Marlorat, Augustin
Novi testamenti catholica expositio ecclesiastica
Los 1302
Zuschlag
300€ (US$ 323)
(Marlorat, Augustin). Novi testamenti catholica expositio ecclesiastica. 4 Bl., 795 (recte 797) S., 1 w. Bl., 590 S., 1 w. Bl., 236 (recte 238), 68 S. Mit großem Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 36 x 23,5 cm. Pergament d. 17. Jh. (Rücken vollständig restauriert, leicht berieben). (Genf), Stephanus, 1561.
Adams M 617. Graesse IV, 405. Vgl. Renouard I, 120, Nr. 4 (Ausgabe 1562). – Erste Ausgabe dieses umfangreichen Bibelkommentars des reformierten Predigers Augustin Marlorat (1506-1562), der ab 1560 Prediger in Rouen war. "Marlorat gehörte zu den Wortführern der Protestanten im August 1561 in Poissy und in der Disputation zu St. Germain vor den Theologen der Sorbonne Anfang Januar 1562 ... Nachdem mit dem Blutbad von Vassy am 1.3.1562 der Bürgerkrieg ausgebrochen war, setzten die Protestanten eine Regierung über Rouen ein, zu der auch M. gehörte. Obwohl die Bürger von Rouen weiterhin ihre Loyalität beteuerten, wurde die Stadt belagert und am 26. Oktober von französischen Truppen eingenommen. M. wurde gefangengesetzt, am 30. Okt. wegen Hochverrats zum Tod verurteilt und am folgenden Tag hingerichtet" (Bautz).
Das Titelblatt schmückt die große Stephanus-Drucker-Marke mit dem Bibelwort 'Noli altum saper' (sei nicht hochmütig)" (vgl. Heitz. Tafel 28/29, Nr. 91). – Stellenweise etwas feuchtrandig, gering gebräunt. Gelegentlich mit Randergänzungen. Wappenexlibris. Vorsätze erneuert.
Musculus, Wolfgang. I) Commentarii in Matthaeum evangelistam [und:] II) Divi Joannis apostoli evangelium. 2 Werke in 1 Band. 4 Bl., 579 S., 14 Bl.; 4 Bl., 662 S., 18 Bl. Mit 4 Holzschnitt-Druckermarken. 34 x 21,5 cm. Pergament d. Z. (vorderes Gelenk partiell angeplatzt, etwas fleckig und angestaubt, leicht berieben) mit hs. RTitel. Basel, Henricpetri, (1611-1618).
VD17 15:740122U (nur I). – Spätere Ausgaben. "Auf wissenschaftlichem Gebiet trat Musculus als Patristiker, Exeget und Systematiker in Erscheinung. Er übersetzte zahlreiche Schriften von griech. Kirchenvätern ... Das Kommentarwerk umfaßt (in der Reihenfolge der Entstehung) Matthäus, Johannes, Psalmen, Genesis, Römer, Jesaja, I-II Korinther, Galater, Epheser, Philipper, Kolosser, I-II Thessalonicher, I Timoteus. M. lehrte, die Schrift aus sich selber heraus zu verstehen, unterschied zwischen wissenschaftlicher und praktischer Auslegung und war mit der altkirchlichen, mittelalterlichen, jüdischen und zeitgenössischen Exegese vertraut" (NDB XVIII, 627f.). – Nahezu durchgehend mit meist verblassten, stellenweise nachgedunkelten Feuchtigkeitsrändern. Leicht gebräunt.
Petrus de Palude. Sermones, sive enarrationes, in Evangelia, de tempore, ac sanctorum festis. Qui thesaurus novus vulgo vocantur. Pars Hyemalis. Exactißime & fidelißime denuo recogniti. 275 num., 5 nn. Bl. (Index). Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 16,5 x 10,5 cm. Flexibler Pergamentband d. Z. (fleckig und berieben, ohne die Schließbänder) mit hs. RTitel. Lyon, Wilhelm Rovillius, 1589.
Nicht bei Adams. – Lynoneser Ausgabe der Homiliensammlung des spätmittelalterlichen Theologen Petrus de Palude (um 1280-1342), der als Bischof von Couserans wirkte. – Etwas gebräunt und braunfleckig, ein Blatt mit unfachmännisch geklebtem Riss. Titel mit altem Besitzeintrag.
Prieele, Gilles vanden
Postilla, das ist Außlegung der Episteln und Evangelien
Los 1309
Zuschlag
320€ (US$ 344)
Prieele, Gilles vanden. Postilla, das ist Außlegung der Episteln und Evangelien. 3 Teile in 1 Band. Titel des ersten Teils in Rot und Schwarz. 4 nn., 267 num. Bl.; 1 nn., 135 (recte 133) num. Bl.; 1 nn., 258 (recte 259) num. Bl. Mit 4 Holzschnitt-Druckermarken und fünfteiligem blattgroßem Holzschnitt. 31,5 x 19 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (Rücken mit Fehlstellen und stärkeren Wurmspuren, sonst stellenweise mit Wurmspuren, etwas berieben, ohne die beiden Schließen) über Holzdeckeln. Köln, Johann Gymnich, 1589.
VD16 P 4820. – Zweite Ausgabe dieser Postillensammlung des flämischen Dominikaners Gilles vanden Prieele (gest. 1579). – Titel des ersten Teils im unteren Rand beschnitten (ohne Textverlust). Mal mehr, mal weniger gebräunt und braunfleckig.
Radulfus Ardens. In epistolas et evangelia sanctorum homiliae. 4 nn., 212 num. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 17 x 10 cm. Blindgeprägtes Leder d. Z. (Kapitale mit Fehlstellen, vorderes Gelenk etwas angeplatzt, Vorderdeckel mit Feuchtigkeitsspur, etwas berieben und beschabt) über Holzdeckeln (ohne die beiden Schließen und die Schließbeschläge). Antwerpen, Erben Stelsius und (Lyndani), 1573.
Graesse VI/1, 16. Vgl. Adams R 14. – Frühe Ausgabe dieser Predigtsammlung. Autor ist der englische Theologe und Jurist Radulfus Adens (vor 1146-um 1200). Dieser studierte zunächst in Paris, u. a. bei Johannes von Salisbury. In Frankreich entstanden auch seine Bibelkommentare. – Titel mit rasiertem Besitzvermerk, leicht fleckig. Gering gebräunt. Vorderer Innenspiegel mit hs. Besitzvermerk, datiert 1574 und Jesuiten-Monogramm.
Rupert von Deutz. De operibus sanctae trinitatis, cum luculentißimis capitulorum argumentis, auctisq; scripturarum locis, nunc demum diligenter recogniti, et pristinae integritati restituti. 10 (le. w.) Bl., 403 S. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken. 31,5 x 20 cm. Pergament d. Z. (leicht berieben und fleckig) mit goldgeprägtem RTitel. Antwerpen, Arnold Birckmann, 1565.
Späte Ausgabe. "Rupert ist der produktivste theologische Schriftsteller des 12. Jh. und der herausragende Vertreter der 'monastischen Theologie'. Nach seiner vom cluniazensischen Geist geprägten Liturgie-Erklärung erschien sein gewaltiges Hauptwerk 'De s. Trinitate et operibus eius' (1112/17). In 42 Büchern kommentiert Rupert die gesamte Bibel unter geschichtstheologischem Aspekt; es ist das erste Werk dieser Art nach Augustin" (ADB XXII, 273f.). – Titel verso und recto gestempelt und mit hs. Besitzvermerk. Stark gebräunt und braunfleckig, stellenweise mit Feuchtigkeitsrändern.
Rupert von Deutz
In Cantica canticorum de Incarnatione Domini. Aeditio prima [und] Opera duo ... in Matthaeum. Aeditio prima [und] Commentariorum in Evangelium Iohannis. Aeditio prima
Los 1313
Zuschlag
650€ (US$ 699)
Sammelband in erster Ausgabe mit drei bedeutsamen Schriften des Rupert von Deutz
Rupert von Deutz. I) In Cantica canticorum de incarnatione domini. Aeditio prima [und:] II) Opera duo ... in Matthaeum. Aeditio prima [und:] III) Commentariorum in Evangelium Johannis. Aeditio prima. 3 Werke in 1 Band. 4 Bl., LXXIX; 4 Bl., CXCIX., 8 Bl., CXXV.; 1 w. Bl., 8 Bl., CCCLXVII. Mit zusammen 2 Holzschnitt-Druckermarken auf dem Titel, Titelholzschnitt, 2 Textholzschnitten und einigen Holzschnitt-Initialen. 31 x 20 cm. Modernes Halbleder. Köln, Frans Birckmann, 1526.
I) VD16 B 3702. Adams R 932.
II) VD16 R 3796. Adams 928.
III) VD16 B 4925. Adams R 939. – Sammelband mit drei Werken in erster Ausgabe des Deutzer Benediktinerabtes und Mystikers Rupert von Deutz (1075-1129). "Er war auch einer der gelehrtesten Männer seiner Zeit; wenn ihn auch manche an Tiefe des Wissens überragen, so kommen ihm doch, was die Vielseitigkeit der Kenntnisse und die Großartigkeit der Auffassung betrifft, wenige gleich... Am gelungensten ist seine Erklärung zum Johannesevangelium" (ADB). Hier liegt nicht nur eben jene vor, sondern auch zwei weitere bedeutende Bibelkommentare in erster Ausgabe. Sie erschienen alle in der Birckmann-Offizin, die erst 1526 von Franz Birckmann (gest. 1530), dem Begründer der Kölner Buchhändlerfamilie, gegründet worden war. – Titel des ersten Teils mehrfach gestempelt und mit hs. Besitzvermerken. Titel und Holzschnitt-Initialen des ersten Bandes vereinzelt ankoloriert. Mit wenigen hs. Anmerkungen im Textrand. Leicht gebräunt und partiell gering wurmstichig, am Griffregister leicht leimschattig. Sonst wohlerhalten.
Salmerón, Alfonso
Commentarii in evangelicam historiam et in acta apostolorum
Los 1314
Zuschlag
500€ (US$ 538)
Salmerón, Alfonso. Commentarii in evangelicam historiam et in acta apostolorum. 16 Teile in 8 Bänden. Mit gestochener Titelbordüre, gestochenem blattgroßen Portrait und 1 Holzschnitt-Druckermarke. 29 x 20 cm. Halbleder d. 19. Jahrhunderts (etwas berieben und teils bestoßen, der letzte Band am Rücken mit Einriss) mit 2 goldgeprägten RSchildern. Köln, Anton Hierat und Johann Gymnich, 1602-1604.
VD17 12:121300M. Palau 287.712. Der Backer-Sommervogel VII, 480. – Zweite Ausgabe des erstmals 1598 bis 1601 in Madrid erschienenen Kommentars. Alfonso Salmerón (1515-1585) war einer der ersten Gefährten des Ignatius von Loyola. "Sein umfangreiches Werk über die Bücher des Neuen Testaments, 16 starke Bände, sind nicht so sehr fortlaufende Commentare, als vielmehr theologische Dissertationen, die jedoch auch exegetische Brauchbares enthalten" (Wetzer-Welte X, 1566). – Der erste Band mit den Teilen eins bis drei vor allem im ersten Teil stark wurmstichig, der dritte leicht bzw. am Ende stärker. Der achte Teil mit Feuchtigkeitsschaden, stellenweise sporfleckig. Die Teile zehn bis elf stellenweise etwas wurmspurig. Der Titel von Teil dreizehn sowie die folgenden Blätter im Seitenrand mit kleinem gebräuntem Feuchtigkeitsschaden. Mehrfach gestempelt. Mal mehr, mal weniger stark gebräunt.
Sammelband mit 24 theologischen Schriften über die Bibel, u. a. die Episteln, das Buch Mose und Jesaja. 19 x 15,5 cm. Schwarz gelacktes Pergament d. Z. (berieben und etwas beschabt, RSchild lädiert) mit RSchild und spanischen Kanten. 1680-1712.
Enthalten sind: 1) Jacob Spener. Erklärung der Episteln an die Ephesier und Colosser. Halle, Waysenhaus, 1706. - 2) Joachim Justo Breithaupt. Animadversiones exegeticae et dogmatico practicae in epistolams. Augsburg, Andrea Zeiler, 1702. - 3) Derselbe. Animadversiones exegeticae et dogmatico practicae in epistolams. Ebenda, 1703. - 4) Derselbe. Exercitatio theologica exegetica in epistolam. Halle, Orphanotrophii, 1703. - 5) Daniel Weimar. Doctrina accentuationis hebrae VI regulis accurate. Leipzig, Weidmann, 1687. - 6) Johannes Meyer. Propheticas visiones Ezechielis. Harderwijk, Petrus Sas, 1707. - 7) Johann Heinrich Michaelis und Caspar Stegmann. Dissertationem historico-theologicam de Jesaia propheta eiusque vaticinio. Halle und Magdeburg, Stephan Orban, 1712. - 8) Kurtze und deutliche Erklärung des XIIX. Kapitels des III. Buchs Mose. O. O u. O. D., 1708. - 9) Heinrich Opitz. Theologia pia unice vera. Halle und Magdeburg, Christian Henckel, 1710. - 10) Friedrich Mayer. Erroribus pietisticis. Greifswald, Benjamin Starck, 1710. - 11) Gottfried Olearis. Epistolae ad hebraeos. Leipzig, Brandenburg, 1710. - 12) Michael Beck. Specimen vindicarum jesaianarum. Ulm, Kühn, 1710. - 13) Heinrich Michaelis. Dissertatio philologica de textu N. Testamenti graeco. Editio altera. Halle und Magdeburg, Christian Henckel, 1710. - 14) Christian Warlitz. Modestiae scripturae in rebus verecundis. Wittenberg, Christian Schrödter, 1708. - 15) Reinhard Russio. Linguae syriacae usu in N. T. Jena, Paul Ehrlich, 1704. -16) Thomas Ittig. Excertitatio theologica ad Johann IX, ... de causa calamitatis in homine. Leipzig, Christian Goez, 1698. - 17) Thomas Ittig. De pedilavio Christi imitando. Leipzig, Immanuel Titil, 1694. - 18) Valentin Velthem. De gemitu spiritus sanctii. Jena, Paul Ehrlich, 1703. - 19) Daniel Rheberg. Sententiae paulinae. Greifswald, Benjamin Starck, 1689. - 20) Valentin Albert. An Christus januis clausis discipulorum conclave intraverit?. Leipzig, Wittigau, 1693. - 21) Heinrich Opitz. Candelabri mosaici admirabili structura. Jena, Johann Lindner, 1708. - 22) Erasmus Egerland. Tunica adami pellicea. Wittenberg, Christian Schrödter, 1680. - 23) Franziskus Wilhelm Stengler. Dissertatio de fato uxoris loti. Jena, Litteris Nisianis, 1706. - 24) Conrad Wakius. Recriminatio actionis in nuperos christi accusatores. Ebenda, 1691. – Etwas gebräunt und leicht braunfleckig, teils mit hs. Anmerkungen im Rand bzw. auf den Titeln. Stellenweise im oberen Rand leicht feuchtfleckig. Exlibris "R. de Rosa". Vorderer fliegender Vorsatz mit zahlreichen hs. Anmerkungen sowie Besitzvermerk der NS-Widerstandskämpferin und evangelischen Pfarrerin Ruth Wendland (1913-1977).
Schlichting, Jonas
Commentaria posthuma in plerosque Novi Testamenti libros
Los 1316
Zuschlag
120€ (US$ 129)
Schlichting, Jonas. Commentaria posthuma in plerosque Novi Testamenti libros. 2 Teile in 1 Band. 8 (von 10) Bl., 325 S., 2 Bl.; 427 S., 28 Bl. Mit gestochenem Porträt-Frontispiz. 31 x 19,5 cm. Leder d. Z. (vorderes Gelenk angeplatzt, hinteres Gelenk teils eingerissen, oberes Kapital lädiert, stark berieben, leicht beschabt und fleckig) mit goldgeprägtem RSchild. Amsterdam, Irene Philalethius, 1656.
Erste Ausgabe des Kommentars zum Neuen Testament. Verfasser der Schrift, der Theologe Jonas Schlichting (1592-1661), war ebenfalls Autor der 1642 geschriebenen unitarischen Bekenntnisschrift "Confessio fidei Christianae", die als verbindliches Lehrbekenntniss der Unitarier anerkannt wurde. Infolge der öffentlichen Verbrennung seiner "Confessio" im Jahr 1647 musste Schlichting, der auf dem großen Porträt-Frontispiz dargestellt ist, untertauchen. – Gestempeltes Exemplar. Im Rand stellenweise etwas gebräunt, teils leicht fleckig und mit zwei gestochenen Exlibris.
Soares, Johannes. Commentaria in Marcum, & Lucam evangelistas. 12 Bl., 1180 S., 14 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 16,5 x 10,5 cm. Kalbslederband des 17. Jahrhunderts (berieben und beschabt, Rücken zerschlissen). Paris, Sebastian Nivellius, 1578.
Adams S 2011. – Erste Ausgabe der posthum erschienenen Kommentare zum Markus- und Lukasevangelium durch João VII. Soares, der von 1545 bis 1572 als Bischof von Coimbra wirkte. – Innengelenke angeplatzt, Titel etwas fingerfleckig, am Schluss mit Feuchtigkeitsrand.
Theophylakt von Ohrid. In quatuor Evangelia enarrationes luculentissimae, diligenter iam tandem atque adamussim recognitae. Aeditio ultima. 6 nn., CLXIII num., 1 nn. Bl. 30 x 19,5 cm. Leder d. Z. (berieben und beschabt) mit 1 (statt 2) Messingschließen. Köln, Peter Quentell, 1531.
VD16 B 4610. Vgl. Adams T 593. – Kölner Druck der Kommentare zu den Evangelien in der Übersetzung des Basler Reformators Johannes Oekolampad (1482-1531). Der Erstdruck seiner Edition erschien 1524 ebenda bei Andreas Cratander. Der byzantinische Kleriker Theophylaktos (1055-1126) wirkte im letzten Viertel des 11. Jahrhundert als Erzbischof im bulgarischen Ohrid. Sein für diese Ausgabe von Johannes Oekolampad (1482-1531) ins Lateinische übertragener Evangelienkommentar basiert ebenso wie seine exegetischen Studien zur Apostelgeschichte und zu den Paulusbriefen auf den Lehren von Johannes Chrysostomos und wurde insbesondere im 16. Jahrhundert vielfach, vor allem von Erasmus von Rotterdam, geschätzt. – Die Lagen S und T mit Wurmspur im unteren weißen Rand, vereinzelte Flecken, zu Beginn auch mit Braunfleck im Seitenrand. Titel etwas stärker fleckig, mit kleinen Fehlstellen und zahlreichen alten Einträgen. – Beigebunden: Derselbe. In omnes Divi Pauli epistolas enarrationes. Christophoro Porsena Rhomano interprete. 6 nn., CLXV (statt CLXIX) num., 1 nn. Bl. Ebenda Januar 1529. - VD16 B 4995. Vgl. Adams T 602. - Ebenfalls in der Übersetzung von Oekolampard und mit den Kommentaren des aus Rom stammenden Philologen Christoph Porsena (1416-1486). - Die vier fehlenden Textblatt am Schluss (Seiten 166 bis 169) sind durch Kopie ergänzt, das vorhandene Schlussblatt mit den Errata mit Randläsuren sowie ausführlichem hs. Eintrag, vielleicht eine Kirchenchronik für den Zeitraum 1564-1590. Mit Feuchtigkeitsrand im oberen Bug.
Wolf, Johann Christoph. Curae philologicae et criticae. 5 Bände. 22,5 x 18,5 cm. Halbleder d. Z. (etwas berieben, teils mit größeren Fehlstellen im Bezug) mit goldgeprägtem RTitel. Basel, Christ, 1741.
VD18 14541874. Vgl. Schröder 4486, 37 (Hbg. 1735). Graesse VII, 469f. Jöcher IV, 2054. ADB XLIV, 546. – Etwas spätere Ausgabe. Johann Christoph Wolf (1683-1739) war Hamburger Pfarrer an St. Katharinen, Exeget, Orientalist und auch Bibliophiler. "Seine 'Curae philologicae et criticae' sind ein fortlaufender lateinischer Commentar über die sämmtlichen Bücher des N. T.s, besonders brauchbar für die Geschichte der Exegese" (ADB). – Mehrfach gestempelt, öfters feuchtrandig (vor allem Band drei, dieser zu Beginn mit kleiner Fehlstelle im Textblock). Leicht gebräunt und fleckig.
Aponte, Laurentio de
In divi Matthaei evangelium commentariorum
Los 1324
Zuschlag
180€ (US$ 194)
KOMMENTARE ZUM MATTHÄUSEVANGELIUM
Aponte, Laurentio de. In divi Matthaei evangelium commentariorum. 2 Bände. 10 Bl., 484 S., 30 Bl.; 4 Bl., 502 S., 22 Bl. Mit 2 wdhl. gestochenen figürlicher Titelbordüren. 35 x 22,5 cm. Leder d. Z. (oberes Kapital des ersten Bandes mit breitem Lederstreifen überklebt und am unteren Kapital mit Fehlstelle, etwas berieben und beschabt, Kanten abgerieben, etwas bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel. Lyon, Erben Gabriel Boissat und Laurentius Anisson, 1641
Einzige Ausgabe dieses Kommentars zum Matthäus-Evangelium, – Titel jeweils gestempelt und mit hs. Besitzvermerk im oberen Rand. Am Schluss des ersten Bandes mit gebräunter Feuchtigkeitsspur und stellenweise feuchtrandig. Blatt Xx3 des Index vom ersten Band gelöst. Band zwei stellenweise feuchtrandig.
Chyträus, David. In Matthaeum evangelistam enarratio, ex praelectionibus. Recens recognita. Accesserunt huic editioni prolegomena utilia. 757 S. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken. 16 x 9 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas fleckig und berieben, Rücken breit mit Kalkweiß überstrichen) mit Poetenrolle und 2 Messingschließen. (Wittenberg, Johann Krafft d. Ä. für Konrad Rühel d. Ä.), 1575.
VD16 C 2578. Adams C 1620. – Vierter Krafft-Druck des zuerst 1556 Straßburg bei Wendelin Rihel erschienenen Kommentars zum Matthäusevangelium des Rostocker Theologen und führenden Vertreters der Spätreformation David Chyträus (1530-1600). Chyträus studierter bereits als neunjähriger in Tübingen bei Johannes Camerarius d. Ä. Als Dreizehnjähriger Magister wechselte er nach Wittenberg, wo er noch Vorlesungen bei Luther hörte und sich eng an Melanchthon schloss, der von dessen konzisen Griechischkenntnissen beeindruckt war und ihn förderte. Später erwarb sich Cyträus als mehrmaliger Rektor hohe Verdienste um die Reorganisation der Universität Rostock und des gesamten Schulwesens nicht nur im norddeutschen Raum. – Etwas gebräunt und fleckig, anfangs auch mit kleinen Wasserrändern und Randläsuren, Titel mit alten Einträgen. Oberer Schnitt mit eingebranter Signatur, Vorsatz mit mehreren Einträgen.
Dionysius Carthusianus
In evangelium Matthaei enarratio praeclara admodum
Los 1326
Zuschlag
150€ (US$ 161)
Dionysius Carthusianus. In evangelium Matthaei enarratio praeclara admodum. 8 nn., 244 num. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 16,5 x 10,5 cm. Modernes Halbpergament. Paris, J. Ruellium, 1545.
Nicht im STC, nicht bei Adams. – Eine von zwei Pariser Ausgaben des Jahres 1545. "Daß alle seine Lehren über das innere Leben auf einer gründlichen Kenntniß der Dogmatik begründet sind, und daß er nicht weniger spekulativer Theologe als erleuchteter Lehrer des geistigen Lebens ist, beweisen seine seine vielen theologischen und philosophischen Werke..." (Wetzer-Welte III, 1802). – Titel mit hs. Besitzvermerk und verso gestempelt. Zu Beginn im oberen Bug und Rand mit kleiner Feuchtigkeitsspur.
Emmanuele de Incarnatione. Matthaeus explanatus, sive commentarii litteralis, et moralis in sacrosanctum Jesu Christi evangelium secundum Matthaeum. 4 Bände. 28,5 x 20,5 cm. Leder d. Z. (stellenweise feuchtrandig, Band I etwas berieben, beschabt und mit kleinen Wurmspuren) mit goldgeprägtem RSchild. Lissabon, M. Deslandes, 1695-1714.
– Vermutlich die einzige Ausgabe des Kommentars zum Matthäus-Evangelium. – Titel des ersten Bandes mit hinterlegten Einrissen. Titel gestempelt und mit hs. Besitzvermerk. Stellenweise feuchtrandig, leicht gebräunt. Über den KVK und Worldcat kein Exemplar in einer deutschen Bibliothek nachweisbar.
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