Hoffmann, E. T. A. Die Serapions-Brüder. Gesammelte Erzählungen und Mährchen. 5 Bände. 15,5 x 9,5 cm. Neuere marmorierte Pappbände im Stil d. Z. (etwas berieben) mit Rücken- und Deckelfileten und 2 goldgeprägten RSchildern. Berlin, Georg Reimer (Supplement: Ferdinand Dümmler), 1819-1825.
Goedeke VIII 494, 47. Salomon 119. Salomon 236. – Erste Ausgabe. Enthält mehrere Erstdrucke u. a. Die Bergwerke von Falun und Die Königsbraut. Mit dem meist fehlenden, da erst 1825 in einem anderen Verlag erschienenen ersten (von 2 erschienenen) Supplementbänden, die von Eduard Hitzig posthum herausgegeben wurden. – Etwas stockfleckig. – Es fehlt in Band I das letzte Textblatt (S. 603/604). Etwas gebräunt und fleckig, einige Unterstreichungen, der Supplementband sauber. Titel mit altem Besitzstempel. Innenspiegel mit modernem gestochenem Exlibris.
Hoffmann, E. T. A.
Konvolut von 5 Erstdrucken in verschiedenen Taschenbüchern
Los 2361
Zuschlag
220€ (US$ 237)
Hofmann, E. T. A. Konvolut von 5 Erstdrucken in verschiedenen Taschenbüchern. Mit zahlreichen Kupfertafeln. Kl.-Oktavo. Verschiedene Einbände mit Goldschnitt. Verschiedene Orte und Verlage. 1818-1822.
I. Doge und Dogaresse. In: Taschenbuch für das Jahr 1819. Der Liebe und Freundschaft gewidmet. Herausgegeben von Stephan Schütze. S. 219-309. Illustrierter OPappband. Frankfurt, Friedrich Wilmans, (1818). - Salomon 96. - II. Spieler-Glück. In: Urania. Taschenbuch auf das Jahr 1820. Neue Folge, zweiter Jahrgang. S. 383-421. Moderner Pappband mit 2 Orig.-Federzeichnungen (sign. [Steffen] "Faust 07") auf den Deckeln, die Hoffmann als Kartenspieler zeigen. Leipzig, F. A. Brockhaus, 1820. - Salomon 125. - III. Die Räuber. Abentheuer zweier Freunde auf einem Schloose in Böhmen. In: Rheinisches Taschenbuch auf das Jahr 1822. S. 23-96. OPappband (Gebrauchsspuren, Rücken und Kanten überklebt) mit Goldschnitt. Frankfurt, Johann David Sauerländer, (1821). - Salomon 164. - IV. Die Geheimnisse. Fortsetzung des Fragments aus dem Leben eines Fantasten: die Irrungen. In: Berlinischer Taschen-Kalender auf das Gemein-Jahr 1822. S. 1-90. Illustrierter OPappband (berieben, VDeckel lose). Berlin, Kalender-Deputation, (1821). - Salomon 165. - V. Datura fastuosa. (Der schöne Stechapfel). Erzählung. In. Taschenbuch für das Jahr 1823. Der Liebe und Freundschaft gewidmet. Herausgegeben von Stephan Schütze. S. 1-98. Chagrinlederband d. Z. (etwas berieben) mit Goldschnitt. Frankfurt, Friedrich Wilmans, (1822). - Salomon 196. - Lose beiliegend 3 signierte Orig.-Federzeichnungen des E. T. A. Hoffmann-Illustrators Steffen Faust (geb. 1957) mit Darstellungen eines Stechapfels. – Teils etwas fleckig. – Dabei: W. G. Becker's Taschenbuch zum Vergnügen. Auf das Jahr 1819. Herausgegeben von Friedrich Kind. Illustrierter OPappband in OPappschuber. Leipzig, Göschen, (1818). - Urania. Taschenbuch auf das Jahr 1821. Neue Folge, dritter Jahrgang. Pappband d. Z. (lädiert). Leipzig, F. A. Brockhaus, 1821.
Die deutsche Sappho
Karsch, Anna Luise (genannt: die Karschin). Auserlesene Gedichte. XL, 363 S. Mit großer Holzschnitt-Titelvignette und zahlreichen Textvignetten. 16,5 x 10 cm. Schlichter Pappband d. Z. (gering berieben) mit hs. RSchild. Berlin, Winter, 1764.
Goedeke IV/1, 295, 3. – Erste Auflage der einfachen Ausgabe mit Holzschnitt-Vignetten. Die zwischen 1760 und 1764 entstandenen Gedichte wurden von Kritikern wie Gerstenberg, Herder, Lessing und Mendelssohn ausführlich gewürdigt und brachten der Karschin den Titel einer 'deutschen Sappho' ein. Sulzer erzählt in seiner umfangreichen Vorrede vom einfachen und kargen Leben der Verfasserin in Schlesien, bevor sie 1760 nach Berlin kam: "So bald sie in dieser Hauptstadt angekommen, und die Bekanntschaft mit verschiedenen Kennern und Liebhabern der Dichtkunst gemacht hatte, zeigte sich ihr Genie in seiner vollen Stärke" (XXIII). Der Vorrede schließt sich ein umfangreiches Subskribentenverzeichnis an (von "Frau von Arnim" bis "Joh. Gottfried Zaminen in Magdeburg"). – Papierbedingt etwas gebräunt.
Kotzebue, August von. Theater. 56 Teile in 28 Bänden. Mit 56 gestochenen Frontispices. 15 x 9 cm. Halbleder d. Z. (etwas berieben, 10 Gelenke angeplatzt) mit RVergoldung und goldgeprägtem RTitel sowie den Besitzerinitialen "A. C." im unteren Rückenfeld. Wien, Anton Doll, 1810-1820.
Goedeke V, 284, 156. – Erste Ausgabe. "Kotzebue, der mehr als 230 Stücke, daneben zahlreiche Romane, Prosastücke, Reisebeschreibungen, autobiographische und historische Schriften und Aufsätze verfaßte, war der in Europa am meisten gespielte Dramatiker des 19. Jahrhunderts. Die Ursachen für Kotzebues Publikumserfolg dürften in seiner - bereits von Goethe anerkannten - Beherrschung bühnenwirksamer Mittel, in der geschickten Handlungsführung und der Wahl populärer Stoffe liegen. ... (Seine) kaum noch gespielte Stücke sind zunehmend zum Gegenstand sozialgeschichtlich orientierter Trivialliteraturforschung geworden" (Killy VI, 509f.). – Etwas braun- und stockfleckig sowie wasserrandig, einige Tafeln mit Einriss, Titelblätter mit Namensstempel. Dekorative Reihe.
(Krögen, Carl Heinrich). Julie von Hirtenthal. 3 Teile in 1 Band. Mit 5 Kupfertafeln. 16,5 x 9,5 cm. Etwas späterer Halblederband (unteres Kapital defekt, mit Papierrückenschid). Eisenach, Wittekind, 1781-1788.
Mischauflage des seltenen Briefromans (Teil I in zweiter, Teile II und III in erster Auflage). Der biographisch kaum nachweisbare Carl Heinrich Krögen war Buchhändler in Leipzig und Kopenhagen und veröffentlichte seit 1780 einige Trivialromane sowie eine Übersetzung von Gullivers Reisen. – Finger- und stockfleckiges Exemplar mit Lesespuren, hinterer fl. Vorsatz mit Blattabriss.
La Fontaine, Jean de. Contes et nouvelles en vers. 2 Bände. XIV, 1 Bl., 268 S., 1 Bl., 8 S.; 1 Bl., VIII S., 1 Bl., 306 S., 2 Bl., (S. 9-16). Mit 2 gestochenen Titel- und 55 Textvignetten von Choffard, 2 gestochenen Portraits von Ficquet nach Rigault und nach Visprel, 80 gestochenen Tafeln von Aliamet, Baquoy, Choffard, Delafosse, Flipart, Lemire, Leveau, de Longueil u. Ouvrier nach Eisen. 18,5 x 12.5 cm. Rotbrauner Maroquinband d. Z. (kaum berieben) mit Rücken-, Deckel-, Steh- und Innenkantenvergoldung sowie Goldschnitt. Amsterdam 1762.
Brunet III, 759f. Cioranescu 38435. Cohen-Ricci 558ff. Ebert 7748. Fürstenberg 68 u. a. o. Gay I, 679. Sander 1044. – Erste Ausgabe der berühmten "Edition des Fermiers généraux". "Parmi les livres illustrées du XVIIIe siècle, cette édition ... est celle dont l'ensemble est le plus beau et le plus agréable; c'est en outre, le chef d'oeuvre d'Eisen" (Cohen-Ricci.). "Eisens erstes Meisterwerk ... (er) schwingt sich hier zu einer Größe der Komposition auf, die er an keiner Stelle wieder erreicht hat .. (kein Werk) ist so charakteristisch für den Geschmack der Epoche, keines so typisch für das 'livres à vignettes'. ... Dieses Buch hat Schule gemacht und für die Entwicklung der Buchillustration im Zeitalter Ludwigs XVI. eine ausschlaggebende Bedeutung gehabt." (Fürstenberg). Vorliegendes Exemplar mit der von de Longueil neu gestochenen Tafel "Le cocu battu et content" (I, 23). Ebenso liegt die Tafel "Les Cordeliers de Catalogne" (II, 19) in der neuen Fassung von de Longueil vor. Die beiden Tafeln "Le Cas de conscience" (II, 143) und "Le Diable Papefiguière" (II, 149) "couvertes". Mit den oft fehlenden 16 Seiten "Avis au relieur". Die Kupfer meist in kräftigen Abzügen.
Leibniz, Gottfried Wilhelm. Collectanea etymologica. Illustrationi linguarum, veteris celticae, germanicae, gallicae, aliarumque inservientia. Cum praefatiione Jo. Georgii Eccardi. 2 Teile in 1 Band. 63, 544 S.; 1 Bl., 314 S. Titel in Schwarz und Rot. Mit gefalteter Kupfertafel. 17 x 10,5 cm. Pergament d. Z. mit hs. RTitel. Hannover, Nicolai Förster, 1717.
Goedeke III, 345. Faber du Faur 1542. Ebert 11831. – Erste Ausgabe seiner sprachwissenschaftlichen Untersuchung über keltische, germanische und romanische Sprachen, das Wendische etc., posthum herausgegeben von Leibniz' Mitarbeiter Johann Georg Eckart. Am Schluss von Teil II (S. 255-314) mit der deutschsprachigen Abhandlung Unvorgreiffliche Gedancken, betreffend die Ausübung und Verbesserung der Teutschen Sprache (wie stets ohne den Zwischentitel S. 253/254). – Stellenweise etwas gebräunt oder braunfleckig. Tafel mit zwei Randeinrissen. Schönes Exemplar im nahezu tadellosen Pergamentband.
Epicedia, oder Klag- und Trost-Carmina
bey dem seeligen Ableben Weyland August Hermann Francken
Los 2372
Zuschlag
440€ (US$ 473)
Leichenpredigt. - Francke, August Hermann. - Epicedia, oder Klag- und Trost-Carmina und andere dazu gehörige Schriften, bey dem seeligen Ableben Weyland August Hermann Francken, Theol. Prof. P. bey der Königl. Preuß. Friedrichs-Universität, Past. an der Ulrichs-Kirche in Halle, Gymnasii Scholarchæ, wie auch Directoris des Pædagogii Regii und sämtl. Anstalten bey dem Wäysenhause. Von Einheimischen und Auswärtigen, Hohen und Vornehmen Gönnern und Freunden abgefasset und eingesendet. 202 S. 32,5 x 20,5 cm. Moderner Pappband (etwas fleckig, Rücken ausgeblichen). O. O., Dr u. J. (1727).
VD18 11483253. – Einzige Ausgabe der - seiner Popularität angemessen umfangreichen - Sammlung von Leichenpredigten, Trauergedichten und Nachrufen auf den Gründer der Halleschen Stiftungen August Hermann Francke (1663-1727). – Etwas fleckig und teils mit kleinen Wasserrändern, Titel vollständig hinterlegt und mit kleinen Fehlstellen im Rand, die letzten vier Blatt teils mit Knickspuren und Fehlstellen, im Seitenrand und vereinzelt auch im Satzspiegel hinterlegt (minimaler Buchstabenverlust).
Haacke, Gustav Adolph
Gedächtnißpredigt auf den Tod des Grafen Bernhard von Sandreczky-Sandraschütz
Los 2373
Zuschlag
190€ (US$ 204)
Leichenpredigt. - Haacke, Gustav Adolph. Gedächtnißpredigt auf den Tod des Grafen Bernhard Wilh(elm) Ferd(inand) Erdmann von Sandreczky-Sandraschütz gehalten in der evangelischen Kirche zu Langenbielau am 25. März 1825. 20 S. 17,5 x 11 cm. Schwarze Kleisterpapierbroschur d. Z. Reichenbach, E. Doench, (1825).
Bibliographisch nicht nachweisbarer Akzidenzdruck, der wohl nur an die Teilnehmer der Trauerfeier ausgegeben wurde (Untertitel: "Als Manuskript zu betrachten"). Der vierte Sohn des Grafen Erdmann Karl Gottlob von Sandreczky-Sandraschütz (1774-1841) verstarb am 21. März 1825 mit nur 12 Jahren "nach einem dreyzehntägigen Krankenlager am Nervenfieber" (S. 5) und wurde zwei Tage später in der Familiengruft in Ober-Panthenau beigesetzt. Die Leichenpredigt hielt Gustav Adolf Haacke (1800-1878), Vorsteher der ersten Breslauer Burschenschaft, in der Kirche zu Langenbielau, die zum Gutsbesitz des ursprünglich böhmischen Uradelsgeschlechts im schlesischen Reichenbach gehört. – Etwa zur Hälfte mit kleinem Einschnitt im oberen weißen Rand, sonst wohlerhalten. Kein Standortnachweis über den KVK.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
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