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Lot 526, Auction  117, Choulant, Johann Ludwig, Pathologie & allgemeine Therapie, nebst Receptierkunst

Choulant, Johann Ludwig
Pathologie & allgemeine Therapie, nebst Receptierkunst
Los 526

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Choulant, Johann Ludwig. Pathologie & allgemeine Therapie, nebst Receptierkunst. Deutsche Handschrift in Sepiatinte auf Papier. 1 Bl., 274 hs. num. S., 1 Bl., 4 w. Bl. 20 x 17,3 cm. Modernes Halbleder (leicht berieben) mit Marmorpapier-Deckelbezug d. Z. Deutschland um 1830.
Handschriftliche Pathologie nach dem bedeutenden deutschen Arzt und Medizinhistoriker Johann Ludwig Choulant (1791-1861). er hatte den Lehrstuhl an der Medizinisch-Chirurgischen Akademie in Dresden inne und verfasste mehrere Werke, darunter medizinische Lehrbücher und Leitfäden für die medizinische Praxis. Das Manuskript enthält seine Forschungsergebnisse zu verschiedenen Krankheiten, mit Rezepten zur Abhilfe und Heilung. Das Werk ist bis auf die lateinische medizinische Terminologie vollständig in deutscher Sprache verfasst und wurde vom Autor in drei Teile unterteilt.

Der erste Teil besteht aus 4 Kapiteln, die in 433 Absätze geglieert sind. Das erste Kapitel befasst sich mit Pathologie, dem Studium von Krankheiten; das zweite Kapitel mit der Äthiologie, dem Studium der Kausalität. Das dritte Kapitel über die Symptomatologie, der Untersuchung von Symptomen. Das vierte Kapitel befasst sich mit der Nosologie, der Klassifikation von Krankheiten. Der zweite Teil beschreibt Therapien und ist in 76 Absätze unterteilt, denen eine Einführung vorausgeht und die mit einem Epilog abgeschlossen werden. Der dritte und letzte Teil enthält Rezepte und ist in 60 Absätze unterteilt.

Die ausführliche Arbeit wird mit einem persönlichen Wort des Autors auf der letzten schriftlichen Seite abgeschlossen und mit "nach Prof. Dr. Choulant" unterzeichnet. Es handelt sich als um eine Reinschrift seines Traktats bzw. eine studentische Vorlesungsmitschrift. – Kaum fleckig, sehr sauber und frisch und gut leserlich.

Lot 532, Auction  117, Nasta'liq-Koranfragmente, Arabische Kalligraphie-Handschrift auf Papier

Nasta'liq-Koranfragmente
Arabische Kalligraphie-Handschrift auf Papier
Los 532

Zuschlag
160€ (US$ 172)

Details

Nasta'liq-Koranfragmente. Arabische Kalligraphie-Handschrift auf Papier im Nasta'liq-Duktus. Konvolut von 9 Doppelblättern mit zus. 36 Seiten. 7 Zeilen in schwarzer Tinte mit roten Vokalisierungszeichen und Rosetten in Pinselgold, teils mit roten und blauen Farbpunkten, doppelt gezogener Spiegelrahmen in Rot. Schriftspiegel: ca. 17 x 12 cm. Blattgröße des Doppelblatts bis ca. 24 x 32 cm (einige Ränder stärker beschnitten). Ottomanischer Raum, wohl Unterägypten 17. Jahrhundert
Sehr schöne Blätter in feinstem Nasta'liq-Duktus in tiefschwarz-brauner Tinte mit zahlreichen goldenen Blüten als Versmarker, teils mit roten und blauen Zierpunkten. Auf gelatiniertem Schöpfpapier und mit schrägen, kalligraphischen Kapitelweisern in Goldkalligraphie in der linken oberen Ecke mit blauen Vokalisierungszeichen. – Etwas fleckig, mit wenigen Braun-, Feuchtigkeits- und Fingerflecken, Bug- und Randläsuren, Ausbrüche und Fehlstellen, alt ergänzt bzw. hinterlegt.

Lot 535, Auction  117, Arabisches Taschengebetbuch, Arabische Handschrift in schwarzer und roter Tinte

Arabisches Taschengebetbuch
Arabische Handschrift in schwarzer und roter Tinte
Los 535

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Arabisches Taschengebetbuch. Arabische Handschrift in schwarzer und roter Tinte auf grobem, braun-gelbem Schöpfpapier. 60 nn. Bl. Ca. 14 x 10 cm. Kopertband in dunkelbraunem Kalbsleder mit umnähten Deckelkanten (und 2 mandelförmigen Ausschnitten auf den Deckeln; etwas brüchig am Rücken, oben mit Hanfschnur geflickt, beschabt, bestoßen und teils abgerieben). Wohl Nordafrika, Ostmaghreb 19. Jahrhundert.
Rurales Taschengebetbuch, das wohl aus den nordafrikanischen Ländern stammt, wo das typisch feste Papier von den Beduinen und Wüstenvölkern zur Anwendung kam. Der einfache Duktus der arabischen Kalligraphie lässt eine Lokalisierung in eine ländliche Gegend zu, das im 19. Jahrhundert entstandene Büchlein ist damit Zeugnis der Volksfrömmigkeit. Es konnte in seinem Taschenformat (meist in einer Hülle o.ä.) am Gürtel oder Sattelknauf befestigt werden und bei jeder Gelegenkeit, etwa auf dem schnell auszurollenden Saggada, dem nach Osten ausgerichteten Gebetsteppich, zum Gebet in der Wüste konsultiert werden. – Übliche Gebrauchsspuren, etwas fleckig, wenige Ausrisse, aber wohl vollständig.

Amadis de Gaula
Das Ein und zwentzigste Buch
Los 537

Zuschlag
380€ (US$ 409)

Details

ALTE DRUCKE VOR 1600
Amadis de Gaula. - Das Ein und zwentzigste Buch der Historien von Amadis auß Franckreich. Von züchtiger Lieb, ritterlichen Thaten und Tugenden... Auß dem Französischen newlich in Teutsch gebracht, durch F. C. V. B. 16 Bl. (l. w.), 1602 S., 1 w. Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 15,5 x 9,5 cm. Pergament d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben, Schließbänder defekt). Frankfurt, (Erben Sigmund Feyerabend), 1593.
VD16 A 2143. Weddige 64. – Erste Ausgabe dieser deutschen Übertragung. Die Publikationsgeschichte des Ritterromans Historien vom Amadis auß Franckreich ist so umfangreich wie unübersichtlich. Aus einer nicht erhaltenen Urfassung aus dem 14. Jahrhundert entstanden die Amadisromane, als deren älteste erhaltene Fassung eine spanische aus dem Jahre 1508 gilt und die in den folgenden Jahrzehnten in viele Sprachen übersetzt wurde. Es erschienen zahlreiche Erweiterungen und Fortsetzungen. Die ersten deutschen Ausgaben der insgesamt 24 Bände umfassenden Saga um den Helden Amadis de Gaula erschienen zwischen 1572 und 1595 bei Feyerabend bzw. Feyerabends Erben in Frankfurt, es gibt aber auch konnkurrierende Ausgaben aus der Zeit. – Titel mit altem Besitzvermerk, etwas braunfleckig, Innenspiegel mit modernem Exlibris.

Lot 538, Auction  117, Amadis de Gaula, Das Zwey und zwentzigste Buch

Amadis de Gaula
Das Zwey und zwentzigste Buch
Los 538

Zuschlag
420€ (US$ 452)

Details

Amadis de Gaula. - Das Zwey un(d) zwe(n)tzigste Buch der Historien von Amadis auß Franckreich. Von züchtiger Lieb, ritterlichen Thaten und Tugenden. Auß dem Französischen newlich in Teutsch gebracht, durch E. B. D. J. 12 Bl., 1352 S. Titel in Schwarz und Rot. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 15,5 x 9,5 cm. Pergament d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben, Rückdeckel teils mit altem Feuchtigkeitsschaden, ohne Schließbänder). Frankfurt, (Sigmund Feyerabend), 1594.
VD16 A 2144. Weddige 65. – Erste Ausgabe dieser deutschen Übertragung. Die Publikationsgeschichte des Ritterromans Historien vom Amadis auß Franckreich ist so umfangreich wie unübersichtlich. Aus einer nicht erhaltenen Urfassung aus dem 14. Jahrhundert entstanden die Amadisromane, als deren älteste erhaltene Fassung eine spanische aus dem Jahre 1508 gilt und die in den folgenden Jahrzehnten in viele Sprachen übersetzt wurde. Es erschienen zahlreiche Erweiterungen und Fortsetzungen. Die ersten deutschen Ausgaben der insgesamt 24 Bände umfassenden Saga um den Helden Amadis de Gaula erschienen zwischen 1572 und 1595 bei Feyerabend bzw. Feyerabends Erben in Frankfurt, es gibt aber auch konnkurrierende Ausgaben aus der Zeit. – Etwas stockfleckig, vorderes Innengelenk leicht angeplatzt, Innenspiegel mit modernem Exlibris.

Lot 539, Auction  117, Amadis de Gaula, Das Trey und zwentzigste Buch

Amadis de Gaula
Das Trey und zwentzigste Buch
Los 539

Zuschlag
440€ (US$ 473)

Details

Amadis de Gaula. - Das Trey und zwentzigste Buch der Historien vom Amadis. auß Franckreich. Von züchtiger Lieb, ritterlichen Thaten unnd Tugenden. Auß dem Französischen newlich in Teutsch gebracht, durch E. D. B. J. 8 Bl., 1511 S. Titel in Schwarz und Rot. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 16 x 9,5 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben, mit hs. RTitel) mit schwarzgeprägtem Wappensupralibros mit dem Monogramm "HFVW". Frankfurt, (Sigmund Feyerabend), 1594.

VD16 A 2145. Weddige 66. – Erste Ausgabe dieser deutschen Übertragung. Die Publikationsgeschichte des Ritterromans Historien vom Amadis auß Franckreich ist so umfangreich wie unübersichtlich. Aus einer nicht erhaltenen Urfassung aus dem 14. Jahrhundert entstanden die Amadisromane, als deren älteste erhaltene Fassung eine spanische aus dem Jahre 1508 gilt und die in den folgenden Jahrzehnten in viele Sprachen übersetzt wurde. Es erschienen zahlreiche Erweiterungen und Fortsetzungen. Die ersten deutschen Ausgaben der insgesamt 24 Bände umfassenden Saga um den Helden Amadis de Gaula erschienen zwischen 1572 und 1595 bei Feyerabend bzw. Feyerabends Erben in Frankfurt, es gibt aber auch konnkurrierende Ausgaben aus der Zeit. – Titel mit leichten Quetschfalten. Etwas stock- oder braunfleckig, stellenweise auch gebräunt, insgesamt wohlerhalten. Exemplar aus der Adelsbibliothek derer von Wattenwyl, mit gestochenem Wappenexlibris (korrespondierend zum Wappen auf den Deckeln).

Lot 540, Auction  117, Amadis de Gaula, Das Vier und zwentzigst Buch

Amadis de Gaula
Das Vier und zwentzigst Buch
Los 540

Zuschlag
340€ (US$ 366)

Details

Amadis de Gaula. - Das Vier und zwentzigst Buch der Historien vom Amadis auß Franckreich. Von züchtiger Lieb, ritterlichen Thaten und Tugenden. Auß dem Französischen newlich in Teutsch gebracht, durch E. M. B. M. 14 Bl., 1443 S. Titel in Schwarz und Rot. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 16 x 9,5 cm. Pergament d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben, Rückdeckel mit altem Feuchtigkeitsschaden, Schließbänder defekt). Frankfurt, (Sigmund Feyerabend), 1595.
VD16 A 2146. Weddige 67. – Erste Ausgabe dieser deutschen Übertragung. Die Publikationsgeschichte des Ritterromans Historien vom Amadis auß Franckreich ist so umfangreich wie unübersichtlich. Aus einer nicht erhaltenen Urfassung aus dem 14. Jahrhundert entstanden die Amadisromane, als deren älteste erhaltene Fassung eine spanische aus dem Jahre 1508 gilt und die in den folgenden Jahrzehnten in viele Sprachen übersetzt wurde. Es erschienen zahlreiche Erweiterungen und Fortsetzungen. Die ersten deutschen Ausgaben der insgesamt 24 Bände umfassenden Saga um den Helden Amadis de Gaula erschienen zwischen 1572 und 1595 bei Feyerabend bzw. Feyerabends Erben in Frankfurt, es gibt aber auch konnkurrierende Ausgaben aus der Zeit. – Etwas stock- oder braunfleckig, die Schlusslage im unteren Rand porös und lädiert (mit Fehlstellen, nur geringer Buchstabenverlust).

Lot 541, Auction  117, Amadis de Gaula, Das Viertzehende [und Fünfftzehnde] Buch

Amadis de Gaula
Das Viertzehende [und Fünfftzehnde] Buch
Los 541

Zuschlag
550€ (US$ 591)

Details

Amadis de Gaula. - Das Viertzehende Buch der rechten Historien vom Amadis auß Franckreich. In welchem beschrieben werden die hohen Ritterlichen Thaten, unnd uberschwenckliche getrewe Lieb deß streitbaren unverzagten Printzen Silues vom Walde, sampt vielen frembden seltzamen wunderbarlichen Abentheuren. Erst neuwlich auß Frantzösischer in unser Teutsche Spraach gefertigt durch J. R. V. S. 676 S., 1 Bl. - Das Fünfftzehende Buch der rechten Historien. 629 S. 15 x 9,5 cm. Moderner Holzdeckelband mit goldgeprägtem RSchild. Frankfurt, Johannes Sauer für Gottfreid Tambach, (1610 bzw. um 1613).
VD17 3:716094R. VD17 1:691357F. Ebert 489. Weddige 54 und 56. – Zweite Ausgabe dieser beiden Teile, der Erstdruck der deutschen Übertragung des sich hinter dem Kürzel J. R. V. S. verbergenden Jakob Rathgeb erschien 1590 in Mömpelgard (VD16 A 2135 und 2137). Die Publikationsgeschichte des Ritterromans Historien vom Amadis auß Franckreich ist so umfangreich wie unübersichtlich. Aus einer nicht erhaltenen Urfassung aus dem 14. Jahrhundert entstanden die Amadisromane, als deren älteste erhaltene Fassung eine spanische aus dem Jahre 1508 gilt und die in den folgenden Jahrzehnten in viele Sprachen übersetzt wurde. Es erschienen zahlreiche Erweiterungen und Fortsetzungen. Die ersten deutschen Ausgaben der insgesamt 24 Bände umfassenden Saga um den Helden Amadis de Gaula erschienen zwischen 1572 und 1595 bei Feyerabend bzw. Feyerabends Erben in Frankfurt, es gibt aber auch konnkurrierende Ausgaben aus der Zeit. – Titel von Band I gebräunt, gestempelt und mit Tintensignatur. –

Lot 543, Auction  117, Ariosto, Ludovico und Dolce, Lodovico, Orlando furioso. Ornato di varie figure con alcune stanze et cinque canti d'un nuovo. Libro del medefimo nuouamente aggiunti, & ricorretti. Con alcune allegorie, et fine una breue espositione. Et tavola di tutto quello, che nell`opera si contiene.

Ariosto, Ludovico und Dolce, Lodovico
Orlando furioso. Ornato di varie figure con alcune stanze et cinque canti d'un nuovo. Libro del medefimo nuouamente aggiunti, & ricorretti. Con alcune allegorie, et fine una breue espositione. Et tavola di tutto quello, che nell`opera si contiene.
Los 543

Zuschlag
550€ (US$ 591)

Details

Ariosto, Lodovico. Orlando furioso. Ornato di varie figure con alcune stanze et cinque canti d'un nuovo libro del medefimo nuovamente aggiunti, & ricorretti [und:] Cinque canti di un nuovo libro. 2 Teile in 1 Band. 264 num. Bl.; 31 num., 1 w. Bl. Mit 3 Holzschnitt-Druckermarken und 1 figürlichen Holzschnitt-Titelbordüre sowie zusammen 52 Textholzschnitten und 53 figürlichen Initialen. 21,5 x 15 cm. Späteres Pergament (Bezug am Rücken partiell gelöst und am vorderen Gelenk angeplatzt, leicht berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel. Venedig, Gabriel Giolito de Ferrari, 1548.
STC, 39. Graesse I, 198. Vgl. Gamba, 43. Brunet I, 431. Adams 1660f. – Seltene, frühe venezianische und schön illustrierte Ausgabe. Jeder Gesang zu Beginn mit einem Textholzschnitt illustriert. – Zwischen Blatt sieben und acht Buchblock am Bug leicht eingerissen. Wohlerhaltenes Exemplar. Exlibris. – Beigebunden: Lodovico Dolce. Espositione di tuttii vovaboli. Mit Druckermarke auf dem Titel, 1 Holzschnitt-Porträt (verso Titel). 31 Bl. Ebenda 1548. - Nicht im STC, nicht bei Graesse. - Im oberen Rand nahezu durchgehend mit kleinem gebräuntem Feuchtigkeitsschaden, sonst wohlerhalten.

Berckordnung
Berckordnung
Los 545

Zuschlag
800€ (US$ 860)

Details

Berckordnung. 82 Bl. 19 x 15 cm. Geheftet. (Jena, Donatus Richtzenhan), 1575.
VD16 S 1136. – Schrift über die Bergordnung, ein seit Mitte des 15. Jahrhunderts sich entwickelndes Gesetz im Bergbau zur Durchsetzung des Bergregals. Mit zahlreichen Kapiteln, beispielsweise "Das Schürffen belangendt", "Der Stoln und ihre Gerechtigkeiten", "Wie sich die Schichtmeister ... erholen sollen" oder "Von Appellation und Leuterung". Darüber hinaus enthält das Traktat verschiedene Eidesformeln für alle zum Bergbau gehörigen Personen, in etwa für den "Berckvoigt", "Steiger", "Abtreiber" oder "Hüttenschreiber". Im Jahr der Veröffentlichung, 1575, erfolgte eine Bergwerksvergleichung im Königreich Böhmen zwischen Kaiser Maximilian mit den Ständen der Krone. Die individuell geltenden Bergordnungen wurden erst Mitte des 19. Jahrhunderts durch landesweite Berggesetze ersetzt. – Die erste Lage gelockert. Gelegentlich mit Resten eines abgeschnittenen Griffregisters, diese an den Seiten vereinzelt mit Einrissen bzw. hinterlegt (die ersten drei Blätter stärker). Gebräunt, teilweise etwas braunfleckig.

Lot 547, Auction  117, Beroaldus, Philipp, De felicitate opusculum

Beroaldus, Philipp
De felicitate opusculum
Los 547

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Beroaldus, Philipp. De felicitate opusculum. 16 nn. Bl. Mit großer Verlegermarke auf dem Titel. 20 x 14,5 cm. Modernes Pergament (gering berieben und leicht angestaubt). Paris, N. Des Prez für D. Roce, (ca. 1515).
Moreau 1021. – Filippo Beroaldi (1435-1505) war als Philosoph und Lehrer in Parma, Mailand, Paris und in seiner Vaterstadt Bologna tätig. Bekannt ist er vor allem als Herausgeber klassischer, meist naturwissenschaftlicher Texte (z. B. Plinius). Das vorliegende Werk, mit Gedichten und Widmungsbrief des Verfassers an den Markgrafen Jakob von Baden, gilt als wichtigster und geschätztester Teil seiner zweiten Sammlung von Reden (vgl. Hoefer V, 654). – Stellenweise leicht fleckig, unbedeutendes Wurmlöchlein im Bug, stellenweise mit Randanmerkungen, Textan- und Unterstreichungen von zeitgenössischer Hand.

Blum, Hans
Ein kunstrych Buch von allerley antiquiteten
Los 549

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

(Blum, Hans). Ein kunstrych Buch von allerley antiquiteten, so uum verstand der fünff Seulen der Architectur gehörend. 22 Bl. Mit Holzschnitt-Titelbordüre und 23 meist blattgroßen Textholzschnitten. 34,5 x 22 cm. (Ohne Einband, lose Blätter). Zürich, Froschauer, um 1580.
VD16 B5780 oder B5181. Vischer C 1051 bzw. C 1052. Vgl. Ornamentstichsammlung 1934 (lat. Ausgabe). – Frühe deutsche Ausgabe, der erstmals 1550 ebenfalls bei Froschauer in Zürich erschienen Säulenordnung. Autor ist der aus der Schweiz stammende Baumeister, Bautheoretiker, Steinmetz und Holzschneider Hans Blum (1527-1562). "Mit den antiken Bauwerken vertraut, schrieb er auf Marcus Pollio Vitruv und Seb. Serlio fußend ein z. T. mit von ihm signierten Holzschnitten versehenes Werk über die Fünfsäulenordnung, das in seiner grundlegenden Bedeutung den Formenschatz der italienischen Renaissance in Deutschland weiter verbreiten half. Das Werk, das bisher bis 1662 in 15 Ausgaben nachgewiesen werden konnte, wurde ins Englische, Französische und Holländische übersetzt und hat auf die Fassadenarchitektur des beginnenden Barock auch außerhalb Deutschlands Einfluß gehabt." (NDB II, 324). – Den Blätter AIII, BIII, CIV, DII und EIV fehlen die im unteren Rand montierten Text- und Darstellungsfelder. Etwas feuchtrandig, braun- und stockfleckig, knitterfaltig. – Dabei: 1 weiteres fragmentarisches Blatt mit einem korinthischen Kapitel und einem Querschnitt einer Säule.

Lot 551, Auction  117, Boullenc, Jacques, Repetitio. § Famosos, constituti

Boullenc, Jacques
Repetitio. § Famosos, constituti
Los 551

Zuschlag
1.200€ (US$ 1,290)

Details

Boullenc, Jacques. Repetitio. § Famosos, constituti in l. Capitalium. 60 nn. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 20 x 14 cm. Späteres Leder (starke Gebrauchsspuren). (Paris, Jodocus Badius Ascensius, 1519).
Jöcher-Adelung I, 2147. – Sehr wahrscheinlich die einzige Ausgabe, die 55 Präzedenzfälle über den Totschlag und die von der Kirche verhängten Strafen darlegt. Autor ist Jacques Boullenc (Jacob Boulleno), ein Rechtsgelehrter für weltliches und kanonisches Recht aus Evreux. – Titel gestempelt, mit hs. Besitzvermerk und im unteren Rand feuchtrandig und angeschmutzt. Im Seitenrand stellenweise mit Feuchtigkeitsrändern. Vorderer Innenspiegel mit hs. Annotationen von alter Hand. – Nachgebunden: I) Lazare de Baif. Annotationum in L. Vestis. 4 Bl., 64 S., 4 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke von Hans Holbein d. J. am Schluss. Basel, J. Bebel, 1526. - VD16 B 159. Adams B 38. STC 62. IA 111.619. Zur Druckermarke s. Heitz-B. 113,I und Grimm 130. Nicht bei Lipperheide und Colas. - Erste Ausgabe dieses für die Kostümgeschichte so bedeutenden Werkes, das auch zahlreiche griechische Textpassagen enthält. U. a. wird die antik-römische Kleidung behandelt, bspw. auch Hüte, Schuhe sowie Materialien wie Wolle und deren Farbe. - Leicht fleckig und gebräunt. - II) Leonardus de Portis. De sestertio talentis pecunijs ponderibus ... 2 Bl., 62 S., 3 Bl. Mit 2 wdhl. Holzschnitt-Druckermarken. Basel, Froben, um 1520. - Erste Ausgabe des öfter aufgelegten Handbuchs über Münzen, Maße und Gewichte des Altertums. - VD16 P 4394. Adams P 1955. STC 713. - Leicht feuchtrandig, gebräunt und gering fleckig.

Busti, Bernardino de
Mariale ... de singulis festivitatibus beate virginis
Los 552

Zuschlag
3.000€ (US$ 3,226)

Details

Busti, Bernardino de. Mariale ... de singulis festivitatibus beate virginis per modum sermonum tractans. 353 (statt 354) Bl. (ohne d. le. w.). 2 Spalten. 58 Zeilen. Mit mehreren 6- bis 10-zeiligen Fleuronnée-Initiale in Blau mit rotem, teils grün gefüllten Federwerk und Hunderten von roten Lombarden sowie durchgehender Rubrizierung. 26,6 x 18,8 cm. Leder um 18. Jahrhunderts (stark beschabt, bestoßen und mit Bezugsfehlstellen und Kratzern) über abgefasten Holzdeckeln, mit hs. RSchild und dreiseitigem Rotschnitt. Hagenau, Heinrich Gran für Johannes Rynmann, 28.II.1506.
VD16 B 1913. Benzing 45. Burg 121. Panzer VII, 71, 35. Proctor 11630. Ritter, Rép. 345 (falsch 356 Bll.). Nicht bei Adams. – Das marianische Hauptwerk des Mailänder Minoriten Bernardino de Busti (1450-1513), ein "im 15. Jahrhundert als Prediger und Schriftsteller hervorragender Franciscaner ... Er stammte aus Mailand selbst, und sein Vater war Lorenzo dei Busti, Patricier dieser Stadt ... Noch mehr [als seine anderen] weithin verbreiteten Schriften, bekannt und geschätzt ist sein "Mariale, seu Sermones de B. V. Maria (63 Predigten über die allerseligste Jungfrau), verfaßt 1492 und gedruckt zu Nürnberg 1493 und 1498 zu Lyon 1502 und 1512, endlich zu Köln 1607" (Wetzer-Welte III, 439).
Die Lagenformel lautet: A8 B6, a-d8 e f6 gg8 i-l6 m8 n6 o8 p6 qr8 st6 v-y- z- aa bb8 cc6 dd8 ee6 ff8 gg6 hh8 ii6 kk8 ll6 mm8 nn6 oo pp8 qq6 rr8 ss6 tt8 vv6 xx yy8 zz8 zz28. – Es fehlt das letzte weiße Blatt, das weiße anfangs (B6) ist vorhanden. Winziger Randausriss, Titel mit zwei alten, unleserlichen, da ausgestrichenen Besitzvermerken. Nahezu fleckenfrei und durchgehend eindrucksvoll sauber und frisch - eine prachtvolle, herrlich rubrizierte und ausgeschmückte Postinkunabel.

Lot 554, Auction  117, Chemnitz, Martin, Examinis decretorum concilii Tridentini

Chemnitz, Martin
Examinis decretorum concilii Tridentini
Los 554

Zuschlag
150€ (US$ 161)

Details



Chemnitz, Martin. Examinis decretorum concilii Tridentini. Teile III-IV (von 4). 5 Bl., 448 S., 22 Bl.; 8 Bl., 352 S., 19 (von 20) Bl. Mit 2 Titelholzschnittvignetten.18 x 11 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder über abgefasten Holzdeckeln d. Z. (leicht berieben, der Rücken und die Rückseite etwas stärker, etwas angeschmutzt, gering wurmstichig) mit ziselierten Messing-Schließen. Frankfurt, 1590.
VD16 C 2172. Vgl. Schottenloher 43218b. Herzog-Hauck III, 802. – Die letzten beiden Bände der fünften Ausgabe von Martin Chemnitz (1522-1586) kritischer Auseinandersetzung mit den Beschlüssen des Tridentinischen Konzils, der zwischen 1545 und 1563 in Trient stattgefunden hatte und bei dem die katholische Kirche ihre Position zur Reformation festlegte. Der lutherische Theologe und Reformator hatte bereits 1565 das Buch verfasst und 1566 drucken lassen. "Wohl kein Buch aus jener Zeit hat der römischen Kirche mehr Abbruch gethan als dieses, und auch katholische Theologen gewannen vor ihm großen Respekt" (Herzog-Hauck). – Am Schluss fehlt der Lage ZZZ des letzte Blatt (ZZZVIII). Titel mit hs. Besitzvermerken. Durchgehend mit Unterstreichungen, teils mit Anmerkungen. Leicht gebräunt, teils mit kleinem Feuchtigkeitsfleck im Rand. Sonst wohlerhaltenes Exemplar in einem dekorativen Einband, in dessen Mittelfeld auf dem Vorderdeckel ein Porträt Martin Luthers abgebildet ist.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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