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Lot 1573, Auction  117, Savonarola, Girolamo, Expositio orationis dominicae

Savonarola, Girolamo
Expositio orationis dominicae
Los 1573

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Savonarola, Girolamo. Expositio orationis dominicae, sive in eam Lectio. Oratio. Meditatio. Contemplatio. Et ejusdem sermo in Vigiliam nativitatis Domini. 2 Teile in 1 Band. 90 S., 1 w. Bl.; 286 S. 12 x 7 cm. Kalbsleder d. Z. (berieben und mit Schabspuren; Rücken fachmännisch unter Verwendung alten Materials restauriert). Leiden, Johann Maire, 1633.
Später Druck im handlichen Taschenformat. – Nur gering fleckiges und insgesamt wohlerhaltenes Exemplar aus der Dominikanerbibliothek im französischen Tolosane, mit entsprechendem Vermerk auf dem Titel. Sowie weiterem Besitzvermerk auf dem fl. Vorsatz.

Lot 1576, Auction  117, Stapleton, Thomas, Promptuarium morale super evangelia dominicalia totius anni

Stapleton, Thomas
Promptuarium morale super evangelia dominicalia totius anni
Los 1576

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Stapleton, Thomas. Promptuarium morale super evangelia dominicalia totius anni. Ad instructionem concionatorum, reformationem peccatorum, consolationem piorum. Pars aestivalis. Editio altera, ab ipso authore aucta et recognita. 8 Bl., 640 S., 7 Bl. 17 x 10,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (fleckig und berieben) mit 2 intakten Messingschließen. Köln, Birckmann für Hermann Mylius, 1620.     
VD17 3:610785B. – Zweiter Teil der Sammlung exegetischer Schriften, der den Sommerteil des Kirchenjahres von Ostern bis Advent betrifft. Exemplar im Meistereinband aus der Augsburger Buchbinderwerkstatt von Hans Lietz, der laut Haebler zwischen 1588 und 1623 lückenlos in Augsburg nachweisbar ist. Mit den entsprechenden Initialen "HL" in den figürlichen Mittelplatten (vgl. Einbanddatenbank p002796). Die Mittelplatte auf dem Vorderdeckel mit dem Bibelzitat aus Vers sieben des ersten Kapitels der Offenbarung des Johannes: "Sanguis Jesu Christi emundat nos ab omni peccato" (Das Blut, das Jesus Christus für uns vergossen hat, befreit uns von aller Schuld) und entsprechender allegorischer Darstellung. – Etwas stockfleckig, fl. Vorsatz mit zeitgenössischem Besitzeintrag.

Strype, John
Memorials of the most reverend Father in God, Thomas Cranmer
Los 1577

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Strype, John. Memorials of the most reverend Father in God, Thomas Cranmer, sometime Lord Archbishop of Canterbury. Wherein the history of the Church, and the Reformation of it, during the Primacy of the said Archbishop, are greatly illustrated. 5 Bl., XII S., 10 Bl., 467, 271 S. Mit gestochenem Porträtfrontispiz und 5 gestochenen Porträttafeln. 32 x 21 cm. Leder d. Z. (Gelenke partiell angeplatzt, etwas berieben, Vorderdeckel mit Knickspur in der oberen Ecke) mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung. London, Richard Chiswell, 1694.
Vgl. Jöcher IV, 901. – Erste Ausgabe der Biographie des Reformators Thomas Cranmers (1489-1556), verfasst von dem englischen Geistlichen und Historiker John Strype (1643-1737). Cranmer studierte in Cambridge, wo er 1523 im Fach Theologie promovierte und einen Lehrauftrag erhielt. Heinrich VIII. unterstützte er bei dessen Annullierung der Ehe von Katharina von Aragón, wodurch er die Gunst des Königs gewann und zum Erzbischof von Canterbury ernannt wurde. Jedoch fiel er durch die Scheidung und die damit einhergehende Anerkennung der Ehe mit Anne Boleyn in Ungnade beim Vatikan, der ihm einen pästlichen Bann androhte, der wenig später auch ausgesprochen wurde. In der Folge erklärte Heinrich VIII. die Loslösung der englischen Kirche von Rom. – Durchgehend in der oberen Ecke etwas stärker feuchtrandig. Mal mehr, mal weniger gebräunt und braunfleckig, stellenweise knick- und knitterspurig.

Lot 1582, Auction  117, Wolf, Johannes, Lectionum memorabilium et reconditarum centenarii XVI.

Wolf, Johannes
Lectionum memorabilium et reconditarum centenarii XVI.
Los 1582

Zuschlag
650€ (US$ 699)

Details

Wolf, Johannes. Lectionum memorabilium et reconditarum centenarii XVI. 2 Bände. 18 Bl., 1012 S.; 10 Bl., 1074 S. Mit 2 wdhl. szenischen Holzschnitt-Titelbordüren, 2 wdhl. Holzschnitt-Portraits verso Titel und über 400 Textholzschnitten von u. a. J. Amman. 33,5 x 20 cm. Pergament d. Z. (etwas berieben, fleckig). Lauingen, L. Rheinmichel 1600-1608.
VD 16, W 4209 und 4211. Adams W 236. STC 927. Ebert 24029. Becker, Amman 131. Nagler, Monogrammisten III, 2770. Caillet 11469 "rare et recherché". – Erste Ausgabe. "Ein ehemals sehr gesuchtes Collectaneenbuch" (Ebert), das einen detailreichen Querschnitt durch das gesamte Wissen seiner Zeit bildet, mit einer Fülle von politischen, geistlichen und kulturellen Ereignissen. Der reiche Buchschmuck stammt u. a. aus dem Trachtenbuch der katholischen Geistlichkeit von J. Amman, dessen Holzschnitte hier erneut verwendet wurden. Die schöne Titelbordüre und viele weitere, zum Teil satirische Illustrationen stammen laut Nagler von J. Lederlein, tlw. weisen seine Holzschnitte das Monogramm "IL" mit einem dazwischenliegenden Herzen auf, andere sind ohne Monogramm. Lederlein war um 1580-1600 Formschneider in Tübingen und "hinterließ eine ziemliche Anzahl von Blättern, welche auch in technischer Hinsicht zu beachten sind" (Nagler). – Die beiden Titel mit kleinen Randläsuren. Mal mehr, mal weniger gebräunt und braunfleckig, gelegentlich auch stärker gebräunt, stellenweise feuchtrandig. Wie meist ohne den oft fehlenden Index von J. J. Linsius.

Lot 1583, Auction  117, Zepper, Wilhelm, Politia ecclesiastica sive forma

Zepper, Wilhelm
Politia ecclesiastica sive forma
Los 1583

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Zepper, Wilhelm. Politia ecclesiastica sive forma, acratio administrandi. 48 (le. w.) Bl., 844 S., 1 Bl. 17 x 10 cm. Pergament d. Z. (unteres Kapitalbändchen gelöst, leicht berieben und angestaubt) mit goldgeprägtem Supralibros auf dem Vorderdeckel und goldgeprägtem Wappen auf dem Rückdeckel. Herborn, Corvinus, 1607.
VD17 39:145167S.      – Zweite Ausgabe, die erste erschien 1595 ebenfalls in Herborn. Wilhelm Zeppers (1550-1607) "Hauptschrift: 'De Politia ecclesiastica sive forma ac ratio administrandi et gubernandi regni Christi' ... ist geradezu classisch zu nennen in ihrer Art und hat dem berühmten Niederländer Gisbert Voetius zu seinem gleichnamigen voluminösen Werke als Modell gedient. "Wenn man lutherischer Seits 300 Jahre lang diese Schrift Zepper's ignorirt hat, so that man das aus herkömmlichem Vorurtheil gegen alles, was der reformirten Kirche oder Theologie angehört.", "Auf die Wichtigkeit der Schule hat er in seiner Schrift ... 'Politia ecclesiastica' aufmerksam gemacht. Mit pädagogischer Sachkenntniß hat er die Erziehung der Jugend auf die Religion, vornehmlich auf das Wort Gottes basirt" (ADB XL, 85f.). – Öfters etwas feuchtrandig, leicht gebräunt, stellenweise etwas fleckig. Das vordere Innengelenk gebrochen.

Lot 1584, Auction  117, Zepper, Wilhelm, Tractatus de sacramentis

Zepper, Wilhelm
Tractatus de sacramentis
Los 1584

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Zepper, Wilhelm. Tractatus de sacramentis, in genere et in specie. 24 (2 le. w.) Bl., 822 S., 1 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 17 x 10 cm. Pergament d. Z. (Vorderdeckel etwas fleckig) mit hs. RTitel. Herborn, Christoph Corvinus, 1606.
VD17 1:074007A. – Erste Ausgabe von Wilhelm Zeppers (1550-1607) Schrift über die Sakramente. – Leicht gebräunt, am Schluss vereinzelt mit Feuchtigkeitsspur im Seitenrand.

Lot 1586, Auction  117, Anti-Götzische und Anti-Leßingische, schreckenvolle Biblisch-Prophetische Blicke

Anti-Götzische und Anti-Leßingische
schreckenvolle Biblisch-Prophetische Blicke
Los 1586

Zuschlag
190€ (US$ 204)

Details

Anti-Götzische und Anti-Leßingische schreckenvolle Biblisch-Prophetische Blicke in die letzten fürchterlichsten Revolutionen aller äußern Kirchen und Religionen. 32 S. 17,5 x 10 cm. Moderner Pappband. O. O. u. Dr. 1782.
VD18 12823821. – Unfirmierter Druck der theologischen Streitschrift zum sogenannten Fragmentenstreit, der bedeutendsten theologischen Auseinandersetzung des 18. Jahrhunderts in Deutschland, an welchem der Hamburger Pastor Johann Melchior Goeze (1717-1786) und Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) als Gegenspieler beteiligt waren. "Ein Schlüsselereignis des deutschen Aufklärungsjahrhunderts, in dessen Gefolge Lessing nach rhetorisch glänzenden Repliken auf seine orthodoxen und neologischen Opponenten sein Drama 'Nathan der Weise' verfaßte" (KNLL). – Sehr schönes und wohlerhaltenes Exemplar.

Lot 1592, Auction  117, Beyerlinck, Laurentius, Magnum theatrum vitae humanae

Beyerlinck, Laurentius
Magnum theatrum vitae humanae
Los 1592

Zuschlag
1.200€ (US$ 1,290)

Details

Beyerlinck, Laurentius. Magnum theatrum vitae humanae: Hoc est, rerum divinarum, humanarumque syntagma catholicum, philosophicum, historicum, et dogmaticum. Editio novissima, singulari cra recognita. 8 Bände. Titel in Rot und Schwarz. Mit Kupfertitel und 7 gestochenen Titelvignetten. 37,5 x 24 cm. Blindgeprägte Schweinslederbände d. Z. (fleckig und berieben, ohne Messingschließen, Band VI abweichend gebunden und mit 2 intakten Schließen) mit 4 (statt 7) goldgeprägten Wappensupralibros (3 wurden ausgeschabt) sowie den Besitzerinitialen "F.N.A.Z.S." und dem Bindejahr "1664". Lyon, Jean-Antoine Huguetan und Marc-Antoine Ravand, 1656 (Band VI: Venedig, Nicoalus, Pezzana, 1757).
Graesse I, 358. Ebert 2081. – Zweite Ausgabe von Beyerlincks alphabetischer Umarbeitung von Theodor Zwingers monumantalem Theatrum humanae vitae, der Band VI disparat in Schweinsleder gebunden und in einem späteren Druck bei Nicolaus Pezzana. "Eine riesige Sammlung von literarischen Stoffen, Anspielungen und Belegen" (Zischka). Laurentius Beyerlinck (1578-1627) "ist ein Schriftsteller von großem gelehrtem Sammelfleiß. Von seinen Werken, meistens kirchlichen und geschichtlichen Inhaltes, sind namentlich zwei zu ihrer Zeit viel benutzt worden: 'Biblia sacra variarum translationum', 3 Theile, 1616, und das 'Magnum theatrum vitae humanae'. Diesem Werke liegt Theodor Zwinger's berühmtes 'Theatrum vitae humanae', zuerst 1565 in 5 Bänden erschienen, zu Grunde. Beyerlinck erweiterte den Stoff, gab ihm alphabetische Ordnung und bequemte ihn dem Katholicismus durch sorgfältige Beseitigung aller protestantischen Elemente an" (ADB II, 600), in dieser Form dann "der klösterlichen Bildung unentbehrlich" (Ebert). Prächtig gebundene Reihe aus der Klosterbibliothek des Zisterzienserstifts im oberösterreichichen Schlierbach, mit entsprechendem Besitzeintrag auf dem Vortitel und Kupfertitel in Band I sowie auf den anderen Titelblättern. Die Vorderdeckel mit dem Wappensupralibros von Nivard I. Geyregger, von 1660 bis 1679 vierter Abt des Stifts, der als tatkräftiger Bauherr in Erinnerung geblieben ist, mit dessen Eignerinitialen "F(rater) N(ivard) A(bt) Z(u) S(chlierbach)". – Braun- und stockfleckig.

Lot 1599, Auction  117, Kyburz, Abraham, Das entdeckte Geheimniß der Bosheit in der Brüggler Secte

Kyburz, Abraham
Das entdeckte Geheimniß der Bosheit in der Brüggler Secte
Los 1599

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Kyburz, Abraham. Das entdeckte Geheimniß der Bosheit in der Brüggler Secte. Teil I (von 2). Allwo gehandelt wird: Von ihrem Ursprung, von den aufgeworffenen zween Zeugen und derselben Weissagungen und Wundern; von ihren schädlichen Lehren und schändlichen Thaten, Lands-Verweisung und wieder neu-angstellten Unfugen etc. Zweyte Auflage. 96 S. Ohne Portrait und Frontispiz. 18 x 12 cm. Interimspappband d. Z. Zürich, o. Dr., 1753.
Holzmann-Bohatta VI, 5118. Barth 23559. Vgl. HBLS II, 370 (Ausgabe Zürich 1754). – Zweite Auflage der Schrift des umstrittenen schweizer Predigers Abraham Kyburz (1704-1765) über die sogenannte Brüggler Rotte, eine kurzlebige esoterisch-enthusiastische Sekte, die unter der Anführerschaft der beiden Handwerker Christian (geb. 1710) und Hieronymus Kohler (1714-1753, erdrosselt und verbrannt) aus Brügglen bei Rüeggisberg im Schweizer Kanton Solothurn ihr Unwesen trieb. Kyburz berichtet detailliert über das sektiererische Treiben zwischen den Jahren 1745 und 1752, das als Reflex auf eine Kindererweckung begann, und versucht die Irrlehren der beiden Brüder zu revidieren. "Von den großen Ausbrüchen dieser Secte in Ehe-Bruch und Mordthaten, insonderheit des Hieronimus und Christen Kohlers, greuliche Lasterthaten, und des letsten Gefangennehmung, Todes-Urteil und lezte Stunden, auch eine schriftmäßige Widerlegung aller ihrer Meinungen, Irrthümer und Lehren" (Untertitel). Der Erstdruck erschien 1748 in Weimar in Band XIV der Acta historico-ecclesiastica (Seite 903-944). – Es fehlen das Frontispiz und das gestochene Portrait von Hieronymus Kohler sowie der Teil II mit dem 32seitigen Anhang. Schönes Exemplar, unbeschnitten und unaufgeschitten, Innenspiegel mit Bibliotheksvermerk von 1808.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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