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Lot 1540, Auction  117, Balde, Jacob, Paraphrasis lyrica in Philomelam

Balde, Jacob
Paraphrasis lyrica in Philomelam
Los 1540

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Balde, Jacob. Paraphrasis lyrica in Philomelam [und:] Derselbe. Societate Jesu Sylvarum Libri VII. 2 Werke in 1 Band. 3 Bl., 63 S.; 2 Bl., 221 S. Mit 2 gestochenen Titelvignetten, 2 Druckermarken in Holzschnitt und Kupferstich, 4 Textkupfern sowie 7 Kupfertafeln, meist von Wolfgang Kilian. Pergament d. Z. (etwas beschabt, angestaubt und bestoßen, Rücken mit Leinen ergänzt, ohne Schließbänder). München, Johannes Wagner bzw. Erben Cornelius Leyssers, 1643-1645.
Dünnhaupt 16,15.1. De Backer-Sommervogel I, 821, 819. – Erste Ausgabe der kunstvollen lyrischen Fassung von Philomelas Lobgesang durch Jacob Balde (1604-1668). – Titel von Band I mit kleinem Stempel, Rissen und kleiner Hinterlegung. Titel von Teil II auch gestempelt, Schluss von Teil II mit kleiner Wurmspur im Bug. Vereinzelt etwas an den Rändern eingerissen. Exemplar aus der Bibliothek des Ingolstädter Jesuitenkollegs mit entsprechendem hs. Vermerk auf dem Titel, datiert 1647.

Lot 1541, Auction  117, Belcampius, Otto, Hora novissima dat is laetste uyre

Belcampius, Otto
Hora novissima dat is laetste uyre
Los 1541

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Belcampius, Otto. Hora novissima dat is laetste uyre. 2 Teile in 1 Band. 16 Bl., 191 S.; 294 S., 5 Bl. Mit Kupfertitel (in Pag.). 15 x 10 cm. Modernes Halbleder mit 2 RSchildern. Amsterdam, Isaac Stangniete, 1665.
Wohl die dritte, seltene Ausgabe. Besonders bemerkenswert ist der gestochene Titel mit großer szenischer Bordüre, die den Tag des Jüngsten Gerichts zeigt. – Kupfertitel im Bug mit Montierungsresten. Leicht gebräunt, stellenweise etwas stärker, vereinzelt minimal fleckig und gering angeschmutzt. Der gestochene Titel etwa stärker.

Lot 1542, Auction  117, Bourignon, Antoinette, Der entdeckte Widerkrist

Bourignon, Antoinette
Der entdeckte Widerkrist
Los 1542

Zuschlag
1.600€ (US$ 1,720)

Details

Bourignon, Antoinette. Der entdeckte Widerkrist, welcher die gefährliche Zeit, darinnen wir itzt leben, zu sehen giebet, wie der Teuffel die Herschafft über die Geister der Menschen habe ... daher es dan sehr guht ist daß er entdeckt worden und geoffenbahret. 3 Teile in 1 Band. 8 Bl., 121 S., 2 Bl.; 7 Bl., 122 S., 3 Bl.; 14 Bl., 142 S. 15,5 x 10 cm. Pergament d. Z. (gering angestaubt). Amsterdam, Riwert und Arents, 1684.
VD17 23:275017R. Jantz 586 (ohne den 2. Bd.). Vgl. Caillet 1564, 23. – Erste deutsche Ausgabe der belgischen Mystikerin und Separatistin Antoinette Bourignon (1616-1680), die bereits mit 19 Jahren eine Vision des hl. Augustinus hatte. Sie erhielt die Aufgabe, das Christentum zu reformieren. Durch weitere Visionen wird sie heute als Endzeitprophetin betrachtet. Immer wieder musste sie ihre Aufenthaltsorte, u. a. Gent, Amsterdam, Schleswig und Hamburg wechseln, umgab sich aber stets in einem Umfeld von wie sie selbst konfessionell Verfolgten. In ihren eklektischen Schriften finden sich Elemente der Mystik, des Quietismus und des Spiritualismus. In Hamburg, einem ihrer letzten Zufluchtsorte, lernte sie den französischen protestantischen Theologen Pierre Poiret kennen. "Da nach seiner [Poirets] Ansicht der göttliche Geist sich unmittelbar in dem Herzen des einzelnen Frommen offenbart, so daß die Offenbarung eine fortgehende ist, ignorirte er gelegentlich den Wortlaut der Bibel und folgte neuen Offenbarungen, am liebsten denen, die angeblich eine fromme mystische Jungfrau Anna Bourignon hatte. Dieser schwärmerischen Person folgte er, bis sie starb. Nach ihrem Tode gab er auch ihre zahlreichen Werke heraus." (ADB XXVI, 375). – Teil eins nahezu durchgehend mit verblasstem Feuchtigkeitsschaden und Blatt 97/98 mit kleinem Eckausriss (ohne Darstellungsverlust). Minimal gebräunt und braunfleckig, selten mit kleinen Randanstreichungen. – Dabei: Dieselbe. Der neue Himmel und die neue Erde. Erster Theil (alles Erschienene). 8 Bl., 278 S., 5 Bl. Ebenda 1680. - Erste deutsche Ausgabe. Am Schluss mit einem Verzeichnis der bisher von Bourignon gedruckten Schriften. - Jantz 587. Vgl. Caillet 1566, 27. Cioranescu 15839. Noch nicht im VD17.

Lot 1543, Auction  117, Bona, Giovanni, De divina Psalmodia eiusque causis, mysteriis et disciplinis, deque variis ritibus omnium Ecclesiarum in psallendis Divinis Officiis, Tractatus historicus, symbolicus, ascetius sive Psallentis ecclesiae harmonia Opus novum & curiosum

Bona, Giovanni
De divina Psalmodia eiusque causis, mysteriis et disciplinis, deque variis ritibus omnium Ecclesiarum in psallendis Divinis Officiis, Tractatus historicus, symbolicus, ascetius sive Psallentis ecclesiae harmonia Opus novum & curiosum
Los 1543

Zuschlag
480€ (US$ 516)

Details

Bona, Giovanni. De divina psalmodia eiusque causis, mysteriis et disciplinis. Editio nova. 40 Bl., 775 S., 7 Bl. 18 x 10,5 cm. Modernes Halbpergament mit goldgeprägtem RTitel. Köln, Hermann Demen, 1677.
VD17 12:120111L. Vgl. Graesse I, 479. – Zweite Ausgabe, die der 1663 in Paris veröffentlichten ersten Ausgabe folgte. Der Autor des Werkes, Giovanni Bona (1609-1674), gilt als Pionier der neuzeitlichen Liturgiewissenschaft. Das hier vorliegende Traktat beeindruckt durch die Fülle an Literaturangaben und die umfassende Darstellung der Geschichte der Stundenliturgie und Kirchenmusik, vom Einsatz der Orgel bis hin zum Kirchengesang. Gleichzeitig wird das Frühwerk Bonas von vielen asketischen Exkursen, persönlichen Anmerkungen und poetischen Ausführungen gekennzeichnet. – Titel mehrfach gestempelt. Etwas gebräunt und braunfleckig, stellenweise etwas stärker.

Calendarium Papae
Das ist: Pabsthums Schaldt-Jahr
Los 1546

Zuschlag
180€ (US$ 194)

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Calendarium Papae: Das ist: Pabsthums Schaldt-Jahr, darinnen Der Babylonischen Hure ihr verdienter Lohn vollends wird außgezahlet werden; gemuthmasset durch Mich, qui intellectu praeditus aperio numeros, Gazas has. Apocalyps. 13, vers. 18. 14 nn. Bl. Titel in Rot und Schwarz. 19 x 15,5 cm Moderne Broschur. O. O., Dr. u. J. (1656).
VD17 12:121253M. – Einziger Druck der polemischen Flugschrift gegen das Pontifikat von Papst Alexander VII. (1599-1667), in der sich anonyme Verfasser insbesondere der Mystik der biblischen Zahl 666 widmet, unter Bezugnahme auf die entsprechende Bibelstelle in der Apokalypse des Johannes: "Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tiers; denn es ist eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig" (Offenbarung 13, Vers 18). Das Erscheinungsjahr des Drucks findet sich als Chronogramm im Titel. – Einige Blatt etwas gebräunt, insgesamt wohlerhalten.

Lot 1547, Auction  117, Clasen, Daniel, De oraculis gentilium et in specie de Vaticiniis Sibyllinis libri tres + Beiband

Clasen, Daniel
De oraculis gentilium et in specie de Vaticiniis Sibyllinis libri tres + Beiband
Los 1547

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Clasen, Daniel. De oraculis gentilium et in specie de Vaticiniis Sibyllinis libri tres. In fine adiuncta sunt carmina Sibyllina e versione Sebastiani Castalionis. Ut et Onuphrii Panvinii tractatus de Sibyllis. 8 Bl., 824 S., 4 Bl., 104 S., 22 Bl. 19 x 15,5 cm. Pergament d. Z. (gering fleckig und berieben). Helmstedt, Henning Müller, 1673.
VD17 23:262936D. – Erste Ausgabe der altertumskundlichen Schrift über den Sibyllinenkult, verfasst von dem Helmstedter Rechtswissenschaftler und Mythographen Daniel Clasen (1622-1678). – Wohlerhaltenes Exemplar. – Beigebunden: (Johann Amos Comenius). Letzte (Türcken) Posaun über Deutschlandt, die in verdammliche Sicherheit versunckene Welt vom Sünden-Schlaff auffzuwecken, und dadurch entweder der jetzt auffs neu herbey weltzenden Sündfluth zu entgehen, oder ja die Seele vor ewigen Untergang zu retten. Erstlich gedruckt im Jahr Christi 1664. hernach Anno 1683. bey angehendem Türcken-Kriege wiederumb mit einigen Anmerckungen und beygefügten ... gehaltenen Lateinischen Buß-Sermon in Druck gegeben. 76 S., 6 Bl. O. O. u. Dr. 1683. - VD17 547:712061F. - Eine von zwei bekannten Titelvarianten des zweiten Drucks, der Erstdruck der Streitschrift erschien 1664 während des vierten Österreichischen Türkenkriegs (vgl. die Variante VD17 3:002675G). Jöcher nennt als Verfasser Friedrich Beckling, für Comenius stimmen u. a. Dünnhaupt und Joseph Müller (vgl. Derselbe. Eine bis jetzt unbekannte deutsche Schrift des Comenius. In: Monatshefte der Comenius-Gesellschaft, Band VIII, 1899. S. 295-300). - Wohlerhalten.

Lot 1551, Auction  117, Gerhard, Johann, Locorum Theologicorum

Gerhard, Johann
Locorum Theologicorum
Los 1551

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Gerhard, Johann. Locorum Theologicorum cum pro adstruenda veritate, tum pro destruenda quorumvis contradicentium falsitate, per theses nervose, solide & copiose explicatorum. Tomus nonus & ultimus. 6 Bl., 1056 S., 22 Bl. 19 x 14,5 cm. Pergament d. Z. mit hs. RTitel. Jena, Tobias Steinmann, 1622.
VD17 3:608876Q. – Letzter Band der neunbändigen Ausgabe seiner dogmatischen Hauptschrift, mit welcher der in Jena wirkende lutherisch-orthodoxe Theologe Johann Gerhard (1582-1637) ein maßgebliches Grundlagenwerk vorlegte: "Sein litterarischer Ruhm beruht hauptsächlich auf zwei größeren theologischen Werken, einem dogmatischen und einem polemischen. Ersteres sind seine 'Loci theologici' zu Heldburg von dem 27jährigen Jüngling begonnen, 1621 zu Jena beendigt, gedruckt in 9 Quartbänden, Jena 1610 bis 1622, eine Ergänzung des ersten Theils bildet die 1625 zu Jena erschienene 'Exegesis s. uberior explicatio articulorum' ... In der Mitte stehend zwischen den älteren Werken von Chemniz und Hutter, den späteren von Calov und Quenstedt bezeichnen Gerhard’s Loci durch die Solidität der biblischen Grundlegung, die Correctheit des orthodoxen Standpunktes, durch die Reichhaltigkeit des gelehrten Materials, die Durchsichtigkeit und Uebersichtlichkeit der Anordnung, die durchgängige Verbindung der wissenschaftlichen und praktischen Gesichtspunkte den Höhepunkt der orthodoxen altlutherischen Dogmatik ... Das Werk (gilt) immer noch mit Recht als das opus palmare der lutherischen Dogmatik, als vielbenützte und unerschöpfte Fundgrube theologischer Gelehrsamkeit, als gründlichste und umfassendste Verarbeitung des dogmatischen Schatzes der lutherischen Kirche des 16. und 17. Jahrhunderts" (ADB VIII, 768). Vorliegender Band enthält die Kapitel XXXI bis XXXIV: De extremo Iudicio - De Consummatione seculi. - De Inferno seu Morte aeterna - De vita aeterna. – Papierbedingt gleichmäßig schwach gebräunt, sonst wohlerhalten. Dublettenexempar aus der UB Jena, mit entsprechendem Stempel und Bleistiftsignaturen auf dem Vorsatz.

Lot 1552, Auction  117, Gothus, Matthaeus, Syntagma breve theologicum

Gothus, Matthaeus
Syntagma breve theologicum
Los 1552

Zuschlag
240€ (US$ 258)

Details

Gothus, Matthaeus. Syntagma breve theologicum, hoc est: Locorum theologicorum quaestiones & obiectiones praecipuae fere omnes, earundemque apodicticae maximè responsiones. Editio innovata. 138 nn. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 15 x 9 cm. Pergament d. Z. aus einem Handschriftenblatt (starke Gebrauchsspuren). Leipzig, Henning Grosius, 1616.
Vgl. VD17 23:283251B (EA 1612) und VD17 23:245790T (dritte Auflage 1622). – Zweiter Druck der zuerst 1612 ebenda erschienenen dogmatischen Abhandlung des Theologen Matthaeus Gothus (1580-1626). Er war ein biographisch nicht weiter nachweisbarer Sohn des gleichnamigen Vaters (1548-1619), der aus dem thüringischen Ellrich stammt und in Stolberg im Harz als Hauslehrer des Grafen von Stolberg sowie als Hof- und Stadtprediger wirkte. Der hintere Innenspiegel mit einem weiteren montierten Blatt mit großer Holzschnitt-Druckermarke von Grosius und zweitem Impressum ("Imprimebat Justus Jansonius Danus Anno M.DC.XVI."), das möglicherweise auch zum Druck gehört. – Gebräunt und braunfleckig, die letzten Blatt etwas lädiert. Titel und Innenspiegel mit hs. Eintrag. Kein Standortnachweis dieser zweiten Auflage in einer deutschen Bibliothek.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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