Bildnis der George Sand. Kupferstich auf gewalztem China. 35 x 25,2 cm. 1840. Le Blanc 19.
George Sand, die eigentlich Amantine Aurore Lucile Dupin de Francueil hieß, war eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen im Frankreich der Romantik. Nicht nur mit ihren Schriften, sondern auch mit ihrer freizügigen Lebensweise setzte sie sich sowohl für feministische und als auch für sozialkritische Ziele ein. Aus der Zusammenarbeit mit ihrem Geliebten Jules Sandeau, mit dem sie gemeinsam für den Figaro schrieb, entsprang ihr Pseudonym George Sand, unter dem sie fortan publizierte, und mit dem sie zugleich die Gewohnheit annahm, in Männerkleidung aufzutreten. Mit ihren Romanen 'Indiana' und 'Lélia' wurde sie weit über die Grenzen Frankreichs hinaus bekannt. Mit Alfred de Musset und Frédéric Chopin verbanden sie leidenschaftliche Beziehungen. - Ganz ausgezeichneter, klarer Druck an die Einfassungslinien geschnitten. Leicht fleckig, rechts geschlossener Randeinriss, unten rechts diagonale Knickspur, punktuelle Bereibung über Calamattas Namen, die Adresse von "Rittner et Goupil" als kleines Etikett in den unteren Rand montiert, sonst sehr gut.
Carrière, Eugène Anatole
Marguerite Carrière (1er planche).
Los 5305
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
525€ (US$ 565)
Marguerite Carrière (1er planche). Lithographie auf Chine appliqué. 27,2 x 21,7 cm (Darstellung); 60 x 45 cm (Blattgröße). Unter der Darstellung mit Widmung und Signatur "à mon ami Gustave Geffroy / Eugene Carrière". Delteil 14.
Ganz ausgezeichneter Druck mit breitem Rand. Minimal angestaubt, ganz schwach lichtrandig, Bleistiftannotationen in den Rändern, sonst sehr schön erhalten.
Carrière, Eugène Anatole
Bildnis Alphonse Daudet
Los 5306
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 806)
Bildnis des Schriftstellers Alphonse Daudet. Lithographie auf Chinapapier. 39,7 x 30,3 cm. Delteil 16.
Das mystische Portrait, 1893 entstanden und typisch für den Symbolismus des Eugène Carrière, zeigt den französischen Schriftsteller Alphonse Daudet, dessen bekanntestes Werk der Sittenroman "Sappho" war. Ganz ausgezeichneter Druck mit Spuren der Steinkante und breitem Rand. Minimal angestaubt, unten kleiner Randeinriss, zarte vertikale Quetschfältchen vom Druck, entlang des rechten Randes leicht bestoßen, sonst sehr schön erhalten. Aus der Sammlung Louis Auguste Alfred Beurdeley (Lugt 421).
Le pont. Cliché-verre auf chamoisfarbenem Velin. 16,5 x 20,2 cm. (1862). Ex. 55/150. Delteil 136.
Ausgezeichneter Druck von E. Sagot mit der vollen Darstellung. In vorzüglicher Erhaltung. Verso mit dem Editionsstempel von Sagot-Garrec (Lugt 1766a) und der Bleistiftnumerierung 55/150. - Beigegeben von demselben insgesamt fünf Radierungen: zweifach "La Plage de Villerville" (Delteil 88), "Un Soir", "Les Vendanges", "Le Gué".
Delacroix, Eugène
Macbeth consultant les sorcières
Los 5309
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
625€ (US$ 672)
Macbeth consultant les sorcières. Lithographie. 32,2 x 25,2 cm (Darstellung); 42,3 x 33,1 cm (Blattgröße). (1825). Delteil 40 V.
Delacroix' erste Graphik zu einem literarischen Werk. Ganz ausgezeichneter, atmosphärischer Druck mit Rand. Unauffällige horizontale Mittelfalte verso, sonst in tadelloser Erhaltung. Aus einer unbekannten Sammlung "RUSU" (nicht bei Lugt).
Lion dévorant un cheval. Lithographie auf gewalztem China. 18,4 x 23,7 cm. (1844). Delteil 126 IV (von V).
Ohne das Datum, vor Löschung der Adresse von Bertaut. Ganz ausgezeichneter Druck mit Rand. Dieser etwas angestaubt, verso kleine Montierungsreste, sonst gut erhalten. Unterhalb der Darstellung mit dem Trockenstempel der "Les Artistes Contemporains" (Lugt 36b), eine Publikation, die unter der Leitung des Verlegers Bertaut zwischen 1846 und 1853 in Paris erschien. Beigegeben nach James Northcote von Renard die Radierung "Le serpent terrassé par le lion" (nicht bei Le Blanc) in einem brillanten Abzug.
Doré, Gustave - nach
Francesca and Paolo da Rimini
Los 5311
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.000€ (US$ 2,151)
Francesca and Paolo da Rimini. Kupferstich und Radierung in Punktiermanier auf gewalztem China von Francis Holl. 55,5 x 40,5 cm. Um 1863. Von beiden Künstlern eingehändig signiert "GDoré / francisHoll".
Das Gemälde "Paolo und Francesca da Rimini" wurde 1863 auf dem Pariser Salon gezeigt, eine Zeichnung desselben Themas war bereits 1861 vorgestellt worden. Der junge Gustave Doré fühlte sich stark von London angezogen, wo er 1868 die Doré Gallery in der New Bond Street gründete, die ihm kommerziellen Erfolg bescherte. Doré widmete sich dem ambitionierten Projekt, Illustrationen jedes literarischen Meisterwerks zu veröffentlichen. Seine Interpretation von Dantes "Paolo und Francesca" wurde von der Kritik gefeiert und Doré gilt bis heute als einer der bedeutendsten und produktivsten sowie erfolgreichsten Buchillustratoren und Vermittler der europäischen Kultur des späten 19. Jahrhunderts. Doré stach nicht alle Radierungen selbst, sondern beschäftigte eine Werkstatt mit bis zu 40 Mitarbeitern. Ganz ausgezeichneter, samtener Abzug auf dem wohl vollen Bogen. Einige Randeinrisse, minimal stockfleckig und angestaubt, sonst sehr gut. Mit dem Trockenstempel der "Printsellers Association mit Initialen PWS" (nicht bei Lugt).
Grimm, Ludwig Emil
Marie Grimm, sitzend und ihr langes Haar flechtend
Los 5313
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.750€ (US$ 1,882)
Marie Grimm, sitzend und ihr langes Haar flechtend. Radierung. 13,1 x 12,4 cm. Stoll 141.
Ganz ausgezeichneter, klarer Druck mit breitem Rand. Im weißen Rand leicht stockfleckig, entlang des linken Randes etwas bestoßen, sonst sehr schön. Beigegeben von demselben "Die alte Lore von Ungedanken einer Frau weissagend" (Stoll 157), "Bildnis eines Römers" (Stoll 124), "Bildnis eines Afrikaners" (Stoll 134), "Bildnis einer Afrikanerin" (Stoll 135), "Kalmück" (Stoll 133).
Der weiße Stuhl. Farbiges Schabkunstblatt auf gewalztem China. 43,2 x 32,5 cm. Wohl signiert. Auflage 500 num. Ex. (1915). Olufsen-Svensson 35.
Die Darstellung eines leeren Stuhls vor einem Sekretär ist aufgrund ihrer Reduzierung auf lediglich zwei Austattungsmobiliare Ilsteds radikalstes und zugleich modernstes Interieur. Ebenso beschränkt er sich in der Tonalität, vor allem im Probedruck, eher auf dunkle, braune und gedeckte Farben. In diesem Exemplar kommt er den Interieurs seines Schwagers Vilhelm Hammershøi am nächsten. Das sehr seltene Blatt hier in einem ganz ausgezeichneten Druck mit breitem Rand. Minimal angestaubt sowie ganz schwach stockfleckig, sonst schön.
Klein, Johann Adam
Ca. 42 Blatt aus dem druckgraphischen Œuvre des Künstlers
Los 5317
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,075)
Ca. 42 Blatt aus dem druckgraphischen Œuvre des Künstlers.
Ein wunderbarer Querschnitt durch das Radierwerk Kleins, darunter die Radierungen: Jahn 162, 164, 165, 167, 168, 169, 170, 171 (2x), 172, 173, 174, 175, 179, 181, 184, 185, 186, 187, 188, 189, 191, 192, 195, 200, 201, 202, 208 (2x), 209, 210, 211, 212, 216, 217, 218, 220, 245, 252, 254, 262, 293.
Klein, Johann Adam
Ca. 47 Blatt aus dem druckgraphischen Œuvre des Künstlers
Los 5318
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,075)
Ca. 47 Blatt aus dem druckgraphischen Œuvre des Künstlers.
Weiterer Querschnitt durch das Radierwerk Kleins, darunter die Radierungen: Jahn 21, 37, 38, 65, 66, 68, 69, 70 (2x), 71, 72, 73, 77, 78, 79, 80, 83, 84, 86, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 111, 115, 123, 124, 127, 128, 129, 130, 132, 133, 134, 137, 138 (2x), 142, 143, 144, 145, 146, 147, 148.
Löwinnen auf der Lauer. Radierung. 14,7 x 24,7 cm. 1921. 60 num. Ex. Unten rechts signiert "Wilh. Kuhnert". Hirzel 83.
Ganz ausgezeichneter Druck mit breitem Rand. Schwacher Lichtrand, vor allem verso minimal fleckig und partiell gebräunt, sonst herrliches Exemplar.
Les Gitanos. Radierung. 31,5 x 23,5 cm. (1862). Harris 18 II, 2. Auflage (von 6). Wz. A. Annonay 52.
Die Radierung gibt ein Gemälde wieder, das Manet im Jahre 1862 ausführte und das heute lediglich in einzelnen Fragmenten erhalten ist. Zu Beginn der 1860er Jahre ist der Einfluss der spanischen Malerei, insbesondere Diego Velazquez', aber auch Francisco de Goyas am stärksten in Manets Werk nachzuvollziehen. - Mit dem Trockenstempel von Cadart et Chevalier und der Hausnummer 66, deren Auflage von 1872. Prachtvoller, gratiger und leicht toniger Druck mit dem vollen Rand. Minimal gebräunt, etwas angestaubt bzw. leicht fingerfleckig im weißen Rand, rechts zwei kleine Randeinrisse, verso Montierungsreste, sonst gut erhalten.
Lola de Valence. Radierung mit Aquatinta auf Van Gelder-Zonen-Bütten. 26,4 x 18,4 cm. (1863). Harris 33 VII (von VIII). Wz. Schriftzug.
Mit dem Vierzeiler Baudelaires, die übrige Schrift gelöscht. Ganz ausgezeichneter Druck mit dem vollen Rand. Ganz schwach lichtrandig, sonst tadellos.
Menzel, Adolph von
Die schlafende Näherin am Fenster
Los 5324
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 538)
Die schlafende Näherin am Fenster (Menzels Schwester Emilie, die nachmalige Frau Krigar). Radierung auf Similijapan. 25,9 x 20,8 cm. 1843. Bock 1134 V.
Ausgezeichneter Druck mit Rand. Minimal angestaubt, geringe Alters- und Gebrauchsspuren, unten kleine Bleistiftannotationen, sonst sehr gut erhalten. Beigegeben von demselben eine weitere Radierung "Der Holzplatz" (Bock 1141 III von IV) und drei Holzschnitte "Instruktion vor der Schlacht bei Leuthen", "Der Büttel tritt ein" (Bock 654 und 1107), sowie von oder nach eine Lithographie "In der Werkstatt".
Menzel, Adolph von - nach
Palaisgarten des Prinzen Albrecht
Los 5325
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 403)
nach. Palaisgarten des Prinzen Albrecht. Radierung auf Velin von Bernhard Mannfeld. 63,8 x 69 cm. Unten links von Menzel selbst signiert "Menzel" und unten rechts vom Radierer "B. Mannfeld". Nicht bei Bock.
Nach dem bekannten Gemälde Menzels von 1876 in der Nationalgalerie Berlin. Ausgezeichneter Druck auf die Plattenkante geschnitten. Am Oberrand etwas stockfleckig und angestaubt, in der rechten und linken unteren Ecke außerhalb der Darstellung etwas fleckig, auf fester Pappe aufgezogen. Selten. In einer Berliner Leiste gerahmt.
Le petit Pont. Radierung in Schwarzbraun, auf gewalztem, cremefarbenem China. 26,2 x 18,9 cm. (1850). Delteil 24 V (von VI), Schneiderman 20 VI (von IX).
Vor den zusätzlichen Schraffuren in den oberen Wolken rechts. Ganz ausgezeichneter, überaus kräftiger, gegensatzreicher und durch den Papierton effektvoll gesteigerter Druck, lediglich die beiden Adressen unten leicht auslassend, umlaufend mit schmalem Rand. Minimal angestaubt, sowie unbedeutende Gebrauchsspuren, oben der Rand mit winziger Läsur, sonst tadellos.
La Tour de l'Horloge. Radierung. 26,1 x 18,3 cm. (1852). Delteil 28 V (von VIII), Schneiderman 23 V (von X). Wz. Initialen DLB.
Vor der Schrift, nach Tilgung der horizontalen Linie unten. Prachtvoller, gratiger und leicht toniger Druck mit Rand. Minimal angestaubt und altersspurig, drei winzige Rostfleckchen, sonst tadellos. Beigegeben von demselben zwei weitere Radierungen "Passerelle Du Pont-au-Change après l'incendie de 1621" (Schneidermann 65) sowie "Entrée du Faubourg St. Marceau" (Schneiderman 13, aus der Sammlung Jules Gerbeau, Lugt 1166), beide aus der Sammlung Otto Gerstenberg (Lugt 2785) sowie eine Radierung nach einer Zeichnung Meryons "Sur une chimère de Notre Dame de Paris".
Le Pont-neuf. Radierung. 18,1 x 18,2 cm. 1853. Delteil 33 V (von IX), Schneiderman 30 V (von XI).
Vor den Versen, vor Löschung der Häusersilhouette. Ganz ausgezeichneter, kräftiger Druck mit teils zartem Plattenton, mit schmalem Rand um die Plattenkante. Minimal fleckig unten links, leichter Lichtrand, geringe Gebrauchsspuren, oben rechts ein Sammlerstempel etwas durchschlagend, sonst sehr gut.
Millet, Jean François
Le paysan rentrant du fumier
Los 5330
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,613)
Le paysan rentrant du fumier. Radierung. 16,4 x 13,2 cm. (1855). Delteil 11 II (von IV). Wz. (Fragment).
Laut Delteil "rare". Ganz ausgezeichneter, lebendiger Frühdruck mit der Adresse, jedoch vor Abschrägung der Plattenränder. Mit Rand, an zwei Seiten mit dem vollen Schöpfrand um die markant zeichnende Plattenkante. Minimale Gebrauchsspuren, oben ergänzte Fehlstelle im weißen Rand mittig, verso blaue Stempelnummer, Gebrauchsspuren, sonst sehr gut und original erhalten. Aus der Sammlung des bedeutenden Kunstkritikers Roger Marx (Lugt 2229).
La Grande Bergère. Kaltnadelradierung auf feinem Chinabütten. 32,1 x 23,7 cm. (1862). Delteil 18.
Prachtvoller, herrlich gratiger Druck partiell mit zartem Wischton, mit schmalem bzw. breitem Rand. Ganz vereinzelt nur stockfleckig, zwei schwache diagonale Knickspuren, entlang des rechten Randes auf Untersatzkarton montiert, schwache Gebrauchsspuren, sonst sehr schön.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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