Spazio luce
Aquarell auf Karton. 1972.
16 x 15,4 cm.
Unten links mit Bleistift monogrammiert "A. C." und datiert, verso mit Bleistift signiert "Antonio Calderara" und erneut datiert.
Antonio Calderara war Autodidakt. Von den 1930er bis in die späten 1950er Jahre experimentierte er viel und durchlief in zeitlich kurzer Abfolge verschiedene Stile. Es dauerte einige Jahre, bis er seinen endgültigen künstlerischen Ausdruck fand. 1959 entstand sein erstes nicht-figuratives, rein abstraktes Bild. Gebogene Linien wichen nun flächigen Quadraten, rechten Winkeln und Streifen, die durch die Verwendung von wenigen Farben an Ausdruckskraft gewannen. Die Werke von Kasimir Malewitsch, Piet Mondrian und Josef Albers beeinflussten Calderaras Schaffen maßgeblich. Der Künstler öffnete sich einer gegenstandslosen Welt und prägte für seine geometrische Vorgehensweise den Begriff des "spazio mentale", des "geistigen Raums". Über seine künstlerische Intention sagte Calderara selbst: "Ich möchte das Nichts malen, das das Ganze ist, das Schweigen, das Licht, Maß, Ordnung, Harmonie. Das Unendliche."
Provenienz: Lens Fine Art Antwerpen, Nr. 1057, verso auf dem Etikett numeriert
Privatbesitz Belgien
Privatbesitz Schweiz
Ausstellung: Antonio Calderara und Jan J. Schoonhoven, Lens Fine Art, Antwerpen 1978
Calderara, Antonio
Orizzonti, 2 Aquarelle
Los 8232
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,032)
Orizzonti
2 Aquarelle über Bleistift auf Karton. 1973.
Je 15,9 x 15,2 cm.
Jeweils unten links mit Bleistift monogrammiert "A. C." und datiert, verso mit Bleistift signiert "Antonio Calderara" und erneut datiert.
Die Korrespondenz zwischen den als Paar angelegten geometrischen Kompositionen erfolgt raumübergreifend. Dort, wo sich eine lindgrüne Linie auf dem einen Blatt befindet, spiegelt sie sich auf dem anderen Blatt in Gelb. Abstand und Anordnung der Linien sind identisch, nur der Farbtausch erzeugt eine vibrierende Wirkung, die den Raum des einzelnen Blattes jeweils sprengt und man versteht, was Calderara mit "spazio mentale" meint.
Mit dezenten Tönen und feinen geometrischen Formen konstruiert er Kompositionen, die trotz ihrer Zartheit eine lebendige Kraft in der Wirkung erzielen.
"Die Beziehungen zwischen Farbtönen, Proportionen, Fläche und Raum schliessen ein, interagieren und grenzen nicht aus. Nicht ohne Grund hat er dem verehrten Josef Albers zu dessen Todestag eine Hommage gemalt." (zit. nach landbote.ch, 15.10.2019).
2017 widmete das Kunstmuseum Winterthur Antonio Calderara eine Retrospektive.
Provenienz: Lens Fine Art Antwerpen, Nr. 1063 und 1066, verso auf dem Etikett numeriert
Privatbesitz Belgien
Privatbesitz Schweiz
Ausstellung: Antonio Calderara und Jan J. Schoonhoven, Lens Fine Art, Antwerpen 1978
L.O.V.E.
Multiple. Beton, in Orig.- Holzbox. 2015.
40 x 14,7 x 14,7 cm.
Auf der Unterseite der Skulptur mit dem Editionsstempel.
Eine 28-fach verkleinerte Reproduktion der Installation "L.O.V.E.", die 2010 auf der Piazza Affari in Mailand aufgestellt wurde. Herausgegeben von Seletti, Viadana, in unbekannter Auflagenhöhe. Prachtvoller Guss.
Le cheval brun
Farblithographie auf Arches-Bütten. 1952.
37,5 x 53,5 cm (37,7 x 55,8 cm).
Signiert "Marc Chagall". Auflage 200 num. Ex.
Mourlot 61.
Prachtvoller Druck mit kräftigem Kolorit und dem vollen Rand, links mit dem Schöpfrand.
Provenienz: 1978 Galerie Wünsche, Bonn
seitdem Berliner Privatbesitz
Ziege mit Geige
Holzschnitt auf hauchdünnem asiatischen Papier. 1922/23.
20,1 x 28 cm (32,7 x 47,5 cm).
Signiert "Marc Chagall". Auflage 20 num. Ex.
Kornfeld 34 II b.
Aus der Auflage von 20 numerierten Exemplaren nach 1950. Ausgezeichneter Druck mit dem vollen Rand.
Zirkusreiterin und Hahn
Holzschnitt auf hauchdünnem asiatischen Papier. 1943.
17,7 x 11,1 cm (47,6 x 32,7 cm).
Signiert "Marc Chagall". Auflage 20 num. Ex.
Kornfeld 84 III b.
Aus der Auflage von 20 numerierten Exemplaren nach 1950. Ausgezeichneter Druck mit dem vollen Rand.
Chiesa, Pietro
Ombre (Portrait de Femme)
Los 8240
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,344)
"Ombre" (Portrait de Femme)
Kohle und Kreide in Braun auf Velin.
35 x 25,3 cm.
Unten rechts in der Darstellung mit Kohle signiert "Chiesa", im Unterrand mittig betitelt.
Der Designer Pietro Chiesa, einer der Hauptvertreter des italienischen Art Déco und berühmt vor allem für seine Glaswaren, eröffnete 1921 sein eigenes Studio, Bottega di Pietro Chiesa und schloss sich 1933 mit Fontana Arte, gegründet 1932 von Gio Ponti und Luigi Fontana, zusammen. In den frühen 1920er Jahren nahm er mit seinen modernen, technisch avancierten Entwürfen an der Biennale von Venedig, der Biennale von Monza, der Exposition des Arts Décoratifs in Paris und Ausstellungen in Köln und Barcelona teil. Chiesa entwarf zahlreiche Objekte für Fontana Arte, stellt aber auch mit dem Frauenporträt "Ombre" seine souveräne Zeichenweise mit nahezu fotografischer Präzision und einfühlsamer Schraffurtechnik unter Beweis.
Ikara (Schreck)
Radierung auf China, aufgewalzt auf festes Chiffon de Mandeure-Velin. 1967.
9,6 x 9,8 cm (40,5 x 35,8 cm).
Signiert "Chillida" und mit dem Künstlersignet. Auflage 50 num. Ex.
Van der Koelen 67005.
Gedruckt bei Arte, Paris, herausgegeben von Maeght, Paris. Van der Koelen verzeichnet eine Gesamtauflage von ca. 64 Exemplaren. Ganz ausgezeichneter, wunderbar gratiger Druck mit zartem Plattenton und leicht eingeprägter Plattenkante, mit dem vollen Rand, unten mit dem Schöpfrand.
Die Nymphe Echo
Bleistift auf Bütten. 1923.
22 x 14 cm.
Von 1919 bis 1925 lebte de Chirico in Rom, wo er sich mit Giorgio Morandi, Ardengo Soffici, Filippo de Pisis und Alberto Savinio traf. In ihren Gesprächen legten sie den Grundstein zu der später sogenannten "metaphysischen Malerei", die in den 1920er Jahren als "scuola metafisica" (metaphysische Schule) bekannt wurde. In unserer Zeichnung sind die Ambitionen der Künstler, die jahrhundertelange Tradition der italienischen Malerei zu bewahren, deutlich zu erkennen. De Chirico zeigt sich in dem Kompositionsaufbau und in der Thematik, einer Geschichte aus den Metamorphosen von Ovid, den Altmeisterzeichnungen verpflichtet.
Die Authentizität wurde von der Fondazione Giorgio e Isa de Chirico, Rom am 15.07.2020 bestätigt und unter der Nummer 019/07/20 OT archiviert (Zertifikat liegt vor).
Provenienz: Privatsammlung Rheinland
Porträt Alfred Uckeley
Kohle auf Bütten.
50 x 32,4 cm.
Oben rechts bezeichnet (datiert?) "20 X/28" (gelöscht), verso mit dem Atelierstempel von Lovis Corinth, dort numeriert "338".
Corinth zeichnet den evangelischen Theologen und Rektor der Albertus-Universität Königsberg, Alfred Uckeley, im Brustbild, frontal direkt zum Betrachter blickend. Der Kneifer auf der Nase verleiht der Person etwas Gelehrsames und unterstreicht die Intensität des Blickes. Dichte Schraffuren modellieren die Gesichtszüge plastisch durch und verlaufen dabei, charakteristisch für Corinths Zeichentechnik, schräg von links unten nach rechts oben. Die Kleidung des Theologen hingegen ist mit lockeren Linienschwüngen rasch und treffend erfasst. Rückseitig weitere Kopf- und Figurenstudien. Die Echtheit dieser Arbeit wurde von Thomas Deecke bestätigt.
Provenienz: Kunsthandel Wolfgang Werner, Berlin
Privatsammlung, von oben Genanntem 2011 erworben
Selbstbildnis radierend
Kaltnadel auf Japan. 1909.
19,5 x 15,4 cm (42,8 x 31,3 cm).
Signiert "Lovis Corinth".
Schwarz 34.
Eine charakteristische Darstellung des Künstlers mit Stift und Platte, dem Betrachter konzentriert entgegenblickend. Eines von nur 25 Exemplaren auf Japan. Ausgezeichneter Druck mit breitem Rand.
"Die Hexen"
Kaltnadel auf JWZanders-Bütten. 1920.
24,5 x 34,2 cm (33,5 x 43,5 cm).
Signiert "Lovis Corinth". Auflage 75 Ex.
Schwarz 392.
Verlegt bei Friedrich Dehne, Leipzig, außerhalb der Auflage. Prachtvoller Druck mit breitem Rand.
Frauenkopf
Bleistift auf Velin. 1921.
53,5 x 45,3 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Dix".
Er ist eine Herausforderung, der stechende Dix-Blick im Zentrum des Frauenbildnisses. Darum herum modelliert der Künstler den Frauenkopf mit Wischungen so plastisch, dass gewissermaßen die Knochen unter der gespannten Gesichtshaut erkennbar werden. Technisch orientierte er sich zu dieser Zeit um 1921 an den Alten Meistern, erreichte aber zusätzlich eine frappierende psychologische Durchdringung seiner Modelle. Für den charakteristischen "bösen Blick" war der Künstler bereits 1921 berühmt-berüchtigt. Im Oktober dieses Jahres übersiedelte der Maler für vier Jahre nach Düsseldorf, wo er bald zu einem der führenden Porträtisten der Neuen Sachlichkeit wurde. Seine Produktivität schnellte explosionsartig in die Höhe, und es entstanden zahlreiche seiner leicht überzeichneten Bildnisse, mit denen er die ganze Persönlichkeit zu entlarven scheint. Mit diesen Darstellungen wurde der Bürgerschreck Dix zum gefürchteten Porträtisten mit analytischem Interesse, der nicht auf eine bloß sachliche Wiedergabe der Person anstrebte, sondern geradezu eine Verdichtung ihres Seins suchte.
Provenienz: Galerie Günther Franke, München
Serge Sabarsky Gallery, New York
Ausstellung: Galerie Günther Franke, München 1971 (Kat. Nr. 75, Abb.)
Galerie Haas, Zürich 2009
Kunstsammlung Gera 2012
Literatur: Ulrike Lorenz, Otto Dix. Das Werkverzeichnis der Zeichnungen und Pastelle, Hrsg. Otto Dix Stiftung Vaduz, Weimar 2003, Bd. II, S. 747, Kat. Nr. EDV 6.1.12 (mit Abb.)
Otto Dix. Arbeiten auf Papier, Ausst.-Kat. Galerie Haas, Zürich 2009, S. 11 (mit Abb.)
Otto Dix: retrospektiv, Zum 120. Geburtstag, Ausst.-Kat. Kunstsammlung Gera 2011, Kat.-Nr. 114, S.155 (Farbabb.) und S. 287
Liegende
Aquarell und Bleistift auf Velin. 1924.
39,6 x 29,9 cm.
Unten rechts in der Darstellung mit Bleistift signiert "Dix", datiert und bezeichnet "329", oben links gewidmet "Für Däubler".
Pfäffle A 1924/29.
In seinen Aquarellen enthüllt Dix manch Intimes von sich, er setzt sich höchst persönlich mit den Erscheinungen seines Umfelds auseinander. Sie sind eher temporär innerhalb seines Schaffens, jedoch erfahren sie über wenige Jahre eine vorrangige Bedeutung. Das Aquarell ist seiner Natur nach, etwa im Vergleich zum Ölbild, direkter, unmittelbar an den Ursprung der künstlerischen Eingebung gebunden. Der Ausgangspunkt von Dix‘ Bildvorstellung, seine Erlebnisfähigkeit und Lebensfülle, kommen treffsicher und unverstellt zum Ausdruck. In unserer "Liegenden" widmet sich Dix vermutlich seiner engsten Vertrauten, seiner Frau Martha, liebevoll Mutzli genannt. Vor einer üppig schwellenden Form- und Farbenpracht legt sie ihren Lockenkopf an den angewinkelten, mit einigen zartgoldenen Reifen geschmückten Arm. Die sonst für den Künstler so charakteristische lineare Formensprache rückt zugunsten des satten Kolorits in den Hintergrund und der farbliche Tenor unterstreicht das feine, zartfließende Element des Aquarells. Das schlanke Hochformat nutzt Dix, um sich ganz auf den Kopf der Dargestellten zu konzentrieren. Auf dem Arm aufliegend, ist uns das Gesicht in direktem Gegenüber nahegerückt. Es entsteht eine eigentümliche Ambivalenz von vordrängender Nähe und Zurückhaltung; mit dem quergelegten Arm entsteht Distanz, der Blick bleibt selbstbezogen. Dix leuchtet nicht - und hierin eher ungewöhnlich für den Künstler - in die Tiefe der Seele der Porträtierten, sondern - und dies spräche für eine Darstellung seiner Frau - seine Martha, ihr Innerstes, wird abgegrenzt. Dieses Spannungsverhältnis ist es, das den besonderen Reiz unserer Arbeit ausmacht.
Unser Blatt schenkt Dix zunächst dem Dichter Theodor Däubler, zu dem er privaten Kontakt pflegte. Beide gehörten zum Stammtisch "Die Hirsche", der sich jeden Montag in Dresden traf.
Provenienz: Galerie Stangl, München, verso mit deren Stempel
Ausstellung: Sammlung Etta und Otto Stangl, von Klee bis Poliakoff, Bayerische Staatsgemäldesammlungen/ Staatsgalerie moderner Kunst München, 1993/1994 (Kat.-Nr. 66)
Literatur: Sammlung Etta und Otto Stangl, von Klee bis Poliakoff, Ausst.-Kat. Bayerische Staatsgemäldesammlungen/ Staatsgalerie moderner Kunst München, 1993/1994, Kat.-Nr. 66, S. 133 (mit Farbabb.)
Dix, Otto
Bei Langemarck (Februar 1918)
Los 8254
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
11.250€ (US$ 12,097)
Bei Langemarck (Februar 1918)
Radierung und Aquatinta auf Maschinen-Bütten. 1924.
29,2 x 24 cm (46,3 x 35 cm).
Signiert "Dix" und bezeichnet "VII". Auflage 70 num. Ex.
Karsch 76.
Der belgische Ort Langemark, seit November 1914 stark umkämpft, wurde im Frühjahr 1918 Schauplatz einer großangelegten deutschen Offensive gegen die französischen und englischen Truppen. Wie sehr die vier Jahre Kampf dem Landstrich zugesetzt haben, lässt sich anhand von Dix' schonungsloser Schilderung auch heute noch wirkungsvoll nachempfinden: Der von Schützengräben durchzogene Boden ist zerklüftet, Granattrichter reihen sich aneinander und bilden Wellen, die Tote unterschiedlichen Verwesungsstadiums an die Erdoberfläche treiben. Zerborstene Bäume und Stacheldrahtverhaue ziehen sich durch die Landschaft, rahmen Fragmente ausgebombter Dörfer, der nach hinten ausgedünnte Strich zeigt einen schemenhaften, hoffnungslosen Ausblick in die Ferne. Das Blatt ist Teil des Zyklus "Der Krieg", den die Vossische Zeitung nach Erscheinen "ein Zeitdokument ersten Ranges" nannte. Gedruckt bei Otto Felsing, Berlin, Mappe I, Blatt VII. Prachtvoller, kräftiger Druck mit leicht zeichnender Plattenkante, mit Rand.
Dix, Otto
Überfall einer Schleichpatrouille
Los 8255
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.250€ (US$ 6,720)
Überfall einer Schleichpatrouille
Radierung und Aquatinta auf BSB-Maschinenbütten. 1924.
19,5 x 14,5 cm (47,50 x 35,5 cm).
Signiert "Dix" und bezeichnet "IV". Auflage 70 num. Ex.
Karsch 113a (von b).
Zehn Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges befällt den Künstler erneut das Bedürfnis, sich an dem einst Erlebten abzuarbeiten. Nach dem Studium drucktechnischer Verfahren bei Wilhelm Herberholz an der Düsseldorfer Kunstakademie findet Dix die ideale Formensprache, um das Grauen, das ihm, nach eigener Aussage, seit einem Jahrzehnt durch die Träume schießt, in einen Zyklus von 50 Bildern ("Der Krieg") zu bannen. Die Darstellung offenbart eine konzentrierte Heftigkeit in der künstlerischen Umsetzung, die sich in der brutalen Schnelligkeit des tödlichen Angriffs wiederfindet: Wild schraffierte, harte Striche stehen in starkem Kontrast zu den aufblitzenden weißen Leibern. Gedruckt bei Otto Felsing, Berlin, Mappe V, Blatt IV. Prachtvoller, teils gratiger und samtiger Druck mit leicht zeichnender Plattenkante, mit Rand.
Doig, Peter
Figure by a river, aus: Black palms
Los 8256
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,075)
Figure by a river, aus: Black palms
Farbaquatinta mit Radierung auf festem Velin. 2004.
19,8 x 14,7 cm (53,3 x 38,1 cm).
Signiert "Doig" und datiert.
Ganz hervorragender, farbstarker Druck mit breitem Rand, links mit dem Schöpfrand.
Ohne Titel
Acryl auf blau grundiertem, grobem Bütten. 1981.
63 x 63,2 cm.
Unten rechts mit Graphit signiert "Piero Dorazio" und datiert.
Der italienische Maler Piero Dorazio kreiert in seinen abstrakten Gemälden und Aquarellen eigene, leuchtende Farbwelten, die sich über Struktur, Bewegung und Rhythmik konstituieren. Die Farbe schafft und dominiert die Komposition, sie sprengt den flächigen Bildraum. "Die Farbe ist für Dorazio nicht ein den Dingen gegebenes Attribut, eine Eigenschaft, eine Eigenart: die Farben sind hingegen die Elemente, die die Welt ausmachen, eine Welt, wie Dorazio sie sich vorstellt und sie zum Leben erweckt." (Jaques Lassaigne, in: Dorazio, Mailand 1978, S. 3).
Vor dem azurblauen Hintergrund lässt Dorazio bei unserer Arbeit horizontale, transparent wirkende Farbbänder entstehen, die zum unteren Rand hin schmaler werden. Während dadurch eine Bewegungsrichtung von oben nach unten verläuft, deutet sich eine weitere von links nach rechts in der kurzen vielfarbigen Strichelung der Bänder an. Ein räumliches, schwebendes Geflecht von Farbbändern entsteht, das einen nahezu dreidimensionalen Charakter hat.
Provenienz: André Emmerich Gallery, New York, verso mit deren Galerieetikett
Privatsammlung Deutschland
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