Guérin, Marcel und Maillol, Aristide
Catalogue raisonné - Tome I: Les bois
Los 3271
Zuschlag
90€ (US$ 97)
Maillol, A. - Guérin, Marcel. Aristide Maillol. Catalogue raisonné de l'oeuvre gravé et lithographie. Tome premier (von 2): Les bois. Mit zahlreichen Abb. 24 x 17 cm. OBroschur. Genf, P. Cailler, 1965.
Eines von 550 nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage: 600 Ex.). Mit einem Vorwort von A. Dunoyer de Segonzac. Beschreibt 254 Graphiken (mit Abbildungen). – Frisches Exemplar.
Pons, Joseph-Sébastien und Maillol, Aristide - Illustr.
Concert d'été
Los 3273
Zuschlag
600€ (US$ 645)
Exemplar für Raoul Dufy
Maillol, Aristide. - Pons, Joseph-Sébastien. Concert d'été. 149 S. Mit Titelvignette und 25 Orig.-Holzschnitten von Aristide Maillol. 29 x 22,5 cm. Lose Bogen in OUmschlag (stark gebräunt) und OHLeinendecke. Paris, Flammarion, 1945.
Guérin 227-252. Monod 9234. – Eines von 10 Exemplaren "réservés aux collaborateurs" auf pur fil de Lana (Gesamtauflage: 365 Exemplare), hier das "Exemplaire ... imprimé spécialement pour Raoul Dufy". Vortitel mit zwei Originalgouachen von Raoul Dufy, zwei Schmetterlinge darstellend (jeweils 4,5 x 11 bzw. 12 cm). Sie erinnern an die Arbeiten, die Dufy für die Stoffe von Bianchini-Ferier in Tournon entwarf. Maillol und Dufy waren eng befreundet, Concert d'été erschien ein Jahr nach dem Tod Maillols, der nach einem Autounfall - er war auf dem Weg zu Dufy - nahe Banyuls-sur-Mer starb. – Teils etwas fleckig; ohne den Schuber.
Verlaine, Paul und Maillol, Aristide - Illustr.
Chansons pour Elle
Los 3275
Zuschlag
550€ (US$ 591)
Maillol, A. - Verlaine, P. Chansons pour Elle. Vingt-cinq poèmes. 84 S., 3 Bl. Mit 29 Orig.-Holzschnitten von Aristide Maillol. 21 x 16 cm. Unbeschnittene Orig.-Broschur (etwas gebräunt) in neuerer Halblederdecke und Pappschuber. Paris, Selbstverlag, 1939.
Skira 218. Carteret IV 392. Guérin 128-158. Rauch 142. Monod 11078. – Eines von 95 nummer. Exemplaren auf papier du Marais (Gesamtauflage 190 Ex.). Entgegen den Titelangaben mit 29 (nicht 28) Holzschnitten (vgl. Skira). Delikates, mit dezent erotischen Illustrationen gestaltetes Werk. – Vorsatz mit Sammlerschildchen; wohlerhaltenes Exemplar.
Signierte Jubiläumsausgabe
Mann, Thomas. Buddenbrooks. Verfall einer Familie. Jubiläumsausgabe zum 50. Jahr des Erscheinens. 787 S., 1 Bl. 19 x 11 cm. Dunkelbrauner OMaroquinbd (Kanten und Ecken minimal berieben) mit goldgepr. Deckelvignette, RVerg. und RTitel. Berlin, S. Fischer, 1951.
Bürgin I 2 G. Potempa D 1, 10. – Eines von 300 numer. Exemplaren der Vorzugsausgabe; Druckvermerk vom Verfasser eigenh. signiert. – Vord. fl. Vorsatz mit kleinem Fleck, ebenso er untere Schnitt, insgesamt sehr gutes Exemplar.
Mann, Thomas und Nückel, Otto - Illustr.
Der kleine Herr Friedemann
Los 3278
Zuschlag
1.250€ (US$ 1,344)
Mann, Thomas. Der kleine Herr Friedemann. 4 Bl., 58 S., 3 Bl. Mit 11 ganzseitigen Original-Bleischnitten (in Pag.) sowie 4 kolorierten Bleischnitt-Initialen von Otto Nückel. 25 cm x 17 cm. Handgebundenes OHalbpergament (minimal bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel und KGoldschnitt. München, Phantasus, (1920).
Bürgin I, 1a. Potempa E 4, 2. Rodenberg S. 457. Schauer II, 99. – Erste Einzelausgabe des Erstlingswerkes. Eines von 150 numerierten Exemplaren der Ausgabe (Gesamtauflage: 220), auf handgeschöpftem Bütten gedruckt und in Halbpergament gebunden. Druckvermerk von Thomas Mann und vom Künstler signiert. – Unbeschnittenes Exemplar.
Mansouroff, Pawel A. (Ausstellungskatalog). 6 Bl. Mit 8 Abbildungen (davon 2 farb.) und 8 losen Tafeln. 23,5 x 18 cm. OBroschur. Paris, Galerie Daniel Gervis, 1968.
Das Titelblatt mit einer eigenhändigen Widmung des Künstlers "Come souvenir a mon exposition a Paris pour mon Ami Monsieur G. Weber - P. Mansouroff 3/IV 68". Eine farbige und alle acht losen Tafeln sind vom Künstler signiert und mit dem Entstehungsjahr der jeweils abgebildeten Arbeit versehen. Der Vorderumschlag verso mit eigenhändiger Adressangabe Mansouroffs ("49. Bd Montparnasse Paris 6"). Mansouroff (1896-1983)
ist einer der bis heute unterschätzten und wenig bekannten Vertreter der russischen Avantgarde. Nach Schule und Studium organisierte er 1920 Ausstellungen für die Delegierten der III. Komintern in Moskau. Zwei Jahre zuvor hatte er seine erste eigene Ausstellung im Winterpalais. In den Jahren 1923 bis 1926 gehörte er neben Malewitsch u. a. zur Leitung des Staatlichen Instituts für künstlerische Kultur (GINCHUK) in Sankt Petersburg. 1928 emigrierte Mansouroff nach Paris. Seit 1975 in Nizza lebend, starb er dort 1983.
Senes, Francesco und Marinetti, Filippo Tommaso
Marinetti. Accademico d'Italia
Los 3284
Zuschlag
150€ (US$ 161)
Marinetti, F. T. - Senes, Francesco. Marinetti. Accademico d'Italia. 30 S., 2 Bl. 19 x 13 cm. OBroschur (etwas fleckig) mit Pergaminumschlag. Mailand u. a. 1933.
Erste Ausgabe des Essays. Fl. Vorstz mit längerer eigenhändiger Widmung des Autors und von Marinetti signiert. – Papierbedingt gebräunt.
Masereel, Frans. Das Gesicht Hamburgs. 6 Bl. und 80 ganzseit. Orig.-Holzschnitte von Frans Masereel. 24 x 18 cm. OBroschur mit goldgepr. RTitel in OPappschuber (dieser etwas schadhaft). Hamburg, J. Asmus, (1964).
Ritter B a 59. – Eines von 850 nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage: 1025 Exemplare). Druckvermerk vom Künstler signiert. Mit einer Einleitung von Hans Bütow. – Sehr gutes Exemplar.
Signierte Vorzugsausgabe auf Japanpapier
Masereel Frans. Die Idee. 4 Bl. Mit 83 Orig.-Holzschnitten. 14 x 11 cm. Roter OMaroquinband (sign.: R.A. Enders München) auf 5 unechten Bünden, goldgepr. RTitel, goldgepr. Deckelvignette mit Wahlspruch ("summis viribus"), vergold. Steh- und Innenkantenfileten und Goldschnitt. (München), Kurt Wolff, 1924.
Ritter B a, 11.I. – Eines von 50 nummer. Exemplaren der Vorzugsausgabe auf echtem Japanpapier. Druckvermerk von Masereel signiert. – Gestoch. engl. Exlibris; sehr schönes, frisches Exemplar.
Masereel, Frans. Remember! Mit 26 blattgr. Illustrationen von Frans Masereel. 31 x 47 cm. OPappband in OUmschlag und OPappschuber. Bern, Lang, 1946.
Ritter B 37. Von der Gabelentz B 32. – Nicht nummeriertes Exemplar (Gesamtauflage laut Druckvermerk 950 Ex.). – Sehr gutes Exemplar.
Meidner, Ludwig. - Weiss, Ernst. Die Feuerprobe. 114 S., 1 Bl. Mit 5 Orig.-Radierungen von Ludwig Meidner. 35,5 x 24,5 cm. Roter OPappband (Rücken ausgeblichen) mit goldgeprägter DVignette und KGoldschnitt. Berlin, Die Schmiede, 1923.
Raabe, Handbuch 328, 12. Rodenberg 449. Wilpert-G.2 12. – Erste Ausgabe. Exemplar der Ausgabe C (575 Ex., Gesamtauflage 675 Ex.), hier ohne Nummer. – Wohlerhalten.
Mereschkowsky, Constantin von. Das irdische Paradies. Ein Märchen aus dem 27. Jahrhundert. Eine Utopie. Aus dem Russischen von Helene Mordaunt. 2 Bl., 486 S. 17,5 x 12 cm. OHalbleinen (etwas bestoßen). Berlin, Fr. Gottheiner, 1903.
Seltene erste deutsche Ausgabe. Mereschkowsky wurde 1855 in St. Petersburg geboren, studierte zunächst Jura und dann Biologie, nahm bereits als Student an mehreren Forschungsexkursionen teil und ging 1880 mit einem Stipendium für mehrere Jahre ins Ausland, um seine Studien, u. a. bei Virchow in Berlin, fortzusetzen. 1882 kehrte er nach Petersburg zurück, hielt Vorlesungen im Fach Zoologie an der Universität und beteiligte sich an der Gründung einer anthropologischen Gesellschaft. 1886 zog Mereschkowsky auf die Krim, wo er sich mit Wein- und Gartenbau beschäftigte und meeresbiologische Forschungen betrieb. Ende der 1890er Jahre ging er in die USA, um in seinem Fachgebiet u. a. in Berkeley zu arbeiten. 1902 kehrte er in seine Heimat zurück, lehrte Zoologie und Botanik bis 1914, als er wegen eines Missbrauchsskandals das Land verließ, um der juristischen Verfolgung zu entgehen. Nach einem Aufenthalt in Nizza, lebte er seit 1918 in Genf. 1921 beging er hier Selbstmord, in seinem Abschiedsbrief schrieb er: "Zu alt zum Arbeiten, zu arm zum Leben."
Sein "Märchen aus dem 27. Jahrhundert" erschien 1903 in Berlin in Deutsch und Russisch, um der russischen Zensur auszuweichen. Weniger in politischer Hinsicht war eine Inkriminierung zu befürchten, als vielmehr angesichts der scharfen Kritik an der christlichen Religion, die Mereschkowsky in seinem Roman äußerte. Das Buch besteht aus einem erzählenden Teil und einem Anhang mit zehn Essays und einem Auszug aus Dostojewskijs "Die Brüder Karamasow". "Das irdische Paradies" ist eine Zeitutopie - in Wahrheit jedoch eine Dystopie, da die geschilderten Zustände alles andere als märchenhaft sind. Die Handlung kreist um eine Menschengesellschaft in der Südsee - der Rest des Planeten ist unbewohnbar -, die in drei Kasten unterteilt ist: Beschützer, Freunde und Sklaven. Die Gesamtbevölkerung ist auf zwei Millionen Bewohner begrenzt. Es herrscht ein striktes, zehn Geboten folgendes Regime, das - hedonistisch orientiert -, strenge Unterordnung gebietet und ein einfaches, jeglichem Fortschritt abschwörendes Dasein predigt. Die Reproduktion gehorcht der Zuchtwahl, die neue Menschheit stammt von einem Mann und sechshundert Frauen ab, von einem "Jüngling von unbeschreiblicher Schönheit und Anmut, (der) auch an Charakter und Gemüt alle Übrigen übertraf". Die Leiden des Alters sind tabu, denn eine Droge bereitet den glücklichen Geschöpfen dieser Gesellschaft ein schmerzfreies Ende im Verborgenen, sobald das Alter von Mitte dreißig überschritten ist. Mereschkowskys Roman exemplifiziert detailliert Ideen, die ganz die seinerzeit aufkommenden sozialdarwinistischen, fortschritts- und zivilisationskritischen, eugenischen und "rassenhygienischen" Ansätzen folgen. Er tut dies als Naturwissenschaftler, der in der Entfaltung seiner Utopie einen originären Standpunkt vertritt: "Die mehr als eigenwillige Kombination aus Zivilisations- und Fortschrittskritik, Sehnsucht nach einem unschuldigen Paradieszustand und einem Leben im Einklang mit der Natur, dem Paternalismus à la Dostojewskijs Großinquisitor sowie Eugenik und Züchtungsphantasien macht Mereschkowskijjs Utopie wohl nicht nur im russischen Utopiediskurs ziemliuch einzigartig" (Th. Möbius: Forschrittskritk und Menschenpark. Konstantin S. Mereschkowskijs Utopie "Das irdische Paradies", in: A. Amberger, Th. Möbius [Hrsg.]: Auf Utopias Spuren. Wiesbaden 2017, S. 293-302, hier S. 296). Der Wunsch des Autors, mit seinem Buch eine markante Position im Strom der zeitgenössischen Diskussion einzunehmen, wird dadurch deutlich, dass er seinen Roman mit einem umfangreichen Essay-Anhang versah. Darin äußert er sich über den Fortschritt ("Der Fortschritt ist sinnlos", so der Titel des zweiten Essays), über Materie und Geist, die Arbeit und über die Idee des Christentums. – Teils gebräunt; insgesamt gutes und sauberes Exemplar.
Miró, Joan. Les esséncies de la terra. 40 Bl. Mit 11 (5 doppelblattgr., 5 farbigen) Lithographien. 49 x 37 cm. Lose Bogen in illustriertem OUmschlag in OLeinen-Deckel und OLeinen-Kassette (etwas lichtrandig und angestaubt). (Barcelona 1968).
Cramer 123. – Eines von 1000 nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage: 1120). Druckvermerk vom Künstler kunstvoll signiert. Enthält ein Widmungsgedicht von Juan Perucho und acht alte katalanische Texte. – Sehr gutes Exemplar.
Miró, Joan. Oiseau solaire. Oiseau lunaire. Etincelles. 38 S., 1 Bl. Mit vielen Abb., 1 lose beil. farb. "Triptychon", 2 farbig montierten Sandpapieren und einer montierten Farbpalette von J. Miró. 32 x 24,5 cm. Farbig illustrierter OKarton (minimale Gebrauchsspuren) in Original-Lithographie und einem weiteren illustrierten OUmschlag (gebräunt) in Original-Lithographie mit runder Ausstanzung (diese mit 5 cm langem Einriss) im Vorderumschlag. New York, Matisse, 1967.
Cramer Nr 117. – in kleiner nummerierter Auflage auf Velin d'Arches gedruckter Ausstellungskatalog. Mit 54 einfarbigen Abbildungen im Text und auf Tafeln, 4 farbigen Tafeln (davon eines als Tryptichon) sowie 2 farbigen montierten Sandpapieren. "The colored reproductions including the jacket, the cover and the triptych are by Daniel Jacomet and the typography by Fequet et Baudier". Mit einer siebenseitigen Einleitung des Kunstkritikers und Ausstellungskurators David Sylvester. – Minimal gebräunt, sonst wohlerhalten.
Miró Joan. - Derrière le Miroir. No 128. Peintures murales. Mit 7 Orig.-Farblithographien (incl. Umschlag; 1 gefalt.; 2 doppelblattgr.). Farbiger OUmschlag. Paris, Maeght, 1961.
Maeght-Verz. 53. Mourlot 229-235. – Mit Texten von José Luis Sert, Joan Brossa, Joan Prats und Joan Brossa. – Teils minimal braunfleckig.
Miró, Joan. - Dèrriere le Miroir. No. 139/140 (Miro-Artigas). 25 S. Mit 8 (inkl. Umschlag) teils gefalteten Original-Farblithographien von Joan Miró und zahlreichen Abbildungen. 38 x 28 cm. OUmschlag (leichte Gebrauchsspuren). Paris, Maeght, 1963.
Enthält die Lithographien Mourlot 272-279. – Gut erhalten.
Derrière le Miroir und Miró, Joan - Illustr.
Derrière le Miroir. Nr. 151/152
Los 3295
Zuschlag
180€ (US$ 194)
Miró, Joan. - Derrière le Miroir. Nr. 151/152. 27 S., 3 Bl. Mit einigen Abbildungen sowie 25 Original-Farblithographien (inklusive Umschlag, 23 davon farbig, 3 doppelblattgroß) von Joan Miró. 38 x 28 cm. Illustrierter OUmschlag. Paris, Maeght, 1965.
Mit den Farblithographien Mourlot 360-381. – Minimal gebräunt, sonst sehr gutes Exemplar.
Miró, Joan. - Derrière le Miroir. Nr 164/165. L'oiseau solaire. Mit 4 Farblithographien von Joan Miró und zahlr. Abb. 38 x 28 cm. Illustr. OUmschlag. Paris 1967.
Mit den Farblithographien Mourlot 439-442. – Sehr gutes Exemplar.
Miró, Joan. - Derrière le Miroir. No 193/194. 31 S. Mit 3 (inkl. Umschlag; 2 doppelblattgroßen) Original-Farblithographien von Joan Miró. 38 x 28 cm. OUmschlag (am unteren Rand etwas gebräunt). Paris, Maeght, 1971.
Umschlag am Rand minimal braunfleckig, sonst sehr gutes Exemplar.
Miró, Joan und Queneau, Raymond
Joan Miró. Der Lithograph. II 1953-1963.
Los 3298
Zuschlag
320€ (US$ 344)
Miró, Joan. - Queneau, Raymond (Vorwort) und Patzies, Ursula (Übersetzung). Joan Miró. Der Lithograph. Band II 1953-1963 (von 6). 248 S., 3 Bl. Mit zahlreichen farbigen Abbildungen und 12 Original-Farblithographien (inkl. Umschlag) von Joan Miró. 32 x 24,7 cm. OLeinen mit OUmschlag (an den Kanten leicht berieben, am oberen Kapital mit kleinem Einriss, Umschlag am Rücken an den beiden Kapitalen leicht gebräunt). Genf, Weber, (1975).
Arntz, 76. – Zweiter Band der deutschen Ausgabe des Werkverzeichnisses der Lithographien von Joan Miró. – Schnitt etwas angestaubt. Insgesamt sehr gut erhalten.
Miró, Joan. - Taillandier, Yvon. Miró à l'encre. Dessin, gravure sur cuivre, lithographie, gravure sur bois, livre, affiche. 198 S., 1 Bl. Mit 2 Original-Farblithographien von Joan Miró und zahlreichen, teils farbigen Abbildungen im Text und auf Tafeln. 36 x 26,5 cm. OLeinen mit farbig illustriertem OUmschlag in OPappschuber. Paris, XXe Siècle, 1972.
Mourlot 837-838. Cramer (Bücher), 114.Nahezu verlagsfrisches Exemplar.
Mishima, Yukio. Shiosai. Die Erzählung von einem Sonnatagskind (japonice: Die Brandung; The Sound of Waves). 1 Bl., 240 S., 2 Bl. Titel in Rot und Schwarz. 19 x 13 cm. Dottergelbes OLeinen (kaum angestaubt oder bestoßen) mit schwarzgeprägtem Titel auf Rücken und VDeckel in teils geprägtem zweifarbigem OSchutzumschlag (rosé-blau) mit OBauchbinde (etwas angestaubt, leicht fleckig, kaum Randläsuren). Tokio, Shinchôsha, 1954.
Seltene erste Ausgabe eines der wichtigsten Entwicklungsromane der japanischen Literaturgeschichte. Der Romanheld heißt Shinji. Er begibt sich in eine amouröse Romanze mit Hatsue, der strahlendschönen Tochter des reichen Schiffers Terukichi. "Shiosai" wurde im Deutschen als "Die Brandung", im Englischen mit "The Sound of Waves" übersetzt. Dem Autor Yukio Mishima (1925-1970) wurde dafür der "Shincho Preis" von Shinchosha Publishing im Jahre 1954 verliehen. Neben "Haru no Yuki", "Kinkakuji" und "Rokumeikan" wurde "Shiosai" in die UNESCO-Sammlung repräsentativer Werke aufgenommen.
Yukio Mishima (1925-1970) gilt als der bedeutendste japanische Schriftsteller der Nachkriegsliteratur. Neben der Literatur widmete er sich der Kultur auch als Poet, Bühnenautor, Regisseur, Schauspieler, Model und politischer Aktivist. So verfasste Mishima Romane, Drehbücher, Schauspiele, Erzählungen, Gedichte sowie ein Opern-Libretto. Allein das vorliegende Werk wurde ganze fünfmal für den Film adaptiert.
Die literarische Schlagkraft Mishimas gründet sich auf seine avantgardistische, vorbildslos neue Sprache, sein immens reiches Vokabular, die vielschichtigen Metaphern, "der Fusion von traditionaler japanischer mit moderner westlicher Literatur und seiner Obsession hinsichtlich der Einheit von Schönheit, Erotismus und dem Tod" (eNotes Editorial). Mishima war auch politisch tätig, hatte eine eigene Partei gegründet, die sich gegen Kapitalismus und für die Bewahrung der Tradition des Alten Japan einsetzte. So organisierte er am 25. November 1970 mit Mitgliedern der Tatenokai einen Putsch gegen das militärische Hauptquartier, um die Verfassung Japans abzuschaffen und den Tenno wieder in Würden und Göttlichkeit der Vorkriegszeit zu installieren. Der Putsch schlug fehl, worauf Mishima einen spektakulären rituellen Selbstmord inszenierte.
Bekanntlich ist meist nur der zweite Druck des Werkes "Shiosai" von 1959 (mit 255 Seiten) nachweisbar, von dem ersten wurde nur eine kleine Auflage gedruckt, die sofort vergriffen war. Der Druckvermerk ist hier mit der originalen aufmontierten Stempelmarke und dem großen roten Hanko-Quadratstempel der Zensur und des Verlags versehen. Der Untertitel "Die Erzählung von einem Sonntagskind" ist auf dem Titel in deutscher Sprache gedruckt worden. – Die schönen stilisierten Vorsatzpapiere teils mit leichten Braunschatten, Titel minimal, im Block kaum fleckig, insgesamt sehr schönes Exemplar mit dem außergewöhnlich seltenen originalen Schutzumschlag und mit der originalen Bauchbinde.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr
Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com
Impressum
Datenschutzerklärung
© 2024 Galerie Gerda Bassenge
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr
Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com
Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge