Erck, Friedrich. Jugendlust. 16 Bl. Mit zahlreichen chromolithographischen Textillustrationen von Fritz Reiss. 23 x 17 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (Ecken und Kanten etwas beschabt, Rückdeckel mit Kratzspuren). Leipzig, Meissner und Buch, (um 1885).
Nicht bei Klotz I, 1296/1 (mit nur einem Eintrag). – Seltene einzige Ausgabe des Bilderbuchs aus der Kaiserzeit. Über den KVK lediglich ein bibliothekarischer Standortnachweis im Schweizerischen Institut für Kinder- und Jugendmedien in Zürich (kein Nachweis in der Berliner Stabi). – Etwas fingerfleckig, Bindung schwach, einige Blatt gelöst oder lose, ein Blatt mit Randeinriss.
Fabricius, Johan. Prahlhänschen oder Das Sängerfest bei König Hängelippe. 19 S. Mit 7 blattgroßen farbigen Illustrationen. 29 x 22,5 cm. OHalbleinenband (gering berieben, Rückdeckel lichtrandig) mit farbig illustrierter Deckelvignette und illustrierten Vorsätzen. Wiesbaden, Pestalozzi-Verlaganstalt, (1924).
Klotz I 1373/6. – Einzige deutsche Ausgabe. Hänschen, Sohn eines Holzschuhmachers, gibt sich erfolgreich als Prinz aus, gewinnt einen Sängerstreit und findet nach Hause zurück. Mit zarten Illustrationen des niederländischen Künstlers. – Vorsatz mit zeitgenössischem Besitzeintrag. Sehr schönes und frisches Exemplar.
Fago, Paul. Wer will rechnen? 1 x 1 = ?. 13 Bl. Mit zahlreichen teils chromolithographischen Illustrationen. 29 x 23 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben, ecken leicht bestoßen). O. O., Dr. u. J. (um 1910).
Nicht bei Klotz. – Seltene einzige Ausgabe des Rechenbuchs für Kinder, neben dem Bilderbuch Von Kindern und Tieren wohl das einzige Kinderbuch des vermutlich unter Pseudonym schreibenden Verfassers Onkel Paul Fago. – Papierbedingt gebräunt, mal mehr, mal weniger fleckig, Bindung etwas schwach. Nur ein bibliothekarischer Nachweis in Göttingen (inkomplettes Exemplar).
Falke, Gustav. Zwei lustige Seeleute. 36 S. Mit 16 kolorierten ganzseitigen Illustration von Stewart Orr. 25 x 34 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (fleckig und berieben, VDeckel mit Schabspuren im Rand). Köln, Hermann und Friedrich Schaffstein, (1905).
Klotz II, 4106/1. Doderer-M. 819. Ries, Wilhelminische Zeit, S. 761,1, und S. 277. Slg. Hürlimann 1594. Erste Ausgabe, mit dem Anzeigenblatt am Schuss, das in späteren Auflagen wegfiel. Gustav Falke (1853-1916), der mit führenden Persönlichkeiten des Hamburger Kreises der Kunsterziehungs- und Jugendschriftenbewegung in enger Verbindung stand, war stark beeinflusst von der Dichtung Mörikes, Storms und Eichendorffs. "Seine Gestaltungskraft reichte vom losen, humorvollen Vers über liedhafte Vierzeiler des mehrstrophigen Gedichts bis zur erzählerischen, balladesken Form in Reimen. Arndt-Wolgast nennt 'Rhythmus und Reim und die Musik der Sprache, die eindringende Beobachtung, die schöpferische Phantasie in der Gestaltung' als Kennzeichen der Lyrik Falkes, die dem Volkston sehr nahe steht" (Dierks in LKJ I, S. 368/69). Die herrlichen kolorierten Bildtafeln stammen von dem schottischen Aquarellmaler und Illustrator Stewart Orr (1872-1944) und bieten ein gutes Beispiel für das hohe künstlerische Niveau der bei Schaffstein um die Jahrhundertwende produzierten Bilderbücher. – Titel gestempelt und mit Besitzeintrag, erste Blatt mit kleiner Schabspur im oberen Seitenrand, zwei weitere Blatt mit Bibliotheksstempel. Fingerfleckiges Exemplar.
Frank, Fred. Die Abenteuer von Bim und Bum. 58 S., 1 Bl. Mit zahlreichen Textillustrationen von Ruth Bötel. 25 x 18 cm. Farbig illustrierter OPappband (etwas berieben). Lübeck, J. M. Wildner, 1946.
Klotz 1586/1. – Das erste von nur zwei erschienenen Nachkriegsbilderbüchern des biographisch nicht nachweisbaren Fred Frank. Sein Wundervogel Tsing Tsang erschien ebenda 1947. – Papierbeding gleichmäßig schwach gebräunt, sonst wohlerhalten.
Freyhold, Konrad Ferdinand v.
Bilderbücher. Band Sport und Spiel
Los 2188
Zuschlag
700€ (US$ 753)
Freyhold, Konrad Ferdinand v. Bilderbücher. Band Sport und Spiel. 3. bis 4. Tausend. Kolorierter Titel und 12 kolorierte Tafeln. 25,5 x 31 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig, berieben und gebräunt). Köln, H. & F. Schaffstein, 1929.
Stark, Schaffstein 187. Kat. Köln 516 (mit weiteren Angaben). – Das zweite Bilderbuch in reizendem Schablonenkolorit. Auch hier erschien die dritte Ausgabe erst 1929 und wiederum in nur 500 Exemplaren. Abgebildet sind Kinder beim Reiten, Schwimmen, Segeln, Rad- und Schlittenfahren, Stelzenlauf und Schaukeln. "Freyholds Bilderbücher sind... Marksteine in der frühen Entwicklung des Bilderbuches des 20. Jh... sie wirken heute noch 'moderner' als manches Bilderbuch mit dem Erscheinungsjahr 1971 oder später" (Halbey in Doderer/Müller S. 252; Abb. S. 256). – Drei Blatt mit sehr kleiner Stauchspur im oberen Seitenrand, Klammerheftung teils mit schwachen Rostspuren. Insgesamt sehr schönes und sauberes Exemplar mit kräftigem Handkolorit.
Freyhold, Konrad Ferdinand v. Bilderbücher. Band Tiere. 3. bis 5. Tausend. Kolorierter Titel und 12 kolorierte Tafeln. 25,5 x 31 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (nur gering fleckig und berieben, im Rand schwach gebräunt, neu aufgebunden). Köln, H. & F. Schaffstein, 1929.
Stark, Schaffstein S. 186. Vgl. Kat. Köln 516 (Anmerkung). – 1905 hatte der Verlag die Reihe mit diesem Titel eröffnet, die großen Erwartungen blieben aber unerfüllt: "Die Bücher waren trotz ihrer außergewöhnlichen künstlerischen Gestaltung überhaupt kein Erfolg" (Stark Seite 66). So erschienen nur kleinste Auflagen und erst nach 25 Jahren ein Nachdruck in lediglich 500 Exemplaren. Die Aquarellfarben wurden mit Hilfe von Schablonen aufgetragen. "Diese Bücher fanden vor der großen Menge ganz und gar keine Gnade. Den Kindern aber gefielen diese Bücher außerordentlich, leider wurden sie ihnen von den Eltern nicht zugänglich gemacht" (Julius Schaffstein, zitiert nach Kat. Köln). Die Bilder, "freyholdisch in ihrer unsäglich rührenden Unberührtheit und Kindlichkeit" (E. R. Weiß 1902 an Richard Dehmel) zeigen uns die Tiere der ländlichen Umgebung (Kühe, Schafe, Schweine, Tauben), nur die letzte Tafel mit Papageien versetzt den Betrachter in eine exotische Ferne. "Freyholds Bilderbücher sind Marksteine in der frühen Entwicklung des Bilderbuches des 20. Jhdts" (Klaus Doderer). – Neu aufgebundenes Exemplar, wobei die fl. Vorsätze mit Büttenpapier hinterlegt und die Bindung verstärkt wurde. Block etwas gelockert, sonst bis auf vereinzelte schwache Fingerflecken bemerkenswert sauber und frisch, die Illustrationen in kräftigem Kolorit.
Freyhold, Konrad Ferdinand v. Osterbuch. Verse von Christian Morgenstern. 17 Bl. Mit koloriertem Titel und 16 ganzseitigen kolorierten Illustrationen mit rückseitigem Text. 24 x 31 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben). Berlin, Bruno Cassirer, (1910).
Klotz III, 4768/8. LKJL I, 413f. Stuck-Villa II, 186. – Erste Ausgabe. Hauptwerk der modernen Kinderbuchillustration, zunächst für Ostern 1908 geplant, aber erst Ende des Jahres fertiggestellt (daher der abweichende Einbandtitel "Hasenbuch"). Deutlich vom Jugendstil und der Kunsterziehungsbewegung "der Zeit beeinflußt, sind Freyholds Bilder für Kleinkinder ein Meilenstein in der Kinderbuchillustration" (LKJ). "Freyhold (1878-1944) hat einen eigenen unverwechselbaren Bilderbuchstil geschaffen: Kinderpoesie im farbigen Bild ..., wobei das Spielerische der wichtigste Bestandteil ist" (Doderer). – Ein Blatt mit diagonaler Quetschfalte. Vereinzelte geringe Fingerflecken, Bindung etwas schwach und teils angeplatzt, zwei sehr kleine Randeinrisse, Klammerheftung etwas rostspurig. Die schönen Illustrationen im akkuraten Handkolorit.
Gaul, Leonore. Jäpkes Insel. Ein Kinderbilderbuch. 26 Bl. Mit 25 farbigen ganzseitigen Illustrationen. 24 x 29 cm. Flexibler farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig). Hamburg, Heinrich Ellermann, 1941.
Klotz 1799/2. – Erste Ausgabe, das erste von drei erschienenen Bilderbüchern über die Erlebnisse des Lappenjungen Jäpke. Ruhmesblatt des deutschen Bilderbuchs in der Zeit des Nationalsozialismus: "Als ideologiefrei und sogar antiideologisch würdigt Hans Ries die Arbeit von Leonore Gaul mit den Worten: In ihren 'klaren, ebenso anschaulichen wie lustig-vielgestaltigen Bildern findet sich keine Spur von Sentimentalität oder Süßlichkeit, keine Kraftmeierei und kein falsches Pathos'" (Kat. Köln 835 Anm.). Die märchenhaft geschilderten Schauplätze von Jäpkes Abenteuern liegen irgendwo auf der Weltkugel, nur nicht im "Großdeutschen Reich". – Bindung mittig angeplatzt, vereinzelte Randeinrisse.
Gayk, Andreas. Die Rote Kinderrepublik. Ein Buch von Arbeiterkindern für Arbeiterkinder. Aus Briefen, Tagebuchblättern und Hordenaufzeichnungen zusammengestellt und ergänzt. 2. Auflage. 7.-16. Tausend. 72 S. Mit 138 Abbildungen. 29 x 22,5 cm. Illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben, Kanten leicht beschabt). Berlin, Arbeiterjugend-Verlag, (1929).
Wegehaupt, Kinder- und Jugendliteratur der Arbeiterklasse, 773. LKJ III, 417 mit Abb. Vgl. Schug, Bilderwelt, 1867. – Zweite Auflage des schönsten proletarischen Kinderbuchs der Weimarer Republik. "Fotomontagen als Mittel der politischen Propaganda und eine am Bauhaus geschulte Typographie schaffen einen neuen Kinderbuchtyp" (Schug). Berichtet wird über das Zeltlager von 2000 "Roten Falken" im Sommer 1927 in Seekamp, das als Kinderrepublik organisiert war. – Etwas stockfleckig, Papier schwach gewellt. Fl. Vorsatz mit diagonaler Quetschfalte und Geschenkwidmung.
Gebauer, August
Vesta oder häuslicher Sinn und häusliches Leben
Los 2193
Zuschlag
120€ (US$ 129)
Gebauer, August. Vesta oder häuslicher Sinn und häusliches Leben. Zur Bildung des jugendlichen Geistes und Herzens für das Höhere. XVIII S., 1 Bl., 483 S. Mit gestochenem Titel mit kolorierter Vignette und 11 kolorierten Kupfertafeln von L. Meyer und M. Haas nach L. Wolff. 14 x 12,5 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (etwas bestoßen, Rückenkanten beschabt) mit goldgeprägtem RSchild. Berlin, C. F. Amelang, (1827).
Wegehaupt I, 705. Rümann, Kinderbücher 122. Seebaß I, 704. – Erste Ausgabe des reizend illustrierten Jugendbuchs des sächsischen Dichter, Volks- und Jugendschriftstellers Heinrich Rebau (1792-1852), der unter dem Pseudonym August Gebauer veröffentlichte. Eine Familiengeschichte durch das Jahr mit den kirchlichen Festen und eingestreuten Gedichten. Die Kupfer mit sorgfältigem zeitgenössischem Kolorit und variierenden Pflanzenbordüren. – Die Tafeln etwas gebräunt und fleckig, sonst nur vereinzelte Braunflecken und insgesamt wohlerhalten.
Gegensätze in Bildern aus der Natur und den Menschenleben
Ein Bilderbuch zur belehrenden Unterhaltung der Jugend
Los 2194
Zuschlag
160€ (US$ 172)
Gegensätze in Bildern aus der Natur und den Menschenleben. Ein Bilderbuch zur belehrenden Unterhaltung der Jugend in einzelnen Zweigen der Natur- und Menschenkunde. 80 S. Mit 6 kolorierten Kupfertafeln. 13 x 17,5 cm. OPappband (stärker fleckig und berieben, Ecken und Kanten beschabt). Leipzig, F. A. Geißler, 1837.
Einzige Ausgabe des bibliographisch nicht nachweisbaren Anschauungsbilderbuchs. Jede der sechs Tafeln mit zwei Darstellungen. – Es fehletdie Seiten 39/40, Seite 71/72 mit geschlossenem Riss, zwei Textblatt und eine Tafel mit kräftigen Braunflecken. Mal mehr, mal weniger fingerfleckig, einige Lagen etwas ausgebunden.
Gehrts, Franz. Possierliche Tiere (Deckeltitel). 12 Bl. Mit 12 ganzseitigen farbigen Illustrationen. 28 x 22 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben). Düsseldorf, A. Bagel, (um 1885).
Nicht bei Klotz. – Seltene einzige Ausgabe. Enthält "Knabenhochzeit", "Der Tanzbär", "Das gierige Wildschein", "Die Störche", "Raubritter Wiesel", "Die naschhaften Ferkel", "Mäusehochzeit" etc. – Innengelenke angeplatz, einige Blatt lose, Innenspiegel mit zeitgenössischem Besitzvermerk. Kein Standortnachweis über den KVK.
Komplette Reihe
Gerlach's Jugendbücherei. 34 Teile der Reihe in 32 Bänden (alles Erschienene). Mit sehr zahlreichen, teils farbigen Illustrationen und Vignetten von Ernst Kutzer, Otto Czeschka, Ernst Liebenauer, Bertold Löffler, Ferdinand Staeger, Hugo Steiner-Prag, Franz Wacik, Albert Weisgerber u. a. 15 x 14 cm. Illustrierte OEinbände (Bände XXXI und XXXIV etwas fleckig, berieben und bestoßen). Wien und Leipzig, Gerlach und Wiedling, (1901-1914).
Heller S. 156-160. – Komplette Reihe in Erstausgaben. "Zu den frühesten Versuchen einer Verwirklichung der hohen Ansprüche, die die Kunsterziehungsbewegung um die Jahrhundertwende für den Bereich des Kinder- und Jugendbuchs stellte, gehört die Heftreihe 'Gerlach's Jugendbücherei'. Alle diese Beispiele, deren Erscheinungsbeginn zwischen 1899 und 1901 liegt, bezeugen auf jeweils charakteristische Art den mit ebenso viel Wagemut wie Unsicherheit angegangenen Aufbruch in die neue Ära des künstlerischen Kinder- und Jugendbuchs" (Heller 138). – Bände I bis XXV mit identischem zeitgenössischem Besitzeintrag, die übrigen Bände mit abweichenden Besitzeinträgen, Titel von Band XXXI gestempelt, die beiden Bände XXXI und XXXIV mit mäßigen Gebrauchsspuren, die übrigen Bände und damit nahezu die komplette Reihe in sehr gutem und frischem Zustand.
Glassbrenner, Adolf. Die Insel Marzipan, ein Kindermärchen. Vierte Auflage. 40 S. Mit 6 kolorierten Holzstichtafeln und 10 Textholzstichen von Theodor Hosemann. 26 x 20 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (fleckig und berieben, VDeckel lose). Frankfurt, Rütten und Loening, (1885).
Wegehaupt III, 1159. Rümann, Kinderbücher 128. Klotz 1924/2. LKJ I ,447. Seebaß I,731 und II, 636. – Vierte Ausgabe des von Hosemann kongenial illustrierten Märchens, eines der beliebtesten Kinderbücher des 19. Jahrhunderts. – Papierbedingt etwas gebräunt, ein Textblatt mit kleinem Eckabriss, eine Tafel mit Bleistiftgekritzel. Insgesamt etwas fingerfleckig. Fl. Vorsätze lädiert, Innenspiegel mit Schenkungsvermerk.
(Hannesen, Franz Robert). Der moderne Struwwelpeter. Lustige Geschichten vom Onkel Franz (Pseudonym). 30 Bl. Mit zahlreichen farbigen Illustrationen von Hermann Frenz und J. O. Boetius. 27 x 2,5 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben, Ecken bestoßen). Berlin, Globus, (1901).
Baumgartner I, 109. – Erste Ausgabe. Enthält die fünf Geschichten "Ernst, der kleine Seemann", "Das Telefon", "Die Radelina", "Der Automat" und "Hänschen Gernegroß". Eine zweite Auflage erschien 1901. – Im Seitenrand mit Feuchtigkeitsfleck, ohne vorderes fl. Vorsatz, hinteres Innengelenk angeplatzt, vereinzelte schwache Fingerflecken. Insgesamt wohlerhalten.
Hauenstein, Arthur. Oster-Ei für unsere Kleinen. 10 Bl. Mit farbigen Illustrationen von Otto Pech. 23 x 17 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben). Altenburg, Richard Hauenstein, 1946.
Klotz II, 2384/2 (nennt als Erscheinungsjahr 1947). – Einzige Ausgabe des frühen Nachkriegsbilderbuchs zum Osterfest 1946. – Wohlerhalten.
(Hertwig, G. W. R.). Ledajácka ledaják. Veselé, zároven vska poucné vypravování o Ledajáku Ivánkovi. 16 Bl. Mit zahlreichen, teils farbigen Textillustrationen von Franziska Schenkel. 30 x 21,5 cm. Neuerer privater Halbleinenband. Prag, E. Weinfurthert, 1915.
Baumgartner I, 117. – Tschechische Ausgabe der Struwwelpetriade, dessen deutsche Originalausgabe 1910 unter dem Titel Der Struwwelpeter von heute erschien und Übersetzungen auch in andere Sprachen erlebte. – Etwas fingerfleckig, sonst wohlerhalten.
Hertwig, Robert. In unserm Garten (Deckeltitel). 6 Bl. unzerreißbarer Karton. Mit zahlreichen Farbillustrationen von E. F. Manning. 27 x 23 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (stärker fleckig und berieben, Rückdeckel auch mit Buntstiftkritzeleien). (Fürth, Löwensohn, 1894).
Vgl. Klotz Nachtrag 9541/12 (nennt 17 Papptafeln). – In der Kollation und im Format abweichende Ausgabe zu Klotz 9541/12. – Etwas stärker fleckig, Bindung unfachmännisch geklebt.
Hertwig, R(obert). Die Struwwelsuse. Lustige Geschichten und drollige Bilder aus dem Kinderleben. 8 Bl. Mit zahlreichen chromolithographischen Illustrationen von Hermann Neuber. 27,5 x 21 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben). (Wohl Erfurt, F. Bartholomäus, um 1890).
Vgl. Baumgartner II, 93. – Wohl eine spätere Auflage der 1897 in Erfurt bei Bartholomäus erschienenen Struwwelsuse. Schildert auch die Ungezogenheiten von "Guck-Hänschen", das von Meeresnixen in die Tiefe gezogen wird, "Junker Faulpelz", der von seinem Vater mit der Gießkanne aus dem Federbett gescheucht wird, "Fritzchen und Lieschen fassen alles an" sowie "Hannchen Schlenkerbein", eine Variante auf den Zappelphilipp. – Wohlerhaltenes Exemplar.
Herzliebchens Freude. 9 Bl. fester Karton. Mit 16 ganzseitigen Farbillustrationen. 25 x 20 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband, als Leporello gebunden. O. O., Dr. u. J. (um 1890).
Bibliographisch nicht nachweisbares Leporello auf festen Kartonblättern, der Vorderdeckel mit der Produktionsnummer "1034". Die Rückseiten zeigen verschiedene Truppenteile des Kaiserreichs. – Vorderdeckel gelöst, insgesamt fleckig und mit Lesespuren.
"Eines der bedeutendsten Beispiele für das experimentelle Bilderbuch"
Hildebrandt, Lily. Klein-Rainers Weltreise. 16 Bl. Mit 14 chromolithographischen Illustrationen von Lily Hildebrandt. 26 x 32 cm. Farbig illustrierter OPappband. München, Georg W. Dietrich, 1918.
Dietrichs Münchener Künstler-Bilderbücher 33. Schug 604. Ihme III, 141. Vollmer II, 444. Brüggemann II,139, 389. Hoffmann-Thiele 199. – Erste Ausgabe. "Eines der bedeutendsten Beispiele für das experimentelle Bilderbuch" (LKJ). "Ein Bilderbuch, das die moderne Ausdruckstechnik in den Dienst des Kindes stellt und dessen originelle Rhythmen von Farbzusammenstellungen erzieherisch auf das Auge des Kindes wirken" (Liebert). "Die Bilder wirken wie aus Buntpapierstücken zusammengesetzt und erzielen ihre Wirkung durch geometrisierte, farbenfrohe großflächige Formen" (Hoffmann-Thiele). Lily Hildebrandt (1887-1974) zog 1913 nach Stuttgart und wurde an der dortigen Akademie Meisterschülerin bei Adolf Hölzel. Ein Jahr später wurde ihr Sohn Rainer Hildebrandt geboren, für den sie dieses Buch anfertigte. Bald darauf entstanden erste Hinterglasbilder, deren flächige und farbenreiche Strukturen auch in den Farblithographien dieses Buches zu erkennen sind. Ab 1935 schuf sie zahlreiche Glasfenster, noch im selben Jahr wurden ihre Arbeiten allerdings für "entartet" erklärt. Nachdem sie im privaten Kreis noch weitere Wand- und Glasmalereien schuf, brach sie ihre künstlerische Tätigkeit um 1943 ab. – Block sauber aus der Bindung gelöst, rechte untere Ecke mit sehr kleiner Stauchspur. Sonst bemerkenswert wohlerhalten und frisch.
Hobrecker, Karl
Das Reisegepäck (mit Autograph und 2 Fotografien)
Los 2208
Zuschlag
90€ (US$ 97)
Hobrecker, Karl. Das Reisegepäck. 8 Bl. Mit teils farbigen und blattgroßen Illustrationen von Rotraut (Hinderks-)Kutscher. 24 x 20,5 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas berieben, leicht bestoßen und minimal fleckig). Berlin, Pestalozzi Verlags-Anstalt, 1929.
Pestalozzi-Bilderbuch, Nr. 36. Klotz II 2716/22. – Erste Ausgabe. Vord. fl. Vorsatz mit eigenhändiger Widmung des Autors (datiert 29. Dezember 1929). – Etwas gebräunt und minimal fingerfleckig, Bindung defekt, ein Doppelblatt mit kleiner Fehlstelle am unteren Rand. – Beiliegend: Eigenhändige Briefkarte von Karl Hobrecker (datiert 5.4.35) und zwei Atelierfotos, die Hobrecker und den Freund Heinrich Ehlers vor einer Kulisse von Göttingen zeigen (um 1905).
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr
Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com
Impressum
Datenschutzerklärung
© 2024 Galerie Gerda Bassenge
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr
Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com
Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge