153050

Lose pro Seite


Reinzer, Franz
Meteorologia Philosophico-Politica
Los 349

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Reinzer, Franz. Meteorologia Philosophico-Politica, in duodecim dissertationes per quaestiones meteorologicas et conclusiones politicas divisa, appositisque symbolis illustrata. 3 Bl., 297 S., 2 Bl. Mit gestochenem Frontispiz (in Pag.) und 83 emblematischen Textkupfern nach Wolfgang Joseph Katorizi. 30,9 x 19,6 cm. Moderner dunkelbrauner Kunstlederband. Augsburg, Nepperschmidt, 1697.
VD17 12:187699A. Landwehr V, 492. Praz 468. De Backer-Sommervogel VI, 1640, 3. – Erste lateinische Ausgabe des spätbarocken Emblembuches, dem Hauptwerk des österreichischen Jesuitenpaters Franz Reinzer (1661-1708). Behandelt in zwölf, inhaltlich zumeist Athanasius Kircher folgenden Dissertationen verschiedene Naturphänomene wie Kometen, Meteore, Blitze, Winde, ferner Fossilien, Metalle, Gewässer sowie okkulte Erdphänomene, jeweils verbunden mit einer Aufforderung an Kaiser Joseph I. nach politisch angemessenem Verhalten. Eine deutsche Übertragung folgte 1712 mit dem Untertitel Philosophische und politische Beschreib- und Erklärung der meteorischen oder in der obern Lufft erzeugten Dinge. – Zu Beginn im Bug und Kopfsteg etwas feuchtrandig. Frontispiz angefalzt. Gleichmäßig gebräunt, sonst wohlerhalten. Fliegender Vorsatz leicht geknickt und mit Bleistift Besitzvermerk und hs. Anmerkungen (verso). Die Kupfer in kräftigen Abzügen.

Lot 350, Auction  117, Seuberlich, Beatus Modestinus, Examen Der Recepten und Medicamenten, so etliche Politische Medici vor die Böhmische Kranckheit

Seuberlich, Beatus Modestinus
Examen Der Recepten und Medicamenten, so etliche Politische Medici vor die Böhmische Kranckheit
Los 350

Zuschlag
320€ (US$ 344)

Details

Aufgestochene pestilenzische Gift- Blut-, Blatter-Eiterbeulen
Seuberlich, Beatus Modestinus (Pseud.). Examen Der Recepten und Medicamenten, so etliche Politische Medici vor die Böhmische Kranckheit oder Fieber geordnet: Cum cura admodum necessaria Papatus: Nothwendige Artztung, der zuvorhin vorlengst An- unnd Auffgestochenen Pestilentzischen Gifft- und Blut trieffenden Blatter und Eyterbeulen deß Verfluchten Antichristischen Bapstthumbs. Unnd jetzo newlich darauß geursachten und entsprungenen schädlichen Mania und Hirn wütenden Unsinnigkeit. 136 nn. (le. w.). 19,5 x 15,5 cm. Geheftet mit geflammt marmoriertem Schnitt. O. O. und Dr. (Ingolstadt) 1620.
VD17 14:052934F. Holzmann-Bohatta II, 77. Vgl. auch Dünnhaupt, 3790, F16.2 sowie VD17 12:115352Y, 3:303913E, 12:197375U(Varianten). – Eine von vier Druckvarianten der Erstausgabe des einst dem Philologen und Schriftsteller der Gegenreformation Caspar Schoppe (1576-1649) zugeschriebenen Pamphlets unter dem Pseudonym "Beatus Modestinus Seuberlich, Geistlicher und Politischer Medicin Studiosum". Berühmte satirische Streitschrift in die er das Vokabular des Pestzeit als Waffe gegen das Papsttum einsetzt. Schon Dünnhaupt, der das Werk zwar unter "Schoppe" führt, merkte an: "fälschlich Caspar Schoppe zugeschrieben, was angesichts der pro-lutherischen und scharf antikatholischen Tendenz dieser Schrift selbstverständlich völlig ausgeschlossen ist. In seiner Eigenschaft als päpstlicher Ratgeber und Gründer der Katholischen Liga verfaßte Schoppe zwar antijesuitische und anticalvinistische, doch nie antikatholische oder antipäpstliche Schriften. Tatsächlicher Verfasser (mit Sicherheit ein Protestant) ist unbekannt" (Dünnhaupt). – Etwas gebräunt und mit Feuchträndern, winziger Randeinriss. Selten.

Lot 352, Auction  117, Weber, Karl Julius, Die Möncherey oder geschichtliche Darstellung der Kloster-Welt

Weber, Karl Julius
Die Möncherey oder geschichtliche Darstellung der Kloster-Welt
Los 352

Zuschlag
240€ (US$ 258)

Details

(Weber, Karl Julius). Die Möncherey oder geschichtliche Darstellung der Kloster-Welt. 4 Teile in 3 Bänden. Mit Falttabelle. 18,5 x 11 cm. Halbleder d. Z. (leicht fleckig, Kanten beschabt und berieben, etwas unfrisch, Gelenke schwach) mit goldgeprägtem RSchild und etwas RVergoldung sowie Marmorpapier-Deckelbezügen und Lederecken (gering bestoßen). Stuttgart, J. B. Metzler, 1819-1822.
Goedeke IX, 185, 17. Hayn-Gotendorf VIII, 324. Wittmann, Metzler, 735. – Äußerst seltene erste Ausgabe dieser fundierten, stilistisch hervorragenden, bei aller gerechten Kritik liebevollen 'Sittengeschichte' des Klosterwesens aus der Feder des in Kupferzell geborenen Schriftstellers Karl Julius Weber (1767-1832). "Weber berichtet hier mit guter Sachkenntnis aufgrund eingehender Studien über den Ursprung und die Verbreitung des Mönchswesens, über dessen Sitten und Regeln, über einzelne Klöster, deren Vorsteher etc." (ADB XLI; 337). Hayn-Gotendorf heben "die beissende Satyre" hervor, die das ganze Werk durchzieht und besonders im letzten Band "scharf hervortritt". Laut Wittmann lag der erste Band schon 1818 (mit der Jahreszahl "1819") vor.
Die vier Teile gliedern sich, wie folgt. Teil I: XXIV, II, 414 S. Mit Falttabelle. Teil II: 2 Bl., 522 S., 1 Bl. Teil III, 1: 2 Bl., 394 S. Teil III, 2: 1 Bl. 1 Bl., 411 S. – Titel mit altem Stempel, vereinzelt etwas stärker stockfleckig und gebräunt.

Weigel, Christoph
Abbildung der Gemein-Nützlichen Haupt-Stände
Los 353

Zuschlag
1.400€ (US$ 1,505)

Details

Weigel, Christoph. Abbildung der Gemein-Nützlichen Haupt-Stände von denen Regenten und ihren ... Bedienten an, biß auf alle Künstler und Handwercker, nach jedes Ambts- und Beruffs-Verrichtungen, meist nach dem Leben gezeichnet und in Kupfer gebracht. 6 (statt 9) Bl., 676 (recte: 684). Titel in Schwarz und Rot. Mit 210 (statt 212) Kupfertafeln von Christoph Weigel. Ohne Kupfertitel. 21 x 16 cm. Pergament d. Z. (fleckig und nachgedunkelt). Regensburg, Christoph Weigel, 1698.
Lipperheide Pe 11. Landwehr 637. Praz S. 93. Hiler S. 895. Graesse VII 430. Nicht bei Faber du Faur. – Seltene erste Ausgabe des berühmten Ständebuches mit den schönen Berufsdarstellungen und ihren Beschreibungen, wobei von vielen Berufen noch mehrere Zweige und Arbeitsprozesse gezeigt werden. Das alphabetische Verzeichnis nennt zahlreiche heute in Vergessenheit geratene Berufe wie z. B. Ahlenschmied, Ballenbinder, Corduanmacher, Fassbinder, Fingerhutmacher, Kartetschenmacher, Ölschläger, Paternostermacher, Perlenbohrer, Pfeiffenmacher, Rollenmacher, Schachtelmacher, Schiffbumbenmacher, Knopfmacher, Strumpfstricker, Totengräber, Wachsbleicher und Windenmacher. – Es fehlen der Kupfertitel, drei Kupfertafeln, drei Blatt der Vorstücke, drei Textblatt (S. 27-32) sowie das Erratablatt am Schluss. Titel komplett hinterlegt, Vorstücke und erstes Textblatt mit Läsuren vor allem im Rand, teils hinterlegt bzw. angestückt, ein Blatt vom Inhalt mit etwas größerem Eckabriss (Textverlust), Seite 92/93, Seite 98 (mit dazugehörger Tafel), Seite 142/143 und Seite 664/665 (mit dazugehöriger Tafel) mit unschöner, teils entstellender Tintenspur. Insgesamt mal mehr, mal weniger finger- und braunfleckig, wenige weitere Blatt mit geringen Randläsuren, sämtliche Tafeln mit Tintenziffer in der oberen Ecke. Eine der fehlenden Tafeln liegt in Kopie auf Büttenpapier bei.

Lot 354, Auction  117, Beschreibung Universität Tübingen, Beschreibung des dritten Jubelfestes der Universität Tübingen

Beschreibung Universität Tübingen
Beschreibung des dritten Jubelfestes der Universität Tübingen
Los 354

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Beschreibung des dritten Jubelfestes der Herzoglich Würtenbergsichen Eberhard Carls Universität zu Tübingen vom 11 bis 17 October 1777. XLVIII, 263 S. Mit gestoch. TVignette. 25 x 19,5 cm. Pappband d. Z. Tübingen, Fues, 1778.
Einzige Ausgabe der Festschrift zur Dreihundertjahrfeier der Universität mit verschiedenen "Beylagen", u. a. Programmen, "Jubel-Predigten", Lobreden (in lateinsicher Sprache) u. v. m. – Wohlerhalten. – Dabei: Johannes Haller. Die Anfänge der Universität Tübingen 1477-1537. Zur Feier des 450jährigen Bestehens der Universität im Auftrag ihres großen Senats dargestellt. XI, 341 S. Mit zahlreichen Tafeln. 28 x 20 cm. OLeinen (angestaubt). Stuttgart, W. Kohlhammer, 1927. - Erste Ausgabe.

Freimaurerei
Aufnahmezeremonie in den Meistergrad
Los 355

Zuschlag
2.800€ (US$ 3,011)

Details

STUDENTICA UND MASONICA
Freimaurerei. Aufnahmezeremonie in den Meistergrad. Folge von 7 Kupferstichen, in der Platte nummeriert. 22,7 x 32,3 cm (Plattenrand). Mit Passepartout. 30 x 42,5 cm. Um 1750.
Die vorliegende seltene vollständige Folge von sieben Kupfertafeln zeigt die Aufnahmezeremonie eines Gesellen in den Meistergrad und ist "Dedié au très sincère et très veridique Frère profane Leonard Gabanon Auteur du Catechisme des Francs-Maçons. Dessiné par Madame la Marquise *** et Gravé par Mademoiselle****". Leonard Gabanon ist das Pseudonym für Louis Traverol (1698-1783), einem Violonisten an der Pariser Oper, der 1744 "Le Catéchisme des Francs-Maçons" publizierte. Die Freimaurerei, die Königliche Kunst basiert auf fünf Grundidealen: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität. Die drei Grade der Freimaurerei bestehen aus der Zeit als Lehrling, dem Gesellen und dem Meister. Je nach Loge folgen dem Meister noch höher zu erreichende Grade, für die der Meister erst die Grundlage bildet. Der Meistergrad befasst sich vordergründig mit der eigenen Vergänglichkeit und stellt das Anliegen in den Vordergrund, seine Erfahrungen mit Lehrlingen und Gesellen zu teilen und ihnen zu helfen, ihren Platz in der Gesellschaft und innerhalb der Gemeinschaft zu finden.
Vorhanden sind: 1. "Assemblée de Francs-Maçons pour la reception des Apprentifs. Entrée du Recipiendaire dans la Loge". - 2. "Assemblée de Francs-Maçons pour la reception des Maitres. Le Second surveillant fait le signe de Maitre et va chercher la Recipendaire qui est pour lors en dehors de la Loge avec le Frere Terrible". - 3) "Assemblée de Francs-Maçons pour la reception des Maitres. Entrée du Recipiendaire dans la Loge". - 4) "Assemblée de Francs-Maçons, pour la reception des Apprentifs. Le Recipiendaire fait serment, avec imprécation la main sur l'Evangile de ne jamais reveler les mystères de la Maconnerie". - 5) "Assemblée de Francs-Maçons pour la reception des Maitres. On couche le Recipiendaire sur le Cercueil dessiné dans la Loge". - 6) "Assemblée de Francs-Maçons pour la reception des Maitres. Le Recipiendaire est couché sur le Cercueil dessiné dans la Loge, le visage couvert d'un linge teint de Sang. Et tous les assistans ayant tiré l'Epée lui presentant la pinte au Corps". - 7) "Assemblée de Francs-Maçons pour la reception des Maitres. Le Grand Maitre releve le Recipiendaire en lui donnant l'atouchement, l'acollade et en lui disant le mot du Maitre". – Stellenweise berieben und fleckig, selten mit kleinsten Fehlstellen im Rand (außerhalb des Plattenrandes). Gelegentlichlich im Rand mit kleinen Löchlein (vermutlich durch Stecknadeln verursacht). Knapp am Plattenrand beschnitten, teils etwas gebräunt. Die Tafeln 2 und 7 verso mit Feuchtigkeitsrändern und das Blatt 2 verso mit längerem hinterlegten Einriss.

Chaman, Antonio
Costumbres Andaluzas
Los 357

Zuschlag
1.500€ (US$ 1,613)

Details

MODEN UND KOSTÜME
Chaman, Antonio. Costumbres Andaluzas. 15 (von ?, 1 Tafel doppelt vorhanden) kolorierte Kreidelithographien. 64 x 47 cm. Sevilla, Carlos Santigosa, 1850-1854.
Vorhanden sind: I) "La Feria de Sevilla. Jitanos". - II) "Feria de Sevilla. Serranas vendiendo Alfajores". - III) "Contrabandistas". - IV) "Manuel Casas". - V) "Feria del Rocio". - VI) "La Feria de Sevilla. Maja y Calesero". - VII) "La Feria de Sevilla. Puestos de Avellanas y Turron". - VIII) "... Al que pela la pava cobrarle el piso". - IX) "La Feria de Sevilla. ... en cualquier parte se baila un fandango". - X) "Familia gitana". (Doppelt vorhanden). - XI) "Una pendencia". - XII) "Puesto de agua". - XIII) "Dolores montero". - XIV) "La Feria de Sevilla. Majos".
Der in Cádiz geborene Antonio Chaman (1830-1860) begann seine Karriere als Zeichner in Malaga, wo er auch mit verschiedenen Lithographen zusammenarbeitete. – Gering gebräunt, selten mit Randeinrissen (außerhalb der Darstellung). Farbfrisch.

Lot 362, Auction  117, Aschersleben, Wieprecht, I. E. W. Ehrenbürgerurkunde der Stadt Aschersleben

Aschersleben
Wieprecht, I. E. W. Ehrenbürgerurkunde der Stadt Aschersleben
Los 362

Zuschlag
1.000€ (US$ 1,075)

Details

Ehrenbürger für den bedeutendsten Komponisten preußischer Militärmusik
Aschersleben. - Wieprecht, Johann Friedrich Wilhelm. Ehrenbürgerurkunde der Stadt Aschersleben. Deutsche Handschrift auf Karton mit kalligraphischen Überschriften, tektiertem Siegel und Unterschriften. 2 Bl. auf Doppelblatt, eingehängt mit schwarzweißer Seidenkordel in roter Kalbsledermappe (kaum berieben, winziges Fleckchen) mit überaus reicher Deckelgoldprägung und großem Wappensupralibros in Schwarz, Blau, Gold und Silber auf dem Vorderdeckel sowie goldgeprägter Lyra auf dem Rückdeckel, mit Innenkantenfileten und silbergrauen Seidenmoiré-Vorsätzen (mit Schildchen: "Gebunden bei J. J. Selencka in Braunschweig"). Aschersleben 1862.
Ehrenbürgerurkunde des wohl berühmtesten Sohns der Harzstadt
Aschersleben im Einetal im Salzlandkreis, der ältesten urkundlich erwähnten Stadt in der Provinz Sachsen im Herzogtum Anhalt. Johann Friedrich Wilhelm Wieprecht (1802-1872) gehört zu den bedeutenden Komponisten des 19. Jahrhunderts, vor allem war er für seine Reformen der Militärmusik bekannt. Er arbeitete als Komponist, Dirigent, Arrangeur, Orchester- und Chorleiter als der er die Chöre der Gardecorps zu neuen musikalischen Schlachtfeldern anführte und wofür er vor allem seine Ehrenurkunde bekam:

"Wir, der Magistrat und die Stadtverordneten der Stadt Aschersleben, urkunden und bekennen hiermit, daß wir den Director der gesammten Musikchöre des Königl. Garde-Corps, Miglied der Königl. Schwedischen Akademie für Kunst und Wissenschaft pp., Herrn J. F. W. Wiprecht, in Anerkennung der Verdienste, welche sich derselbe um die Stadt Aschersleben erworben hat, in Gemäßheit des § 6 der Städte-Ordnung vom 30ten mai 1853 zum Ehrenbürger unserer Stadt ernannt haben". Mit dem tektierten Siegel "Sigillum Burgensium in Hascharia" und gezeichnet vom Magistrat und der Stadtverordneten-Versammlung sowie datiert "Aschersleben, den 15ten August 1862".

Wieprecht war "Generalmusikdirector sämmtlicher Musikchöre des preußischen Gardecorps ... In Concerten ließ er sich aber auch als Posaunenvirtuose hören und trat mit dem berühmten Queisser in die Schranken. Von hier wanderte Wieprecht sich im Jahre 1824 nach Berlin, trat am 2. Mai in die königl. Capelle ein und wurde am 2. November als Kammermusikus angestellt. Seine Liebe und Begabung für Militärmusik erhielt in Berlin reiche Nahrung und er schrieb mehrere Defilirmärsche, die durch Vermittlung seines Bruders, der als Oboist im Heere unter August Neithardt diente, zur Aufführung kamen und sich eines solchen Beifalls erfreuten, daß sie als Armeemärsche aufgenommen wurden. Bald darauf schrieb er ein größeres Werk für Militärmusik, welches die Aufmerksamkeit Spontini's auf ihn zog, so daß er ein ständiger Gast in Spontini's Hause wurde. Um die Mängel der damaligen Militärmusikinstrumente zu beseitigen, studirte er Akustik, verband sich mit dem Blasinstrumentenmacher J. G. Moritz, verbesserte die Ventile an den|Blechinstrumenten und erstrebte durch akustisch berechnete bessere Construction derselben eine größere Klangfülle und Reinheit des Tones, auch erfand er die Baß-Tuba, um dem Basse eine größere Kraft und Fülle zu geben. Infolge dieser Erfindung wurde er von der königl. Akademie am 6. Juli 1835 zum akademischen Künstler ernannt. 1839 erwarb er ein Patent auf das Holzblasinstrument Batyphon. In dieser Weise war er fortgesetzt bemüht, die Klangfülle und leichtere Spielbarkeit der Militärinstrumente zu verbessern, und seinen Bestrebungen ist es hauptsächlich zu verdanken, daß die preußische Militärmusik bei dem Wettbewerb in der ersten französischen Weltausstellung den ersten Preis erwarb. Auch die preußische Regierung ließ es nicht an Anerkennung seiner Verdienste fehlen und ernannte ihn am 6. Februar 1838 zum Director der gesammten Musikchöre des Gardecorps" (ADB XLII, 424f.). – Karton nur minimal fleckig, kaum Gebrauchsspuren, überaus Prachtvolle Ledermappe.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2024 Galerie Gerda Bassenge


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge