Gette, Oswald. Berliner Straßenszene. Signierte und datierte Aquarellzeichnung. Ca. 38 x 28 cm. Mit Passepartout unter Glas in moderner Holzleiste gerahmt. 56 x 46 cm. (18)94.
Oswald Gette (1872-1941), der mit neun Jahren an Scharlach erkrankte und in der Folge taub war, studierte Malerei an der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin. Zu seinen Lehrern zählten u. a. Karl Hagemeister, Walter Leistikow, Hans Fredrik Gude und Albert Hertel. Eine erste große öffentliche Präsentation seiner Werke fand 1894 auf der Großen Berliner Kunstausstellung statt. In diesem Jahr entstand auch das vorliegende Aquarell. Gezeigt wird das belebte Treiben auf einer der großen Berliner Straßen, zahlreiche Passanten gehen schnellen Schrittes, flanieren oder zu und mit Pferde auf dem Gehweg und der unbefestigten Straße. Es scheint Sommer zu sein, der blaue Himmel, die bunten farbenfrohen Kleider der Damen, die grünen Bäume und der helle Sonnenschein, der kontrastreiche Schatten hervorbringt, deuten darauf hin. – Nicht ausgerahmt, daher mit möglichen Randläsuren. Versand nur ohne Rahmen.
Hagen, Thomas Philipp von der
Beschreibung der Stadt Freyenwalde
Los 260
Zuschlag
150€ (US$ 161)
Hagen, Thomas Philipp von der. Beschreibung der Stadt Freyenwalde, des dasigen Gesundbrunnens und Alaun-Werks. Aus Urkunden und glaubhaften Nachrichten zusammengetragen. 2 Bl., 124 S., 1 Bl. Mit gestochener Titelvignette von J. C. Krüger und 7 (von 8) gefalteten Kupfertafeln. 25,5 x 20 cm. Halbleder d. Z. (etwas berieben, beschabt und bestoßen, leicht fleckig) mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung. Berlin, Pauli, 1784.
Kuhn 310. NDB VII, 482. Ferchl 210. Schreckenbach, Brandenburg, 14053. – Einzige Ausgabe der frühen Beschreibung des märkischen Kurbades an der Oder, eines "Lieblingsbades der Hohenzollern". Der Verfasser war "seit etwa 1770 ... Inhaber hoher staatlicher und ständischer Ämter ... Von seinen literarischen Werken haben insbesondere die lokalgeschichtlichen durch Quellenbenutzung und genealogische Angaben bleibenden Wert". Die Tafeln zeigen Grundrisse, Pläne und Ansichten aus der Vogelschau. – Es fehlt die Tafel III. Die Tafel VIII mit zahlreichen Quetsch- und Knitterfalten. Etwas gebräunt, minimal fleckig. Vorsätze etwas leimschattig. – Nachgebunden: Derselbe. Historisch-Genealogische Beschreibung des adelichen nunmehr ausgestorbenen Geschlechts derer von Uchtenhagen, welche die Stadt Freyenwalde beynahe 250 Jahr im Besitz gehabt. Zu mehrern Erläuterung der Geschichte von Freyenwalde aus Urkunden und glaubwürdigen Nachrichten zusammengetragen und mit Anmerkungen begleitet. 51 S. Mit gestochener TVignette und 1 Kupfertafel. Ebenda 1784. - Kuhn 310. NDB VII, 482. Ferchl 210. Schreckenbach, Brandenburg, 14053. - Zu Beginn im Seitenrand etwas stärker feuchtrandig. Leicht fleckig, gebräunt.
Hartknoch, Christoph. Alt und neues Preussen oder Preussischer Historien zwey Theile. 2 Teile in 1 Band. 20 (von 22) Bl., 240 S.; S. 241-668 (recte 660), 30 Bl. Mit Kupfertitel, gestochenem Porträtfrontispiz (beides in Pag.), Holzschnitt-Druckermarke, 83 Textkupfern, 16 gestochenen Kupfertafeln und 2 doppelblattgroßen Kupferstichkarten. 31 x 20 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und leicht berieben) mit hs. RTitel. Frankfurt und Leizig, Johann Andrea für Martin Hallervorden, 1684.
VD17 3:313555C. Lipperheide Da 26. STC H 391. Hiler 415. Wermke 946. Wegele S. 719. Winkelmann 1823. – Erste Ausgabe dieser bedeutenden Chronik Ostpreußens. "Dasjenige Werk, welches die gesammte Alterthumskunde und Geschichte Preußens sowol vor als nach der Ankunft des Deutschen Ordens behandelt, und welches hauptsächlich den Ruhm Hartknochs begründet hat, erschien zu Frankfurt a. M. 1684 unter dem Titel 'Alt- und Neues Preußen'." (ADB X, 1879, 665 f.). Die Kupfertafeln von J. U. Kraus (1655-1719), C. Pietsch und Vogel zeigen Ansichten von Elbing, Thorn, Braunsberg, Königsberg, Danzig, Neidenburg, Wehlau, Labiau, Tapiau, Brandenburg, Lyck, Marienburg, Tilsit, Frauenburg, Angerburg, Friedland, Memel, Hohenstein, Rastenburg, Insterburg etc. Porträts des großen Kurfürsten und des Kurprinzen sowie einige Handelsobjekte wie Bernstein und Münzen aber auch regionale Tiere wie den Auerochsen und den Elch. Zudem sind Hochmeister des deutschen Ordens mit Wappen dargestellt (meist nach Henneberger). – Zu Beginn fehlen zwei Blätter (Widmung). Frontispiz und Kupfertitel im Bug mit Fehlstellen (leichter Darstellungsverlust), diese ergänzend angesetzt. Titel sowie die folgenden Blätter zu Beginn leicht feuchtrandig. Leicht gebräunt und fleckig.
Jobst, Wolfgang
Kurtze Beschreibung der Alten Löblichen Stat Franckfurt an der Oder
Los 263
Zuschlag
340€ (US$ 366)
Jobst, Wolfgang. Kurtze Beschreibung der Alten Löblichen Stat Franckfurt an der Oder, auch von ihrer ersten Fundation, Erbauung und Herkommen ... im Jahr nach Christi Geburt 146 biß auff gegenwärtige Zeit. Die Dritte Edition, nebst unterschiedenen historischen Accessionen die Stat Franckfurt und herumbliegende Gegenden belangende ... hervorgegeben durch J. Chr. Beckmannen. 4 Bl., 118 S., 56 S. Mit 8 (3 gefalteten) Kupfertafeln. 31 x 19 cm. Halbleder d. Z. (leicht berieben und beschabt) mit goldgeprägtem RSchild. Frankfurt a. O., J. Schrey und J. Chr. Hartmann, 1706.
Kuhn S. 305. Küster 805. – Dritte Ausgabe. Seltenes und bedeutendes Werk (zuerst 1561 erschienen), das erst durch die Edition von Beckmann seinen wesentlichen Wert erhielt: Auf die Chronik der Stadt Frankfurt folgt eine Beschreibung des Bistums und Kreises Lebus. Die Kupfer zeigen Ehrenpforten. – Leicht gebräunt, gering fleckig.
(Kertbeny, Karl Maria). Berlin wie es ist. Ein Gemälde des Lebens dieser Residentzstadt und ihrer Bewohner, dargestellt in genauer Verbindung mit Geschichte und Topographie. VIII, 337 S. Mit lithographischem Titel, gestochenem Faltplan und 7 (2 gefaltet) Aquatintaradierungen von J. B. Hößel nach Eduard Gärtner. 21 x13 cm. Pappband d. Z. (etwas berieben und bestoßen, Gelenke und 2 Ecken mit schwarzem Leinen überklebt) mit rotem RSchild. Berlin, W. Natorff, 1831.
Berlin-Bibliographie S. 332. Hayn-Gotendorf I, 240. – Erste illustrierte Ausgabe. Hayn und Gotendorf bezeichnen fälschlicherweise die Ausgabe 1831 bei Natorff als erste Ausgabe, diese erschien aber bereits 1827 in Leipzig. Die reizvollen Aquatinten zeigen: Berlin im Jahr 1717 - Das Opernhaus und seine Umgebung im Jahr 1750 - Das Brandenburger Thor - Münzgebäude - Neue Friedrichsbrücke - Museum - Platz am Opernhause. – Etwas stockfleckig und gebräunt, der Faltplan verso an den Falzen mit Transparentstreifen verstärkt. Titel im unteren Rand mit dem Namensstempel des Berliner Heimatforschers Werner Kiewitz.
Kugler, Franz
Architectonische Denkmäler der Altmark Brandenburg
Los 266
Zuschlag
250€ (US$ 269)
Kugler, F(ranz). Architectonische Denkmäler der Altmark Brandenburg. In malerischen Ansichten aufgenommen von J. H. Strack und F. L. Meyerheim. Mit erläuterndem Text. 4 Hefte in 1 Band. 5 Bl. und 20 Tafeln mit 24 lithographierten Ansichten. 47 x 30,5 cm. OHalbleinen (etwas berieben und angeschmutzt). Berlin, Sachse, 1833.
Nicht bei Engelmann. – Seltenes Ansichtenwerk über die Altmark, erschienen in vier Lieferungen mit jeweils fünf Tafeln zu jeweils vier großen und zwei kleinen Ansichten. Die Lithographien zeigen: Gesamtansichten und Bauten der Städte Tangermünde, Jerichow, Stendal und Salzwedel. Der Maler Friedrich Eduard Meyerheim (1808-1879) war Schüler von Schadow und Niedlich, der Baumeister Johann Heinrich Strack (1805-1880) leitete den Bau des Schlosses Babelsberg, der National-Galerie, der Villa Borsig etc. – Mal mehr, mal weniger gebräunt und braunfleckig. Nur vereinzelte Braun- und Stockflecke, aber durchgehende unschöne Wasserränder. Beigebunden ist das Flugblatt: "Recensionen über das erste Heft der Architektonischen Denkmäler der Altmark Brandenburg".
Lütke, Ludwig Eduard. "Berlin" (Vorderdeckeltitel). 18 lithographische Tafeln. 23,5 x 32,5 cm. Leinen d. Z. (leicht berieben, minimal verblasst) mit goldgeprägtem Vorderdeckeltitel. (Berlin, E. H. Schröder), um 1840.
Ernst S. 492f. Vgl. Kiewitz 791f. – Seltene nummerierte Folge von 18 lithographischen Tafeln, die u. a. das Brandenburger Tor, die Universität, das Opernhaus, das Schauspielhaus, die Königliche Bau-Akademie, das Stadtschloss, das Mausoleum im Park vom Schloss Charlottenburg oder die Luiseninsel zeigen. – Etwas gebräunt und fleckig. Die Tafel mit dem Brandenburger Tor in der oberen äußeren Ecke mit Feuchtigkeitsschaden. Ein Papierhemdchen gerissen. Im hinteren Innenspiegel mit montiertem Stahlstich des Denkmals Friedrichs II.
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