ 86)

Details

Heinroth, Johann Christian August. Die Lüge. Ein Beitrag zur Seelenkunde, für Aerzte, Geistliche, Erzieher u.s.w. X, 500 S. 20,5 x 13 cm. Pappband d. Z. (stark berieben und beschabt). Leipzig, Friedrich Fleischer, 1834.
Heinroth (1773-1843) war ein deutscher Mediziner, Psychiater und Pädagoge. Er wurde 1811 auf den weltweit ersten Lehrstuhl für „psychische Therapie“ (Psychiatrie) berufen. Die "Störungen des Seelenlebens" (1818) und das "System der psychisch-gerichtlichen Medizin" (1825) gelten als Heinroths bedeutendste Werke. In seinem philosophischen Studien orientierte er sich an Herder, während er sich von Schelling und Fichte, besonders scharf aber von Hegel absetzte. – Etwas fleckig, Titel mit altem Sammlungsstempel und Ziffernsignaturen. Ordentliches Exemplar.

Lot 315, Auction  118, Henckel, Joachim Friedrich, Neue medicinische und chirurgische Anmerckungen

Henckel, Joachim Friedrich
Neue medicinische und chirurgische Anmerckungen
Los 315

Zuschlag
160€ (US$ 172)

Details

Henckel, Joachim Friedrich. Neue medicinische und chirurgische Anmerckungen. 2 Teile in 1 Band. 7 Bl., 99 S.; 10 Bl., 146 S. Mit gestochenem Portrait und 7 Kupfertafeln. 17,5 x 11 cm. HLeder d. Z. (berieben und beschabt, vorderes Gelenk angeplatzt) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Stralsund, Gottlieb August Lange bzw. Berlin, Christian Friedrich Himburg, 1769-1772.
Hirsch-Hübotter III, 158. – Die beiden Fortsetzungsteile seiner unter dem Titel Sammlung Medicinischer und Chirurgischer Anmerckungen erschienenen Reihe, die von 1747 bis 1760 in sieben Teilen bei Haude und Spener erschien. Behandelt vor allem chirurgische Operationen, Bandagen und Aspekte der Geburtshilfe. Der Chirurg Joachim Friedrich Henckel (1712-1779) war Direktor der Berliner Charité und führte 1769 den ersten Kaiserschnitt im Verlauf der Linea alba an einer lebenden Frau durch. – Verbundenes Exemplar (Teil II ist irrtümlich an den Anfang gebunden, Teil I an den Schluss). Die Tafeln mit zahlreichen, teils unschönen Quetschfalten. Sonst nur vereinzelte Flecken.

Lot 316, Auction  118, Henle, F. G. J., Pathologische Untersuchungen.

Henle, F. G. J.
Pathologische Untersuchungen.
Los 316

Zuschlag
400€ (US$ 430)

Details

Henle, (F. G. J.). Pathologische Untersuchungen. VI S., 1 Bl., 274 S., 1 Bl. 20,5 x 13 cm. Halbleder d. Z. (geringfügig berieben, Rücken teils gelöst) mit goldgeprägtem RTitel. Berlin, Hirschwald, 1840.
Engelmann 241. Waller 4336. Garrison-Morton 2533. Hirsch-H. III, 162. – Erste Ausgabe. Jacob Henle (1809-1885) leitet mit seinen "Pathologischen Untersuchungen" eine neue Etappe in der Lehre von den Infektionskrankheiten ein. Der erste Abschnitt dieses Buches enthält die klassische Abhandlung "von den Miasmen und Contagien (pp.1-87)". Das Kontagium, der Ansteckungsstoff, muss aus Lebewesen bestehen, ähnlich denen der Hefe und der Pilze. Ausgangspunkt dieser Erkenntnis bilden die Forschung auf dem Gebiet der Gärung. Henles Arbeit ist ein genialer Entwurf. Die Theorie des "contagium vivum" wurde später von Robert Koch, Henles Schüler, glänzend bestätigt. Aber Henle konnte 1840 die Lebewesen, die er annahm, nicht zeigen, und man glaubte nur noch, was man sah. So blieb diese geistvolle Arbeit seinen Zeitgenossen nur eine Spekulation. – Titel mit altem Sammlungsstempel, Vorsätze etwas leimschattig. Dublette des Karolinska Institutes.

Lot 317, Auction  118, Höchstetter, Philipp, Observationum medicinalium decades sex

Höchstetter, Philipp
Observationum medicinalium decades sex
Los 317

Zuschlag
190€ (US$ 204)

Details

Höchstetter, Philipp. Rararum observationum medicinalium decades sex. Antehac editae. 2 Teile in 1 Band. 47 Bl., 754 S., 8 Bl.; 456 S., 4 Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit gestochener Portrait-Tafel. 15,5 x 8,5 cm. Pergament d. Z. (schwach verzogen). Frankfurt und Leipzig, Lorenz Siegmund Körner, 1674.
VD17 1:060728P. Jöcher II, 1634. Hirsch-Hübotter III, 247f. – Posthum durch seinen Sohn Johann Philipp Höchstetter herausgegebene Sammlung, die zuerst 1624 und 1627 in Wien erschien. Philipp Höchstetter (1579-1635) wirkte in seiner Heimatstadt Augsburg als Arzt und Apotheker. – Titel mit Besitzeintrag im unteren Rand und im Seitenrand etwas knapp beschnitten. Anfangs mit kleinen Wurmlöchern, die letzten Blatt mit Wurmgängen (etwas Buchstabenverlust).

Lot 318, Auction  118, Hufeland, Christoph Wilhelm, Bemerkungen über die natürlichen und geimpften Blattern, verschiedene Kinderkrankheiten, und sowohl medizinische als diaätetische Behandlung der Kinder

Hufeland, Christoph Wilhelm
Bemerkungen über die natürlichen und geimpften Blattern, verschiedene Kinderkrankheiten, und sowohl medizinische als diaätetische Behandlung der Kinder
Los 318

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Hufeland, Christoph Wilhelm. Bemerkungen über die natürlichen und geimpften Blattern, verschiedene Kinderkrankheiten, und sowohl medizinische als diätetische Behandlung der Kinder. XVI, 504 S. 21,5 x 12 cm. Moderner Pappband d. Z. (Rücken etwas ausgeblichen, mit Montierungsresten; OBroschur eingebunden) mit RSchild. Berlin, Heinrich August Rottmann, 1798.
Vgl. Callisen IX, 1346. – Dritte Auflage, die der Erstausgabe von 1789 folgte. Darin geht es außerdem u. a. über die wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten von Kinderkrankheiten, tödliche Zufälle bei Neugeborenen sowie die "physische Erziehung" von Kindern. – Unbeschnittenes Exemplar. Leicht gebräunt, teils etwas braunfleckig. Titelblatt mit hs. Besitzvermerk im unteren Rand.

Lot 319, Auction  118, Hufeland, Christoph Wilhelm, Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern.

Hufeland, Christoph Wilhelm
Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern.
Los 319

Zuschlag
160€ (US$ 172)

Details

Hufeland, Christoph Wilhelm. Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. XXIV, 696 S. (Ohne das gestochene Frontispiz). 22,5 x 13 cm. Modernes Halbpergament mit hs. RSchild. Jena, Akademische Buchhandlung, 1797.
Garrison-Morton 1602. Blake, 224. Hirsch-Hübotter III, 329. Weiss 1726. Wellcome III, 310. Borst 778. Goedeke VI, 257, 7. – Erste Ausgabe von Hufelands epochalem Hauptwerk und zugleich das berühmteste medizinische Buch der Goethezeit. Es erschien ab der dritten Auflage (1805) unter dem Titel "Makrobiotik". "Das Hauptwerk aufgeklärter und aufklärender Gesundheitslehre. Sie beeinflusste das medizinische Wissen der Weimarer Klassiker genauso wie das der frühen Romantiker in Jena ..." (KNLL VIII, 134). "Hufeland's 'Makrobiotik' [is] one of the most popular books of it's time on personal hygiene" (Garrison-Morton). – Es fehlt das Frontispiz. Leicht gebräunt und braunfleckig. Unbeschnittenes, breiträndiges Exemplar.

Lot 320, Auction  118, Jörg, Johann Christian Gottfried, Handbuch der Krankheiten des Weibes

Jörg, Johann Christian Gottfried
Handbuch der Krankheiten des Weibes
Los 320

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Jörg, Johann Christian Gottfried. Handbuch der Krankheiten des Weibes nebst einer Einleitung in die Physiologie und Psychologie des weiblichen Organismus. Zweite ganz umgearb. und sehr vermehrte Auflage. XVI, 912 S. Mit einer Kupfertafel. 20,5 x 13 cm. Leder d. Z. (gering berieben, im Schnitt leicht wasserrandig) mit goldgeprägtem RSchild und reicher ornamentaler RVergoldung. Leipzig, Carl Cnobloch, 1821.
Zum ersten Mal 1809 von dem Geburtshelfer, Gynäkologen und Kinderarzt Johann Christian Gottfried Jörg (1779-1856) herausgebenes Handbuch. "Was das Publicum in dieser zweyten Ausgabe erhält, besteht mehr in einer neuen, als in einer blos revidirten Arbeit. Seit Fertigung der ersten Auflage ist theils in der Gebürtshülfe, theils in der Gynäkologie überhaupt, vieles geschehen ..." (S. VIIf.). Die Kupfertafel zeigt mehrere medizinische Instrumente. – Der ersten Lage fehlt ein Blatt, vermutlich 1 weißes. Tafel im oberen Rand feuchtrandig. Minimal braunfleckig, sonst ein sauberes und wohlerhaltenes Exemplar.

Jörg, Johann Christian Gottfried
Systematisches Handbuch der Geburtshülfe
Los 321

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Jörg, Johann Christian Gottfried. Systematisches Handbuch der Geburtshülfe für Geburtshelfer, Ärzte und Wundärzte. Nach neuen Ansichten bearbeitet. X, 420 S. Mit gestochenem Titel und 1 mehrfach gefalteten Kupfertafel. 20,5 x 12 cm. Pappband d. Z. (mit starken Gebrauchsspuren). Leipzig, Hinrichs, 1807.
Einzige Ausgabe. – Leicht gebräunt.

La Martinière, Pierre-Martin de
Tombeau de la folie
Los 322

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

La Martinière, (Pierre-Martin de). Tombeau de la folie, dans lequel se void les plus fortes raisons que l'on puisse apporter pour faire connoître la réalité & la possibilité de la Pierre Philosophale, & d'autres raisons & experiences qui en font voir l'abus & l'impossibilité. 6 Bl., 128 S. Mit ganzseitig gestochenem Portrait. 14,5 x 9 cm. Flexibles Pergament d. Z. (leicht berieben und angestaubt, hs. RTitel). Paris, Selbstverlag, (um 1670).
Cioranescu 39507. Krivatsy 6591. Wellcome III, 436. Caillet 6020. Ferguson II, 81. Duveen 335. Dorbon 2452. – Eine von zwei Ausgaben aus der gleichen Zeit. "With portrait of author on verso of title ... A rare and unusual diatribe directed against the frauds and puffers of the period, it contains many amusing anecdotes. Caillet gives a summary of the contents" (Duveen). – Durchgehend etwas feuchtrandig in der unteren Ecke, gering fleckig. Das Portrait im Seitenrand etwas knapp beschnitten (ohne Darstellungsverlust).

Lot 323, Auction  118, Le Dran, Henry-François, Traité ou réflexions tirées de la pratique sur les playes d'armes à feu

Le Dran, Henry-François
Traité ou réflexions tirées de la pratique sur les playes d'armes à feu
Los 323

Zuschlag
240€ (US$ 258)

Details

Die Chirurgie der Kriegsverletzungen durch Feuerwaffen
Le Dran, Henry-François. Traité ou réflexions tirées de la pratique sur les playes d'armes à feu. 12 Bl., 257 S., 2 Bl. 16,4 x 9,4 cm. Leder d. Z. (beschabt, bestoßen, berieben) mit goldgeprägtem RSchild und reicher RVergoldung. Paris, Charles Osmont, 1737.
Blake 262. Waller 5673. Wellcome III, 473. Hirsch-Hübotter III, 715. Haller 419. – Erste Ausgabe der "Abhandlung von der Cur der Schuß-Wunden". Henry-François Le Dran (1685-1770) war "eine chirurgische Celebrität. Er wurde bereits 1707 Magister der Chirurgie, war in den Kriegshospitälern in Flandern thätig, kehrte 1713 nach Paris zurück, war Chirurgien juré de Saint-Côme, Prévot seiner Genossenschaft, Chirurgien-major der Charité. Démonstrateur der Anatomie in derselben, Chirurgien consultant des camps et armées du roi, ... Er errichtete in der Charité eine anatomische Schule, die viele treffliche Schüler hatte" (Hirsch-Hübotter).
Eine zweite Ausgabe sollte dann erst 1759, eine weitere in Amsterdam 1741 und die erste deutsche Übersetzung 1740 in Nürnberg erscheinen. – Ränder etwas feuchtrandig, sonst nur gelegentlich minimal fleckig. Titel mit kleinem eigenhändigen Besitzvermerk des Autors "Le Dran" mit seiner Paraphe.

Lot 324, Auction  118, Liebig, Justus von, Über Gährung, über Quelle der Muskelkraft und Ernährung

Liebig, Justus von
Über Gährung, über Quelle der Muskelkraft und Ernährung
Los 324

Zuschlag
240€ (US$ 258)

Details

Liebig, Justus von. Über Gährung, über Quelle der Muskelkraft und Ernährung. XII, 138 S., 1 Bl. 23 x 14,5 cm. OUmschlag (mit Randläsuren, etwas angeschmutzt). Leipzig und Heidelberg, C. F. Winter, 1870.
Sonderdruck aus: Annalen der Chemie und Pharmacie. Poggendorff III 811. Paoloni 762. – Erste Ausgabe dieser Abhandlung (Neue Folge der bereits 1869 erschienenen Ausgabe "Ueber die Gährung und die Quelle der Muskelkraft"), die sich gegen die Auffassung von Pasteur wendet, der Gärung als Lebensprozess betrachtet. "Liebig sieht Gährungsprozesse mit ganz anderen Augen als der Bakteriologe Pasteur; jedoch führen die Theorien beider Forscher zu bedeutenden wissenschaftlichen Erkenntnissen" (Paoloni). – Vortitel und Titel leicht lichtrandig. Unbeschnittenes und unaufgeschnittenes Exemplar.

Mayer, J. C. A.
Anatomische Kupfertafeln (Text- und Tafelband)
Los 326

Zuschlag
320€ (US$ 344)

Details

Mayer, J. C. A. Anatomische Kupfertafeln. Hefte I-VI (alles Erschienene). 2 Bände (Text und Tafeln). Mit 66 (6 doppelblattgroßen Kupfertafeln. 28 x 22,5 cm bzw. 26 x 40 cm. Moderner Halblederband mit RSchild bzw. Halbleder d. Z. (Tafelband; Marmorpapierbezug erneuert) mit Bindebändern. Berlin und Leipzig, Georg Jacob Decker, 1783-1794.
Blake 294. Hirsch-Hübotter IV, 130. Nicht bei Waller.
79 – Erste Ausgabe. Behandelt Knochenbau, Muskulatur, Nervensystem, Eingeweide und Sinneswerkorgane. Erschien parallel zu Mayers Hauptwerk Beschreibung des ganzen menschlichen Körpers. Der Anatom und Botaniker Johann Christian Andreas Mayer (1747-1801) war Professor der Medizin in Frankfurt/Oder und Berlin, Direktor des Berliner botanischen Gartens, Leibarzt des Königs von Preußen etc. Der Tafelband enthält 13 weitere Kupfertafeln, vermutlich zu einem anderen Werk Mayers. – Etwas fleckig, vereinzelte Braunflecken im Tafelband mit Kalkweiß unfachmännisch retuschiert.

Lot 327, Auction  118, Mende, Ludwig, Die Medizin in ihrem Verhältnisse zur Schule

Mende, Ludwig
Die Medizin in ihrem Verhältnisse zur Schule
Los 327

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Mende, L(udwig). Die Medizin in ihrem Verhältnisse zur Schule, zu den Kranken, und zum Staat. In sechs Abhandlungen, aus seinen kleinen Schriften gesammelt und zusammengestellt. 216 S. 17,5 x 11 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (schwach berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild. Greifswald, Friedrich Wilhelm Kunike, 1820.
Hirsch-Hübotter IV, 161. – Erste Ausgabe der sechs allgemeinmedizinischen Schriften des Greifswalder Gynäkologen Ludwig Julius Caspar Mende (1779-1832). – Gering stockfleckig, sonst wohlerhalten.

Lot 328, Auction  118, Michaelis, Johann, Opera quotquot haberi potuerunt omnia

Michaelis, Johann
Opera quotquot haberi potuerunt omnia
Los 328

Zuschlag
260€ (US$ 280)

Details

Michaelis, Johann. Opera quotquot haberi potuerunt omnia. 12 Bl., 728 S., 12 Bl., 103 S., 2 Bl. Mit gestochenem Porträt und gestochenem Frontispiz. 20 x 15 cm. Blindgerpägtes Schweinsleder d. Z. (leicht berieben, ohne die beiden Schließen) über Holzdeckeln mit hs. RSchild. Nürnberg, Erben Hoffmann, 1698.
VD17 23:243137R. Nicht bei Hirsch-Hübotter, Poggendorff. – Zweite Werkausgabe des deutschen Mediziners und Chemikers Johann Michaelis (1606-1667). Michaelis engagierte sich in besonderem Maße um die Einführung der Chemie an der Leipziger medizinischen Fakultät. Er entwickelte selbst verschiedene Rezepturen für Medikamente. Sein Ansehen führte 1641 zur Berufung als Leibarzt des Herzogs Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg und 1662 stieg er zum Leibarzt des sächsischen Kurfürsten Johann Georg II. auf. – Leicht gebräunt und braunfleckig.

Minderer, Raymund
De pestilentia liber unus
Los 329

Zuschlag
600€ (US$ 645)

Details

Minderer, Raymund. De pestilentia liber unus veterum et neotericorum observatione constans. 16 Bl., 386 (recte: 384) S. Mit Kupfertitel. 15 x 9 cm. Pergament d. Z. mit hs. RTitel (ohne Schließbänder). (Augsburg 1608).
VD17 12:181293G. Krivatsy 2923. Wellcome I, 4330. Hirsch-Hübotter IV, 215. – Erste Ausgabe der epidemiographischen Abhandlung des Augsburger Stadtphysicus Raymund Minderer (um 1570-1621), der später zum Leibarzt von Kaiser Matthias und Kurfürst Maximilian I. erhoben wurde. Ein zweiter Druck erfolgte ebenda 1619 bei Aperger. – Vereinzelte schwache Stockflecken, sonst wohlerhalten. Veräußertes Dublettenexemplar der Stadtbibliothek Augsburg mit entsprechenden Stempeln auf Kupfertitel und fl. Vorsatz, der Kupfertitel auch mit hs. Besitzeintrag im oberen Rand. – Beigebunden: Johannes Eck. Commentarii in mysticam theologiam S. Dionysii Areopagitae. Nunc summa cum diligentia recusi. 16 nn, 184 num. Bl. Mit blattgroßem gestochenen Titel, 3 blattgroßen Textkupfern und gestochenem Faltkupfer. 15 x9 cm. (Dillingen, Gregor Hänlin, 1610). - VD17 12:104232X. - Dillinger Druck seines Kommentars zur mystischen Theologie des antiken Kirchenvaters Pseudo-Dionysius Areopagita. - Etwas stockfleckig, sonst wohlerhalten.

Lot 331, Auction  118, Niceus, Christian Friedrich, Ueber den Schnupfen und Husten

Niceus, Christian Friedrich
Ueber den Schnupfen und Husten
Los 331

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

(Niceus, Christian Friedrich). Ueber den Schnupfen und Husten oder Anweisung wie sich jedermann dabei zu verhalten hat und ohne Arzt selbst davon befreien kann. XX, 235 S. 18,5 x 11,5 cm. Interimsbroschur d. Z. (stärkere Rand- und Rückenläsuren). Königslutter, Friedrich Bernhard Culemann, 1799.
Vgl. Blake 324. Nicht bei Hirsch-Hübotter. – Seltene einzige Ausgabe der umfassenden Abhandlung über alle erdenklichen Aspekte des Hustens und Schnupfens, angefangen bei der basalen Frage nach dem "Schauplatz, wo der Schnupfen seine Rolle spielt" und einer anatomischen Beschreibung der Nase über Ursachen desselben, ferner über die verschiedenen Formen des Hustens, Lungenentzündung, Schwindsucht, Brustgeschwüre, "Magenhusten", "Keichhusten" etc. Wohl die einzige selbständige Veröffentlichung des kaum nachweisbaren Mediziners Niceus (1764-1805). – Titel mit Besitzeintrag eines Dr. Max Lindemann 1926, Schlussblatt mit dessen Namensstempel. Unbeschnittenes Exemplar.

Lot 333, Auction  118, Schurig, Martin, Muliebria historico-medica

Schurig, Martin
Muliebria historico-medica
Los 333

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Schurig, Martin. Muliebria historico-medica, hoc est partium genitalium muliebrium consideratio physico-medico-forensis, qua pudendi muliebris partes ... silicet uterus cum ipsi annexis ovariis et tubis fallopianis, nec non varia de clitoride et tribadismo, de hymene et nymphotomia seu feminarum circumcisione et castratione. 4 Bl., 384 S., 18 Bl. 21,5 x 17,5 cm. Pappband d. Z. (etwas fleckig und berieben, Ecken leicht bestoßen) mit RSchild. Dresden und Leipzig, Christoph Hekel, 1729.
Blake 410. Waller 8749. Hirsch-Hübotter V, 169. Jöcher IV, 391. – Erste Ausgabe seiner Kompilation aus Schriften über die weibliche Geschlechtsanatomie und ihre Funktionen. – Titel gestempelt und im unteren Bug gelöst, Blatt a4 im unteren weißen Rand angestückt. Schwach gebräunt, fl. Vorsatz mit hs. bibliographischer Notiz und Besitzeintrag, Innenspiegel mit Exlibris-Schild.

Lot 335, Auction  118, Seip, Johann Philipp, Beschreibung der Pyrmontischen Mineralwasser und Stahlbrunnen

Seip, Johann Philipp
Beschreibung der Pyrmontischen Mineralwasser und Stahlbrunnen
Los 335

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Seip, Johann Philipp. Beschreibung der Pyrmontischen Mineralwasser und Stahlbrunnen, derselben Historie, mineralischer Gehalt, Arzeneykräfte ... 6 Bl., 448 S., 2 Bl., S. 449-588 S., 22 Bl. Mit 2 (von 3) mehrfach gefalteten Kupfertafeln. 19 x 12 cm. Pappband d. Z. (mit stärkeren Gebrauchsspuren). Hannover und Pyrmont, Förster, 1750.
Engelmann, Bibl. med.-chir. 534. Vgl. Hirsch-Hübotter V, 215 (Ausg. 1719). – Vierte Auflage, gegenüber der dritten Auflage von 1740 um ca. 150 S. erweitert. Enthält nach Seite 448 mit eigenem Titel den "Anhang der Pyrmontischen Krankengeschichte". Seip (1686-1757) war seit 1712 hochangesehener Brunnenarzt in Pyrmont, Fürstlich Waldeckischer Leibmedicus und später Mitglied der Königlichen Akademie der Wissenschaften in Berlin; zu seiner Zeit kam Friedrich der Große zweimal zur Kur nach Pyrmont. Er gibt historische und geographische Nachrichten von der Grafschaft Pyrmont und ihren mineralischen Quellen wieder, z. B. dass schon 1556 tausende von Menschen aus ganz Europa nach Pyrmont kamen, als die "wundertätige Quelle" entdeckt wurde. Er untersucht das Wasser auf Zusammensetzung und Heilwirkung, beschreibt innerliche und äusserliche Anwendung und warnt vor Missbrauch. Die Bezeichnung "Stahlbrunnen" rührt von dem Eisen her, welches im Wasser gelöst war. – Es fehlt eine Kupfertafel (mit dem Schloss von Pyrmont und den Mineralbrunnen). Titel mit drei hs. Besitzvermerken (davon einer nahezu ausradiert und mit kleinen Fehlstellen im Papier, der andere gestrichen). Leicht gebräunt und braunfleckig. Ohne die fliegenden Vorsätze. Nahezu durchgehend unbeschnittenes Exemplar.

Severino, Marco Aurelio
De recondita abscessuum natura
Los 337

Zuschlag
650€ (US$ 699)

Details

Severino, Marco Aurelio. De recondita abscessuum natura, libri VIII. Editio secunda multo auctior & correctior ab ipso autore reddita. Accesserunt clarissimorum virorum iudicia super hunc de recondita abscessuum natura tractatum. 13 Bl., 168 (recte: 468) S., 22 Bl. (Index). Mit Kupfertitel (in Pag.) und 19 zumeist blattgroßen Textkupfern. 21,5 x 16 cm. Kalbleder d. Z. (berieben, Kapitale etwas bestoßen, vorderes Gelenk angeplatzt) mit ornamentaler RVergoldung, goldgeprägtem RTitel und doppelten Deckelfileten. Frankfurt, Kaspar Rötel für Johannes Beyer, 1643.
VD17 1:061677N. Krivatsy 11056. Waller 8890. – Sehr seltene zweite, um den schönen allegorischen Kupfertitel erweiterte Auflage seiner zuerst 1632 in Neapel erschienenen Abhandlung über Abszesse, Geschwüre und Hautgeschwülste. Die sieben Bücher behandeln explizit: "I. De abscessu critico. II. De abscessibus per congestum. III. De abscessibus anomalis. IV. De novissime observatis abscessibus. V. De paedarthrocace. VI. De gibbis. VII. De epinyctidibus" (Titel). Marco Aurelio Severino (1580-1656) wirkte ab 1610 als Professor für Anatomie und Chirurgie in Neapel sowie als Oberarzt am Incurabili-Krankenhaus. Die teils drastischen Textkupfer illustrieren Hauterkrankungen u. a. des Gesichts, der Geschlechtsorgane, der Extremitäten und des Rückens. – Mal mehr, mal weniger stark gebräunt und braunfleckig, Lagen Gg und Hh mit kleiner Wurmspur im unteren weißen Rand, einige weitere Lagen mit kleiner Wurmspur im oberen Bug. Beide Innenspiegel, Kupfertitel verso, Titel recto sowie letztes Textblatt mit neuerem Besitzstempel, Innenspiegel auch mit altem gestochenem Monogrammexlibris. Trotz der stellenweise starken Bräunung wohlerhalten. - Selten.

Siegemund, Justine
Hof-Wehe-Mutter
Los 339

Zuschlag
650€ (US$ 699)

Details

Siegemund, Justine. Die Königl. Preußische und Chur-Brandenb. Hof-Wehe-Mutter, das ist ein höchst nöthiger Unterricht von schweren und unrecht-stehenden Geburthen ... [und:] Einige fürsichtige Lehren und heilsame Artzney-Mittel denen auf dem Lande wohnenden und insgeheim unerfahrnen Kinder-Müttern zum Besten. 2 Teile in 1 Band. 20 Bl., 348 S., 6 Bl. (Register). Mit gestochenem Portraitfrontispiz (hier hinter Seite 224) und 43 (1 mehrfach gefaltete) Kupfertafeln. 22 x 18 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben). Berlin, Johann Andreas Rüdiger, 1723.
Blake 418. Waller 8924. Vgl. Krivatsy 11085. Garrison-Morton 6149. Hirsch-Hübotter V, 263. ADB XXXIV 194. – Wohl die dritte Auflage, die Erstausgabe erschien 1690. Die Verfasserin Justine Siegemund, geborene Justina Dittrich, wurde am 26. Dezember 1636 in Rohnstock geboren und starb am 10. November 1705 in Berlin. Sie brachte es als Autodidaktin bis zur Hebamme am brandenburgischen Hof von Kurfürst Friedrich III. und schrieb das erste deutsche Lehrbuch für Hebammen. Es ist zugleich auch der erste medizinische Text auf Deutsch, der von einer Frau veröffentlicht wurde. Das in diversen Auflagen erschienene Werk galt fast 100 Jahre lang als Standardwerk der Geburtenhilfe; besonders eingehend behandelt es die Fehllagen. Mit verdienstvollen Neuerungen zu ihren Behebungen und ausgezeichneten Abbildungen. Die Autorin wurde als 20jährige Frau für schwanger gehalten und 14 Tage als vermeintlich "Kreißende" von verschiedenen Hebammen gequält, bis sich endlich herausstellte, dass sie nicht schwanger war. Dadurch wurde sie veranlasst, sich selbst dem Hebammenberufe zu widmen. "Trotz aller Mängel" ist ihr Buch "die bedeutendste geburtshilfliche Schrift, die im 17. Jhdt. ihren Ursprung hatte" (Fasbender 213). – Vollständiges Exemplar mit dem häufig fehlenden Portrait, das hier vor den Beiband gebunden wurde (Tafel Nr. 14 fehlt auch in anderen Exemplaren und Ausgaben und ist wohl nie erschienen). Die Tafel hinter Seite 88 lose, die Falttafel mit Randeinrissen und Quetschfalten. Etwas fingerfleckig, Tafel Nr. 5 mit Braunfleck.

Lot 340, Auction  118, Smellie, William, Tabulae anatomicæ

Smellie, William
Tabulae anatomicæ
Los 340

Zuschlag
400€ (US$ 430)

Details

Smellie, William. Tabulae anatomicae. - Sammlung Anatomischer Tafeln nebst einer Erklärung derselben und einem kurzen Begriff der Hebammenkunst. Aus dem Englischen übersetzt von Georg Leonhart Huth und in Kupfer gestochen und verlegt von Johann Michael Seeligmann. 1 Bl., 41 S. Mit Mit 39 Kupfertafeln. 49 x 35,5 cm. Halbleder d. Z. (etwas berieben und bestoßen, unteres Kapital mit Fehlstelle, diese liegt lose bei) mit goldgeprägtem RSchild. Nürnberg, Johann Joseph Fleischmann, 1758.
Blake 420. Hirsch-Hübotter V, 306. Vgl. Garrison-Morton 6154. – Erste deutsche Ausgabe. Der schottische Gynäkologe und Geburtshelfer Wilhelm Smellie (1697-1763) war der erste, der die Geburtshilfe auf eine wissenschaftliche Basis stellte und sie als eine Disziplin getrennt von der operativen Lehre unterrichtete. In lateinisch-deutschem Paralleltext und den anschaulichen Kupfertafeln werden u. a. die funktionelle Anatomie des Beckens der Gebärenden, der moderatere Gebrauch bestimmter Geburtszangen oder verschiedene Positionen des Kindes bei der Geburt erklärt. "Mit Recht gilt Smellie als der Vater der natürlichen Geburtsthilfe .... die deutsche Ausgabe ist in den Tafeln meisterhaft ausgeführt" (Hirsch-Hübotter). "Smellie hat zur Verbreitung richtiger Vorstellungen von der Geburt mehr gewirkt als alle Bücher, die darüber je geschrieben worden sind" (Fasbender 332). – Tafel XI und XII mit hinterlegtem Randeinriss, bei Tafel XXIII wurde der Randeinriss mit Transparentklebefilm hinterlegt. Text und Tafeln etwas finger-, braun- und stockfleckig, teils etwas feuchtrandig.

Lot 342, Auction  118, Tritschler, Johann Christian Salomo, Canstatt's Mineralquellen und Bäder

Tritschler, Johann Christian Salomo
Canstatt's Mineralquellen und Bäder
Los 342

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Tritschler, Johann Christian Salomo. Canstatt's Mineralquellen und Bäder. X., 169 S. Mit 6 (1 als Frontispiz eingebunden) lithographischen Tafeln und 1 mehrfach gefaltetem Kupferstichplan. 19 x 12 cm. Pappband d. Z. (minimal berieben). Stuttgart, Metzler, 1834.
Zweite Auflage, die anlässlich der zwölften Versammlung der Naturforscher und Ärzte Deutschlands erschien. – Titel verso gestempelt.

Lot 344, Auction  118, Vercellone, Jacopo, Traité des maladies qui arrivent aux parties génitales des deux sexes

Vercellone, Jacopo
Traité des maladies qui arrivent aux parties génitales des deux sexes
Los 344

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Vercellone, Jacopo. Traité des maladies qui arrivent aux parties génitales des deux sexes, et particulierement de la maladie venerienne. Traduit sur l'edition latine de Leyde de 1722 par M. Devaux, Maître Chirurgien Juré à Paris, & ancien Prévôt de sa Communauté. 12 S., 464 S., 2 S. 15,2 x 9,2 cm. Hellbraunes Leder d. Z. (kaum beschabt oder bestoßen) mit rotem goldgeprägten RSchild und überaus reicher RVergoldung, Stehkantenfileten. Paris, Frères Osmont, 1730.
Blake 471. Vgl. Hirsch-Hübotter V, 727. Nicht bei Waller. – Erste Ausgabe der frühen Abhandlung über die venerischen Krankheiten. Jacopo Vercellone (1676-1724) stammt aus Sordevolo bei Biella, "studirte in Turin und Pavia, ging dann nach Montpellier, wurde ein Schüler Chirac's, übte mehrere Jahre in Mailand, Bologna und besonders in Rom, wo er 1724 vom Könige zum Archiater der Stadt und Provinz ernannt wurde". – In ausgezeichnetem Zustand, sehr sauber und frisch, bemerkenswert schön gebunden.

Archimedes und Sturm, Johann Christoph
Kunst-Bücher oder heutigs Tags befindliche Schrifften
Los 345

Zuschlag
4.800€ (US$ 5,161)

Details

NATURWISSENSCHAFTEN
Archimedes. - Sturm, Johann Christoph (Übers.). Kunst-Bücher oder heutigs Tags befindliche Schrifften. Aus dem Griechischen in das Hoch-Teutsche übersetzt, und mit nohtwendigen Anmerkungen durch und durch erläutert [und:] Sand-Rechnung, oder tiefsinnige Erfindung einer ... Zahl, welche er unfehlbar beweiset grösser zu seyn als die Anzahl aller Sandkörnlein ... Aus dem Griechischen in das Hochteutsche übersetzet ... 2 Teile in 1 Band. 12 Bl., 427 S.; 4 Bl., 32 S. Mit zusammen 1 Kupfertitel von Peter Paul Tröschel (in Pag.), 1 Titelkupfer und zahlreichen Textholzschnitten. 31 x 19 cm. Rotes Maroquin d. 18. Jh. (leicht fleckig) mit goldgeprägtem RSchild, floraler RVergoldung, Deckel mit floraler Goldprägung auf grünem Mittelstück, goldgeprägter Filete, Blattwerk-Bordüre, Steh- und Innenkantenvergoldung, dreiseitiger Goldschnitt und grüne Seidenvorsätze. Nürnberg, Christoph Gerhard für Erben Paul Fürst, 1667-1670.
VD17 39:124568L. Riccardi I/1, 45, 15 und 16. Wellcome II, 53. Hoffmann I, 242. Schweiger I, 43. Poggendorff II, 1043. Hampe (Fürst) 123 und 124. Cantor III, 11. Graesse I, 181. Will IV, 800. Ornamentstichkatalog 4686. Vgl. Jöcher IV, 913. – Erste bzw. einzige deutsche Ausgabe. Der Übersetzer Johann Christoph Sturm (1635-1703) war seit 1669 Professor der Mathematik und Physik an der Universität Altdorf "und lehrte daselbst 34 Jahr mit grossem Ruhme" (Jöcher). In der Einleitung ein Panegyricum auf Archimedes mit nachfolgendem Glossar.
"Eine von zahlreichen Anmerkungen begleitete Übersetzung auch der übrigen archimedischen Schriften mit Ausnahme der Wahlsätze, deren Auffindung Sturm entgangen sein dürfte. Schon in der Sandzahl hat Sturm Gewicht darauf gelegt, deutsche Ausdrücke an Stelle der fremdländischen zu setzen ... Die Sandzahl von 1667 ist dem Deutschen Archimed von 1670 als letzter Abschnitt beigefügt, hat aber die alten mit 1 anfangenden Seitenzahlen beibehalten. Von einer zufälligen Anheftung kann nicht die Rede sein, denn in dem zu Anfang befindlichen 'Verzeichnis derer in diesem Werk begriffenen Archimedischen Schrifften' ist die Sandzahl als VII. Schrift angekündigt" (Cantor). "In the 'Arenarius', or 'Sand-reckorner', he invented a system of numeration by which he could express any number however large, e. g. the number of grains of sand which could be contained in a sphere the size of the universe" (PMM 72, zu Teil II). Der erste Teil behandelt u. a. die Kugel und Rundsäule, den Kreis sowie die Scheibenmessung, die Ebenen von Flächen sowie die Schwerpunkte, die Parabel-Vierung, den Kegel und kugelähnliche Figuren etc. – Leicht gebräunt und braunfleckig. Sehr dekorativ gebunden.

Lot 346, Auction  118, Astronomisches Jahrbuch, oder Ephemeriden für das Jahr 1776

Astronomisches Jahrbuch
oder Ephemeriden für das Jahr 1776
Los 346

Zuschlag
110€ (US$ 118)

Details

Astronomisches Jahrbuch oder Ephemeriden für das Jahr 1776 nebst einer Sammlung der neuesten in die astronomischen Wissenschaften einschlagenden Beobachtungen, Nachrichten, Bemerkungen und Abhandlungen. Unter Aufsicht und mit Genehmhaltung der Königl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin verfertiget. 2 Teile in 1 Band. XIV, 144 S.; 223 S. Mit 6 Faltkupfern. 21,5 x 13,5 cm. HLeder d. Z. (berieben und bestoßen, vorderes Gelenk angeplatzt und unfachmännisch restauriert, Rückdeckel lose) mit 2 goldgeprägten RSchildern. Berlin, Haude und Spener, 1774.
Houzeau-Lancaster II, S. 62. – Erster Jahrgang des langlebigen Periodikums, das bis 1882 erschien. Die Tafeln u. a. mit einer Mondansicht und einer Weltkarte. – Die Weltkarte mit Quetschfalten, sonst nur vereinzelte geringe Flecken und insgesamt sauber.

Lot 347, Auction  118, Bonnet, Karl, Betrachtung über die Natur

Bonnet, Karl
Betrachtung über die Natur
Los 347

Zuschlag
160€ (US$ 172)

Details

Bonnet, Karl. Betrachtung über die Natur. 4 Bl., LXXVIII, 520 S. Mit gestochenem Frontispiz, gestochener Titelvignette und 3 gefalteten Kupfertafeln. 19,5 x 12 cm. Halbleder d. Z. (Deckel stärker berieben) mit floraler RVergoldung und RSchild (lädiert). Leipzig, Johann Friedrich Junius, 1766.
Poggendorff I, 233. Wellcome II, 200. Fromm 3602. – Erste deutsche Ausgabe der zuerst 1762 in Amsterdam unter dem Titel Considerations sur les corps organisés erschienenen französischen Originalausgabe. Enthält schöpfungsgeschichtliche sowie evolutionstheoretische Überlegungen und Untersuchungen zu Mensch, Pflanzen und Tieren, insbesondere den Insekten. – Wohlerhalten.

Lot 348, Auction  118, Cancrin, Franz Ludwig, Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke in Hessen

Cancrin, Franz Ludwig
Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke in Hessen
Los 348

Zuschlag
1.000€ (US$ 1,075)

Details

Cancrin, Franz Ludwig. Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke in Hessen, in dem Waldekkischen, an dem Haarz, in dem Mansfeldischen, in Chursachsen, und in dem Saalfeldischen. 8 Bl., 429 S. Mit gestochener Titelvignette und 11 gefalteten Kupfertafeln von H. Cöntgen. 23 x 18,5 cm. Marmorierter Halblederband d. Z. mit floraler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Frankfurt, Andreaes, 1767.
Vgl. Poggendorff I, 370. ADB III, 741. – Erste Ausgabe der frühen Monographie des hessischen Baumeisters, Mineralogen und Metallurgen Franz Ludwig Cancrin (1738-1816). – Ausgesprochen schönes Exemplar im zeitgenössischen Halblederband.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge