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Lose pro Seite


Lot 1556, Auction  117, Inchino, Gabriele, Conciones de quatuor hominis novissimis

Inchino, Gabriele
Conciones de quatuor hominis novissimis
Los 1556

Zuschlag
220€ (US$ 244)

Details

Inchino, Gabriele. Conciones de quatuor hominis novissimis. Nunc primum ex Italico in Latinum idioma conversae, interprete F. Antonio Dulcken. 20 Bl., 880 S. Mit Kupfertitel. 15,5 x 9 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas berieben, Rücken mit Kalkweiß überstrichen und mit hs. RTitel) und 2 (1 defekt) Messingschließen. Köln, Johann Crithius, 1632.
Vgl. VD17 12:192851F (EA 1609). – Späterer Druck der zuerst ebenda 1609 erschienenen Predigtsammlung des Augustiner-Chorherr vom Lateran Gabriele Inchino (1548-1608) mit den Auslegungen des Kölner Kartäusers Antonius Dulcken (1560-1623). – Erste Lagen mit leichten Druckspuren im Seitenrand. Sonst wohlerhalten.

Lot 1561, Auction  117, Lubbertus, Sibrandus, Commentarii, ad nonaginta novem errores Conradi Vorstii

Lubbertus, Sibrandus
Commentarii, ad nonaginta novem errores Conradi Vorstii
Los 1561

Zuschlag
250€ (US$ 278)

Details

Lubbertus, Sibrandus. Commentarii, ad nonaginta novem errores Conradi Vorstii. 46 S., 1 Bl., 840 (von 841). Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 14 x 10 cm. Pergament d. Z. unter Verwendung eines Manuskripts vom Beginn des 15. Jh. (etwas angeschmutzt und berieben) Franeker, Balck, 1613.
Jöcher II, 2551. – Erste Ausgabe, verfasst von dem niederländischen Calvinisten Sibrandus Lubbertus (1556-1625), der damit versuchte, Konrad von der Vorst (1569-1622), Arminius' Nachfolger des theologischen Lehrstuhls in Leiden, entgegenzuwirken und ihn von seiner Position an der Universität zu entfernen,. "1613 säumte er nicht, den holländischen Staaten Gleichgültigkeit gegen wahre Religion vorzuwerfen und sie des Remonstrantismus anzuklagen in seinen dem Erzbischofe von Canterbury dedicirten 'Commentarii ad non agnitos 99 errores Lubberto a Vorstio objectos'. Dafür ließ ihm Hugo Grotius eine kräftige Zurechtweisung angedeihen in seiner Schrift 'Pietas ordinum Hollandiae et Westfrisiae'. ... Um so mehr lobten ihn die strengen Contraremonstranten und entsandten ihn 1618 zu der Dordrechter Nationalsynode. Dort zeigte er sich als einen der unversöhnlichsten Antagonisten der Remonstranten und zog sich durch sein unerhörtes Betragen, dem versöhnlichen Thysius gegenüber, die Mißbilligung aller Gemäßigten zu" (ADB XIX, 323f.). – Titel, vorderer fliegender Vorsatz und vorderer Innenspiegel mit hs. Einträgen. Das Blatt 841 nur fragmentarisch erhalten (der fehlende Text durch Ansetzung einer Fotokopie (ersetzt). Nahezu durchgehend mal mehr, mal weniger feuchtrandig.

Mechthild von Hackeborn
Ein neues guldes Bettbuech
Los 1562

Zuschlag
2.800€ (US$ 3,111)

Details

Mechthild von Hackeborn. Ein neues guldes Bettbuech in welchem gantz feurige und inbrünstige Gebett, zu Gott dem Allmechtigen, und dem gantzen himlischen Heer, auf die fürnembste heiligste Fest und Sontag deß ganzen Jahrs, begriffen. Maisten theils, auß den Offenbarungen und gewonlichen Gebetten der heiligen Junckfrauen Mechtildis genommen und in Truck gebracht. 8 Bl., 623 (recte: 633) S., 3 Bl. (l. w.). Titel in Rot und Schwarz. Mit 16 Textholzschnitten. 15,5 x 9,5 cm. Blindgeprägter Kalbslederband d. Z. (berieben, vorderes Gelenk und oberes Kapital fachmännisch restauriert, Reste eines Papierrückenschildes) mit punziertem Schnitt und 2 intakten Messingschließen. München, Witwe Anna Berg, 1618.
VD17 12:652203D. – Dritter Druck ihres Liber specialis gratiae bei Anna Berg, zuvor erschienen ebenda zwei Ausgaben 1614 und 1618. Das Gebetbuch der Mechthild von Hackeborn (1241-1299) ist geordnet nach den Festen des Kirchenjahres und gilt als herausragendes Zeugnis für den Einfluss deutscher Frauenmystik und Offenbarungsliteratur des Mittelalters auf die katholische Frömmigkeit im 17. Jahrhundert. Die Visionen der Mechthild aus dem Geschlecht von Hackeborn wurden im späten 13. Jahrhundert im thüringischen Zisterzienserkloster Helfta bei Eisleben niedergeschrieben, der deutsche Erstdruck erfolgte 1503 in Leipzig unter dem Titel Das Buch geistlicher Gnaden. Das Gotteslob der Mystikerin erlangte für die Verbreitung der Herz-Jesu-Verehrung große Bedeutung. Ihr Einfluss reichte bis nach Italien, wo ihre christozentrisch und trinitarisch ausgerichtete Offenbarungen möglicherweise sogar Dante beim Verfassen seiner Göttlichen Komödie inspirierten. Zeitweilig galt es als möglich, dass Mechthild von Hackeborn als Vorbild für die Figur der Matelda gedient haben könnte. Die Holzschnitte zeigen biblische Szenen. – Titel mit verblasstem Stempel, Blatt E7, m1 und n4 mit kleinem Eckabriss, Blatt m3 mit kleinem Papierdefekt im unteren Rand (minimaler Buchstabenverlust). Die Holzschnitte etwas flau, Innenspiegel mit Vermerken und montierten Schildchen, fl. Vorsatz mit altem Besitzvermerk "Soros Maria Catharina Feningerin". Insgesamt wohlerhalten.

Lot 1564, Auction  117, Nicolai, Philipp, Historia des Reichs Christi

Nicolai, Philipp
Historia des Reichs Christi
Los 1564

Zuschlag
420€ (US$ 467)

Details

Nicolai, Philipp. Historia des Reichs Christi: Das ist, gründliche Beschreibung der wundersamen Erweiterung, seltzamen Glücks, und gewisser bestimpte Zeit der Kirchen Christi im Newen Testament, wie dieselbe an allen Orten in der Welt wird gepflantzet, und von Jüden, Heyden, Türcken, Papisten, Calvinisten, und andern Feinden, grewliche Verfolgung leidet. Verdeutschet, durch M. Gothardum Artus. 8 Bl., 691 S. Titel in Rot und Schwarz. Mit großer Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. 13 x 7 cm. Blindgeprägter Kalbslederband des 19. Jahrhunderts (Rücken und Kanten stärker berieben). Lüneburg, Johann und Heinrich Stern, 1627.
VD17 1:058973A. – Einer von drei im selben Jahr erschienenen Drucken der ersten deutschen Ausgabe in der Übertragung des Danziger Gelehrten Gotthard Arthus (1568-1628). Die lateinische Erstausgabe des Commentarius de regno Christi erschien 1598 in Frankfurt bei Spieß im großzügigeren Quartformat, der Text für die vorliegende Ausgabe der Sterne wurde ins handliche Duodezformat verkleinert (die beiden konkurrierenden Drucke aus Hamburg und Magdeburg erschienen in Quarto bzw. Oktavo). Der lutherische Hofprediger und Liederdichter Philipp Nicolai (1556-1608) entwirft hier ein apokalyptisches Weltuntergangsszenario, das er für das Jahr 1670 prophezeit. Die letzten Jahre seines Lebens wirkte er als Hauptpastor an St. Katharinen in Hamburg. – Etwas gebräunt, Titel im Bug mit etwas Buchstabenverlust durch Verklebung mit dem Innenspiegel, anfangs mit kleinem Wurmgang im weißen Seitenrand, das Blatt mit der Druckermarke am Schluss mit dem fl. Vorsatz im Bug verklebt.

Lot 1565, Auction  117, Origenes, Kata Kelsu

Origenes
Kata Kelsu
Los 1565

Zuschlag
220€ (US$ 244)

Details

Die früheste Streitschrift gegen das Christentum
Origenes. Kata Kelsu en tomois E. tu autou Philokalia [graece]. - Contra Celsum libri octo: Ejusdem Philocalia. Gulielmus Spencerus recognovit, & annotationes adjecit. Accedunt item notæ Davidis Hoeschelii in octo libros Origenis, una cum notis Jo. Tarini in Philocalia. 6 Bl., 428 S., 4 Bl., 110 S., 1 Bl., 98 S., 19 Bl. Titel in Rot und Schwarz. 22,5 x 17,5 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben, vom Buchblock gelöst) mit hs. RTitel und moderner Signatur. Cambridge, John Hayes und William Morden, 1677.
Für den englischen Buchmarkt gedruckte Ausgabe der wirkungsmächtigen Gegenschrift, in der Origines Stellung bezieht zu den antichristlichen Thesen des platonischen Philosophen Kelsos, welche dieser in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts in seiner Schrift Wahre Lehre zu Papier brachte. Der Text dieser ältesten bekannten Streitschrift gegen das Christentum ist nur fragmentarisch überliefert, lässt sich aber größtenteils anhand von Origenes' Kommentar und der dort zitierten Textpassagen rekonstruieren. Der griechische Originaltext der Kelsos-Fragmente erschien erst 1605 in Augsburg in der von David Höschel herausgegeben Ausgabe, dessen Kommentare finden sich im Anhang der hier vorliegenden Edition durch William Spencer (gest. 1714). Mit griechisch-lateinischem Paralleldruck. – Etwas braunfleckig, erste Lage sauber aus der Bindung gelöst, zweite Lage etwas gelockert, erstes weißes Bl. mit einigen teils gestrichenen Einträgen.

Lot 1567, Auction  117, Perera, Benet, Selectarum disputationum in sacram scripturam

Perera, Benet
Selectarum disputationum in sacram scripturam
Los 1567

Zuschlag
180€ (US$ 200)

Details

Perera, Benet. Selectarum disputationum in sacram scripturam. Band II (von 2). 4 Bl., 1194 S., 17 Bl. 22 x 16 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (am Rücken und dem oberen Kapital mit Fehlstelle, etwas berieben und angestaubt, ohne die beiden Messingschließen bzw. eine nur fragmentarisch erhalten) über Holzdeckeln mit goldgeprägter Vignette und goldgeprägtem Vorderdeckeltitel (nahezu vollständig oxidiert). Ingolstadt, Adam Satorius, 1603.
VD17 12:119653Q. De Backer-Sommervogel VI, 501, 3. – Erste Ausgabe des zweiten Bandes. Bei Sartorius erschienen nur zwei Bände, später wurde in Lyon bei Cardon auf fünf Bände erweitert. – Titel mit zwei alten hs. Besitzvermerken. Selten leicht feuchtrandig, am Schluss minimal wurmspurig.

Reinerus de Pisis
Pantheologia
Los 1569

Zuschlag
400€ (US$ 444)

Details

Reinerus de Pisis. Pantheologia, ordine alphabetico per varios titulos distributa. Hrsg. von Jean Nicolai. 3 Bl., 990 S., 11 Bl.; 2 Bl., 986 S., 7 Bl.; 2 Bl., 944 S., 10 Bl. Mit gestochenem Portraitfrontispiz und 3 gestochenen Druckermarken auf dem Titel. 36 x 23 cm. Etwas späteres Leder (etwas berieben, beschabt und fleckig, Kapitale mit kleinen Fehlstellen, Band II an den Stehkanten mit kleinen Nagetierspuren, hinteres Gelenk von Band III partiell angeplatzt) mit goldgeprägtem RTitel und RVergoldung. Lyon, L. Arnaud und P. Borde, 1670.
LThK 8, 980. – Zweite Ausgabe. Reinerus de Pisis "schrieb seit 1331 seine Summa, später auch Patheologia genannt, das älteste theologische Wörterbuch, nach Hauptthemata aplhabetisch geordnet. Obwohl dem Aquinaten hörig, berücksichtigt er auch andere, oft seltene Autoren" (LThK). – Titel des ersten und dritten Bandes mit hs. Besitzvermerken, letzterer verso mit montiertem gestochenen Exlibris. Ofmtals mit Feuchtigkeitsrändern. Leicht gebräunt und braunfleckig.

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