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Lose pro Seite


Teleskop-Taschenstock
Taktstock aus schwarzem Bakelit-Kunststoff
Los 2721

Zuschlag
125€ (US$ 134)

Details

Ein Kuriosum für jede Gelegenheit
Teleskop-Taschenstock. Taktstock aus schwarzem Bakelit-Kunststoff in drei ineinanderschiebbaren Teilen und mit gelbweißer stumpfer Kunststoff-Spitze sowie Metallmanschette. Länge 33 cm (ausgeschoben) bzw. Länge 14,2 cm (zusammengeschoben). Durchmesser cm. 1,6 cm. Deutschland um 1930.
Ohne JSW-Nr. – Raffinierter, außergewöhnlich leichter Dirigentenstab, der zusammengeschoben werden konnte und somit in jede Fracktasche passte. Die Manschette mit einem rautenförmigen Signet: "DE" mit dem Violinschlüssel. – Minimal abgegriffen, winzige Gebrauchsspuren, voll funktionsfähig.

Walther, Major von
Ehrenstab eines preußischen Tambourmajors.
Los 2728

Zuschlag
320€ (US$ 344)

Details

Walther, Major von. Ehrenstab eines preußischen Tambourmajors. Mit schwarzem Schellack gefasster Schaft, um den spiralförmig ein versilbertes Metallband mit der gravierten Inschrift gelegt ist, aufwendig geschnitzte beinerne Kopfstücke (wohl aus Elfenbein). Länge 34,2 cm. Durchmesser 2,1 cm. Deutschland (Preußen) 1906.
JSW 145. – Ehrenstab als Weihnachtsgeschenk eines preußischen Bataillions-Kommandeurs "Major von Walther" sicher an seinen Tambourmajor, den Korpsführer seiner Musikkapelle. Als Führer und Dirigent der Musiker schwang der Tambourmajor üblicherweise den Tambourstab, den "Küs", der im Rhythmus der Musik den Takt angab. Der vorliegende Zierstab vereint damit die Ehrbezeugung des Marschallstabs mit der Funktion des Taktstocks eines Dirigenten.

Die kürzere knöcherne Spitze hat die Form eines abgeflachten Knaufs, der mit einer kleinen Kugel abschließt und mit konzentrischen Akanthus- und Lorbeerblättern verziert ist. Die längere Spitze wurde analog verziert, wurde jedoch durch ein Schild mit Platz für eine Inschrift und einem musikalischen Motiv mit einer Geige erweitert, die auf einer Trompete und einer Notenrolle liegt. Die auf dem Silberband umlaufende Inschrift lautet: "Als Anerkennung für eifriges Streben von seinem alten Bataillons-Kommandeur Major von Walther. Weihnachten 1906". – Es fehlt die kleine Kugel an der Spitze des Griffs, sonst kaum abgegriffen oder angestaubt, sehr dekorativer Stab.

Lot 2729, Auction  118, Wass, F. B., Preistrophäen-Taktstock für den besten Dirigenten

Wass, F. B.
Preistrophäen-Taktstock für den besten Dirigenten
Los 2729

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Wass, F. B. Preistrophäen-Taktstock für den besten Dirigenten. Schwarzer lackierter Holzstab mit 3 Silberbeschlägen und gravierter Inschrift. Länge 44,4 cm. Durchmesser 1,6 cm. London, England, 1927.
JSW 79. – Wie bei den Leibesertüchtigungen so wurden auch in der Musik der Sportnation England Trophäen verteilt. Dem Silberpokal einer gewinnenden Mannschaft entsprach dabei ein prachtvoller Gala-Taktstock für den Dirigenten als Anerkennung und Preistrophäe. Hier wurde der Stab als Siegerpreis dem Dirigenten F. B. Wass bei einem englischen Dirigenten- und Chorwettbewerb überreicht und graviert: "PRESENTED BY / S. BERRESFORD ESQ. / BEST CONDUCTOR / OF FESTIVAL. / F. B. WASS. / WINNER". Die Silberpunzen weisen die Schmiede London 1927 aus, auch wenn die Hallmarks schwer lesbar sind. – Schaft leicht gebogen, mit kleinen Läsuren und Reparaturen im Holz und Lack, Gebrauchsspuren, Silber etwas oxidiert.

Lot 2730, Auction  118, Wes und Lisa-Taktstock, Konischer, schwarz lackierter Holzschaft mit 3 Silberbeschlägen

Wes und Lisa-Taktstock
Konischer, schwarz lackierter Holzschaft mit 3 Silberbeschlägen
Los 2730

Zuschlag
130€ (US$ 140)

Details

"Good Luck Wes and Lisa"
Der Wes und Lisa-Taktstock. Konischer, schwarz lackierter Holzschaft mit 3 Silberbeschlägen. Länge 45,3 cm. Durchmesser 1,4 cm. England 1936.
JSW 129. – Ein leichter schmaler Schlagstock aus dunklem Holz mit silbernen Beschlägen. Der leicht konische Korpus ist am Griff mit einem punzierten und gravierten Knaufbeschlag versehen "W. J. B." zwischen zwei Ringen und Repoussierornamenten. Bei 1/3 des Korpus wurde eine schlichte, silberne Manschette ohne Verzierung angebracht, die die Inschrift trägt: "GOOD LUCK / WES AND LISA / - 1936". – Lack teils etwas abgerieben, Silberbeschläge mit kleinen Beulen, oxidiert.

Lot 2731, Auction  118, Young, David F., Konischer Holzstab mit Schellackierung

Young, David F.
Konischer Holzstab mit Schellackierung
Los 2731

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Young, David F. Konischer Holzstab mit Schellackierung und drei getriebenen Beschlägen aus schwerem Silberblech. Länge 51,2 cm. Durchmesser 2,3 cm. Haggs, Schottland, 1896.
JSW 85. – Mit wertvollen Silberbeschlägen und floralen Elementen an Spitze, birnenförmigem Griff und Manschette ausgestatteter langer, eleganter Taktstock, der der Parish Church Choir seinem Dirigenten David F. Young im schottischen Haggs zueignete und gravieren ließ: "PRESENTED TO / MR. DAVID F. YOUNG / BY THE MEMBERS OF THE / HAGGS PARISH CHURCH CHOIR / FEB[RUAR]Y 19TH 1897". Mit Silberpunzen London 1896 und der Silberschmiedmarke "AJC". Die Haggs Parish Church gibt es noch heute in Schottland, ebenso auch einen Chor ebenda. Haggs ist ein kleines Dorf in der schottischen Gemeinde Falkirk, südwestlich von Bonnybridge und nordnordöstlich von Kilsyth sowie südsüdwestlich von Denny. – Knauf oben mit Eindellungen, etwas bekratzt.

Berg, C, Grobin
Dunkelbrauner zylindrischer Ebenholzstab mit zwei metallenen, versilberten ziselierten Endbeschlägen
Los 2734

Zuschlag
260€ (US$ 280)

Details

Kurländer Taktstock aus Grobin im heutigen Lettland
Berg, C. Dunkelbrauner zylindrischer Ebenholzstab mit zwei metallenen, versilberten und ziselierten Endbeschlägen und breiter gravierter Mittelmanschette. Länge 38,3 cm. Durchmesser 1,7 cm. Grobiņa, Lettland 1900.
JSW 140. – Der aus dem kurländischen Grobin (Grobiņa) im Westen Lettlands stammende Ehrenstab wohl aus hellbraun-dunkelbraunen Palisanderholz mit symmetrischen Beschlägen und Verzierungen an beiden Enden. Die Beschläge sind mit doppeltem Fries aus Lorbeerblättern entlang der Kanten geziert, oben und mit kleinen, ovalen, metallenen Eicheln abgeschlossen. Die Beschläge sind zu beiden Enden hin von insgesamt vier schmalen, in das Holz eingelassenen Metallringen begleitet. In der Mitte ist eine breite Metallmanschette mit eingravierter Inschrift aufgelegt, die an den Seiten mit einem Fries aus Lorbeerblättern und Blumen graviert wurde und begleitet von schmalen Metallringen, die beidseitig in das Holz eingesetzt sind. Am oberen Schaft ist ein vielfach durchbrochenes ligiertes Silbermonogramm aufgenagelt "CB"; die Gravur auf der Manschette lautet: "C. Berg. / gewidmet vom / Kirchenchor / Grobin 1900". Vgl. ähnliche Stäbe derselben Sammlung unter den Inventarnummern JSW 16 (hohe Ähnlichkeit), 20, 121, 21, 23 sowie in der Sammlung von K. Słowiński (KS 5). – Kaum berieben, kaum oxidiert, wohlerhalten.

Lot 2737, Auction  118, Deus canticum novum, cantabo tibi, alleluia; Lateinische Handschrift auf Pergament

Deus canticum novum
cantabo tibi, alleluia; Lateinische Handschrift auf Pergament
Los 2737 [*]

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

"Deus canticum novum cantabo tibi, alleluia". Einzelblatt einer Antiphonale-Handschrift mit 9 Notenzeilen und Text in Schwarz und Rot sowie 2 großen Federwerk-Initialen. Lateinische Handschrift auf Pergament. 24 Zeilen. Schriftraum 22 x 16 cm. Blattgröße mindestens 28 x 22 cm. Mit Passepartout unter Glas in versilberter Holzprofilleiste gerahmt. 40,5 x 30,5 cm. Nordfrankreich (?) Mitte 14. Jahrhundert.
Einzelblatt aus einem mittelalterlichen Antiphonale mit Texten aus Gregorianischen Gesängen und Passagen nach Gregor des Großen Predigten (Gregor der Große, XL Homiliarum in Evangelia Lib. I, Homilia XIX, vgl. Migne PL LXXVI, 1510): "Hic itaque pater familias ad excolendam vineam suam mane, hora tertia, sexta, nona , et undecima operarios conducit ..." (O Gott, ein neues Lied will ich dir singen, Halleluja! Auf zehnsaitigem Psalter will ich dir spielen). Es folgen weitere Passagen aus Psalm 136 ("Deus canticum novum") und Psalm 143 ("Super flumina babylonis"). Die hübschen beiden Fleuronnée-Initialen in Rot und Blau, jeweils mit blauem und roten Federwerk.

Von besonderem Interesse ist die Notation auf vierzeiligen roten Systemen, die am Wendepunkt von der Neumennotation zur Quadratnotation steht: die Tonhöhen sind mit kleinen Haken ("Winken") notiert, wobei allerdings jeweils ein kleiner schwarzer Notenkopf schon sicher auf der Linie steht - und damit nicht mehr nur relativ zueinander stehende Intervalle, sondern klar definierte Tonhöhen bezeichnen. Die Ansatzbögen der Neumen sollten dann zu kleinen Hälsen mutieren, mit denen dann u. a. später die Notenwerte angegeben werden. – Nur minimal angestaubt, kaum fleckig, ein winziger Knick, leicht wellig. Insgesamt ein sehr schönes, frühes Blatt. Nicht ausgerahmt, Versand nur ohne Rahmen.

Lot 2742, Auction  118, Dryden, J., The Duke of Guise. Tragedy

Dryden, J.
The Duke of Guise. Tragedy
Los 2742

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Dryden, J. und N. Lee. The duke of Guise. Tragedy. Acted by their Majesties servants. 4 Bl., 76 S., 2 Bl. Noten in Typendruck. 22,5 x 17 cm. Brauner Kalbslederband des 19. Jahrhunderts (Rücken minimal beschabt) mit reicher Rücken- und Innenkantenvergoldung, Deckelfileten und Goldschnitt. London, R. Bentley, 1683.
Erste Ausgabe. Am Schluss vier Seiten Noten zu A song in the Fifth Act of the Duke of Guise. Ab etwa 1680 konzentrierte Dryden sich auf die Dichtung unter meisterhafter Nutzung des gereimten Couplets, wobei er auch weiterhin Bühnenwerke verfasste und einige Libretti schrieb. – Titel mit hs. Besitzvermerk des englischen Dichters John Pomfret. Titel und Schluss stärker gebräunt; stellenweise (auch Titel) etwas fleckig. Mit gestochenem Wappen-Exlibris des 19. Jh.

Lot 2743, Auction  118, Alembert, Jean-Baptiste le Rond d', Élémens de musique + Beiband

Alembert, Jean-Baptiste le Rond d'
Élémens de musique + Beiband
Los 2743

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

(Alembert, Jean-Baptiste le Rond d'). Élémens de musique, théorique et pratique, suivant les principes de M. Rameau. XVI, 170 S., 2 Bl. Mit 10 gefalteten Notenkupfern. 19 x 11,5 cm. Leder d. Z. (etwas beschabt, Vorderdeckel mit kleiner Fehlstelle) mit RVergoldung. Paris, David, Le Breton und Durand, 1752.
MGG I 310. RISM B VI. 77. Eitner I 103. – Erste Ausgabe des wichtigen Werkes, "das dank seiner Klarheit den Theorien Rameaus eine viel größere Resonanz verschaffte, als Rameau selbst sie hatte erzielen können. Neben die 'musique naturelle', die direkt zur Seele spricht, setzt d'Alembert an erste Stelle die traditionelle 'musique imitative', womit er sich zum alten ästhetischen Grundsatz der Naturnachahmung bekennt" (Honegger-Massenkeil). – Mit hs. Besitzvermerk auf dem Titel, die Vorsätze etwas wasserfleckig, sonst sauberes Exemplar. – Beigebunden: (Alexandre Tannevot). Adam et Eve, Tragédie, dediée à l'Académie Françoise. Nouvelle éd., revue et corrigée par l'auteur. IV, IV, 64 S. (von S. 65/66). Paris, Garnier, 1752. - Cioranescu 61367. - Seltene, etwas spätere Ausgabe, die der Erstauflage von 1742 folgte. Die Änderungen in dieser Ausgabe werden Néricault Destouches zugeschrieben. - Das letzte Blatt fehlt. -

Lot 2744, Auction  118, Alembert, Jean-Baptiste le Rond d', Élémens de musique

Alembert, Jean-Baptiste le Rond d'
Élémens de musique
Los 2744

Zuschlag
230€ (US$ 247)

Details

Alembert, Jean-Baptiste le Rond d'. Élémens de musique, théorique et pratique, suivant les principes de M. Rameau. Nouvelle édition, revue, corrigée et considérablement augmentée. XXVI, 236 S., 2 Bl. Mit 10 gefalteten Notenkupfern. 19,5 x 12 cm. Leder d. Z. (etwas berieben, leicht fleckig) mit RSchild und RVergoldung. Lyon, Bruyset, 1772.
Eitner I 103. Kat. Wolffheim I 450. – Etwas spätere, erweiterte Auflage des wichtigen Werkes, bei der sich der Verfasser nun auch zu erkennen gibt. – Vorsätze etwas leimschattig, minimal gebräunt, nur stellenweise leicht braunfleckig.

Forkel, Johann Nikolaus
Allgemeine Litteratur der Musik oder Anleitung zur Kenntniss musikalischer Bücher
Los 2749

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Forkel, Johann Nikolaus. Allgemeine Litteratur der Musik oder Anleitung zur Kenntnis musikalischer Bücher. XXIV, 540 S. 22,5 x 14 cm. Halbleder vom Ende des 19 Jahrhunderts. (Rücken vollständig neu aufgezogen) mit goldgeprägtem RTitel. Leipzig, Schwickert, 1792.
Eitner IV, 29. Wolffheim I, 221. Riemann I, 532. – Erste Ausgabe von Johann Nikolaus Forkels (1749-1818) bibliographischem Standardwerk zur Musik: "ein epochemachendes Werk, das 3000 Titel systematisch ordnet und kurz charakterisiert" (Riemann). – Titel mit nachgebessertem Randausriss (ohne Textverlust). Durchschossenes Exemplar, vereinzelt mit hs. Anmerkungen auf den Blankoseiten.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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