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Lot 229, Auction  117, Baader, Franz von, Über den Blitz als Vater des Lichts

Baader, Franz von
Über den Blitz als Vater des Lichts
Los 229

Zuschlag
260€ (US$ 280)

Details

NATURWISSENSCHAFTEN
Baader, Franz von. Über den Blitz als Vater des Lichts. Aus einem Schreiben an den geheimen Hofrath von Jung. 2 Bl., 23 S. 16,5 x 9,5 cm. Interimsbroschur. (München, um 1815).
Poggendorff I, 82. ADB I, 713f. – Einzige Ausgabe. Der Arzt, Bergbauingenieur und Philosoph sowie spätere Professor der spekulativen Dogmatik, Franz von Baader (1765-1841), der u. a. einen freundschaftlichen Kontakt mit Alexander von Humboldt pflegte, schreibt, dass der Blitz bisher als "Vater des Lichts [übersehen wurde], der dieses in aus der Finsternis in sich gebiert, und durch welchen selbes wieder erlischt, so wie die Ersten Bewegungen des Embryons und die letzten des sterbenden Thieres nur Zuckungen ... sind" (S. 7) und weiter heißt es "diese stralende Offenbarung bezugt die Superiorität, Impassivität, (relative) Geistigkeit, Zentralität und Innerlichkeit ... des sichen offenbarenden gegen das Sistem, worinn diese Offenbarung statt hat, und das aus seiner Basis (Lichtträger) hervorleuchtende ... verhält sich sohin zu dem Verklärten überall wie Immaterielles zu Matriellem ..." (S. 10). Unter der Verfasserangabe ein Hexagramm in einem Kreis mit der Umschrift "Epée & amour". – Seite 12 mit kurzer hs. Randnotiz, sonst sauber und wohlerhalten.

Lot 230, Auction  117, Baumer, Johann Wilhelm, Naturgeschichte des Mineralreichs

Baumer, Johann Wilhelm
Naturgeschichte des Mineralreichs
Los 230

Zuschlag
160€ (US$ 172)

Details

Baumer, Johann Wilhelm. Naturgeschichte des Mineralreichs mit besonderer Anwendung auf Thüringen. 4 Bl., 520 S., 7 Bl. Mit 42 Abbildunegn auf 11 mehrfa. gefalt. Kupfertafeln. 17 x 10 cm. Halbpergament d. Z. (fleckig und berieben). Gotha, J. Chr. Dieterich, 1763.
Poggendorff I, 116. – Erste Ausgabe. Ein Folgeband erschien 1764. – Etwas gebräunt.

Lot 231, Auction  117, Bürja, Abel, Grundlehren aller mechanischen Wissenschaften

Bürja, Abel
Grundlehren aller mechanischen Wissenschaften
Los 231

Zuschlag
320€ (US$ 344)

Details

Bürja, Abel. Grundlehren aller mechanischen Wissenschaften. 4 Bände. Mit 4 gestochenen Frontispizen und zahlreichen schematischen Textabbildungen. 20 x 13 cm. Marmorierte Pappbände d. Z. (Kanten etwas beschabt, Ecken und Kapitale bestoßen) mit roten RSchildern. Berlin und Libau, Lagarde und Friedrich, 1789-1792.
Poggendorff I, 335. Engelmann, Bibl. Mechan., 57. – Erste Ausgabe. Abel Bürja (1752-1816) war Professor für Mathematik an der Militärakademie in Berlin sowie Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Enthält Teil I: Grundlehren der Statik oder desjenigen Theiles der Mechanik, welcher vom Gleichgewichte bei festen Körpern und Maschinen handelt - Teil II: Grundlehren der Hydrostatik oder desjenigen Theiles der Mechanik welcher vom Gleichgewichte des Wassers, der Luft und überhaupt aller flüssigen Materien, wie auch von den auf diesem Gleichgewichte gegründeten Maschinen handelt - Teil III: Grundlehren der Statik oder desjenigen Theils der Mechanik, welcher vom Gleichgewicht bei festen Körpern und Maschinen handelt. - Teil IV: Grundlehren der Hydraulik oder desjenigen Theiles der Mechanik welcher von der Bewegung und dem Widerstande flüssiger Materien handelt. – Gering gebräunt. Stellenweise mit Textunterstreichungen und Randanmerkungen. Gelegentlich wurden die schematischen Textabbildungen ankoloriert.

Lot 234, Auction  117, Erxleben, Johann Christian Polykarp, Anfangsgründe der Naturlehre (4. Auflage)

Erxleben, Johann Christian Polykarp
Anfangsgründe der Naturlehre (4. Auflage)
Los 234

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Erxleben, Johann Christian Polykarp. Anfangsgründe der Naturlehre. Mit Zusätzen von G. C. Lichtenberg. 4. Auflage. LVI, 710 S., 20 Bl. Mit 9 (1 mehrfach gefaltet) Kupfertafeln. 17,5 x 11,5 cm. HLeder d. Z. (stärker berieben, beschabt und bestoßen) mit RSchild. Göttingen, Dieterich, 1787.
Vgl. Poggendorff I, 679 (andere Auflagen). – Von den Zeitgenossen hoch geschätztes und weit verbreitetes naturwissenschaftliches Lehrbuch. Johann Christian Erxleben (1744-1777) und Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799) studierten gemeinsam an der Georg-August-Universität in Göttingen, beide waren Schüler des bekannten Mathematikers Abraham Gotthelf Kästner (1719-1800). Von Lichtenberg stammt u. a. der vorangestellte Text Beschreibung der Smeatonschen Luftpumpe sowie zahlreiche Anmerkungen und Ergänzungen im Text. Die Tafeln zeigen geometrische Figuren. – Erste Blätter im oberen Rand stark gebräunt, nur ganz vereinzelt leicht stockfleckig. Insgesamt ordentliches Exemplar.

Lot 236, Auction  117, Haeckel, Ernst, Das Challenger-Werk (Sonderdruck mit Widmung)

Haeckel, Ernst
Das Challenger-Werk (Sonderdruck mit Widmung)
Los 236

Zuschlag
90€ (US$ 97)

Details

Haeckel, Ernst. Das Challenger-Werk (Separatabdruck). - In: Deutsche Rundschau, XXII. Jg., H. 5, S. 232-248. 24 x 16 cm. OBroschur. Berlin, Gebr. Paetel, Februar 1896.
Vorsatz mit eigenhändiger Widmung Ernst Haeckels an den Göttinger Zoologen Ernst Ehlers. – Dabei: Eigenhändige Portrait-Postkarte Haeckels mit Glückwünschen zu Ernst Ehlers 80. Geburtstag (datiert: Jena, 11.11.1915).

Lot 238, Auction  117, Happe, Gottlob Christian, Der aufrichtige, wahrhaffte und zuverläßige Saltz-Sieder

Happe, Gottlob Christian
Der aufrichtige, wahrhaffte und zuverläßige Saltz-Sieder
Los 238

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

(Happe, Gottlob Christian). Der aufrichtige, wahrhaffte und zuverläßige, auch der betrügliche und nichtsnutze Saltz-Sieder- mit seiner Probe, oder kurtze doch ausführl. Beschreibung, was eigentlich zu einer rechtschaffenen und undisputirlichen Saltzsiede-Probe gehöre. 11 (recte: 12) S. 19,5 x 14,5 cm. Bibliothekshalbleinen des 19. Jahrhunderts (berieben, mit Papierrückenschildern). O. O. u. Dr., "Auf Kosten guter Freunde", 1718.
VD18 15311341. – Einziger Druck der kleinen Salinenschrift des biographisch nicht nachweisbaren Gottlob Christian Happe. "Woraus man erkennen könne, was eine jedwede Sohle und das daraus gesoddene Saltz vor Zusatz von Terrestrität, oder auch andern, zum Koch-Saltze nicht gehörigen, und offt sehr schädlichen Mineralien bey sich führe, absonderlich aber woraus zu erkennen, ob das gesoddene Saltz seiner innerlichen Güte nach, gut und tüchtig, oder schlecht und nichts nütze seye" (Untertitel). – Gebräunt und braunfleckig, Titel gestempelt und im Bug mit kleiner Fehlstelle, fl. Vorsatz mit gestempelter Signatur.

Hase, Peter
Eigentliche Beschreibung eines Instruments
Los 239

Zuschlag
3.800€ (US$ 4,086)

Details

Hase, Peter. Eigentliche, wolgegründete, und richtige Beschreibung, neben fleissigem Abriss eines Instruments, dadurch, ohn einige Rechnung, gantz idiotisch und mechanisch, doch auff geometrische Art, und dann auch, wem es geliebt, Arithmeticé, alle Weiten, Höhen und Tieffen, so man ersehen kan, gewiß, und recht können gemessen, gewust, und erfahren werden. So wol auch die Vorteil und Nutzungen, so beym Feldmessen, Gräntz, und Marckscheidingen, auch bey andern mehr Sachen können gebraucht werden. 70 Bl. Mit blattgroßem Wappenkupfer in Holzschnitt, Holzschnitt-Druckermarke und 34 (2 blattgroßen) Textholzschnitten. 18,5 x 15 cm. Pergament d. Z. (berieben, stärker fleckig, Rücken und Rückdeckel mit altem Feuchtigkeitsschaden, kleine Wurmspuren; ohne Schließbänder) mit schwarzgeprägten Besitzerinitialen "RVV" und dem Bindejahr "160(?)". (Breslau, Georg Baumann d. Ä.), 1605.
Nicht bei Jöcher. Benzing, Buchdrucker 62. – Einzige Ausgbe der geodätischen Abhandlung des biographisch nicht nachweisbaren, wohl aus Pirna stammenden Mathematikers Peter Hase, "bestalter Büchsemeister" der Stadt Breslau. Enthält eine detaillierte Beschreibung des von ihm entwickelten neuartigen Feldmessgeräts und dessen Bedienungsanleitung, "zu Lob und Gefallen, allen Kriegesherrn, Zeugmeistern, Büchsemeistern, Feldmessern, und andern Kunstliebenden" (Untertitel). Am Schluss mit einem kuriosen Textholzschnitt, der auf den Verfassernamen und die Zunft der Büchsenmacher Bezug nimmt. Gezeigt wird ein Hase beim Beladen eines Geschützes mit einer Kugel, daran angelehnt ein Messzirkel und darunter die Verse: "Der Haß offt schimpfflich wird gejagt, Doch letzlich grossen Herrn behagt. Die Fewrkugl man auch wirfft und scheust, Ob es schon manchen Held verdreust. Umb, das sie mit schrecklichem Brand, Verderbt Städt, Schlösser, Leut, und Land. Letzt wird ihr doch der Preiß zu gsprochen, Weil sie des Feinds Macht hat zerbrochen. Deßgleich offt was vernichtet wird, Das doch hernach viel guts gebiert. Drumb thu zuvor ein ding wol proben, Alßdann kanst es schendn oder loben." – Gelenke angeplatzt, anfangs und am Schluss im unteren Rand mit kleinen Fehlstellen, einige Blatt dort auch gebräunt. Stellenweise im unteren Bug mit verblasstem Wasserrand, am Schluss auch mit kleiner Wurmspur bzw. kleinen Wurmlöchern (geringer Buchstabenverlust), einige Blatt im unteren Bug etwas gelöst (das Blatt mit der Darstellung des Messgeräts bis zur Hälfte), vereinzelt etwas fingerfleckig. Kein bibliothekarischer Standortnachweis in einer deutschen Bibliothek (das Exemplar der Berliner Staatsbibliothek gilt als Kriegsverlust). - Sehr selten.

Henckel, Johann Friedrich
Flora Saturnizans
Los 240

Zuschlag
380€ (US$ 409)

Details

Henckel, J. Fr. Flora Saturnizans, Die Verwandschafft Des Pflanzen mit dem Mineral-Reich, Nach der Natural-Historie und Chymie..., Nebst einem Anhang vom Kali Geniculato Germanorum oder Gegliederten Saltz-Kraut, Insonderheit von einer hieraus neu-erfundenen dem allerschönsten Ultramarin gleichenden Blauen Farbe. 5 Bl., 671 S., 8 Bl. Register. Mit gestoch. Frontispiz von J. B. Brühl und 9 Kupfertafeln. 16,5 x 10 cm. HLeder d. Z. (fleckig, berieben und bestoßen; Kapital zerschlissen, Rücken mit einigen Fehlstellen). Leipzig, J. Chr. Martini, 1722.
Ferchl 225. Gmelin II 590 i. Poggendorff I 1065. Pritzel 3955. Hoover 399. Nicht bei Duveen, Ferguson und Nissen. – Erste Ausgabe. Johann Friedrich Henckel (1679-1744) war sächsischer Bergrat in Freiberg, "arbeitete auch über Alkaligehalt der Pflanzen, glaubt, daß die Alkalien in den Pflanzen nicht erst bei der Einäscherung gebildet würden, kannte damals schon das Soda-Ultramarin, hielt es für Berlinerblau" (Ferchl). Das schöne Frontispiz mit allegorischer Darstellung eines Gartens und eines Stollens mit Bergleuten, die Tafeln zeigen Versteinerungen und Pflanzen. – Gebräunt und vor allem am Anfang fleckig, ebenso das Frontispiz und Titelblatt; Vorsatz mit Besitzeintrag von alter Hand.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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