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Lot 2031, Auction  118, Maria Pawlowna, Großherzogin von Sachsen-Weimar, Brief 1807

Maria Pawlowna, Großherzogin von Sachsen-Weimar
Brief 1807
Los 2031

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

- Maria Pawlowna, Großherzogin von Sachsen-Weimar, Gemahlin des Großherzogs Karl Friedrich, geb. Großfürstin von Russland (1786-1859). Eigh. Brief m. U. "Marie". In franz. Sprache. 1 S. Doppelblatt mit Trauerrand. 8vo. Schleswig 7.VI.1807.
Aus dem Exil in Schleswig eigenhändig an einen höheren Beamten in Weimar, der schriftlich den Wunsch geäußert hatte, den Dienst zu quittieren. Maria bedauert das Vorhaben und sucht ihn zum Bleiben zu bewegen. "Ayant appris Monsieur, par Vos lettres à la Ct. Heinkel et à Mr. de Wolzogen, l'intention ou Vous êtes de vous retirer promptement du Service et en même tems la peine que Vous en aprouvez, je ne veux pas tarder plus longtems à Vous dire de la part du Prince et de la mienne que nous Vous sommes très redevables des peines que Vous avez prises chez nous et comme assurément nous ne désirons que Votre Satisfaction, nous Vous engageons à un point Vous prefer de quitter Votre place, en Vous proposant de l'occuper ou bien une année encore, ou bien de la remplir jusqu'à notre retour à Weimar où Vous pourriez encore l'occuper un quart d'an, afin de prendre tous les arrangemens qui Vous conviendront pour Votre retraite ...". - Nach der verlorenen Schlacht von Jena und Auerstedt auf sachsen-weimarischem Boden war Maria zunächst ins Exil geflohen. - Faltenrisse alt unterlegt.

Lot 2032, Auction  118, Maria Pawlowna, Großherzogin von Sachsen-Weimar, Brief 1823 an C. A. Tiedge

Maria Pawlowna, Großherzogin von Sachsen-Weimar
Brief 1823 an C. A. Tiedge
Los 2032

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

- (Maria Pawlowna). Brief m. U. "Maria, Großfürstin von Rußland, Erbgroßherzogin zu Sachsen". 1 S. Doppelblatt mit Goldschnitt. Gr. 4to. Weimar 8.XII.1823.
An den Schriftsteller Christoph August Tiedge. "... Mit vielem Vergnügen habe ich die mir überschickten Schriften erhalten und mit Interesse schon gelesen ... Wohl konnten Sie denken, daß der Gegenstand, welchen Ihre treffliche Darstellung noch mehr erhöht, für mich an und für sich anziehend war, und ich bitte Sie, den Erbgroßherzog und mich der Frau von der Recke zu empfehlen, welcher wir für ihr freundliches Andenken danken. Seyn Sie für Ihre Person der fortdauernden vorzüglichen Achtung und Wohlwollens versichert ...". - Tiedge hatte ihr wohl die ersten Bände der von ihm edierten Werkausgabe von A. G. Eberhard zukommen lassen. Auch seine Biographie der Schwester der Elisa von der Recke, "Anna Charlotte Dorothea, letzte Herzogin von Kurland" war in diesem Jahr erschienen. - Gebräunt; kleiner Einschnitt am unteren Rand. - Beiliegend ein kleines Porträt der Fürstin, nach Tischbein gestochen von W. Böhm, wohl aus einem Almanach stammend.

Lot 2033, Auction  118, Paulsen, Christian Heinrich, Brief 1790 an Herder

Paulsen, Christian Heinrich
Brief 1790 an Herder
Los 2033

Zuschlag
80€ (US$ 86)

Details

An Herder
- Paulsen, Christian Heinrich, sachsen-weimarischer Hofrat und Amtmann, Justizbeamter für das Amt Weimar (1735-1803). Brief m. U. "Christian Heinrich Paulsen". 11/4 S. Doppelblatt mit Adresse und geteiltem Amtssiegel. Folio. Weimar 11.V.1790.

An Johann Gottfried Herder als Vizepräsident des Weimarer Oberkonsistorialrates. "... Es ist die allhiesige arme Buchbinder-Wittbe Anna Margretha Grosin heute früh in der Ilm ertrunken gefunden und aufgehoben worden. So wie nun deren Geschwister, der Hof-Schuhmacher Zeuner und die Wittbe Dorothea Sophia Axtin allhier sich solcher ganz und gar nicht angenommen, sondern selbige der Obrigkeit überlaßen haben, derhalben denn die Ertrunkene denen fürstl. Befehlen gemäs an das theatrum anatomicum abzugeben stehet; Alß habe Ew. Hochwürd. Magnificenz solches zu Befolgung ebenfallsigen gnädigsten Befehls bekant zu machen nicht Anstand nehmen wollen ...". - Eine gleichnamige Vorfahrin der genannten Dorothea Sophia Axt wurde 1774 der Brandstiftung beim Brand des Weimarer Schlosses beschuldigt.

Lot 2034, Auction  118, Schütz, Christian Gottfried, Brief 1823

Schütz, Christian Gottfried
Brief 1823
Los 2034

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

- Schütz, Christian Gottfried, klassischer Philologe und Humanist, Professor in Jena und Halle, Gründer und langjähriger Herausgeber der wichtigen "Allgemeinen Litteraturzeitung" (1747-1832). Eigh. Brief m. U. "Schütz". 4 S. 4to. (Halle 5.X.1823).
An eine "Frau Professorin", der er mit vielen schmeichelhaften, charmanten Worten zu ihrer neuen "Würde" (Heirat eines Professors) gratuliert.
Er habe einen wohlgegründeten Anspruch darauf, ihr als erster zu schreiben, "als Professor nehmlich, um Ihnen, meiner nunmehrigen liebenswürdigsten Frau
Collegin, meine innigsten Glükwünsche zu Ihrer so fröhlich erlangten Professur darzubringen. Ja ich bin eigentlich zum erstenmal auf diese Würde stolz, nun ich mir einer solchen Frau Collegin in ihr bewußt bin. Und dieses Bewußtseyn ist für mich ein höchst wohlthätiges, da ich mich sonst bei der Vergleichung unsrer beiderseitigen Professuren nur mit dem tiefsten Gefühl der Demüthigung durchdrungen fühlen kann. Denn Sie, meine holdseeligste Frau Collegin, haben die Ihrige durch den himmlischen goldgelokten Amor, ich aber die meinige nur durch das Testimonium eines höchst irdischen, in einer gräßlichen Beutel-Perükke, mir gravitätisch auf den Zahn fühlenden Examinator's erhalten. Ihnen hat der Sohn der göttlichen Aphrodite das Examen, falls er bei seiner Schwester noch eins nöthig gefunden, gewiß, mit brüderlichster Liebe, eben so angenehm und leicht gemacht, als das meinige langweilig und schwer war. Ihr Lehrstuhl ist der Tempel der Grazien, der meine ein alter hölzerner Catheder. Den Ihrigen umgaukeln Amoretten, der meine ist von beschmierten Bänken und Pulten umgeben. Ich lese die trockne Theorie der schönen Künste und trage die menschlichen Dummheiten der Universalgeschichte vor; Sie dociren die schöne Natur und nur die reizendsten 'Privatbegebenheiten der Geschichte und ich docire nur dem Bruder Studio. Ihnen aber sitzt ein Profeßor selbst zu Füßen! - Aus alle dem geht nun zur sonnenklarsten Evidenz hervor, daß Ihre Profeßur in eben dem Grade eine hoch poetische, als die meinige eine platt prosaische ist; und so bringt denn der prosaische Professor, hier auch in schlichter aber herzlichster Prosa, seine und der Seinigen innigste Glükwünsche, Ihnen und Ihrem verehrtesten, trefflichen Gatten, zu dem fröhlichen Antritt Ihrer poetischen Professur, meine Theuerste, dar! ... Gedenken Sie bei den mitfolgenden Almanachen auf das merkwürdigste Jahr Ihres Lebens, die, edeln deutschen Frauen, der Liebe, und auch der Freundschaft gewidmet sind, zuweilen freundlich Ihres Sie innigst verehrenden Schütz ...". - Kotzebues "Das merkwürdigste Jahr meines Lebens" war 1801 erschienen, das "Taschenbuch für edle deutsche Frauen" 1802, das "Taschenbuch, der Liebe und Freundschaft gewidmet", von 1801-1841. - Von alter Hand ist der Brief auf den 5. Oktober 1823 mit Bleistift datiert und Christian Gottfried Schütz zugeschrieben. - Faltenrisse und einige Anstreichungen.

Lot 2035, Auction  118, Stein, Charlotte Freifrau von, Signierte Quittung

Stein, Charlotte Freifrau von
Signierte Quittung
Los 2035

Zuschlag
900€ (US$ 968)

Details

- Stein, Charlotte Freifrau von, geb. von Schardt, Hofdame der Herzogin Anna Amalia und Goethes einflußreichste Geliebte (1742-1827). Eigh. Quittung m. U. "Von Stein, geb von Schardt". 1/2 S. 4to. (Weimar) 3.IX. und 12.X.1809.
"Vierzig laubrh [Laubtaler] habe auf Abschlag des Michaeli Quartal erhalten den 3ten Sept. 1809. Von Stein geb. von Schardt. - achtundfünfzig 1/2 übriges Michaeli Quartal nebst Intereßen erhalten den 12ten Octo: 1809. Von Stein geb. von Schardt". - Selten.

Lot 2036, Auction  118, Wieland, Christoph Martin, Signiertes Schriftstück 1784

Wieland, Christoph Martin
Signiertes Schriftstück 1784
Los 2036

Zuschlag
1.200€ (US$ 1,290)

Details

- Wieland, Christoph Martin, Dichter und Übersetzer, einer der vier führenden Persönlichkeiten der Weimarer Klassik (1733-1813). Eigh. Schriftstück m. U. "C M Wieland". 2/3 S. Quer-kl. 4to. (Weimar) 2.VII.1784.
Signierter Vermerk über die Tilgung einer Schuld bei Friedrich Justin Bertuch. Die abgetrennte untere Hälfte eines Großquart-Blattes mit Abrechnungen von der Hand Bertuchs enthält eine "Nota" Bertuchs, dass er von einer "Auslage" in Höhe von 110 Talern und 12 Groschen jetzt 75 Taler zurückerhalten habe, so dass eine Schuld von 35 Talern und 12 Groschen übrig bleibe, datiert "Leipz. Oster Meße F J Bertuch". - Darunter die Notiz Wielands: "Vorstehende 35 Taler 12 Groschen habe den 2. Jul. 1784 an Hrn Rath Bertuch, laut dessen Conto Corrente von besagtem dato, saldiert. C M Wieland". - Auf der Rückseite des Blattes der Schluß des Schreibens (6.I.1784) einer Reichenbacher Papierhandlung an Bertuch, das offenbar eine Abrechnung enthalten hatte. Bertuch als strenger Kaufmann reklamiert Qualitätsmängel und vermerkt: "Nota. Hiervon gehen von obigen 9 Bal. ab 5 Rieß an Defect und Ausschuß; und die 13 Rieß Ausschuß gehn als unbrauchbar ganz zurück; und da die Qualität des Papiers nicht probemäßig ausgefallen, so können höchstens 13 rh. pro Bal. passiren. F J Bertuch."

Lot 2037, Auction  118, Halbe, Max, 2 Briefe

Halbe, Max
2 Briefe
Los 2037

Zuschlag
80€ (US$ 86)

Details

Halbe, Max, Schriftsteller, anfangs dem Naturalismus, später der Neuromantik nahestehend, verkehrte in München mit vielen Schriftstellern und Künstlern (1865-1944). 2 eigh. Briefe m. U. "Max Halbe". Zus. 21/2 S. Gr. 4to. München 20.XII.1904 und 9.VI.1906.
Der erste Brief an den Münchener Schriftsteller Georg Schaumberg, der ihn darauf hingewiesen hatte, dass beide eine Veröffentlichung mit dem gleichen Titel und einer verwandten Idee angekündigt hätten. "... hier haben Sie die versprochenen 'Splitter' aus den Augen anderer. Die 'Balken' im eigenen Auge sind bekanntlich schwerer zu finden. Ich kann sie Ihnen daher auch nicht schicken. Daß wir beide auf den gleichen Titel und auf eine verwandte Idee gekommen sind, ist lustig. Meine Sache beschäftigt mich übrigens auch schon seit zwei Jahren. Ich hatte die erste Konception schon vor dem 'Strom', stellte den Entwurf dann aber zurück. Nächster Tage erscheint im 'Tag' ein Münchner Brief von mir, der sich mit Panizza beschäftigt ... [20.XII.1904]. Der zweite Brief wohl an einen Redakteur, der eine Veröffentlichung über Halbe plant. Dieser sendet ihm Fotos. "... Ich nehme natürlich nicht an, daß Sie alles was ich Ihnen schicke, bringen werden ... sondern sende Ihnen die Sachen, damit Sie eine passende Auswahl daraus treffen. Die kleinen Bilder sind selbst gemacht ... Was sie darstellen, ist hinten mit Bleistift vermerkt. Von meiner Frau und Tochter liegt die neueste Aufnahme bei, die recht hübsch ist und wohl Verwendung finden könnte ... Von mir selbst drei Bilder, 1883, 1893 (Zeit der 'Jugend') und 1905 von Nik. Perscheid, dem glänzenden Leipziger oder jetzt berliner Photographen ...". - Faltenrisse und - beim zweiten Brief - auch andere kleine Randschäden.

Lot 2039, Auction  118, Hesse, Hermann, Postkarte 1905

Hesse, Hermann
Postkarte 1905
Los 2039

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Hesse, Hermann, Schriftsteller, Nobelpreisträger (1877-1962). Eigh. Postkarte m. U. "H. Hesse". 1 S. Gaienhofen 22.VI.1905.
An die Redaktion der "Literarischen Warte. Monatsschrift für schöne Literatur" in München, die vom folgenden Monat an erneuert als "Die Warte" weitergeführt werden sollte, wozu man sich Hesse als Rezensent wünschte. "... leider ist mir zur Zeit aus mehreren Gründen die Übernahme neuer kritischer Arbeiten nicht möglich; auch meine Monatsartikel in den 'Propyläen' gebe ich deshalb nächstens für einige Zeit auf ...". - Gelocht; die Adressenseite mit Papierkleberest von früherer Montage.

Lot 2040, Auction  118, Hesse, Hermann, Brief mit Zeichnung

Hesse, Hermann
Brief mit Zeichnung
Los 2040

Zuschlag
2.200€ (US$ 2,366)

Details

- Eigh. Orig.-Federzeichnung mit kurzer Nachricht, Gruß und Monogramm "H H". Auf Bütten geschrieben. 8vo. (Montagnola, wohl um 1952).
(An Dr. Paul Eichler). "Der Schrank in Montagnola ist zu voll, die Blättchen kehren zu ihrer Heimat zurück. Herzlich grüßt Ihr H H". Rückseitig gleichfalls von Hesses Hand: "beilegen: P. Eichler". Die Zeichnung zeigt eine Kirche mit einem Baum davor. - Der in Dresden ansässige Paul Eichler bemühte sich über Jahrzehnte hinweg, mit Hermann Hesse durch Gedanken- und Schriften-Austausch in Kontakt zu bleiben. Hesse hat diese Korrespondenz, die ihm weniger bedeutete als seinem Briefpartner, geduldig bis in die letzten Lebensjahre geführt, auch wenn es ihn bei zunehmender Kränklichkeit oftmals spürbare Überwindung kostete, signierte Gedichttyposkripte und Privatdrucke nach Dresden zu schicken, zumal viele dieser Sendungen aufgrund der zunehmenden Abriegelung und Agentenhysterie der DDR verlorengingen, den Dichter aber, der nicht in glänzenden Verhältnissen lebte, einiges Geld kosteten.

Lot 2041, Auction  118, Ibsen, Henrik, Namenszug auf Buchumschlag + Beigabe

Ibsen, Henrik
Namenszug auf Buchumschlag + Beigabe
Los 2041

Zuschlag
140€ (US$ 151)

Details

Ibsen, Henrik, norweg. Dramatiker von epochaler Wirkung und Bedeutung (1828-1906). Eigh. Namenszug "Henrik Ibsen" auf dem bedruckten Umschlag eines Strindberg-Romans. Quer gefaltet zusammengeklebtes Blatt. (Ca. 1894).
Ibsens Namenszug am oberen Rand des bedrucken Umschlags: "August Strindberg. Die Beichte eines Thoren. Roman. - 2. Auflage. Budapest, Carl Grill, 1894." - Randschäden; angestaubt, Ausriss im unteren Viertel. - Dabei: Björnstjerne Björnson, norweg. Dramatiker und Erzähler, Nobelpreisträger, Verfasser der norweg. Nationalhymne (1832-1910). Eigh. Signatur "Björnstjerne Björnson" als Albumblatt. Quer-gr. 8vo. Rom 24.IV.1908. - Faltspuren; rückseitig kleine Montagespuren.

Lot 2042, Auction  118, Kotzebue, Wilhelm von, 2 Briefe an Ludwig Reichenbach

Kotzebue, Wilhelm von
2 Briefe an Ludwig Reichenbach
Los 2042

Zuschlag
240€ (US$ 258)

Details

Kotzebue, Wilhelm von, Sohn des ermordeten Dramatikers August von K., deutschbaltischer Diplomat in russischen Diensten und Schriftsteller, lebte als pensionierter Legationsrat in Dresden (1813-1887). 2 eigh. Briefe m. U. "Kotzebue". Zus. 2 S. Gr. 8vo. Dresden 23.VI.1870 bzw. 22.VI.1874.
An den Zoologen und Botaniker Ludwig Reichenbach in Dresden, Professor und Direktor des dortigen Botanischen Gartens. "... Ich erlaube mir, Ihnen beifolgenden Brief des Herrn Dr. Böttcher, Professor an der Universität Dorpat, mit der Bitte zu übersenden, mir gütigst Auskunft über seine Angelegenheit geben zu wollen. Die Überzeugung, mich an keine bessere Autorität wenden zu können, giebt mir den Muth, Ihnen mit der Sache lästig zu fallen ..." [1870]. - Ein durchreisender russischer Gesandter habe ihm "beifolgendes Päckchen mit Rhabarber-Samenkörnern für den hiesigen botanischen Garten gegeben. Ich bin zu wenig Botaniker um zu beurtheilen ob die Sendung in der That das Verdienst großer Seltenheit hat, und kann nur bescheinigen, daß sie aus dem fernen Vaterlande der ersten Rhabarberpflanze kommt ..." [1874].

Lot 2045, Auction  118, Lenau, Nicolaus, Gedichtmanuskript "Schwärmer"

Lenau, Nicolaus
Gedichtmanuskript "Schwärmer"
Los 2045

Zuschlag
1.200€ (US$ 1,290)

Details

Lenau, Nicolaus (d. i. Nic. Niembsch von Strehlenau), österr. Dichter (1802-1850). Eigh. Gedichtmanuskript. 1 S. 4to. (Wien 1833/1834).
"Schwärmer". Zwei Strophen in Sonettform: "Diese Blumen ohne Duft und Farben, / Und von ihr, an deren Brust sie starben, / In den Staub geworfen und vergessen, / Magst du sie noch an die Lippen pressen? / Soll die Blüthe ihnen wiederkehren, / Daß du sie bethaust mit Liebeszähren? / Schwärmer, den ein welkes Blatt entzückt, / Das im Spiel ein schönes Kind zerknickt! ...". 14 Zeilen; in der vorletzten Zeile das Wort "theuren" durchgestrichen und durch "schönen" ersetzt. - Man vermutet, dass die Verse der Gräfin Marie von Württemberg (1815-1866), Schwester des Dichtergrafen Alexander und späterer Gräfin Taubenheim, gegolten haben. - Auf der Rückseite (nach der Paginierung eigentlich Vorderseite) die vier letzten Zeilen von Lenaus Gedicht "An Fräulein Charlotte von Bauer". Bei unserem Blatt handelt es sich um die Druckvorlagen für die 2. vermehrte Auflage der "Gedichte" (1834), von Lenau "273" und 274" paginiert. - Schöne Dichterhandschrift.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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