Melanchthon, Philipp. Corpus doctrinae christianae. 16 Bl., CCCCXXXVII Bl. Mit Holzschnitt-Porträtvignette auf dem Titel. 30 x 19 cm. Leder d. 19. Jahrhunderts (etwas berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel und RVergoldung. Frankfurt, David Zöpfel, Johann Rasch und Sigmund Feyerabend, 1560.
VD16 M 2893. Nicht im Adams und im STC. – Erste in Frankfurt gedruckte Ausgabe, die weitaus seltener ist als die Leipziger Ausgaben desselben Jahres. Die Sammlung ausgewählter Werke des Reformators Philipp Melanchthon (1497-1560) wurde wenige Monate nach seinem Tod veröffentlicht und enthält u. a. das Augsburger Bekenntnis (Variata) und dessen Apologie, die Loci Communes, sein Examen ordinandorum sowie die drei ökumenischen Glaubensbekenntnisse. – Neu aufgebundenes Exemplar. Der Titel gebräunt und etwas fleckig, im äußeren Rand verstärkt. Durchgehend etwas gebräunt und stellenweise etwas braun- sowie feuchtigkeitsfleckig. Die Blätter LXXXIII-LXXXVIII mit größerem Feuchtigkeitsfleck in der Mitte des Textfeldes, teils ausgebessert (mit Textverlust).
Melanchthon, Philipp. Corpus doctrinae christianae, oder summaria der rechten waren christlichen Lehre des heyligen Evangelii. 16 nn., CCCCXXVII num. Bl. Mit Holzschnitt-Portrait auf dem Titel und Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 31,5 x 19,5 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (Gelenke partiell angeplatzt, etwas stärker berieben, Vorderdeckel leicht wurmstichig, teils mit Fehlstellen im Bezug) über Holzdeckeln mit 2 Messingschließen und 2 (von 4) Messingschließbeschlägen. Frankfurt, (Sigmund Feyerabend), 1569.
VD16 M 2897. – Zweite bei Feyerabend in Frankfurt erschienene Ausgabe, der erstmals 1560 in Leipzig veröffentlichen "Summaria", die "zu einem gezeugniß bestendiger und eintrechtiger Bekendtniß der reynen und waren religion" dienen soll (Untertitel). – Titel und die folgenden Blätter mit Randläsuren, partiell unfachmännisch mit Filmklebung hinterlegt. Häufiger mit Feuchtigkeitsrändern. Etwas gebräunt und braunfleckig. Stellenweise leicht wurmstichig. Vorsätze erneuert, der vordere fliegende Vorsatz mit hs. Annotationen.
Melanchthon, Philipp. (Omnia Opera). Operum reverendi. Hrsg. von Caspar Peucer. Band III (von 4). 26 nn. Bl., 1091 S. Mit Holzschnitt-Portrait auf dem Titel und 1 ganzseitigem Holzschnitt-Portrait von Lucas Cranach d. J. 34,5 x 21,5 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (am oberen Kapital sowie im Bezug mit kleinen Fehlstellen, die Ecken des Rückdeckels mit kleinen Fehlstellen, etwas stärker berieben und angestaubt, leicht fleckig, ohne die beiden Schließen) über Holzdeckeln. Wittenberg, Johannes Crato, 1563.
VD16 M 2334. Admas M 1068. STC 608. Knaake II, 392. Benzing 469, 20. – Der dritte Teil der ersten Gesamtausgabe mit vier Bibelkommentaren. Nach der vorläufigen Basler Ausgabe in fünf Bänden (Herwagen 1541) ist dies die erste Gesamtausgabe auch mit den späteren Schriften Melanchthons. Deren große Seltenheit hebt schon Knaake hervor: "kaum im Handel" (Knaake). Sie wurde posthum von seinem Schwiegersohn Caspar Peucer herausgegeben und setzte damit seinem einstigen Lehrer ein bedeutendes Denkmal.
Auf den Deckeln jeweils im Mittelfeld mit zwei blindgeprägten Portraits, umgeben von einer Tugendrolle: auf der Vorderseite Karl V. und vermutlich Johann der Beständige, Kurfürst von Sachsen. Die beiden Portraits auf dem Rückdeckel sind leider nahezu unkenntlich durch Bereibungen. – Titel mit drei alten hs. Besitzvermerken. Zu Beginn im Seitenrand mit kleiner Stauch- und Wurmspur. Gleichmäßig gebräunt. Stellenweise mit Feuchtigkeitsrändern. Am Schluss etwas wurmstichig. Selten mit Textunterstreichungen.
Musculus, Andreas
Beider Antichrist, des Constantinopolitanischen, und Roemischen, einstimmig und gleichfoermig Leer
Los 1514
Zuschlag
1.800€ (US$ 1,935)
Musculus, Andreas. Beider Antichrist, des Constantinopolitanischen, und Roemischen, einstimmig und gleichfoermig Leer, Glauben, und Religion, Wieder Christum den Son deß lebendigen Gottes. 48 nn. Bl. Mit großer Holzschnitt-TVignette, Titel in Rot und Schwarz gedruckt. 19,3 x 14,3 cm. Modernes Halbschlangenleder mit braunem Deckelbezug. (Frankfurt an der Oder, Johann Eichorn), 1557.
VD16 M 7122. STC 638. Nicht bei Adams. – Erste Ausgabe dieses Traktats, in dem der evangelische Theologe und Reformator Andreas Musculus (1514-1581) die nicht-protestantischen Religionen mit der lutherischen Doktrin vergleicht und sich damit vehement und sich dabei aller Stilmittel von Ironie über über Sarkasmus bis hin zu beißendem Zynismus und offen bösartiger Hähme bedient, um alle Gläubigen anderer Konfessionen, Katholiken und das Papsttum zu verunglimpfen. Musculus war Schwager des Johannes Agricola und lehrte, aus dem erzgebirgischen Schneeberg komment, an der Universität zu Frankfurt an der Oder. "In stetem literarischem Kampf gegen alle Abschwächungsversuche der lutherischen Lehre, wandte er sich im Osiandrischen Streit gegen die alte Kirche, die Calvinisten, gegen Stancarus, gegen Staphylus und jahrelang erbittert gegen seinen milden und gelehrten Kollegen Abdias Praetorius, dem gegenüber er die Notwendigkeit der guten Werke als in jedem Sinne für eine Erfindung des Teufels bezeichnete. Es gelang dem intoleranten, Predigt, Feder und Druckerschwärze ohne Rücksicht handhabenden Eiferer, den besonders unter den Universitätsdozenten verbreiteten Philippismus schließlich ganz aus der Mark zu verdrängen. Damit endete sein Verhältnis zu Melanchthon, der Musculus noch 1543 dem Nürnberger Rat als trefflichen Prediger für die Sebalduskirche empfohlen hatte" (NDB XVIII, 626 f.).
Hier vergleicht Musculus in 27 Kapiteln den römischen Papst zusammen mit dem Propheten Mohammed, die er beide in ähnlich scharfer, polemischer Weise beschreibt, mit Christi Leben und Lehre, wobei er sowohl den Stellvertreter Christi auf Erden sowie den Begründer des Islam als Inkorporation, ja Inkarnation des Antichristen darstellt. Dabei scheint der Prophet oft noch in besserem Lichte als der Papst. – Stellenweise etwas stärker gebräunt und braunfleckig, mit kleinen, sauber restaurierten Randläsuren, sonst sehr schön und wohlerhalten. Überaus seltener Erstdruck (eine Titelvariante unter VD16 ZV 22097), das nur in wenigen deutschen Bibliotheken vorhanden (Berlin, München, Erfurt, Göttingen und Wolfenbüttel) und seit Jahrzehnten nicht im Handel nachweisbar ist.
Nachenmoser von Brandwälden, Adam. Prognosticon theologicum. Das ist: Gaistliche grosse Practica auß Hailiger Biblischer Schrifft und Historien. Von der Welt Naahe und Garauß. Inhaltend, die verwunderlichsten Veraenderungen im Kirchenstand und allen Policeien ... Alles nun erstmals vorgestellt und zusamen getragen. 10 nn., 18, 118, 127 num. Bl., 1 w. Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit 2 Textholzschnitten. 31 x 20 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas fleckig und berieben; ohne die Schließen) mit Heiligenrolle. Leiden, Wernher Jobsson (d. i. Straßburg, Bernhard Jobin), 1588.
VD16 N 19. – Erster Druck des Prognosticons und zugleich das einzige Werk, das unter dem geheimnisumwitterten Pseudonym Adam Nachenmoser erschien, und das vermutlich auf Johann Fischart oder den Theologen Georg Nigrinus als Verfasser verweist. Eine zweite Auflage erschien ebenda 1598. – Mal mehr, mal weniger gebräunt und braunfleckig.
Otto Frisingensis
Chronicon sive rerum ab orbe condito as sua usque tempora gestae
Los 1517
Zuschlag
650€ (US$ 699)
Otto Frisingensis. I) Chronicon sive rerum ab orbe condito as sua usque tempora gestae. 8 (le. w.) Bl., 346 S., 9 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel [und:] II) Gunther von Pairis. Ligurinus, sive de gestis Friderici, libri X. 196 S., 10 Bl. 32 x 21,5 cm. Flexibles Pergament d. Z. (Rücken mit Resten eines hs. RSchildes, etwas angestaubt, leicht berieben, gering fleckig, Vorderdeckel mit kleinem Einriss, ohne die beiden Bindebänder). Basel, Peter Perna, 1569.
VD16 O 1435. Adams O 415. Ebert 15317. Nicht im STC. – I) Baseler Ausgabe des Hauptwerkes des Bischofs von Freising, das die Weltgeschichte von der Schöpfung bis zum Jahr 1170 behandelt. "Noch in der Bitterkeit seines [Ottos ]Herzens aber, mitten in den wilden Parteikämpfen unter Konrad III. vor dem Kreuzzug, welcher für kurze Zeit Frieden brachte, schrieb er seine Chronik oder, wie er es nannte, sein Buch von den zwei Städten (civitates), nämlich Babel und Jerusalem, das irdische und das himmlische Reich, welche er hienieden in unauflöslicher Verwirrung erblickte; im achten Buche aber schilderte er die künftige Herrlichkeit. Die erfolgreiche Arbeit der früheren Chronisten, namentlich des Ekkehard, machte es ihm möglich, den Stoff als fertig gegeben zu betrachten und nun mit Freiheit zu behandeln, als erster Verfasser einer wirklichen Weltgeschichte. Indem er sich in dem Grundgedanken an Augustin und Orosius anschloß, folgte er überhaupt einer theologischen Auffassung; staatsrechtliche Kenntnisse sowol wie Gedanken fehlen ihm, und die dogmatischen Streitigkeiten der Zeit sind ihm mindestens ebenso bedeutend, wie große geschichtliche Begebenheiten." (ADB XXIV, 688f).
II) Dieser zweite Teil wurde von dem Zisterzienser Gunther von Pairus verfasst. Es handelt sich um ein Versepos über Kaiser Friedrich Barbarossa, das stofflich auf dem Werk Otto von Rahewins basiert. – Titel mit zwei alten hs. Besitzvermerken u. a. des Grafen Ulrich zu Ortenburg, vorderer fliegender Vorsatz verso mit einem weiteren hs. Besitzvermerk des Grafen Joachim zu Ortenburg mit Motto: "Eil mit Weil", datiert auf das Jahr 1570. Stellenweise mit Textan- und -unterstreichungen. Mit Wappenexlibris. – Nachgebunden: Burchardus Urspergensis. Chronicum absolutissimum a Nino Assyriorum rege usque ad tempora Friderici II. 6 Bl., 483 S., 6 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. Ebenda 1569. - VD16 B 9803. Adams C 2520. Nicht im STC. - Vierte Ausgabe der sogenannte Ursperger Chronik, die vor allem die deutsche Reichsgeschichte von 1126 bis zum Tode Burchards führt. Ab Seite 327 handelt es sich um eine Weiterführung der Chronik bis auf das Jahr 1537. Diese stammt von dem Straßburger Reformator und Historiker Caspar Hedio. - Titel mit hs. Besitzvermerk und im oberen Rand etwas feuchtrandig. Leicht gebräunt.
(Otto von Passau). Die vier und zwenzig alten. 104 nn. Bl. Mit Titelholzschnitt und vier 11-12-zeiligen, teils figürlichen Holzschnitt-Initialen und 23 halbseitigen Textholzschnitten (Wiederholungen von 2 Stöcken). 31 x 19,5 cm. Modernes blindgeprägtes Leder im Stil d. Z. (Straßburg, Johann Knobloch, 1508).
VD16 O 1442. Adams O 417. Goedeke I, 213, 11. Fairfax Murray 318. Muther 1515. Muller 120, 56. Schmidt, Knobloch 38. – Erste Ausgabe des 16. Jahrhunderts, wohl die achte deutsche. Die in vielen Handschriften verbreitete christliche Tugendlehre gilt als erster Versuch eines populären asketischen Handbuches. Verfasser der 1386 entstanden Schrift war der Franziskanermönch Otto von Passau.
Die Textholzschnitte (der eine 14x, der andere neunmal mal wiederholt) stammen aus der Schott-Ausgabe von 1483, wurden aber für die vorliegende um je zwei Seitenstücke und eine seitliche Bordüre ergänzt, um sie an den breiteren zweispaltigen Textspiegel anzupassen. Sie stellen jeweils einen der 24 Ältesten mit einer Krone und in Begleitung einer Frau dar, die die Personifikation der Ecclesia verkörpert und somit das neutestamentliche Evangelium darstellt. – Der Titelholzschnitt mit größerem restaurierten Riss. Etwas angeschmutzt, vor allem braun- und fingerfleckig. Teils mit kleinen Randeinrissen und Feuchtigkeitsflecken im unteren Rand, vereinzelt mit hs. Anmerkungen bzw. Unterstreichungen in Sepia-Tinte am Textrand.
Philon von Alexandria
Omnes quae apud Graecos & Latinos extant
Los 1519
Zuschlag
500€ (US$ 538)
Philon von Alexandria. Omnes quae apud Graecos & Latinos extant, libri, antiquitatum, quaestionum & solutionum in Genesin, De Essaeis, De nominibus Hebraicis, De mundo. 8 Bl., 253 S., 1 Bl. Mit blattgroßer Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. 17,5 x 13 cm. Blindgeprägter Pergamentband d. Z. (etwas fleckig, schwach geworfen) mit hs. RSchild und Schließbeschlägen (ohne die Schließen). Basel, Heinrich Petri, März 1538.
VD16 P 2491. – Zweiter Druck der zuerst 1527 in Basel erschienenen Libri antiquitatum des Philon von Alexandria (um 15/10 v. Chr. - nach 40 n. Chr.). Enthält seine vier Werke De Essaeis, De mundo, De nominibus Hebraicis und Quaestionum et solutionum in Genesin. – Stellenweise etwas fleckig oder gebräunt, vereinzelte alte Marginalien, unterhalb des Impressums am Schluss mit hs. gestrichenem Fehldruck. – Beigebunden: Promissiones et praedictiones per spiritumsanctum in sacris literis traditae omnes omnium seculorum ab exordio creaturae ad finem usque, atque etiam ad renovationem rerum. 4 Bl., 87 S. Mit blattgroßer Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. Ebenda 1538. - VD16 P 5009. - Einzige Ausgabe der von Justinus Gobler (1503-1567) herausgegebenen Sammlung prophetischer Texte.
Polygranus, Franz
Postillae sive enarrationes epistolarum omnium
Los 1520
Zuschlag
140€ (US$ 151)
Polygranus, Franz. Postillae sive enarrationes epistolarum omnium, quae Dominicis diebus in ecclesia per anni circulum recitari solent. Pars quarta. 8 Bl., 818 (recte: 798) S. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 15,5 x 9,5 cm. Flexibler Pergamentband d. Z. (berieben) mit 2 (von 4) zeitgenössischen Schließbändern. Köln, Erben Arnold Birckmann d. Ä., 1560.
VD16 ZV 12656. – Erste Ausgabe. Vierter und letzter Band der von dem Halberstädter Kontroversprediger Heinrich Helm (gest. 1560) herausgegebenen Predigtsammlung des biographisch kaum nachweisbaren Franziskaners Franz Polygranus (wirkte zwischen 1557-1571). – Leicht braunfleckig. Wohlerhaltenes Exemplar.
Pürstinger, Berthold und Ebser, Johannes
Onus Ecclesiae. Köln, Peter Quentel, 1531
Los 1521
Zuschlag
1.100€ (US$ 1,183)
Mit ikonoklastischem Ausschnitt des Antlitz' Gottes auf dem Titel
Pürstinger, Berthold. Ebser, Johannes. Onus Ecclesiae. CXXV Bl. (ohne d. le. w.). Mit großem Titelholzschnitt. 30 x 17 cm. Leder um 1700 (mit Bezugsfehlstellen und unschönen Restaurierungen, Rücken und Gelenke teils neuer überklebt, etwas bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel und RVergoldung sowie dreiseitigem Goldschnitt. Köln, (Peter Quentel), 1531.
VD16 P 2933. STC 662 (unter "Onus"). Adams E 20 (unter "Ebser"). – Die bereits 1524 erschienene und mehrmals herausgegebene, kirchenreformatorische Flugschrift "Onus ecclesiae" wird heutzutage nicht mehr nur Johannes Ebser (gest. 1438) zugeschrieben, sondern Berthold Pürstinger (1465-1543). Beide waren Bischöfe des Bistums Chiemsee mit Residenz in Salzburg.
Vorliegt die zweite Version des unter dem Titel der "Onus Ecclesiae" ("Die Laster der Kirche") erschienenen Quentel-Drucks von 1531. Quentel ließ dann noch zwei weitere, nicht datierte Drucke mit identischer Kollation, aber unter geändertem Titel "Reverendi in Christo Patris ... Onus Ecclesiae" drucken (VD16 P 2934 und 2935).
Der Salzburger Erzbischof und Bischof von Chiems Berthold Pürstinger äußerte sich "mit großem Freimuth über die damaligen kirchlichen Zustände, namentlich auch über den Unfug, der mit dem Ablass betrieben wurde" (ADB II, 519).
Der bemerkenswert große Titelholzschnitt (19 x 15,5 cm) zeigt einen bewaffneten Teufel, der sein Schwert gegen eine Kirchengebäude als Sinnbild der "Ecclesia" erhoben hat. Auf der anderen Seite steht ein Engel, über ihm kommt ein göttlicher Schauer aus Regen, Vögeln, Feuerfunken und Heuschrecken vom Himmel herab. Um die Szene herum sind Passagen aus der Apokalypse und den Psalmen zitiert, sowie die sieben Engel aus dem 16. Kapitel der Offenbarung dargestellt. – Es fehlt das letzte weiße Blatt (X6). Interessanterweise ist das Porträt Gottes auf dem Titelholzschnitt alt ausgeschnitten worden, was an einen Ikonoklasmus erinnert, mittels der Kräfte der Reformation wie der Gegenreformation ihren Kampf "auf dem Papier" ausfochten.
Ausschnitt in der Mitte. Vereinzelt mit hs. Anmerkungen, u. a. auf dem Titel. Etwas wurmstichig und angeschmutzt. Leicht gebräunt und teils fleckig.
Rosarius, Simon
Antithesis. Von des Herrn Christi herzlichen Thaten
Los 1523
Zuschlag
2.000€ (US$ 2,151)
(Rosarius, Simon). Antithesis. Von des Herrn Christi herzlichen Thaten, und des schentlichen Pabsts und Antichrists schedlichen Schanden und Lastern. Sambt einer Beschreibung Gottes Gebot und des Gotlosen Pabsts gifftigen menschen satzungen ... 2 Bl., 144 S., 13 Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit 36 Textholzschnitten nach Lucas Cranach. 14 x 9 cm. Späterer Pergamentband (etwas fleckig und angestaubt. (O. O., Jodocus Naß, 1564).
Vgl. VD16 3100. Adams R 776 (lateinische Ausgabe). – Mit der ersten deutschen Ausgabe satzgleicher Druck, der auf Grund einer typographischen Analyse der online-Version des VD16 wohl Hans Kohl in Heidelberg zugewiesen und um 1558 datiert wird. Es ist davon auszugehen, dass unser Exemplar wahrscheinlich zu einer Restauflage gehört, die weitergegeben und um ein auf dem letzten Blatt recto eingedrucktes Impressum erweitert wurde: "M. Iodocus Naß. Anno MDLXIIII."
Dieses seltene Pamphlet gegen das Papsttum wird illustriert von 36 Textholzschnitten - 18 Antithesenpaaren - wobei jedes Distichon einen zum Evangelium in Widerspruch stehenden Missstand der römischen Kirche behandelt, bspw. "Als Christus der Herr geboren war, den frid verkündet der Engel Schar" und "Alsbald der Pabst geboren wart, verfolgt er mit krieg gotts volck hart" oder "Die verkauffer treibt Christus auß, auß dem Tempel seins vatters hauß" und "Im Tempel die Ablaß brieef sein, verkaufft der Pabst der armen gmein". Rosarius' Schrift ist eine Variation von Martin Luthers "Passional Christi et Antichristi", in die der Antichrist mit dem Papsttum und nicht mehr mit der Person des Papstes gleichgesetzt wurde. Im Vorwort heißt es: "was underscheid zwischen dem Herrn Christo und dem Pabst ist, wirstu leichtlich auß den Figuren und Schrifften verstehen und erkennen ... wirstu als dann frey sagen und bekennen welchem nachzufolgen sey ..." Die Textholzschnitte basieren auf den 1521 von Lucas Cranach für Luthers "Antithesis figurata vitae Christi et Antichristi" hergestellten Holzschnitten. – Titel mit hs. Besitzvermerk, verso gestempelt. Leicht gebräunt. Die beiden letzten Blätter mit kleiner Wurmspur (minimaler Buchstabenverlust). Weder über den VD16, den KVK noch den Worldcat nachweisbar.
Sachs, Hans und Osiander, Andreas
Ein wunderliche weissagung, von dem Bapstumb
Los 1524
Zuschlag
1.900€ (US$ 2,043)
Sachs, Hans. Ein wunderliche weissagung, von dem Bapstnmb [sic], wie es yhm bis an das ende der welt gehen sol, ynn figuren odder gemelde begriffen, gefunden zu Nurmberg, ym Cartheuserkloster und ist seer alt. Ein vorred Andreas Osianders. 17 (statt 18) Bl. Mit koloriertem typographischen Titel, kolorierter 8-zeiliger Vignette und 28 (von 30) großen kolorierten Holzschnitten von E. Schön. 17,5 x 13 cm. Pergament des 19. Jahrhunderts (leicht fleckig, Deckel geworfen) mit RTitel und Deckelbezügen unter Verwendung einer spätmittelalterlichen Bastarda-Handschrift des 15. Jahrhunderts. (Wittenberg, Hans Weiß), 1527.
VD16 Z 777. Rudolphi 192. Hohenemser 3394. Vischer C1888. Finsler 97. Goedeke II, 417, 15b. – Zweite Ausgabe der kleinen, prachtvoll illustrierten Streitschrift mit Texten Hans Sachsens (1494-1576) gegen die "Vaticini Joachimi" von 1515, die Andreas Osiander (1498-1552) veranlasste und mit einem Vorwort versah, "Mit gutter verstendtlicher auslegung, durch gelerte leut, verklert. Wilche, Hans Sachs yn Deudsche reymen gefasset, und darzu gesetzt hat" (Untertitel).
"Das Büchlein, (als Erstausgabe) bei dem Drucker und Briefmaler Hans Guldenmund erschienen, geht auf die 'Vaticini Joachimi' zurück, welche 1515 in Bologna erschienen waren. Andreas Osiander, fanatischer Anhänger der neuen evangelischen Lehre in Nürnberg, bearbeitete den Text, ließ Holzschnitte dazu fertigen und bat Hans Sachs, für jedes Bild ein vierzeiliges Gedicht beizusteuern. Um seinem Pamphlet eine größere Wirkung zu verleihen, schrieb Osiander in der Einleitung, die Illustrationen gingen auf Wandmalereien des 13. Jahrhunderts zurück, welche im Nürnberger Karthäuserkloster aufgefunden worden seien. Dem Nürnberger Rat, obwohl auf Seiten der Reformation stehend, gingen Schärfe und Einseitigkeit des Pamphlets zu weit. Er vebot den Vertrieb der Schrift ... Mehrere Nachdrucke entstanden" (Die Welt des Hans Sachs. Katalog der Ausstellung Nürnberg 1976, Nr. 25). – Blatt C1 fehlt mit 2 Holzschnitten (recto und verso). Teils mit geringem Farbdurchschlag, wenige Fleckchen durch Farbanhaftung, hier und da etwas gebräunt und fingerfleckig, kaum feuchtrandig. Auch der Titel wurde reizend koloriert. Das Altkolorit in den Farben Gelb, Rot, Hell- und Dunkelgrün sowie Blau ist kraftvoll aufgetragen, womit das Exemplar zu den wenigen nachweisbaren in zeitgenössischer Kolorierung überhaupt gehört.
Das handschriftliche Fragment mit zwei unteren Kolumnen eines Textblattes von einer spätmittelalterlichen theologischen Handschrift, geschrieben in einer regelmäßigen, gut lesbaren Bastarda vom Anfang des 15. Jahrhunderts. Rubriziert mit zahlreichen roten und blauen Absatzmarken, Kapitalstrichelung, roter Marginalie sowie einem hübschen Notabene-Händchen. Der Text mit einer Passage der Exegese des Heiligen Bonaventura zum XXI. Kapitel des Lukasevangeliums: "Prima die erigit se mare quadraginta cubitis ... Quarto die ardebit aqua et omnis aque. Quinto erbe et arbores dabunt..."
Aus der bedeutenden Fürstlich Stolberg-Wernigerodeschen Bibliothek, von denen Bände in den 1920er und 1930er Jahren verkauft wurden, mit deren alten Rundstempelchen. Danach mehrfach im Antiquariats- und Auktionshandel.
Sanders, Nicholas. De visibili monarchia ecclesiae libri octo. In quibus diligens instituitur disputatio de certe et perpetua ecclesiae dei ... Deinde etiam civitatis diaboli persaepe interrupta progressio proponitur ... Denique de antichristo ipso et membris eius. 6 Bl., 844 S., 8 Bl. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken. 32 x 21,5 cm. Marmorierter Kalbslederband des frühen 18. Jahrhunderts (berieben und bestoßen, Deckel mit unschönen Schabspuren) mit goldgeprägtem RSchild. Löwen, Reinerius Velpius für John Fowler, 1571.
Adams S 288. STC 182. – Erste Ausgabe der umfassenden Abhandlung über die unfehlbare Autorität des Papsttums und der katholischen Kirche. Der englische Theologe und Polemiker Nicholas Sanders (1530-1581) lehrte in Oxford Kirchenrecht, von 1565 bis 1572 wirkte er als Professor für Theologie in Löwen, wo die vorliegende Schrift entstand. Neben der 1585 erschienenen prokatholischen Geschichte der Reformation in England (De origine et progressu schismatis Anglicani) eines seiner beiden Hauptwerke. – Anfangs mit Braunfleck im Bug, insgesamt etwas gebräunt und braunfleckig, manche Lagen stärker betroffen, das Schlussblatt mit den Errata und der zweiten Druckermarke verso mit kleinem Loch (etwas Wort und Bildverlust). Exemplar aus der Jesuitenbibliothek im zentralspanischen Alcala, mit entsprechendem Tintenvermerk auf dem Titel.
Savonarola, Girolamo
Dialogus + In orationem Dominicam quadruplex expositio
Los 1528
Zuschlag
250€ (US$ 269)
Savonarola, Girolamo. Dialogus, cui titulus solatium itineris mei. Nunc primum impressum. 84 nn. Bl. (l. w.). Mit Holzschnitt-Druckermarke. 9,5 x 6,5 cm. Kalbsleder des 18. Jahrhunderts (berieben und bestoßen) mit Resten eines Papierrückenschildes. Venedig, (Giovanni Padovano und Venturino Ruffinelli), 1535.
EDIT16 CNCE 47754. Nicht bei Adams. – Erste Ausgabe seines spirituellen Lehrgesprächs zum didaktischen Gebrauch für seine Studenten, gedruckt im handlichen Duodezformat für die Rocktasche. Die sieben Bücher behandeln: "De Deo", "De vetitate fidei", "De Messia contra Hebreos", "De articulis fidei contra philosopho", "De veritate articulorum", "De vita futura", "De via patriae coelestis". – Etwas fleckig, Titel auch wasserrandig, fl. Vorsätze herausgeschnitten, Lage E etwas ausgebunden. – Beigebunden: Derselbe. In orationem Dominicam quadruplex expositio. Reliqua, quæ hoc in libello continentur, indicat sequens pagella. 80 nn. Bl. (l. w.). Mit Holzschnitt-Druckermarke. Ebenda 1535. - EDIT16 CNCE 27913. Nicht bei Adams. - Ebenfalls zum didaktischen Gebrauch für seine Studenten. - Etwas fleckig, Titel mit zwei kleinen hs. Einträgen. Beide Ausgaben sehr selten.
Savonarola, Girolamo. Epistolam & in alia sacre scripture verba, igniti eloquii sermones nusquam antehoc impressi. 103 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 15 x 10 cm. Modernes flexibles Pergament im Stil d. Z. Venedig, Bernardino Stagnino, 1536.
Adams S 506. Edit 16 CNCE 33380. Nicht im STC. – Erste Ausgabe dieser Sammlung von 18 Predigten des 1498 in Florenz hingerichteten Dominikaners Girolamo Savonarola (1452-1498). Enthalten ist u. a. seine nie als Einzelausgabe erschienene Predigt "De servore Magorum: deque Judaeorum perfidia". Unter Papst Alexander VI wurden Savonarolas Schriften "verboten und unter Anordnung der Excommunication ihre Ablieferung an den Erzbischof von Florenz befohlen" (Reusch, Index der verbotenen Bücher I, 368). "In seinen Predigten bot er den Zuhörern fortlaufende Schrifterklärungen und machte sie so mit dem Inhalt der Bibel in dankenswerter, für die damalige Zeit neuartiger Weise bekannt" (LThK IX, 203). – In der unteren Ecke nahezu durchgehend mit verblasster Feuchtigkeitsspur, sonst wohlerhalten.
Savonarola, Girolamo
Sermones quadragesimales super archam noe
Los 1532
Zuschlag
300€ (US$ 323)
Savonarola, Girolamo. Sermones quadragesimales super archam noe. 8 nn., 175 num., 1 nn. Bl. Mit 2 wdhl. Holzschnitt-Druckermarken. 15 x 10 cm. Modernes Pergament. (Venedig, Francesco und Michele Tramezzino für Pietro Nicolini da Sabbio, 1536).
Edit 16 CNCE 32745. Nicht bei Adams, nicht im STC. – Einzige und seltene Ausgabe dieser 40 Predigten. – Stellenweise feuchtrandig, öfters im Rand mit restaurierten Wurmgängen. Mit Textan- und -unterstreichungen. Gewaschenes Exemplar.
Savonarola, Hieronymus. Triumphus crucis de fidei veritate. Post novissimam impressionem alias Venetiis excussam. 107 num. Bl. Mit Titelholzschnitt, 2 figürlichen und mehreren kleinen Holzschnitt-Initialen und Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. 14,5 x 10 cm. Moderner Lederband. Venedig, Alexander Bindoni, 1521.
Adams S 521. Sander, Livre ital., III, 6881. Essling 1463. Nicht bei Panzer, Proctor und im British Museum. – Sehr seltene lateinische Ausgabe. Der Titelholzschnitt zeigt Savonarola schreibend in seiner Klause, vor ihm ein Kruzifix, auf einem Seitenpult ein Stundenglas und eine Reihe von Büchern. Dieser Holzschnitt findet sich auch in anderen venetianischen Drucken seiner Schriften und gehört zu den schönsten Bibliotheksdarstellungen der Holzschnittzeit. Das Druckersignet am Schluss zeigt die auf einer Löwenbank thronende Justitia mit Schwert und Waage und den Initialen "A.B." für Alexander de Bindoni. – Ohne das weiße Schlussblatt. Die Lagen E, F, G, H und O mit fachmännisch restaurierten Fehlstellen im weißen Rand, das Schlussblatt mit der Druckermarke sorgfältig komplett mit Japanpapier hinterlegt, die letzten Blatt mit verblassten Sporflecken.
Staphylus, Friedrich
Vom letzten unnd grossen Abfall, so vor der Zukunfft deß Antichristi geschehen soll
Los 1535
Zuschlag
160€ (US$ 172)
Staphylus, Friedrich. Vom letzten unnd grossen Abfall, so vor der Zukunfft deß Antichristi geschehen soll. 8 nn., 175 num., 1 nn. Bl. Titel in Rot und Schwarz mit ornamentaler Bordüre. 20,5 x 14,5 cm. Marmorierter Halblederband des späteren 17. Jahrhunderts. Ingolstadt, (Alexander Weißenhorn, 1576).
VD16 S 8605. Stalla 765. STC 829. Nicht bei Adams. – Zweite deutsche Ausgabe des erstmals 1565 bereits posthum erschienenen Werks des Ingolstädter lutherischen Theologen und späteren Gegenreformators Friedrich Staphylus (1512-1564), laut ADB sein "geistiges Vermächtnis", in dem er den Protestantismus in seiner Zerrissenheit verurteilt. Der im Titel genannte Abfall "sei das Lutherthum, weil es vom Papst abgefallen ist. Das Papstthum aber habe alle Väter, Concilien und Akademien auf seiner Seite; bei ihm sei die wahre Kirche, während die Protestanten über ihrem Gewirr von Privatmeinungen nicht zu kirchlicher Einheit kommen. Ein Verständniß für die in der Reformation wirksam hervorgetretenen religiösen Factoren hat Staphylus nie besessen, wohl aber hat er nicht unterlassen, die epicureische Sicherheit anzuklagen, in welcher sich katholisch Prälaten und Mönche auch dann noch wiegten, als ihre Existenz aufs höchste bedroht war" (ADB XXXV, 461). Staphylus wurde 1546 auf Empfehlung Melanchthons Professor der Theologie in Königsberg, ging dann nach Breslau, wo er die Tochter des schlesischen Reformators Johann Heß heiratete und konvertierte schließlich 1552 zum katholischen Glauben. – Titel etwas fleckig und mit ausgeschabtem Besitzvermerk (das Papier dort sehr dünn), im Seitenrand schmal beschnitten, im Bug mit kleinen Läsuren. Insgesamt etwas braunfleckig, stellenweise mit kleinen Feuchtigkeitsflecken, am Schluss mit unbedeutenden Wurmspuren.
Zwingli, Ulrich
In evangelicam historiam de domino nostro.
Los 1537
Zuschlag
1.200€ (US$ 1,290)
Zwingli, Ulrich. In evangelicam historiam de domino nostro. 2 Bände. 24 (von 26), 1 w. Bl., 406 S.; S. 407-599. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel (ohne den Porträt-Holzschnitt des Autors). 31 x 20 cm. Pappband d. 19 Jahrhunderts (etwas berieben und bestoßen, Rücken angeplatzt und teils mit Fehlstellen) mit hs. Titel auf montiertem Vorderdeckelschild. Zürich, Christoph Froschauer, 1539.
VD16 Z 862. Adams 236. STC 939. – Erste Ausgabe, die posthum bei Froschauer erschien und von den Schweizer Reformatoren Leo Jud (1482-1542) und Kaspar Grossmann (lat. Megander; 1495-1545) bearbeitet wurde. Bereits zuvor hatte Leo Jud in den Jahren 1524 bis 1529 in enger Zusammenarbeit mit Ulrich Zwingli (1484-1531) die "Zürcher Bibel" übersetzt, bei der sie die eidgenössische Kanzleisprache verwendeten.
Zwingli, der erste Zürcher Reformator und dessen Lehre vom Humanismus geprägt war, beeinflusste nachfolgende Generationen maßgeblich. Im Gegensatz zu vielen anderen Reformatoren der Zeit stammte er aus einer bäuerlichen Familie.
Christoph Froschauer (1490-1564) druckte neben Werken von Erasmus von Rotterdam und Luther insbesondere Schriften von Zwingli. Dieser ließ Predigten und andere programmatische Schriften umgehend bei Froschauer drucken, was die Offizin und den Drucker zu einem wichtigen Förderer der Reformation in Zürich machte. – Es fehlt Blatt AA3 mit Text und dem Porträt-Holzschnitt des Autors, das hier als Faksimile beigebunden wurde. Gering gebräunt und leicht wurmstichig. Vorderer fliegender Vorsatz mit einem montiertem Porträtkupfer des Autors. Exlibris "Madeleine et René Junod". – Anbei: Sebastian Meyer. In apocalypsim Iohannis apostoli. 94 S. Mit Holzschnitt-Druckermarke. Ebenda, (1539). - VD16 B 5258. STC 604. - Erste Ausgabe von Sebastian Meyers (1465-1545) Kommentar zur Apokalypse. Darin bezieht er eine klare antipäpstliche Haltung und vertritt die Aussage, dass der Papst der Antichrist sei.
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