Fénelon, François de Salignac de la Mothe
Les aventures de Télémaque
Los 2331
Zuschlag
440€ (US$ 473)
Fénelon, (François de Salignac de la Mothe). Les aventures de Télémaque (fils d'Ulysse). 2 Bände. 2 Bl., 309 S.; 1 Bl., 297 S. Mit Kupfertitel von Montulay, 24 gestochenen Textblättern mit Bordüre nach Ch. Monnet von J. B. Tilliard und 72 Kupfertafeln. 33 x 24 cm. Leder d. Z. (leicht berieben und beschabt, oberes Kapital von Band II mit Fehlstelle) mit RVergoldung, 2 goldgeprägten RSchildern, goldgeprägter Bordüre auf den Deckeln, Steh- und Innenkantenvergoldung sowie Goldschnitt. Paris, "l'imprimerie de Monsieur" (P. F. Didot le jeune), 1785.
Cohen-Ricci 384f. Brunet II, 1215. Ebert 7427. Sander 664. Lewine S. 181. – Zweite Auflage mit den Kupfern nach Ch. Monnet von J. B. Tilliard, eines der schönsten illustrierten Bücher des 18. Jahrhunderts in Frankreich. Die Suite der Kupfer von Tilliard nach Ch. Monnet erschien bei Didot bereits 1773, eine erste Buchausgabe zusammen mit Fénelons Dichtung erfolgte zehn Jahre später. – Gleichmäßig, teils auch etwas stärker gebräunt, leicht braun- und stockfleckig.
Feydeau, Ernst. Katharina. Roman in vier Büchern. Aus dem Französischen. 246 S. 17,5 x 11 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (Rückenbezug mit Fehlstellen) mit 2 hs. Papierschildchen. Berlin, Hasselberg, (1860).
Fromm 9189. – Eine von drei konkurrierenden ersten deutschen Übersetzungen des Romans, die alle im Jahr 1860 in Berlin erschienen. Exemplar aus der "Freiherrlich von Rombergschen Bibliothek" auf Schloss Buldern im Münsterland. Mit entsprechendem Stempel sowie hs. Besitzeintrag auf dem Titel. Die rund 10.000 Bände umfassende Bibliothek wurde im November 1955 von dem Erben von Gisbert von Romberg III. (1888-1952) veräußert. – Etwas braun- und stockfleckig, erste Lage gelockert. Über den KVK kein bibliothekarischer Standortnachweis dieser anonymen Übertragung.
Fouqué, Friedrich de la Motte. Die Jahreszeiten. Ein Cyclus romantischer Dichtungen (Sommer-Heft: Eine Vierteljahresschrift für romantische Dichtungen). 2 Teile (von 4) in einem Band. 3 Bl., 188 S.; 2 Bl., 120 S., 1 Bl. Mit gestochenem Portrait und 2 Musikbeilagen. 16,5 x 10 cm. Halbleder d. Z. mit RVergoldung und 2 goldgeprägten RSchildern. Berlin, Johann Eduard Hitzig, 1812-1814.
Goedeke VI, 118, 22. Diesch 1529. Kirchner 4716. Houben, Zeitschriften der Romantik, Sp. 212ff. – Enthält im Frühlingsheft Undine (in der 2. Auflage, 1814, nicht bei Goedeke) sowie im Sommer-Heft Fouqués Erzählung Die beiden Hauptleute. Die Editionsgeschichte der Zeitschrift, die wegen des heute weltberühmten Märchens Undine im ersten Heft zu den wichtigsten der Romantik gezählt wird, weist noch jetzt Unklarheiten auf. Das betrifft nicht nur die ersten Einzelausgaben der Undine, das gilt auch für die Jahreszeiten insgesamt. Gesichert scheint, dass das Frühlingsheft (mit Undine) zuerst 1811 erschien, die übrigen Hefte dann 1812 bis 1814. Eine Neuauflage folgte 1814, bei der aber nur das Frühlingsheft mit dem Hinweis "zweite Auflage" neu gedruckt wurde, so wie hier vorhanden. Im gleichen Jahr fasste wohl noch Hitzig als Verleger die Hefte zu einer Buchausgabe mit dem Titelzusatz "Ein Cyclus" statt "Eine Vierteljahresschrift" ohne die Hefttitel zusammen. Am Ende des Jahres (oder erst 1815) verkaufte Hitzig sein Geschäft an Ferdinand Dümmler, im Bestand waren offensichtlich noch genügend Sommer-, Herbst- und Winter-Hefte der ersten Ausgabe, so dass diese 1820 unverändert neu ausgegeben wurden, das Frühlingsheft dagegen einzeln als Undine. Eine Erzählung. Dritte Auflage. – Etwas stockfleckig und gebräunt, die erste Musikbeilage mit geknickten Ecken und mit Einriss am unteren Rand. Erste Lagen in Band II etwas über dem Seitenschnitt stehend. Alte fl. Vorsätze leimschattig und mit Geschenkwidmung aus dem Jahr 1844.
Fouqué, Friedrich de la Motte. Undine. Eine Mährchen-Dichtung. 30 Bl. Mit Vignetten und Buchschmuck in Braundruck und 9 chromolithographischen Tafeln von Julius Höppner. 48,5 x 37,5 cm. OLeinen (etwas berieben, Ecken und Kapitale bestoßen) mit reicher Goldprägung und chromolithographischer Illustration auf dem VDeckel sowie Goldschnitt. Wandsbek, Gustav E. Seitz, (1884).
Klotz 1567/50. Thieme-Becker XVII, 213. – Erste Ausgabe. Exemplar der Prachtausgabe im Imperial-Folioformat, gleichzeitig erschien auch eine kleinformatigere sogenannte Pantographie-Ausgabe. Julius Höppner (1839-1893) war Schüler der Dresdener Akademie. – Zwei Tafeln mit Klebespuren von den Seidenhemdchen, diese dort etwas lädiert und mit Fehlstellen. Sonst sauber und wohlerhalten.
Der Fremde. (Eine moralische Wochenschrift. Herausgegeben von Johann Elias Schlegel). 2 Teile in 1 Band. 4 Bl., 208 S.; 1 Bl., S. 209-416. Mit gestochener Titelvignette. 18,5 x 11 cm. Halbleder d. Z. (leicht berieben und bestoßen, VDeckel im Rand mit geringen Nagespuren). Kopenhagen, Gabriel Christian Rothe, 1745-1746.
Goedeke IV/1, 67,4. Diesch 584. Holzmann-Bohatta II, 4115. – Einzige Ausgabe. Johann Elias Schlegel (1719-1749) wirkte seit 1743 als Privatsekretär des Sächsischen Gesandten in Kopenhagen. – Wohlerhalten.
Gaben der Milde. (Herausgegeben von Friedrich Wilhelm Gubitz). 4 Teile in 2 Bänden. 16,5 x 10,5 cm. Etwas späterer Pappband (etwas berieben) mit RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Berlin, o. Dr., 1817-1818.
Goedeke VIII, 97, 193. – Einzige Ausgabe. Bekannte Sammlung mit zahlreichen Beiträgen namhafter Schriftsteller, die nicht durch den Buchhandel vertrieben wurde, sondern als Zugabe zu den Gewinnen "Für die Bücher-Verlosung zum Vortheil hülfloser Krieger" erschien. Enthalten sind bedeutende Erstdrucke von Achim von Arnim Der tolle Invalide (Teil IV, Mallon A 97), Brentano Geschichte vom braven Kasperl u. dem schönen Annerl (Teil II, Mallon B 68), Goethe Wonne des Gebens (Teil II, Hagen 708), E. T. A. Hoffmann Erscheinungen (Teil II, Salomon 83). Ferner Beiträge von T. Hell, C. Holtei, A. F. E. Langbein und Wilhelm Müller. – Leicht gebräunt und braunfleckig, Teil III anfangs mit schmalem Feuchtigkeitsrand.
Gessner, Salomon. Schriften. 4 Tle in 4 Bdn. Mit 4 radierten Titeln und 24 radierten Textvignetten vom Verfasser. 16,5 x 9,5 cm. Marmorierte Pappbände d. Z. mit vergold. Deckelfilete, etwas RVergoldung und 2 goldgepr. RSchildern. Zürich, Orell, Geßner und Comp., 1765.
Goed. IV 1, 82, 7. Leemann van Elck 530. – Zweite mit neuen Radierungen versehene Gesamtausgabe, bei der, wie fast immer, der 1772 als Komplementärband dazu gelieferte Teil 5 fehlt. – Sehr schöne, dekorative Bände.
Gessner, Salomon
Le opere tradotte dalla signora Elisabetta Caminer Turra
Los 2340
Zuschlag
400€ (US$ 430)
Gessner, Salomon. Le opere tradotte dalla signora Elisabetta Caminer Turra con le due novelle morali del Signor D***. 3 Bände. 21 x 14 cm. Sprenkelmarmoriertes geglättetes Kalbsleder d. Z. (etwas berieben, Kanten und Kapitale beschabt, nur unwesentliche, minimale Löcher, gering bestoßen) mit reicher RVergoldung goldgeprägten roten RSchildern, umlaufendem Doppelwellenband als Bordüre auf den Vorderdeckeln, Eckfleurons sowie jeweils auf beiden Deckeln ein großes goldgeprägtes Wappensupralibros mit hellblau gefärbtem Wappenschild und den dunkelblau gehöhten ligierten Initialen "CG" in weiß sowie Goldschnitt. Vicenza, Turra, 1781.
ICCU\VIAE\001708. Treccani, 1974, XVII. – Erste italienische Ausgabe der Werke Gessners (1730-1788), noch zu dessen Lebzeiten erschienen. Herausgegeben und übersetzt wurde das Werk von der Schriftstellerin Elisabetta Caminèr Turra (1751-1796), über die die Enciclopedia Treccani vermerkt: "Caminèr Turra, Elisabetta. Letterata Venezia 1751 - Orgiano 1796. Collaborò col padre, Domenico, all'Europa letteraria, trasformata nel 1774 in Giornale enciclopedico. A Vicenza, nel 1783, diede vita al Nuovo giornale enciclopedico. Tradusse commedie straniere. Bella, colta, vivace, ebbe parecchi ammiratori, tra cui A. Bertòla ... Risultati apprezzabili raggiunge anche come traduttrice; oltre i drammi vanno ricordati almeno i tre volumi delle Opere (Vicenza 1781) e gli Idilli (Livorno 1787) di Salomon Gessner" (Cesare De Michelis, Dizionario Biografico degli Italiani, XVII, 1974).
Caminèr Turra richtet ihre Widmung an den Stadtvogt und Bürgermeister von Vicenza in der venezianischen Terra Ferma, Camillo Bernardino Gritti (geb. 1745 in Strà, nachweisbar bis 1814), aus dem Geschlecht der bedeutenden Patrizierfamilie, deren berühmtester Vertreter Andrea Gritti (1455-1538) war, der 77. Doge der Stadtrepublik Venedig: "A sua Eccellenza il Signor Camillo Gritti Podestà di Vicenza" mit einer vierseitigen Eloge (Band III, Seiten I-IV): "Il più piccolo ommaggio, offerito da un'anima penetrata di rispetto, d'ammirazione, d'entusiasmo per la virtù, ha un sicuro titolo all'accoglimento cortese ... Il raro complesso di qualità eminenti che avete spiegato e posto in opera a bene di questa Città e della Provincia, la giustizia incorruttibile, la probità degna di servir di modello, la nobile delicatezza portata fino allo scrupolo, la costante beneficenza, l'attività istancabile, l'affabilità dignitosa, che v'hanno guadagnato i cuori di tutti, fanno sentire a me ciò che sentono generalmente" (S. II). – Es fehlen in Band I die beiden Widmungsblätter. Vorsatz mit unschönem hs. Besitzvermerk in Kugelschreiber. Gedruckt auf weißen, festen Bütten, kaum fleckig, durchgehend bemerkenswert sauber und frisch. Aus der Bibliothek des Vicentiner Bürgermeisters Camillo Gritti mit dessen großem goldgeprägten Wappensupralibros auf allen sechs Deckeln. Vorderdeckel mit den Initialen "CG" auf hellblauem Grund, die Rückdeckel mit dem Geschlechterwappen der Familie: in der oberen Hälfte ein weißes Johanneskreuz auf hellblauem Grund, darunter ein weißes Halbfeld (die Wappenmalerei teils etwas abgerieben). Das Exemplar stammt aus dem Familienbesitz der Gritti-Nachfahren.
Goethe, (Johann Wolfgang von). Iphigenie auf Tauris. Ein Schauspiel. Ächte Ausgabe. 1 Bl., 136 S. 15 x 9 cm. Etwas späterer Halblederband (etwas berieben und bestoßen) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Leipzig, Georg Joachim Göschen, 1787.
Goedeke IV/3, 263, IIb. Hagen 171. Hirzel A 137. Kippenberg I, 356. Speck 1547. Brieger 689. – Erster Druck der ersten Einzelausgabe, separat abgedruckt aus Band III der Schriften, die 1787 bis 1790 bei Göschen erschienen (Hagen 11), nach Entfernung der Bogennorm und ohne die beiden Textvignetten auf den Seiten 3/4 und 135/136. Ein Vorabdruck einiger Szenen in Prosa erschien 1785 in Johann Michael Armbrusters Schwäbische(m) Museum. – Gebräunt und braun- bzw. stockfleckig, Vorsätze leimschattig.
(Goethe, Johann Wolfgang von). Die Leiden des jungen Werthers. 143 S. 17,5 x 10,5 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (berieben und bestoßen). Freystadt 1775.
Goedeke IV/3, 165. Hagen 84. Speck 800. – Zweiter Freystädter Nachdruck, mit dem sitzenden Amor auf der Steinarabeske auf dem Titel (vgl. Hagen). – Etwas gebräunt und braunfleckig.
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