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Bürger, Julius Max
Querflöte des Typs der konischen Ringklappenflöte
Los 2812

Zuschlag
1.200€ (US$ 1,290)

Details

Bürger, Julius Max. Querflöte des Typs der konischen Ringklappenflöte. Dreiteiliges Blasinstrument aus schwarzbraunem Cocus-Grenadillholz mit 4 versilberten Ringbeschlägen und 2 Korkschrauben sowie ca. 16 (5 Ring-)Klappen an beweglichen Neusilber-Stabgelenken mit Kork- und Filzventilen. Länge 68 cm. Durchmesser bis ca. 2,8 cm. Lackierte Hellholz-Kassette mit Deckel am Gelenk auf dem Deckel aufgebrachter druchbrochener Beschlag (Schließe defekt, kleine Kratzer, berieben). Straßburg um 1894.
Siehe: Hartmut Krones und Reinhold Kubik, Musikinstrumente und Musizierpraxis zur Zeit Gustav Mahlers, 2020. – Ringklappenflöte nach der Erfindung des Straßburger Instrumentenbauers Max Bürger, die ursprünglich auf die Flöten des englischen Virtuosen Charles Nicholson (1795-1837) zurückgeht. Von diesem hatte zunächst der Flötist, Flötenbaumeister und Komponist Theobald Boehm (1794-1881) die Bauweise nach Deutschland gebracht und ein neues Flötenmodell entwickelt, die sog. Boehmflöte.

Die Ringklappen werden mit den Fingern über das Flötenloch gedrückt, das gleichzeitig damit geschlossen werden kann. So gibt das recht massive Instrument aus schwerem Tropen-Edelholz mit großen Grifflöchern und einer sehr detaillierten Klappenmechanik einen besonders schönen, ebenso warmen wie kraftvollen Klang, der sich schnell in den großen Orchestern der Welt etablieren sollte und fester Bestandteil der Kompositionen der Spätromantiker wie Anton Bruckner, Richard Strauß oder Gustav Mahler wurde. Auch war es mit der konischen Ringklappenflöte und der Griffweise der modernen Boehmquerflöte möglich, "ein konisches Instrument mit dem warmen und intimen Klang von Traversflöten zu spielen" (B. Kempf).

Die Flöte ist mit einer blinden Holzgravur und dem Markenzeichen (einem fliegenden Engel) und einer Blüte signiert: "J. M. BÜRGER. STRASSBURG i. E.". In einem Katalog der Straßburger Industrie- und Gewerbe-Ausstellung von 1895 stellte Bürger seine Instrumente vor und nennt seine Spezialisierung auf der Ringklappenmechanik, auch wenn seine Werkstatt zahlreiche andere Holz- und Blechblasinstrumente herstellte stellt und auch Streichinstrumente im Angebot hatte. Die Blasinstrumente errangen weltweiten Ruhm durch ihre solide und wertige Ausführung.

1908 erhielt Bürger ein Reichgebrauchsmuster für eine "Klappenmechanik an Ringklappen- und Pikoloflöten" (Nr. 348106), 1909 eines für "ein Flötenmundloch mit angerundeten Kanten und einer Fläche wie bei den Orgelpfeifen" (Nr. 387161). – Mundstück zweifach mit eingearbeiteten Holzstücken überarbeitet, möglicherweise fehlt noch ein Beschlagsplättchen (vier Löcher vorhanden), sonst vollständig und nur in minimaler Abnutzung und Abrieb der Silberbeschläge bzw. Klappen, keine Beschabungen und Kratzer im Holzschaft. Die Mechanik ist jedoch augenscheinlich voll funktionsfähig und vollständig, auch wenn es sicherlich einer Überarbeitung bedarf. Das unter Naturschutz stehende Grenaillholz aus einer Dalbergienart wurde bei fertigen Musikinstrumenten vom Ausfuhrverbot weitgehend befreit (CITES-Verordnungen vom August 2019). – Beiliegt: Manfred Hermann Schmid. Die Revolution der Flöte. Theobald Boehm 1794-1881. Katalog der Ausstellung zum 100. Todestag von Boehm. Musikinstrumentenmuseum im Münchner Stadtmuseum. 192 S. Mit zahlreichen Abbildungen. Tutzing, Hans Schneider, 1981.

Lot 2813, Auction  118, Lewy, Karl, Musikmanuskript 1860

Lewy, Karl
Musikmanuskript 1860
Los 2813

Zuschlag
440€ (US$ 473)

Details

Lewy, Karl (Charles), aus Lausanne stammender, in Wien verstorbener Komponist und Pianist (1823-1883). Eigenhändiges vollständiges Musikmanuskript mit Namenszug "Charles Lewy" beim Titel und am Schluß. Titelblatt und 23 num. Doppelblätter (insges. 93 Seiten). Quer-Folio (27 x 38 cm). Lose Bl. (St. Petersburg 1860?).
"La nuit de St. Sylvestre (opèra proverbe en un acte paroles du Conte Sollohub, musique de Charles Lewy)". - Weitgehend komplette, vielfach korrigierte Partitur eines anscheinend ungedruckt gebliebenen Werkes, das, wie aus einer Schlußbemerkung ersichtlich, wohl am 15. April 1860 in St. Petersburg aufgeführt wurde ("A Petersbourg par l'ordre du Czar le 15 Avril 1860. Charles Lewy."). Der Komponist war zeitweilig ein "wichtiger Bestandteil des Wiener Musiklebens" (ÖBL). Anton Rubinstein hat Charles Lewy sein Klavier-Konzert Op. 35 gewidmet. - Bei dem "conte Sollohub" handelt es sich um den russischen Grafen Wladimir Alexandrowitch Sollogub (1813-1882), Author zahlreicher Novellen, Aufsätze und Theaterstücke. In Paris war 1849 schon eine dreiaktige Oper Karl Lewys unter dem Titel"La nuit de Saint-Sylvestre" mit Text von Masson und Melesville sowie Musik von Bazin aufgeführt worden. – Die Außenblätter angestaubt, sonst gut.

Lot 2817, Auction  118, Liszt, Franz, Musikmanuskript

Liszt, Franz
Musikmanuskript
Los 2817

Zuschlag
2.200€ (US$ 2,366)

Details

Liszt, Franz, Klaviervirtuose und Komponist (1811-1886). Eigenhändiges Musikmanuskript. 1 S. Alt auf ein Untersatzpapier gezogen. Quer-schmal-4°. (Weimar 1884).
16 Takte der Klavierbearbeitung einer Etüde von Paganini. - Am unteren Rand mit Bleistift beschriftet: "Introduction d'une étude Paganini-Liszt. Weimar Année 1884." - Gebräunt.

Lot 2822, Auction  118, Mozart, Wolfgang Amadeus, Ovales Porträtmedaillon aus Eisenguss der Werkstatt Lauchhammer

Mozart, Wolfgang Amadeus
Ovales Porträtmedaillon aus Eisenguss der Werkstatt Lauchhammer
Los 2822

Zuschlag
130€ (US$ 140)

Details

Mozart, Wolfgang Amadeus. Ovales Porträtmedaillon aus Eisenguss der Werkstatt Lauchhammer. 22 x 16,5 cm. Verso mit kleinem Drahthänger. Um 1950.
Hübsches Profilbild in plastischem Relief, dass den Komponisten Mozart (1756-1791) als jungen Erwachsenen in der Blütezeit seiner Popularität zeigt. Das idealisierte Porträt stammt aus der bedeutenden sächsischen Bronzeglockengießerei Lauchhammer, die Anfang des 18. Jahrhunderts gegründet worden war, mit der Produktion von ca. 500 Glocken zwischen 1920 und 1939 das ganze Deutsche Reich ebenso wie das europäische Ausland belieferte, sich dann aber in der DDR vor allem auf Kunstguss spezialisierte. Aus dieser Zeit stammen einige gesuchte Musikerbüsten und Medaillons. – Verso minimaler Randausbruch, sonst sehr gut erhalten und äußerst dekorativ. Mit feiner Grünspan-Patinierung.

Lot 2823, Auction  118, Ellmer, Peter, . "Musik der Bürger-Garde der Haupt- u. Residenz-Stadt München

Ellmer, Peter
. "Musik der Bürger-Garde der Haupt- u. Residenz-Stadt München
Los 2823

Zuschlag
160€ (US$ 172)

Details

Münchner Bürger-Garde. - Ellmer, Peter. "Musik der Bürger-Garde der Haupt- u. Residenz-Stadt München". Kolorierte Lithographie. Blattgröße 33,5 x 40,5 cm. München, Hermann und Barth, um 1825.
Pfister 815. Vgl. Winkler 183, 9 (dort nur eines der seltenen Blätter, Nr. 43). Nicht bei Maillinger, Lentner und Proebst. – Sehr seltenes Blatt "No XXXXIV", das die Münchner Bürger-Garde zeigt, eine Kapelle von 17 Musik und einem Dirigenten, der oben rechts den Takt mit seinem prachtvollen Marschallstab angibt. Ihm folgen die Holzbläser mit Oboe, Piccolo, Klarinette und Fagott, sodann das Blech mit Trompeten und Hörnern sowie Posaunen. Den Schluss bilden die Perkussionisten mit großen Bauchtrommeln und Becken sowie einem Standartenträger in der unteren Reihe links.

Das Blatt stammt lt. Angabe bei Pfister von dem aus Regensburg stammenden, in Freising verstorbenen Maler, Graphiker und Lithographen Peter Ellmer (1793-1872), der 1818 nach Oberbayern gezogen war, wo er in Haidhausen bei München eine Werkstatt betrieb und sich 1846 in Freising als Dekorationsmaler niederließ. – Auf sehr schönem, tonigen Büttenpapier, an den Rändern leicht ausgefranst, leichte Knitterspuren und mit Knick unten sowie Mittelfaltung, linker Rand mit kleinem Farbabklatsch, sonst kaum fleckig oder angestaubt, insgesamt sehr schön, in frischer und recht exakt aufgetragenem zeitgenössischen Kolorit. Bis auf Pfister nirgendwo in den Bibliographien oder Bibliotheken nachweisbar.

Lot 2825, Auction  118, Musik und Theater, Konvolut Autographen

Musik und Theater
Konvolut Autographen
Los 2825

Zuschlag
270€ (US$ 290)

Details

Musik und Theater. Ca. 40 Autographen. Verschiedene Formate. C. 1850-1907.
Meist eigenhändige Briefe, Albumblätter, Postkarten und Visitenkarten von Musikern, Musikschriftstellern und Bühnenkünstlern, darunter: Ludwig Barnay, Roderich Benedix (2 Briefe), Heinrich Ehrlich, Minona Frieb-Blumauer, Max Grube, Heinrich Grünfeld, Eduard Hanslick, Hugo Heermann (beschr. Vis.-Karte), Sir George Henschel, Ferdinand von Hiller, Wilhelm von Hoxar, Joseph Hollman, Willibald Kähler, Vinzenz Lachner (musikal. Albumblatt), Otto Leßmann (musikal. Albumblatt), Rochus von Liliencron, Rebekka Mendelssohn (verh. Dirichlet), Victor Nessler (musikal. Albumblatt), Carl Perron, Bernhard Pollini, Ernst von Possart, Wilhelm Rust, Max Schütz, Adolf von Sonnenthal, Julius Stockhausen, Adalbert Svoboda (über Chabrier), Otto Vrieslander (Brief und Postkarte), Felix Weingartner (Brief und Postkarte), Hermann Winkelmann. - Einige Erhaltungsmängel; meist rückseitig mit kleinen Montagespuren.

Lot 2826, Auction  118, Musik und Theater, Konvolut Autographen

Musik und Theater
Konvolut Autographen
Los 2826

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Musik und Theater. 30 Autographen. Verschied. Formate. 1887-1921.
Fast ausschließlich eigenhändige Briefe, Postkarten und Visitenkarten von Eugenio Albini (ital. Violoncellist), Emma Baumann (Sängerin), Anton Beer-Walbrunn (Münchener Komponist; an Oscar George Sonneck), Walter Braunfels (Komponist; Zusatz-Textblatt zu seiner Oper "Brambilla" und 1 Postkarte), Louise Dumont (Schauspielerin, Leiterin des Düsseldorfer Schauspielhauses), Julius Otto Grimm (Komponist und Dirigent), Siegmund von Hausegger (Komponist; nur abgeschnittene Unterschrift), Hans Holtorf (Schauspieler, Leiter einer berühmten norddeutschen Theatertruppe; masch. Brief), Charlotte Huhn (Sängerin), Amalie Joachim (Sängerin, Gemahlin des Violinisten Joseph J.; Postkarte m. U. "A. J."), Josef Kainz (Burgschauspieler; signierte Rollenfoto-Karte als "Hamlet"), Paul Kalisch (Sänger, Partner von Lilli Lehmann), Anton Lang (Christus-Darsteller in Oberammergau), Lina Lossen (Berliner Theater- und Film-Schauspielerin), Maximilian Ludwig (Berliner Hofschauspieler), Mathilde Marchesi (Sängerin), Felix Mottl (Münchener Dirigent), Otto Neitzel (Musikkritiker), Hedwig Schöll (Pianistin), Ludwig Thuille (Komponist), Lucy Carr Shaw (brit. Sängerin, G. B. Shaws Schwester; an Frau Sonneck), Therese Vogl (international berühmte Wagner-Sängerin, Kammersängerin und Ehrenmitglied der Münchener Hofoper; Albumblatt 1911), Felix Weingartner, Ludwig Zimmermann (Direktor der Stadttheater Düssseldorf-Duisburg) und andere. - Einige Beilagen. - Teilweise mit kleinen Spuren ehemaliger Montage.

Lot 2828, Auction  118, Boehmflöte alter Konstruktion, Querflöte des Typs der "Boehmflöte alter Konstruktion"

Boehmflöte alter Konstruktion
Querflöte des Typs der "Boehmflöte alter Konstruktion"
Los 2828

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Querflöte des Typs der "Boehmflöte alter Konstruktion". Vierteiliges Blasinstrument aus schwarzbraunem Kokus-Grenadillholz mit 5 silbernen Ringbeschlägen und 6 Klappen an beweglichen Neusilber-Stabgelenken mit Kork- und Filzventilen. Länge 60,8 cm. Durchmesser bis ca. 3 cm. Mit schwarzem Leder bezogene Klappkassette um 1900 mit Goldprägung und kleiner Griffschließe aus Messing (etwas berieben und beschabt, bestoßen). Deutschland um 1830.
Frühe vierteilige Flöte nach den ersten Modellen der sogenannten "Boehm-Flöte alter Konstruktion" mit dem charakteristischen Boehmschen Drehklappenhebel für den Ton "b". Kopf, Stimmzug, Mittelstück und der Fuß sind aus Kokusholz, einer Unterart des Grenadill-Ebenholzes, "mit Silberringen an den Verbindungs- und Endstellen. Holzkappe auf Holzgewinde geschraubt, dessen herausragende Achse mit einem Silberhütchen geschützt ist. Kopfstück mit Verlängerungsrohr aus Silber, das in den Silber-gefütterten [hier: Messing-] Stimmzug geschoben wird" (so die Beschreibung einer ähnlichen Flöte bei Schmidt, Boehm, 1981, S. 58, Nr. 62). Siehe hier Manfred Hermann Schmid. Die Revolution der Flöte. Theobald Boehm 1794-1881. Tutzing 1981. – Holz teils minimal abgegriffen, Silber gelegentlich etwas beschabt, die auf Federn gelagerten Klappen sind alle voll funktionsfähig, die Filze wohl erneuert. Ein historisches Instrument in insgesamt sehr gutem Zustand, auch wenn es sicherlich einer Überarbeitung bedarf. Das unter Naturschutz stehende Grenadillholz aus einer Dalbergienart wurde bei fertigen Musikinstrumenten vom Ausfuhrverbot weitgehend befreit (CITES-Verordnungen vom August 2019).

Amersdorffer, Leonhard
Nürnberger Schäfflertanz
Los 2830

Zuschlag
130€ (US$ 140)

Details

Nürnberger Schäfflertanz. - Amersdorffer, Leonhard. "Der Büttnertanz nebst dem Auszuge seit 56 Jahren zum ersten Mal wieder aufgeführt am Volksfeste, d. 25. August 1830 zu Nürnberg." Kolorierte Lithographie. Blattgröße 39 x 49,5 cm. Unter Passepartout. Nürnberg, Leonhard Amersdorffer, 1830.
Drei Reihen übereinander, angeführt von vierspännigem Wagen mit dem Bacchus, auf den, eingerahmt von Musikern mit Trompeten, Posaunen, Klarinetten und Hörnern, die Schäffler mit ihren Reifen folgen. Der sogenannte "Schäffler-" oder "Büttnertanz" gründet auf eine alte Tradition, die bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts nachweisbar ist. Im 19. Jahrhundert etablierte er sich dann in zahlreichen bayerischen Städten als Teil des Festkalenders.

Die Schäffler, Fasshersteller, Böttcher bzw. auch Fassküfer genannt, tanzten nach festgelegtem Ritual, wobei strikt nur unverheiratete Gesellen zugelassen waren. Laut Beischrift unten: "Arrangirt von Ant. Kleining, Lehrer der Tanzkunst, zu haben bei Leonh. Amersdorffer, Lithograph". – Gering lichtrandig gebräunt, mit Mittelknick und einigen Randläsuren rundum, mit kleinen Ein- und wenigen Ausrissen (diese ohne Darstellungsverlust) und Montagespuren, oben in der Schrift gering abgerieben. Gedruckt auf starkem Walzbütten.

Lot 2832, Auction  118, Kriehuber, Josef, Nicolò Paganini. Virtuose di camera di S. M. Francesco I.

Kriehuber, Josef
Nicolò Paganini. Virtuose di camera di S. M. Francesco I.
Los 2832

Zuschlag
350€ (US$ 376)

Details

Paganini, Niccolò. - Kriehuber, Josef. Nicolò Paganini. Virtuose di camera di S. M. Francesco I. Imperatore d'Austria. Kreidelithographie von Mansfeld nach Josef Kriehuber. Blattgröße 41 x 30 cm. Wien, Artaria, 1823.
Nicolò Paganini (1782-1840), seinerzeit berühmtester Violinvirtuose, aber auch Bratschist, Gitarrist und Komponist, hier in einem eindrucksvollen Porträt von dem österreichischen Lithographen und Porträtmaler Josef Kriehuber (1800-1876) dargestellt. Darunter die lithographierte Signatur des Meisters. – Minimal fleckig, angestaubt und verso mit Montageresten sowie leicht im Rand verstärkt, insgesamt aber sehr schön erhalten, ein kontrastreicher Abzug auf bemerkenswert breitrandigem Karton.

Lot 2833, Auction  118, Begas, Carl Joseph und Paganini, Nicolò, Nicolò Paganini aus der Erinnerung gezeichnet

Begas, Carl Joseph und Paganini, Nicolò
Nicolò Paganini aus der Erinnerung gezeichnet
Los 2833

Zuschlag
80€ (US$ 86)

Details

Paganini, Niccolò. - Begas, Carl Joseph. Nicolò Paganini aus der Erinnerung gezeichnet. Lithographie. Ca. 28 x 20 cm. Unter Glas in vergoldeter Holzleiste gerahmt. 41 x 34 cm. Berlin, L. Sachse, um 1840.
Das ikonische Bild des italienischen Geigenvirtuosen Niccolò Paganini (1782-1840) als originale Lithographie des Berliner Verlags L. Sachse, das von dem Stammvater mehrerer Künstlergenerationen der Begas, von Carl Joseph Begas (1794-1854) nach einem Konzert aus dem Gedächtnis ("aus der Erinnerung") geschaffen wurde. Es zeigt den Geiger in typischer Pose, die Hände am Griffbrett, den Bogen erhoben, kurz vor dem Einsatz. – Leicht gebräunt, etwas feuchtrandig, nicht ausgerahmt (möglicherweise vom Passepartout verdeckte Randläsuren), Versand nur ohne Rahmen.

Lot 2837, Auction  118, Polko, Elise, Musikal. Albumblatt

Polko, Elise
Musikal. Albumblatt
Los 2837

Zuschlag
130€ (US$ 140)

Details

Polko, Elise (geb. Vogel), Dichterin, Musikschriftstellerin und Sängerin (1823-1899). Eigenhändiges musikalisches Albumblatt mit Widmung und Unterschrift "Elise Polko". 25 x 32 cm. Minden, Mai 1874.
4 Takte (auf 3 Systemen) aus einem Lied (op. 47) von Felix Mendelssohn Bartholdy auf den Text: "bleibe, bleibe nur fein geduldig!" Darunter "zu singen wenn die Album-Handschriften zu lange auf sich warten lassen. Diesen Rath ertheilt Elise Polko". - Die Dichterin wurde von Felix Mendelssohn Bartholdy gefördert. Sie veröffentlichte u. a. "Musikalische Märchen", "Phantasien und Skizzen" und gab mehrere, vor allem für Frauen bestimmte Anthologien und Ratgeber heraus. Ihre Erinnerungen an Felix Mendelssohn Bartholdy erschienen 1868. - Großformatiges Blatt.

Lot 2839, Auction  118, Proch, Heinrich, Musikal. Albumblatt

Proch, Heinrich
Musikal. Albumblatt
Los 2839

Zuschlag
70€ (US$ 75)

Details

Proch, Heinrich, österreichischer Violinist, Komponist und Kapellmeister (1809-1878). Eigenhändiges musikalisches Albumblatt mit Unterschrift. 1 S. Quer-Folio (21,5 x 32 cm). Wien 26.IV.1861.
"Bruchstück aus dem Liede: 'Die stille Wasserrose' von H. Proch", Text von Emanuel Geibel, für eine Singstimme und Klavier (8 Takte). - Proch war von 1834-67 Mitglied der Wiener Hofmusikkapelle. Daneben war er von 1837-40 Kapellmeister des Theaters in der Josefstadt und danach dreißig Jahre lang Erster Kapellmeister des Theaters am Kärntnertor, der späteren Hofoper - einer der prominentesten und beliebtesten Tonkünstler Wiens. - Hübsches Blatt.

Lot 2840, Auction  118, Reinecke, Carl, Brief 1861

Reinecke, Carl
Brief 1861
Los 2840

Zuschlag
190€ (US$ 204)

Details

Reinecke, Carl, Komponist, Pianist und Dirigent, langjähriger Leiter des Leipziger Gewandhaus-Orchesters (1824-1910). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift "Carl Reinecke". 1 S. Mit gedrucktem Briefkopf "Die Concertdirection in Leipzig". Gr. 4to. Leipzig 27.IX.1861.
An einen Violinisten, der sich für das Gewandhaus-Orchester beworben hatte. Reinecke teilt mit, er habe die Bewerbung dem Direktorium vorgelegt, doch man habe ihn mit einem ablehnenden Bescheid beauftragt und gebeten mitzuteilen, "daß man augenblicklich nicht recht Gebrauch von Ihrer gütigen Offerte machen könne, da man schon jetzt sechs feste Engagements mit andern Geigern abgeschlossen habe, mithin nicht weiter auf Violinsoli reflektiren dürfe". Diese Auskunft tue ihm, Reinecke, persönlich sehr leid, "weil ich aus Ihren Zeilen ersehe, daß Sie einen gewissen Werth darauf legen, hier zu spielen, und daß Sie sich einen Erfolg von meiner Befürwortung versprachen, welche indeß, wie Sie selbst eingestehen werden, immer nur von geringem Einfluß sein kann, wenn ich nicht persönlich die Leistungen der geehrten Künstler kenne ...". - Kleine Defekte am rechten Rand.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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