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Lot 1302, Auction  117, Marlorat, Augustin, Novi testamenti catholica expositio ecclesiastica

Marlorat, Augustin
Novi testamenti catholica expositio ecclesiastica
Los 1302

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

(Marlorat, Augustin). Novi testamenti catholica expositio ecclesiastica. 4 Bl., 795 (recte 797) S., 1 w. Bl., 590 S., 1 w. Bl., 236 (recte 238), 68 S. Mit großem Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 36 x 23,5 cm. Pergament d. 17. Jh. (Rücken vollständig restauriert, leicht berieben). (Genf), Stephanus, 1561.
Adams M 617. Graesse IV, 405. Vgl. Renouard I, 120, Nr. 4 (Ausgabe 1562). – Erste Ausgabe dieses umfangreichen Bibelkommentars des reformierten Predigers Augustin Marlorat (1506-1562), der ab 1560 Prediger in Rouen war. "Marlorat gehörte zu den Wortführern der Protestanten im August 1561 in Poissy und in der Disputation zu St. Germain vor den Theologen der Sorbonne Anfang Januar 1562 ... Nachdem mit dem Blutbad von Vassy am 1.3.1562 der Bürgerkrieg ausgebrochen war, setzten die Protestanten eine Regierung über Rouen ein, zu der auch M. gehörte. Obwohl die Bürger von Rouen weiterhin ihre Loyalität beteuerten, wurde die Stadt belagert und am 26. Oktober von französischen Truppen eingenommen. M. wurde gefangengesetzt, am 30. Okt. wegen Hochverrats zum Tod verurteilt und am folgenden Tag hingerichtet" (Bautz).
Das Titelblatt schmückt die große Stephanus-Drucker-Marke mit dem Bibelwort 'Noli altum saper' (sei nicht hochmütig)" (vgl. Heitz. Tafel 28/29, Nr. 91). – Stellenweise etwas feuchtrandig, gering gebräunt. Gelegentlich mit Randergänzungen. Wappenexlibris. Vorsätze erneuert.

Lot 1304, Auction  117, Musculus, Wolfgang, Commentarii in Matthaeum evangelistam

Musculus, Wolfgang
Commentarii in Matthaeum evangelistam
Los 1304

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Musculus, Wolfgang. I) Commentarii in Matthaeum evangelistam [und:] II) Divi Joannis apostoli evangelium. 2 Werke in 1 Band. 4 Bl., 579 S., 14 Bl.; 4 Bl., 662 S., 18 Bl. Mit 4 Holzschnitt-Druckermarken. 34 x 21,5 cm. Pergament d. Z. (vorderes Gelenk partiell angeplatzt, etwas fleckig und angestaubt, leicht berieben) mit hs. RTitel. Basel, Henricpetri, (1611-1618).
VD17 15:740122U (nur I). – Spätere Ausgaben. "Auf wissenschaftlichem Gebiet trat Musculus als Patristiker, Exeget und Systematiker in Erscheinung. Er übersetzte zahlreiche Schriften von griech. Kirchenvätern ... Das Kommentarwerk umfaßt (in der Reihenfolge der Entstehung) Matthäus, Johannes, Psalmen, Genesis, Römer, Jesaja, I-II Korinther, Galater, Epheser, Philipper, Kolosser, I-II Thessalonicher, I Timoteus. M. lehrte, die Schrift aus sich selber heraus zu verstehen, unterschied zwischen wissenschaftlicher und praktischer Auslegung und war mit der altkirchlichen, mittelalterlichen, jüdischen und zeitgenössischen Exegese vertraut" (NDB XVIII, 627f.). – Nahezu durchgehend mit meist verblassten, stellenweise nachgedunkelten Feuchtigkeitsrändern. Leicht gebräunt.

Lot 1308, Auction  117, Petrus de Palude, Sermones, sive enarrationes, in Evangelia

Petrus de Palude
Sermones, sive enarrationes, in Evangelia
Los 1308

Zuschlag
140€ (US$ 151)

Details

Petrus de Palude. Sermones, sive enarrationes, in Evangelia, de tempore, ac sanctorum festis. Qui thesaurus novus vulgo vocantur. Pars Hyemalis. Exactißime & fidelißime denuo recogniti. 275 num., 5 nn. Bl. (Index). Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 16,5 x 10,5 cm. Flexibler Pergamentband d. Z. (fleckig und berieben, ohne die Schließbänder) mit hs. RTitel. Lyon, Wilhelm Rovillius, 1589.
Nicht bei Adams. – Lynoneser Ausgabe der Homiliensammlung des spätmittelalterlichen Theologen Petrus de Palude (um 1280-1342), der als Bischof von Couserans wirkte. – Etwas gebräunt und braunfleckig, ein Blatt mit unfachmännisch geklebtem Riss. Titel mit altem Besitzeintrag.

Lot 1309, Auction  117, Prieele, Gilles vanden, Postilla, das ist Außlegung der Episteln und Evangelien

Prieele, Gilles vanden
Postilla, das ist Außlegung der Episteln und Evangelien
Los 1309

Zuschlag
320€ (US$ 344)

Details

Prieele, Gilles vanden. Postilla, das ist Außlegung der Episteln und Evangelien. 3 Teile in 1 Band. Titel des ersten Teils in Rot und Schwarz. 4 nn., 267 num. Bl.; 1 nn., 135 (recte 133) num. Bl.; 1 nn., 258 (recte 259) num. Bl. Mit 4 Holzschnitt-Druckermarken und fünfteiligem blattgroßem Holzschnitt. 31,5 x 19 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (Rücken mit Fehlstellen und stärkeren Wurmspuren, sonst stellenweise mit Wurmspuren, etwas berieben, ohne die beiden Schließen) über Holzdeckeln. Köln, Johann Gymnich, 1589.
VD16 P 4820. – Zweite Ausgabe dieser Postillensammlung des flämischen Dominikaners Gilles vanden Prieele (gest. 1579). – Titel des ersten Teils im unteren Rand beschnitten (ohne Textverlust). Mal mehr, mal weniger gebräunt und braunfleckig.

Lot 1310, Auction  117, Radulfus, In epistolas et evangelia sanctorum homiliae

Radulfus
In epistolas et evangelia sanctorum homiliae
Los 1310

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Radulfus Ardens. In epistolas et evangelia sanctorum homiliae. 4 nn., 212 num. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 17 x 10 cm. Blindgeprägtes Leder d. Z. (Kapitale mit Fehlstellen, vorderes Gelenk etwas angeplatzt, Vorderdeckel mit Feuchtigkeitsspur, etwas berieben und beschabt) über Holzdeckeln (ohne die beiden Schließen und die Schließbeschläge). Antwerpen, Erben Stelsius und (Lyndani), 1573.
Graesse VI/1, 16. Vgl. Adams R 14. – Frühe Ausgabe dieser Predigtsammlung. Autor ist der englische Theologe und Jurist Radulfus Adens (vor 1146-um 1200). Dieser studierte zunächst in Paris, u. a. bei Johannes von Salisbury. In Frankreich entstanden auch seine Bibelkommentare. – Titel mit rasiertem Besitzvermerk, leicht fleckig. Gering gebräunt. Vorderer Innenspiegel mit hs. Besitzvermerk, datiert 1574 und Jesuiten-Monogramm.

Lot 1312, Auction  117, Rupert von Deutz, De operibus sanctae trinitatis

Rupert von Deutz
De operibus sanctae trinitatis
Los 1312

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Rupert von Deutz. De operibus sanctae trinitatis, cum luculentißimis capitulorum argumentis, auctisq; scripturarum locis, nunc demum diligenter recogniti, et pristinae integritati restituti. 10 (le. w.) Bl., 403 S. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken. 31,5 x 20 cm. Pergament d. Z. (leicht berieben und fleckig) mit goldgeprägtem RTitel. Antwerpen, Arnold Birckmann, 1565.
Späte Ausgabe. "Rupert ist der produktivste theologische Schriftsteller des 12. Jh. und der herausragende Vertreter der 'monastischen Theologie'. Nach seiner vom cluniazensischen Geist geprägten Liturgie-Erklärung erschien sein gewaltiges Hauptwerk 'De s. Trinitate et operibus eius' (1112/17). In 42 Büchern kommentiert Rupert die gesamte Bibel unter geschichtstheologischem Aspekt; es ist das erste Werk dieser Art nach Augustin" (ADB XXII, 273f.). – Titel verso und recto gestempelt und mit hs. Besitzvermerk. Stark gebräunt und braunfleckig, stellenweise mit Feuchtigkeitsrändern.

Lot 1313, Auction  117, Rupert von Deutz, In Cantica canticorum de Incarnatione Domini. Aeditio prima [und] Opera duo ... in Matthaeum. Aeditio prima [und] Commentariorum in Evangelium Iohannis. Aeditio prima

Rupert von Deutz
In Cantica canticorum de Incarnatione Domini. Aeditio prima [und] Opera duo ... in Matthaeum. Aeditio prima [und] Commentariorum in Evangelium Iohannis. Aeditio prima
Los 1313

Zuschlag
650€ (US$ 699)

Details

Sammelband in erster Ausgabe mit drei bedeutsamen Schriften des Rupert von Deutz
Rupert von Deutz. I) In Cantica canticorum de incarnatione domini. Aeditio prima [und:] II) Opera duo ... in Matthaeum. Aeditio prima [und:] III) Commentariorum in Evangelium Johannis. Aeditio prima. 3 Werke in 1 Band. 4 Bl., LXXIX; 4 Bl., CXCIX., 8 Bl., CXXV.; 1 w. Bl., 8 Bl., CCCLXVII. Mit zusammen 2 Holzschnitt-Druckermarken auf dem Titel, Titelholzschnitt, 2 Textholzschnitten und einigen Holzschnitt-Initialen. 31 x 20 cm. Modernes Halbleder. Köln, Frans Birckmann, 1526.
I) VD16 B 3702. Adams R 932.
II) VD16 R 3796. Adams 928.
III) VD16 B 4925. Adams R 939. – Sammelband mit drei Werken in erster Ausgabe des Deutzer Benediktinerabtes und Mystikers Rupert von Deutz (1075-1129). "Er war auch einer der gelehrtesten Männer seiner Zeit; wenn ihn auch manche an Tiefe des Wissens überragen, so kommen ihm doch, was die Vielseitigkeit der Kenntnisse und die Großartigkeit der Auffassung betrifft, wenige gleich... Am gelungensten ist seine Erklärung zum Johannesevangelium" (ADB). Hier liegt nicht nur eben jene vor, sondern auch zwei weitere bedeutende Bibelkommentare in erster Ausgabe. Sie erschienen alle in der Birckmann-Offizin, die erst 1526 von Franz Birckmann (gest. 1530), dem Begründer der Kölner Buchhändlerfamilie, gegründet worden war. – Titel des ersten Teils mehrfach gestempelt und mit hs. Besitzvermerken. Titel und Holzschnitt-Initialen des ersten Bandes vereinzelt ankoloriert. Mit wenigen hs. Anmerkungen im Textrand. Leicht gebräunt und partiell gering wurmstichig, am Griffregister leicht leimschattig. Sonst wohlerhalten.

Lot 1314, Auction  117, Salmerón, Alfonso, Commentarii in evangelicam historiam et in acta apostolorum

Salmerón, Alfonso
Commentarii in evangelicam historiam et in acta apostolorum
Los 1314

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Salmerón, Alfonso. Commentarii in evangelicam historiam et in acta apostolorum. 16 Teile in 8 Bänden. Mit gestochener Titelbordüre, gestochenem blattgroßen Portrait und 1 Holzschnitt-Druckermarke. 29 x 20 cm. Halbleder d. 19. Jahrhunderts (etwas berieben und teils bestoßen, der letzte Band am Rücken mit Einriss) mit 2 goldgeprägten RSchildern. Köln, Anton Hierat und Johann Gymnich, 1602-1604.
VD17 12:121300M. Palau 287.712. Der Backer-Sommervogel VII, 480. – Zweite Ausgabe des erstmals 1598 bis 1601 in Madrid erschienenen Kommentars. Alfonso Salmerón (1515-1585) war einer der ersten Gefährten des Ignatius von Loyola. "Sein umfangreiches Werk über die Bücher des Neuen Testaments, 16 starke Bände, sind nicht so sehr fortlaufende Commentare, als vielmehr theologische Dissertationen, die jedoch auch exegetische Brauchbares enthalten" (Wetzer-Welte X, 1566). – Der erste Band mit den Teilen eins bis drei vor allem im ersten Teil stark wurmstichig, der dritte leicht bzw. am Ende stärker. Der achte Teil mit Feuchtigkeitsschaden, stellenweise sporfleckig. Die Teile zehn bis elf stellenweise etwas wurmspurig. Der Titel von Teil dreizehn sowie die folgenden Blätter im Seitenrand mit kleinem gebräuntem Feuchtigkeitsschaden. Mehrfach gestempelt. Mal mehr, mal weniger stark gebräunt.

Lot 1315, Auction  117, Sammelband, 24 theologische Schriften

Sammelband
24 theologische Schriften
Los 1315

Zuschlag
260€ (US$ 280)

Details

Sammelband mit 24 theologischen Schriften über die Bibel, u. a. die Episteln, das Buch Mose und Jesaja. 19 x 15,5 cm. Schwarz gelacktes Pergament d. Z. (berieben und etwas beschabt, RSchild lädiert) mit RSchild und spanischen Kanten. 1680-1712.
Enthalten sind: 1) Jacob Spener. Erklärung der Episteln an die Ephesier und Colosser. Halle, Waysenhaus, 1706. - 2) Joachim Justo Breithaupt. Animadversiones exegeticae et dogmatico practicae in epistolams. Augsburg, Andrea Zeiler, 1702. - 3) Derselbe. Animadversiones exegeticae et dogmatico practicae in epistolams. Ebenda, 1703. - 4) Derselbe. Exercitatio theologica exegetica in epistolam. Halle, Orphanotrophii, 1703. - 5) Daniel Weimar. Doctrina accentuationis hebrae VI regulis accurate. Leipzig, Weidmann, 1687. - 6) Johannes Meyer. Propheticas visiones Ezechielis. Harderwijk, Petrus Sas, 1707. - 7) Johann Heinrich Michaelis und Caspar Stegmann. Dissertationem historico-theologicam de Jesaia propheta eiusque vaticinio. Halle und Magdeburg, Stephan Orban, 1712. - 8) Kurtze und deutliche Erklärung des XIIX. Kapitels des III. Buchs Mose. O. O u. O. D., 1708. - 9) Heinrich Opitz. Theologia pia unice vera. Halle und Magdeburg, Christian Henckel, 1710. - 10) Friedrich Mayer. Erroribus pietisticis. Greifswald, Benjamin Starck, 1710. - 11) Gottfried Olearis. Epistolae ad hebraeos. Leipzig, Brandenburg, 1710. - 12) Michael Beck. Specimen vindicarum jesaianarum. Ulm, Kühn, 1710. - 13) Heinrich Michaelis. Dissertatio philologica de textu N. Testamenti graeco. Editio altera. Halle und Magdeburg, Christian Henckel, 1710. - 14) Christian Warlitz. Modestiae scripturae in rebus verecundis. Wittenberg, Christian Schrödter, 1708. - 15) Reinhard Russio. Linguae syriacae usu in N. T. Jena, Paul Ehrlich, 1704. -16) Thomas Ittig. Excertitatio theologica ad Johann IX, ... de causa calamitatis in homine. Leipzig, Christian Goez, 1698. - 17) Thomas Ittig. De pedilavio Christi imitando. Leipzig, Immanuel Titil, 1694. - 18) Valentin Velthem. De gemitu spiritus sanctii. Jena, Paul Ehrlich, 1703. - 19) Daniel Rheberg. Sententiae paulinae. Greifswald, Benjamin Starck, 1689. - 20) Valentin Albert. An Christus januis clausis discipulorum conclave intraverit?. Leipzig, Wittigau, 1693. - 21) Heinrich Opitz. Candelabri mosaici admirabili structura. Jena, Johann Lindner, 1708. - 22) Erasmus Egerland. Tunica adami pellicea. Wittenberg, Christian Schrödter, 1680. - 23) Franziskus Wilhelm Stengler. Dissertatio de fato uxoris loti. Jena, Litteris Nisianis, 1706. - 24) Conrad Wakius. Recriminatio actionis in nuperos christi accusatores. Ebenda, 1691. – Etwas gebräunt und leicht braunfleckig, teils mit hs. Anmerkungen im Rand bzw. auf den Titeln. Stellenweise im oberen Rand leicht feuchtfleckig. Exlibris "R. de Rosa". Vorderer fliegender Vorsatz mit zahlreichen hs. Anmerkungen sowie Besitzvermerk der NS-Widerstandskämpferin und evangelischen Pfarrerin Ruth Wendland (1913-1977).

Schlichting, Jonas
Commentaria posthuma in plerosque Novi Testamenti libros
Los 1316

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Schlichting, Jonas. Commentaria posthuma in plerosque Novi Testamenti libros. 2 Teile in 1 Band. 8 (von 10) Bl., 325 S., 2 Bl.; 427 S., 28 Bl. Mit gestochenem Porträt-Frontispiz. 31 x 19,5 cm. Leder d. Z. (vorderes Gelenk angeplatzt, hinteres Gelenk teils eingerissen, oberes Kapital lädiert, stark berieben, leicht beschabt und fleckig) mit goldgeprägtem RSchild. Amsterdam, Irene Philalethius, 1656.
Erste Ausgabe des Kommentars zum Neuen Testament. Verfasser der Schrift, der Theologe Jonas Schlichting (1592-1661), war ebenfalls Autor der 1642 geschriebenen unitarischen Bekenntnisschrift "Confessio fidei Christianae", die als verbindliches Lehrbekenntniss der Unitarier anerkannt wurde. Infolge der öffentlichen Verbrennung seiner "Confessio" im Jahr 1647 musste Schlichting, der auf dem großen Porträt-Frontispiz dargestellt ist, untertauchen. – Gestempeltes Exemplar. Im Rand stellenweise etwas gebräunt, teils leicht fleckig und mit zwei gestochenen Exlibris.

Lot 1317, Auction  117, Soares, Johannes, Commentaria in Marcum, & Lucam evangelistas

Soares, Johannes
Commentaria in Marcum, & Lucam evangelistas
Los 1317

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Soares, Johannes. Commentaria in Marcum, & Lucam evangelistas. 12 Bl., 1180 S., 14 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 16,5 x 10,5 cm. Kalbslederband des 17. Jahrhunderts (berieben und beschabt, Rücken zerschlissen). Paris, Sebastian Nivellius, 1578.
Adams S 2011. – Erste Ausgabe der posthum erschienenen Kommentare zum Markus- und Lukasevangelium durch João VII. Soares, der von 1545 bis 1572 als Bischof von Coimbra wirkte. – Innengelenke angeplatzt, Titel etwas fingerfleckig, am Schluss mit Feuchtigkeitsrand.

Lot 1320, Auction  117, Theophylakt von Ohrid, In quatuor Evangelia enarrationes

Theophylakt von Ohrid
In quatuor Evangelia enarrationes
Los 1320

Zuschlag
280€ (US$ 301)

Details

Theophylakt von Ohrid. In quatuor Evangelia enarrationes luculentissimae, diligenter iam tandem atque adamussim recognitae. Aeditio ultima. 6 nn., CLXIII num., 1 nn. Bl. 30 x 19,5 cm. Leder d. Z. (berieben und beschabt) mit 1 (statt 2) Messingschließen. Köln, Peter Quentell, 1531.
VD16 B 4610. Vgl. Adams T 593. – Kölner Druck der Kommentare zu den Evangelien in der Übersetzung des Basler Reformators Johannes Oekolampad (1482-1531). Der Erstdruck seiner Edition erschien 1524 ebenda bei Andreas Cratander. Der byzantinische Kleriker Theophylaktos (1055-1126) wirkte im letzten Viertel des 11. Jahrhundert als Erzbischof im bulgarischen Ohrid. Sein für diese Ausgabe von Johannes Oekolampad (1482-1531) ins Lateinische übertragener Evangelienkommentar basiert ebenso wie seine exegetischen Studien zur Apostelgeschichte und zu den Paulusbriefen auf den Lehren von Johannes Chrysostomos und wurde insbesondere im 16. Jahrhundert vielfach, vor allem von Erasmus von Rotterdam, geschätzt. – Die Lagen S und T mit Wurmspur im unteren weißen Rand, vereinzelte Flecken, zu Beginn auch mit Braunfleck im Seitenrand. Titel etwas stärker fleckig, mit kleinen Fehlstellen und zahlreichen alten Einträgen. – Beigebunden: Derselbe. In omnes Divi Pauli epistolas enarrationes. Christophoro Porsena Rhomano interprete. 6 nn., CLXV (statt CLXIX) num., 1 nn. Bl. Ebenda Januar 1529. - VD16 B 4995. Vgl. Adams T 602. - Ebenfalls in der Übersetzung von Oekolampard und mit den Kommentaren des aus Rom stammenden Philologen Christoph Porsena (1416-1486). - Die vier fehlenden Textblatt am Schluss (Seiten 166 bis 169) sind durch Kopie ergänzt, das vorhandene Schlussblatt mit den Errata mit Randläsuren sowie ausführlichem hs. Eintrag, vielleicht eine Kirchenchronik für den Zeitraum 1564-1590. Mit Feuchtigkeitsrand im oberen Bug.

Lot 1323, Auction  117, Wolf, Johann Christoph, Curae philologicae et criticae

Wolf, Johann Christoph
Curae philologicae et criticae
Los 1323

Zuschlag
80€ (US$ 86)

Details

Wolf, Johann Christoph. Curae philologicae et criticae. 5 Bände. 22,5 x 18,5 cm. Halbleder d. Z. (etwas berieben, teils mit größeren Fehlstellen im Bezug) mit goldgeprägtem RTitel. Basel, Christ, 1741.
VD18 14541874. Vgl. Schröder 4486, 37 (Hbg. 1735). Graesse VII, 469f. Jöcher IV, 2054. ADB XLIV, 546. – Etwas spätere Ausgabe. Johann Christoph Wolf (1683-1739) war Hamburger Pfarrer an St. Katharinen, Exeget, Orientalist und auch Bibliophiler. "Seine 'Curae philologicae et criticae' sind ein fortlaufender lateinischer Commentar über die sämmtlichen Bücher des N. T.s, besonders brauchbar für die Geschichte der Exegese" (ADB). – Mehrfach gestempelt, öfters feuchtrandig (vor allem Band drei, dieser zu Beginn mit kleiner Fehlstelle im Textblock). Leicht gebräunt und fleckig.

Lot 1324, Auction  117, Aponte, Laurentio de, In divi Matthaei evangelium commentariorum

Aponte, Laurentio de
In divi Matthaei evangelium commentariorum
Los 1324

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

KOMMENTARE ZUM MATTHÄUSEVANGELIUM
Aponte, Laurentio de. In divi Matthaei evangelium commentariorum. 2 Bände. 10 Bl., 484 S., 30 Bl.; 4 Bl., 502 S., 22 Bl. Mit 2 wdhl. gestochenen figürlicher Titelbordüren. 35 x 22,5 cm. Leder d. Z. (oberes Kapital des ersten Bandes mit breitem Lederstreifen überklebt und am unteren Kapital mit Fehlstelle, etwas berieben und beschabt, Kanten abgerieben, etwas bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel. Lyon, Erben Gabriel Boissat und Laurentius Anisson, 1641
Einzige Ausgabe dieses Kommentars zum Matthäus-Evangelium, – Titel jeweils gestempelt und mit hs. Besitzvermerk im oberen Rand. Am Schluss des ersten Bandes mit gebräunter Feuchtigkeitsspur und stellenweise feuchtrandig. Blatt Xx3 des Index vom ersten Band gelöst. Band zwei stellenweise feuchtrandig.

Lot 1325, Auction  117, Chyträus, David, In Matthaeum evangelistam enarratio

Chyträus, David
In Matthaeum evangelistam enarratio
Los 1325

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Chyträus, David. In Matthaeum evangelistam enarratio, ex praelectionibus. Recens recognita. Accesserunt huic editioni prolegomena utilia. 757 S. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken. 16 x 9 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas fleckig und berieben, Rücken breit mit Kalkweiß überstrichen) mit Poetenrolle und 2 Messingschließen. (Wittenberg, Johann Krafft d. Ä. für Konrad Rühel d. Ä.), 1575.
VD16 C 2578. Adams C 1620. – Vierter Krafft-Druck des zuerst 1556 Straßburg bei Wendelin Rihel erschienenen Kommentars zum Matthäusevangelium des Rostocker Theologen und führenden Vertreters der Spätreformation David Chyträus (1530-1600). Chyträus studierter bereits als neunjähriger in Tübingen bei Johannes Camerarius d. Ä. Als Dreizehnjähriger Magister wechselte er nach Wittenberg, wo er noch Vorlesungen bei Luther hörte und sich eng an Melanchthon schloss, der von dessen konzisen Griechischkenntnissen beeindruckt war und ihn förderte. Später erwarb sich Cyträus als mehrmaliger Rektor hohe Verdienste um die Reorganisation der Universität Rostock und des gesamten Schulwesens nicht nur im norddeutschen Raum. – Etwas gebräunt und fleckig, anfangs auch mit kleinen Wasserrändern und Randläsuren, Titel mit alten Einträgen. Oberer Schnitt mit eingebranter Signatur, Vorsatz mit mehreren Einträgen.

Lot 1326, Auction  117, Dionysius Carthusianus, In evangelium Matthaei enarratio praeclara admodum

Dionysius Carthusianus
In evangelium Matthaei enarratio praeclara admodum
Los 1326

Zuschlag
150€ (US$ 161)

Details

Dionysius Carthusianus. In evangelium Matthaei enarratio praeclara admodum. 8 nn., 244 num. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 16,5 x 10,5 cm. Modernes Halbpergament. Paris, J. Ruellium, 1545.
Nicht im STC, nicht bei Adams. – Eine von zwei Pariser Ausgaben des Jahres 1545. "Daß alle seine Lehren über das innere Leben auf einer gründlichen Kenntniß der Dogmatik begründet sind, und daß er nicht weniger spekulativer Theologe als erleuchteter Lehrer des geistigen Lebens ist, beweisen seine seine vielen theologischen und philosophischen Werke..." (Wetzer-Welte III, 1802). – Titel mit hs. Besitzvermerk und verso gestempelt. Zu Beginn im oberen Bug und Rand mit kleiner Feuchtigkeitsspur.

Lot 1327, Auction  117, Emmanuele de Incarnatione, Matthaeus explanatus

Emmanuele de Incarnatione
Matthaeus explanatus
Los 1327

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Emmanuele de Incarnatione. Matthaeus explanatus, sive commentarii litteralis, et moralis in sacrosanctum Jesu Christi evangelium secundum Matthaeum. 4 Bände. 28,5 x 20,5 cm. Leder d. Z. (stellenweise feuchtrandig, Band I etwas berieben, beschabt und mit kleinen Wurmspuren) mit goldgeprägtem RSchild. Lissabon, M. Deslandes, 1695-1714.
     – Vermutlich die einzige Ausgabe des Kommentars zum Matthäus-Evangelium. – Titel des ersten Bandes mit hinterlegten Einrissen. Titel gestempelt und mit hs. Besitzvermerk. Stellenweise feuchtrandig, leicht gebräunt. Über den KVK und Worldcat kein Exemplar in einer deutschen Bibliothek nachweisbar.

Lot 1330, Auction  117, Oekolampad, Johannes, Enarratio in Evangelium Matthaei

Oekolampad, Johannes
Enarratio in Evangelium Matthaei
Los 1330

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Oekolampad, Johannes. Enarratio in Evangelium Matthaei et alia nonulla quae sequens pagella indicabit. 16 nn., 235 num., 1 nn. Bl. Mit 2 (wiederholten) Holzschnitt-Druckermarken. 16 x 10 cm. Blindgeprägter Kalbslederband d. Z. (Gelenke angeplatzt) mit 2 intakten Messingschließen. Basel, (Andreas Cratander), 1536.
VD16 O 318. – Erste Ausgabe seines Kommentars zum Matthäus-Evangelium, herausgegeben von Oswald Myconius (1488-1552), der 1532 Nachfolger von Oekolompad als Professor und Pfarrer am Basler Münster wurde. – Letzte Textblatt und hinterer Vorsatz mit vereinzelten schwachen Sporflecken, Titel mit altem Monogrammstempel und hs. Signatur. Anfangs im Bug mit verblasstem Feuchtigkeitsrand. Sonst wohlerhalten, der zeitgenössische Lederband mit reicher ornamentaler Rollenstempelverzierung.

Lot 1331, Auction  117, Palacio, Pablo de, Enarrationes in sacrosanctum Jesu Christi euangelium secundum Matthaeum

Palacio, Pablo de
Enarrationes in sacrosanctum Jesu Christi euangelium secundum Matthaeum
Los 1331

Zuschlag
240€ (US$ 258)

Details

Palacio, Pablo de. Enarrationes in sacrosanctum Jesu Christi evangelium secundum Matthaeum. 2 Bände. 383 num., 16 nn. Bl.; 361 num., 15 nn. Bl. Mit 4 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken. 15 x 10 cm. Flexible Pergamentbände d. Z. (fleckig und berieben, Band II ohne Rückumschlag, Rücken etwas lädiert, ohne Schließbänder). Venedig, Manutius, 1571.
Adams P 63. – Aldinendruck der beiden Einzelteile, die Palacios (gest. 1582) Auslegung des Matthäusevangeliums enthalten. – Vorsätze mit Besitzvermerken, Innengelenke angeplatzt. Vereinzelt etwas fleckig

Lot 1334, Auction  117, Agricola, Johannes (aus Eisleben), In Evangelium Lucae annotationes

Agricola, Johannes (aus Eisleben)
In Evangelium Lucae annotationes
Los 1334

Zuschlag
240€ (US$ 258)

Details

KOMMENTARE ZUM LUKASEVANGELIUM
Agricola, Johannes (aus Eisleben). In Evangelium Lucae annotationes. 1 nn., 176 (von 182, ohne das letzte Blatt). Mit figürlicher Holzschnitt-Titelbordüre. 15 x 10 cm. Blindgeprägtes Leder d. Z. (mit starken Gebrauchsspuren wie Fehsltellen und Löchern, ohne die beiden Schließen) über Holzdeckeln mit blindgeprägtem Vorderdeckeltitel. (Augsburg, Ruff), 1525.
VD16 A 1000. Roloff II,1, 453f. Nicht im STC, nicht bei Adams. – Erste Ausgabe, im selben Jahr erschien bereits die zweite in Nürnberg. "In seinem Lukas-Kommentar wird sein ernstes Bemühen um Luthers Christologie deutlich" (RGG 3. Aufl., 1, 187 f.). Der Schüler und enge Vertraute Luthers Johannes Agricola distanzierte sich ab 1537 und im Zusammenhang des Schmalkaldischen Bundes zunehmend von seinem Lehrer. – Es fehlt die letzte Lage (8 Bl.). Ca. die ersten 60 Blätter im Seitenrand mit Feuchtigkeitsschaden, ebenso am Schluss im Bug und im Rand mit Feuchtigkeitsspuren. Zu Beginn minimal wurmspurig. Die Blätter 159 und 160 verso mit hs. Anmerkungen in Bleistift. Blatt 16 mit Ausriss in der oberen Ecke (ohne Textverlust). Ohne die fliegenden Vorsätze.

Lot 1335, Auction  117, Erasmus von Rotterdam, Desiderius, In evangelium Lucae paraphrasis.

Erasmus von Rotterdam, Desiderius
In evangelium Lucae paraphrasis.
Los 1335

Zuschlag
1.300€ (US$ 1,398)

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Arbeitsexemplar eines Gelehrten
Erasmus von Rotterdam, Desiderius. In evangelium Lucae paraphrasis. 276 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und am Schluss. 16,5 x 11 cm. Leder d. Z. (Rücken fragmentarisch erhalten, mit stärkeren Gebrauchsspuren). Basel, Johann Froben, 1523.
VD16 E 3061. Adams E 755. Bezzel 1164. – Erste Ausgabe von Erasmus von Rotterdams Auseinandersetzung mit dem Lukas-Evangelium. Nachdem Johann Froben (1460-1527) 1516 bereits Rotterdams berühmtes "Novum instrumentarum" druckte und veröffentlichte, folgten in den nächsten Jahren noch viele weitere Zusammenarbeiten zwischen dem Buchdrucker und dem niederländischen Gelehrten. Froben avancierte allmählich zum bevorzugten Drucker der Ausgaben des Erasmus von Rotterdam. – Titel mit mehreren hs. Besitzvermerken von alter Hand. Durchgehend mit zahlreichen Notizen und Annotationen im Rand sowie Textunterstreichungen, ebenso auf den Vorsätzen. Leicht gebräunt, partiell etwas fleckig, zu Beginn stellenweise stark angeschmutzt. In der ersten Hälfte des Buches mit Feuchtigkeitsfleck im unteren Rand, die ersten Blätter etwas stärker und teilweise mit kleinem, hinterlegtem Randausriss. Die vorderen Vorsatzpapiere lose. Bei dem vorliegenden Exemplar handelt es sich um das eines Gelehrten (Ende 16. bzw. Anfang 17. Jahrhundert). – Beigebunden: 1) Derselbe. In acta apostolorum paraphrasis. 140 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und großer Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. Ebenda, 1524. - VD16 E 3047. Adams 778. - Erste Ausgabe. - 2) Johannes Oekolampad. In epistolam b. Pauli apost. 97 num., 7 nn. Bl. Mit Holzschnittvignette auf dem Titel und am Schluss. Basel, (Andreas Cratander), 1526. - VD16 O 342. Adams O 95. - Zweite Ausgabe der Schrift Johannes Oekolampads (1482-1531). In dem Erscheinungsjahr war der Theologe, Humanist und Basler Reformator als Führer der Reformierten auf der Badener Disputation aufgetreten und führte dort das Gespräch gegen Johannes Eck. Obwohl er nie eine so einflussreiche Stellung wie Zwingli in Zürich hatte, genoss Oekolampad hohes Ansehen.

Lot 1337, Auction  117, Luther, Martin, Ein Christliche un(d) vast wolgegru(n)dte beweysung von dem Jungsten tag Vnnd von seinen zeichen das er auch nicht ferr mer sein mag

Luther, Martin
Ein Christliche un(d) vast wolgegru(n)dte beweysung von dem Jungsten tag Vnnd von seinen zeichen das er auch nicht ferr mer sein mag
Los 1337

Zuschlag
350€ (US$ 376)

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Luther, Martin. Ein Christliche und vast wolgegrundte beweysung von dem Jungsten tag. 16 nn. Bl. (le. w.). 20 x 14,5 cm. Moderner Pappband um 1920. "Wittenberg" o. Dr. und J. (d. i. Regensburg, Paul Kohl, 1522).
VD16 L 3932. Benzing 1492. Panzer DA 1311. Schottenloher 17. – Spätere Ausgabe von Luthers Auslegung der Teleologie des Evangeliums nach Lukas 21, 25-33, dem Evangelium für den 2. Adventssonntag ("Himel und erden werden vergehn, aber meine wort werden nicht vergehn" (Bl. A2). Es ist die apokalyptische Zukunftsvision des Synoptikers, die dann im Johannesevangelium ihre Ausformung findet. – Etwas gebräunt und fleckig, stellenweise mit Feuchtflecken. Mit kleinen, teils hinterlegten Randläsuren. Klebung teils gelöst.

Lot 1338, Auction  117, Stella, Didacus, In sanctum Jesu Christi evangelium secundum Lucam

Stella, Didacus
In sanctum Jesu Christi evangelium secundum Lucam
Los 1338

Zuschlag
250€ (US$ 269)

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Stella, Didacus (d. i. Diego de Estella). In sanctum Jesu Christi evangelium secundum Lucam, doctissima pariter & piissima Commentaria, Hactenus depravissime excusa. 2 Teile in 1 Band. 4 Bl., 464 S.; 596 S., 22 Bl. 34 x 22 cm. Modernes Halbleder (Rücken verblasst und berieben). Lyon, Juncta, 1592.
Vgl. Palau 83959. De Backer-Sommervogel II, 40 (Übersetzer). Nicht bei Adams. – Seltene erste Ausgabe des Kommentars zum Lukas-Evangelium, das de Estella (1524-1578) unter einem Pseudonym Didacus Stella verfasste, da die Ausgabe durch die spanische Inquisition verfolgt wurde. – Durchgehend stärker gebräunt, feuchtrandig und fleckig. Zu Beginn mit Knickspuren in der unteren Ecke. Exlibris.

Lot 1339, Auction  117, Toletus, Franciscus, Commentarii in prima XII. capita evangelii secundum Lucam

Toletus, Franciscus
Commentarii in prima XII. capita evangelii secundum Lucam
Los 1339

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Toletus, Franciscus. Commentarii in prima XII. capita evangelii secundum Lucam. 50 Bl., 1072 S. Titel in Rot und Schwarz. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 21,5 x 15,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (gering fleckig und berieben, mit hs. RTitel) mit 2 intakten ziselierten Messingschließen. Venedig, Giovanni Baptist Ciotti, 1600.
Adams T 779. De Backer-Sommervogel VIII, 77, 9. Palau 333268. Nicht im STC. – Zweite, noch im Jahr des römischen Erstdrucks erschienene Ausgabe, beide Drucke erfolgten posthum. Der spanische Jesuitenpater Franciscus Toletus (1532-1596) wirkte 24 Jahre als Prediger am päpstlichen Hof, bevor er 1593 Kardinal wurde. – Blatt Bb4 mit Tintenflecken, fl. Vorsatz mit altem Eckabriss. Stellenweise etwas gebräunt und vereinzelt gering fleckig. Schönes und wohlerhaltenes Exemplar des zweispaltigen Drucks aus dem Besitz der Jesuiten in Oettingen, mit entsprechendem Besitzeintrag aus dem Jahr 1601 auf dem Titel und Signaturenschild auf dem Innenspiegel. Der prächtige intakte Schweinslederband zeigt in der Mittelplatte des Vorderdeckels Christus als Salvator mundi in Halbfigur, die rechte Hand zum Segensgestus erhoben und in der linken Hand die mit einem Kreuz bekrönte Sphärenkugel als Symbol für die göttliche Weltherrschaft. Die Mittelplatte des Rückdeckels mit einer reizvollen, in der Einbanddatenbank nicht verzeichneten Doppeldarstellung der Personifikationen der beiden göttlichen Tugenden Fides und Spes vor den Mauern des himmlischen Jerusalems und mit der Umschrift "IMPETRAT ALLMA FIDES" etc.

Lot 1340, Auction  117, Brenz, Johannes, Evangelion quod inscribitur secundum Johannem

Brenz, Johannes
Evangelion quod inscribitur secundum Johannem
Los 1340

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

KOMMENTARE ZUM JOHANNESEVANGELIUM
Brenz, Johannes. Evangelion quod inscribitur secundum Johannem, centum quinquagintaquatuor homiliis explicatum. 2 Teile in 1 Band. 562 S., 1 w. Bl.; S. 566-972 S., 12 Bl. 32 x 20 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (stärker berieben, fleckig und partiell mit Fehlstellen im Bezug) über Holzdeckeln mit 2 Messingeschließen. Frankfurt, Braubach, 1559.
VD16 B 7604. IA. 124.597. Köhler 358-359. Vgl. Admas B 2797 (Ausgabe 1549). – Siebte Ausgabe und die fünfte bei Braubach in Frankfurt erschienene. Der so besonders gedankenreiche Predigt-Zyklus über das Johannes-Evangelium galt als Höhepunkt der Brenzschen Werke. – Der erste Teil zu Beginn mit stärkeren Nagetierspuren, der Titel im Rand unfachmännisch angesetzt. Stellenweise etwas stärker feuchtrandig und gelegentlich mit Textunterstreichungen.

Lot 1341, Auction  117, Brenz, Johannes, In D. Iohannes Evangelion

Brenz, Johannes
In D. Iohannes Evangelion
Los 1341

Zuschlag
800€ (US$ 860)

Details

Brenz, Johannes. In D. Iohannes Evangelion, per autorem iam primum diligenter revisa, ac multis in locis locupletata. 8 nn., 351 num., 1 nn. Bl. Mit figürlicher Holzschnitt-Titelbordüre. 16 x 10 cm. Blindgeprägter Kalbslederband d. Z. (stark berieben, oberes Kapital defekt; ohne die Schließen). Hagenau, Johann Setzer, Januar 1529.
VD16 B 7708. IA 124.320. – Dritte Ausgabe der Johannesexegese des württembergischen Reformators Johannes Brenz (1499-1570), der Erstdruck erschien ebenda 1527: "Anerkannte Verdienste erwarb sich Brenz als Prediger und Erklärer der meisten biblischen Bücher; Luther selbst gab ihm das Zeugniß, keiner der Theologen habe die heilige Schrift so trefflich ausgelegt, als Brentius, also daß er sich oft verwundere über seinen Geist, und an seinem eigenen Vermögen verzweifle. Mit Recht kann man Brenz in die Mitte zwischen Luther und Melanchthon stellen, indem er mit jenem den praktischen Sinn und thatkräftigen Muth, mit diesem den sanfteren Geist und die feinere wissenschaftliche Bildung theilte. Bis in sein Greisenalter entwickelte er, von außergewöhnlicher Geistes- und Körperkraft unterstützt, eine staunenswerthe Thätigkeit. Durch den Tod seines geliebten Landesherrn, 28. December 1568, stark angegriffen, wurde er Ende des Jahres 1569 vom Schlag gerührt und starb 11. September 1570. Seinem Wunsch gemäß ward er in der Nähe der Stiftskirche beigesetzt, damit er, wenn später Einer eine abweichende Lehre verkündige, sein Haupt vom Grabe erheben und ihm zurufen könne: Du lügst!" (ADB III, 316). Die schöne Titelbordüre zeigt die geflügelten Symbole der vier Evangelisten im Medaillon. – Mit einigen sauberen Unterstreichungen und Annotationen einer zeitgenössischen Hand. Titel schwach braunfleckig und mit zeitgenössischen Besitzeintrag eines Magisters namens Martinus Müller aus Memmingen sowie einem weiteren gestrichenen Besitzvermerk. Schönes und wohlerhaltenes Exemplar.

Lot 1342, Auction  117, Chrysostomos, Johannes, In sanctum Iesu Christi Evangelium secundum Ioannem commentarii

Chrysostomos, Johannes
In sanctum Iesu Christi Evangelium secundum Ioannem commentarii
Los 1342

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Chrysostomos, Johannes. In sanctum Iesu Christi Evangelium secundum Ioannem commentarii, diligenter ab Arrianorum faecibus purgati. 328 num. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 16 x 10 cm. Halbleinen des 19. Jahrhunderts (berieben) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Antwerpen, Johannes Steelsius, (1542).
Adams C 1537. – Seltene Antwerpener Oktavausgabe. – Einige Lagen mit Braunfleck im Bug, dort auch mit unauffälligen Wurmlöchern. – Beigebunden: Derselbe. Commentarii, qui extant in sacrosanctum Iesu Christi Evangelium secundum Marcum, et Lucam. 92 num. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. Ebenda 1547. - Vgl. Adams C 1536 (Ausgabe 1542).

Lot 1343, Auction  117, Ferus, Johann, In sacrosanctum Iesu Christi domini nostri Evangelium secundum Ioannem

Ferus, Johann
In sacrosanctum Iesu Christi domini nostri Evangelium secundum Ioannem
Los 1343

Zuschlag
80€ (US$ 86)

Details

Ferus, Johann (d. i. Johann Wild). In sacrosanctum Iesu Christi domini nostri evangelium secundum Ioannem. 16 Bl., 560 S. 16 x 10,5 cm. Halbleder d. 19. Jh. (bestoßen und berieben, an den Kapitalen teils abgeplatzt, Deckel gelöst und auf Leinenstreifen montiert, Gelenke gebrochen, Innengelenke verstärkt) mit 2 goldgeprägtem RSchildern. Paris, Claudius Formica, 1555.
Nicht im STC und bei Adams. – Spätere Ausgabe des Bibelkommentars von dem Domprediger und Franziskaner Johann Wild (1495-1554; lat.: Ferus). Seine Predigten, die für den Erhalt des Katholizismus in Mainz von großer Bedeutung waren, behandelten vor allem in den ersten Jahren seiner Ansprachen das Neue Testament. Diesem widmet sich der Verfasser auch in dem vorliegenden Werk, in dem er über die Offenbarung des Johannes spricht. Aufgrund Wilds Kritik an der katholischen Kirche standen viele seiner Werke bis 1900 auf dem Index der verbotenen Bücher. – Titel und letztes Blatt angeschmutzt, mit hs. Anmerkungen und etwas gebräunt. Immer wieder im oberen äußeren Rand feuchtfleckig. Leicht gebräunt, stellenweise mit hs. Unterstreichungen und Notationen, vereinzelt mit kleinen Randeinrissen.

Lot 1344, Auction  117, Hunnius, Aegidius, Commentarius in evangelium de Jesu Christo + Articulus de trinitate

Hunnius, Aegidius
Commentarius in evangelium de Jesu Christo + Articulus de trinitate
Los 1344

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Hunnius, Aegidius. Commentarius in evangelium de Jesu Christo, secundum Iohannem. Editio sexta. Accessit recens eiusdem authoris index perquam utilis & necessarius. 797 S., 13 Bl. (Index). Titel in Schwarz und Rot. 16 x 9,5 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig) mit blindgeprägten Besitzerinitialen "SRFS" und dem Bindejahr "M DCVII" auf dem Vorderdeckel. Wittenberg, Georg Müller für Bechtold Raab und Clemens Berger, 1608.     
VD17 14:649870M . – Wittenberger Druck seines Kommentars, Hunnius (1550-1603) gilt als einer bedeutendsten Vertreter der lutherische Frühorthodoxie. – Titel mit Fehlstellen durch Wurmspuren und Randläsuren, im unteren Rand mit Tinteneintrag, einige weitere Blatt ebenfalls mit kleinen Randläsuren durch Wurmfraß. Insgesamt gebräunt und stellenweise mit Feuchtigkeitsrand. – Beigebunden: Derselbe. Articulus de trinitate, per quaestiones et responsiones Pertractatus solide. 158 S. Mit Wappenholzschnitt auf dem Titel. Ebenda 1607. - VD17 14:684532A.

Lot 1345, Auction  117, Melanchthon, Philipp, Verzaichnung und kurtzliche antzaigung in das Evangelium

Melanchthon, Philipp
Verzaichnung und kurtzliche antzaigung in das Evangelium
Los 1345

Zuschlag
600€ (US$ 645)

Details

Melanchthon, Philipp. Verzaichnung und kurtzliche antzaigung in das Evangelium. 125 num., 1 w. Bl. Mit breiter szenischer Holzschnitt-Titelbordüre und einigen Holzschnitt-Initialen. 20 x 15 cm. Flexibles Pergament um 1620 (etwas berieben und fleckig, teils wellig). (Augsburg, Sigmund Ruff, 1524).
VD16 M 2485. Hartfelder 72. Kuczynski 1923. Beutenmüller 246. Weller 3064. Nicht bei Adams und im STC. – Erste deutsche Ausgabe der zuvor erschienenen lateinischen Auslegung des Johannes-Evangeliums. Philipp Melanchton (1497-1560) setzte sich erstmals um 1522 im Rahmen seiner Vorlesungen, die er stellvetretend für Martin Luther während dessen Abwesenheit aus Wittenberg hielt, exegetisch mit dem Johannes-Evangelium auseinander.
Die breite und bemerkenswerte Titelbordüre aus einem Stock zeigt vier Szenen aus dem Evangelium, unter anderem die Bekehrung des Saulus zum Paulus und die Taufe Jesus. Gut möglich ist, dass diese Darstellung von dem als "Petrarcameister" bekannten Künstler geschaffen wurde, der zum Zeitraum der Veröffentlichung in Augsburg lebte (Vgl. Benzing 15). – Partiell leicht wurmstichig gering gebräunt. Im Rand teils mehr, teils weniger mit nachgedunkelten Feuchtigkeitsflecken, winziger Randeinriss.

Lot 1346, Auction  117, Ribera, Francisco, In sanctum Jesu-Christi evangelium

Ribera, Francisco
In sanctum Jesu-Christi evangelium
Los 1346

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Ribera, Francisco. In sanctum Jesu-Christi evangelium secundum Joannem commentarii. 8 Bl., 522 S., 15 Bl. 23 x 15 cm. Pergament d. Z. (etwas berieben und angeschmutzt, leicht fleckig) mit hs. RTitel. Lyon, Cardon und Cavellat, 1623.
De Backer-Sommervogel VI, 1766, 6. – Einzige, posthum erschienene Ausgabe. Autor ist der spanische Jesuit Fransisco Ribera (1537-1591), der 1585 mit dem Schreiben eines 500-seitigen Kommentars zum Buch der Offenbarung "In Sacrum Beati Ioannis Apostoli und Evangelistiae Apocalypsin Commentarii" begann. – Stellenweise sehr stark gebräunt, sonst etwas stärker gebräunt. Gelegentlich mit kleinen Wurmspuren.

Lot 1347, Auction  117, Rollock, Robert, In evangelium domini nostri Jesu Christi

Rollock, Robert
In evangelium domini nostri Jesu Christi
Los 1347

Zuschlag
160€ (US$ 172)

Details

Rollock, Robert. In evangelium domini nostri Jesu Christi secundum Sanctum Johannem commentarius. 16 Bl., 1195 S., 2 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. Pergament d. Z. (etwas fleckig und angeschmutzt, ohne die beiden Bindebänder). Genf, F. Le Preux, 1599.
Erste Ausgabe dieses Kommentars zum Johannes-Evangelium von Robert Rollock (1555-1599), dem ersten Rektor der Universität von Edinburgh. – Zu Beginn mit Feuchtigkeitsschaden. Titel und beiden folgenden Blätter mit kleiner Wurmspur in der unteren Ecke. Gering, stellenweise etwas stärker braun- und stockfleckig.

Lot 1348, Auction  117, Rupert von Deutz, Commentariorum in Evangelium

Rupert von Deutz
Commentariorum in Evangelium
Los 1348

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Rupert von Deutz. Commentariorum in Evangelium Ioannis libri XIIII. denuo recogniti. 26 Bl., 919 S. Mit figürlicher Holzschnitt-Titelbordüre und Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. 17 x 11 cm. Flexibles Pergament d. Z. (an den Gelenken teils mit kleinen Einrissen, mit hs. Anmerkungen). (Nürnberg, Johann Petreius), 1526.
VD 16 B 4926. Vgl. NDB XXII, 273. ADB XXVIIII, 699ff. - – Im Jahr der Erstausgabe erschienener zweiter Druck dieses Kommentars zur Apokalypse des Johannes. Rupert von Deutz bzw. Rupertus Abbas Tuitiensis war "einer der gelehrtesten Männer seiner Zeit ... Seine zahlreichen Schriften behandeln vorzugsweise die h. Schrift, von welcher er sehr viele Bücher erklärt hat ... am gelungensten ist seine Erklärung zum Johannesevangelium" (Vgl. ADB). – Titel mit zwei hs. Besitzvermerken, davon einer gestrichen und durch Tintenfraß mit Papierverlust. Gering fleckig und gebräunt.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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