Combe, William und Rowlandson, Thomas - Illustr.
The English Dance of Death
Los 2122
Zuschlag
1.900€ (US$ 2,043)
Totentanz. - Combe, William. The english dance of death. - The dance of life, a poem. 3 Bände. Mit 2 gestochenen kolorierten Frontispices, 2 Kupfertiteln mit kolorierten Aquatinta-Vignetten sowie 94 kolorierten Aquatinta-Tafeln von Thomas Rowlandson. 23,5 x 14,5 cm. Geglättetes rotes Maroquin um 1890 (kaum berieben; signiert: "Bound by Sangorski & Sutcliffe. London") über 5 Zierbünden mit goldgeprägtem RTitel, goldenen Sternstempelchen und KGoldschnitt London, R. Ackermann, 1815-1817.
Lowndes 2564. Abbey, Life in England, 263. Tooley 411. House 440. – Erste Ausgabe der Totentanz-Folge mit den prächtigen Aquatinta-Tafeln von Rowlandson und in einem bemerkenswert schönen englischen Meistereinband der Londoner Buchbinderwerkstatt Sangorski & Sutcliffe. Rowlandsons "eigentliches Gebiet ist die Gesellschaftssatire, die Verspottung der Unsitten seiner Zeit, der Modetorheiten und der sprichwörtlich gewordenen Prüderie seiner Landsleute. Er hat keine moralisierenden Absichten, sondern will nur das Komische der Situation durch das Mittel der Übertreibung zur Wirkung bringen - kulturgeschichtlich interessantes Genre, in dem er durch Frische und Lockerheit des Zeichenstrichs besticht" (Thieme-Becker XXIX, 127f.). Das Gegenstück zum "English dance of death", der "Dance of life", enthält bekannte humoristische Darstellungen aus unterschiedlichen Lebensbereichen und -altern, z. B. Schule, Studium, Familie, Sport, Einzug ins Parlament usw. – Vereinzelt, insbesondere auf den ersten Seiten in Band II teils etwas stärker stockfleckig und hier und da leicht vergilbt sowie gering angeschmutzt. Titel von Band I oben eingerissen und restauriert. Die Aquatinta-Tafeln durchgehend in abwechslungsreicher, nuancierter Farbigkeit sorgfältig koloriert. Nur vereinzelt gelegentlicher Abklatsch der Tafeln auf den Textseiten. Insgesamt gutes und dekorativ gebundenes Exemplar.
dance des morts telle qu'on la voit, La
depeinte dans la celebre ville de Basle
Los 2123
Zuschlag
550€ (US$ 591)
Totentanz. - La dance des morts telle qu'on la voit depeinte dans la celebre ville de Basle qui represente la fragilité de la vie humaine, comme dans un miroir. 4 (statt 8) Bl., 87 (statt 99) S. Mit 42 (statt 44) Textkupfern von Matthäus Merian. 20,5 x 16 cm. Broschur d. Z. (Gebrauchsspuren). Berlin und Frankfurt 1698.
VD17 1:084339E. – Seltenere Totentanzfolge mit den Kupfern Merians. – Es fehlen vier Blatt der Vorstücke sowie die letzten dreizehn Blatt mit zwei Textkupfern. Titel und die ersten ca. 30 Blatt mit restaurierter Fehlstelle im unteren Rand (anfangs etwas größer und mit Textverlust), im oberen Rand dort mit anfangs etwas größerem Braunfleck. Titel gestempelt und im unteren Bug gelöst.
Holbein, Hans
Oeuvre. Première partie: Le triomphe de la mort
Los 2124
Zuschlag
1.000€ (US$ 1,075)
Totentanz. - Holbein, Hans. Oeuvre ou recueil de gravures d'après ses plus beaux ouvrages. Première partie. Le triomphe de la mort. Teil I (von 4). 12 S., 3 Bl. Mit 14 Kupfertafeln mit zusammen 50 Darstellungen. 38,5 x 29,5 cm. Halbleder d. Z. (Kapitale lädiert) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Basel, Selbstverlag, 1780.
Erste Gesamtausgabe, hier der erste Teil mit Holbeins Totentanzdarstellungen. – Textblätter gleichmäßig schwach gebräunt, sonst nur vereinzelte Flecken. Schönes und wohlerhaltenes Exemplar mit den beiden häufig fehlenden Widmungsblättern an George III.
Totentanz. - Holbein, Hans. Todten-Tanz, wie derselbe in der löbl. u. welt-berühmten Stadt Basel, als ein Spiegel menschlicher Beschaffenheit künstlich gemahlet und zu sehen war. 98 S. Mit Kupfertitel und 43 Textkupfern nach Matthäus Merian. 22,5 x 17,5 cm. Illustrierte OBroschur (fleckig und berieben, Rückenbezug mit Fehlstellen, VUmschlag mit zeitgenössischem Besitzeintrag). Basel, Birmann und Söhne, (um 1830).
Massmann 78, 13. – Vierte und letzte Ausgabe mit den von Chovin gestochenenen Kupfern. Die Sinnsprüche auf Deutsch und mit französischer Übertragung. – Etwas stockfleckig, sonst wohlerhalten.
Der Trotzkopf eine Wochenschrift. Teil II (von 2). (S. 193)-407. 15,5 x 10 cm. Pappband d. Z. (stark berieben, ohne Rücken). (Blankenburg und Braunschweig) 1762.
Kirchner 5008. Hayn-Gotendorf VII, 716 ("Selten!). – Einzige Ausgabe der kurzlebigen Wochenschrift, die zunächst bei Reußner in Quedlinburg erschien (Stücke I-XXV) und nur in diesem einen Jahrgang 1762 nachweisbar ist. Der vorliegende Teil II enthält die Stücke XXV bis XLIX. Als Herausgeber fungiert der biographisch nicht nachweisbare Karl Freiherr von Bothmer. Enthält u. a. "Der Geist der Geselligkeit und die Geister der Ungeselligkeit" in neun teils etwas launischen Stücken. – Etwas braunfleckig. Titel verso mit dem Stempel der Großherzoglichen Bibliothek Neustrelitz.
Vaenius, Othonis. Le theatre moral de la vie humaine, representée en plus de cent tableaux divers, tirez du poete Horace. XI, 211, 16 S. Mit gestochener Druckermarke, 2 gestochenen Kopfvignetten, 103 halbseitigen Textkupfern und gestochener Falttafel (ohne das gestochene Portrait). 35 x 22,5 cm. Leder d. Z. (leicht berieben, bestoßen und beschabt, untere Ecke mit ergänzter Fehlstelle im Bezug,) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild sowie Stehkantenvergoldung. Brüssel, François Foppens, 1678.
Landwehr III, 688. Praz 524. – Zweite Ausgabe mit französischem Text, bis auf die etwas abweichenden Vorstücke eine Titelauflage der Ausgabe von 1672. Die bemerkenswerten emblematischen Kupfer sind ganz in der Tradition der späten italienischen Manieristen gehalten und illustrieren Motive aus dem Horaz. – Es fehlt das gestochene Portait von Vaenius. Titel mit hs. Anmerkung, Seite fünf mit großem gebräunten Feuchtigkeitsfleck. Fl. Vorsatz mit getilgtem Stempel, die Falttafel in der linken unteren Ecke beschnitten, teils bis in die Darstellung (ohne Darstelllungsverlust). Gering gebräunt und stellenweise leicht braunfleckig.
Voltaire, François Marie Arouet de
Mélanges de littérature, d'histoire, de philosophie
Los 2131
Zuschlag
500€ (US$ 538)
(Voltaire, François Marie Arouet de). Mélanges de littérature, d'histoire, de philosophie, ect - Appel a toutes les nations de l'Europe, des jugemens d'un écrivain Anglais; ou manifeste au sujet des honneures du pavillon entre les théâtres de Londres & Paris. 2 Teile in 1 Bamd. 2 Bl., 94 S., 2 Bl., 111 S. 22,5 x 15 cm. Modernes Halbleder im Stil d. Z. mit RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. O. O., o. Dr. (Paris, Grangé), 1761.
Bengesco 2208 und 1658. Barbier I, 259 (nur Teil II). – Erste Ausgabe. "Cet opuscule a reparu sous ce titre: 'Du théâtre anglais' par Jérôme Carré." (Bengesco). In vorliegender Vollständigkeit mit beiden Teilen und beiden Vortiteln selten. Von den drei Exemplaren im NUC hat Yale offensichtlich nur den ersten Teil, die University of Michigan (ohne Vortitel) nur den zweiten. Voltaire vergleicht hier das englische mit dem französischen Theater, u. a. Shakespeare mit Corneille. – Unbeschnitten und wohlerhalten.
Voltaire, (François Marie Arouet) de. Oedipe, tragédie. 4 Bl., 131 S. 19 x 12,5 cm. Moderner marmorierter Pappband mit goldgeprägtem RSchild. Paris, Pierre Ribou u. a., 1719.
Bengesco 2. – Seltene erste Ausgabe seiner Übertragung, Frühwerk des bei der Uraufführung 1718 erst 24jährigen Voltaire und zugleich die erste Schrift, auf welcher der Verfassername im Druck erschien. Im Anhang die Lettres écrites par l'auteur, qui contiennent la critique de l'Oedipe de Sophocle, de celui de Corneille, & du sien. Ein korrigierter Druck erschien noch im selben Jahr. – Mal mehr, mal weniger fingerfleckig, vereinzelte Braunflecken, das Schlussblatt mit Knickspuren und Randläsuren. Im Bug mit kleinen Löchern der früheren Bindung.
Wieland, Christoph Martin. Agathon. 4 Bände. Mit 4 Frontizspies und 4 gestochenen Titelvignetten. 15,5 x 9 cm. Halbleder d. Z. (3; leicht berieben und bestoßen, Gelenke teils angeplatzt) mit RVergoldung und 2 goldgeprägten RSchildern und Pappband d. Z. (1; etwas berieben und bestoßen) mit RSchild. Leipzig, Weidemanns Erben und Reich, 1773.
Goedeke IV/1, 552, 53. – Zweite verbesserte und ergänzte Ausgabe, der Erstdruck erschien 1766-1767 in Zürich. "Lessing erkannte sofort die überragende Bedeutung des Werks: 'Es ist der erste und einzige Roman für den denkenden Kopf von klassischem Geschmack' (Hamburgische Dramaturgie)." (KLL XVII, 640f.). Im Anhang von Teil IV mit dem 40-seitigen Subskribentenverzeichnis, das neben der Prominenz der Zeit u. a. "Herrn Doctor Göthe, in Frankfurt am Mayn", "Herrn Consistorialrath Herder, in Bückeburg" und die Karschin in Berlin nennt. – Titel jeweils gestempelt. Fl. Vorsatz von Band I mit Besitzvermerk von 1773. Vereinzelt leicht braunfleckig. Im Ganzen wohlerhaltenes Exemplar. Mit modernem Exlibris.
Wieland, Christoph Martin. Kupfer zu Wieland's Werken (Deckeltitel). 30 (von 36) Kupfer nach J. H. Ramberg, Schnorr, H. F. Füger u. a. 29,5 x 21 cm. Lose Bl. in OLeinenmappe mit reicher Deckelvergoldung. Leipzig, Göschen, 1794-1798.
Deusch 51b. Rümann 1264. Lanck.-Oehler III, 67. – Separat in Lieferungen erschienene Folge der Frontispize zur sogenannten "Fürstenausgabe" der Werke. – Teils im äußeren Rand etwas stock- bzw. fingerfleckig, 2 Tafeln im Rand minimal lädiert.
zehn Ehestands-Gebote für Bürgerwehrmänner und Die
Einblattdruck
Los 2138
Zuschlag
100€ (US$ 108)
"Du sollst keine Konkubine haben neben mir"
Die zehn Ehestands-Gebote für Bürgerwehrmänner. Zweite Auflage. Einblattdruck. 32,6 x 16,5 cm. (Berlin 1848).
Satirisches Flugblatt mit zehn Sittlichkeitsgeboten besorgter Berliner Frauen zur Verhinderung von Seitensprüngen ihrer Ehemänner. Als Anspielung auf die Vielzahl von Nachtdiensten und ihre Auswirkungen auf das Zivil- und Familienleben der Berliner Bürgerwehrmänner während der 1848er Revolution. Die zehn Gebote verpflichten die Ehegatten zur Treue, bei Zuwiderhandlung wird Prügel mit dem Kochlöffel angedroht. "Wie lautet das erste Gebot? Ich bin Deine, Dir durch Ring und Priesterspruch angetraute Frau. Du sollst keine Konkubine haben neben mir." – Leichte Stockflecken, drei Mal gefalzt. Wohlerhalten.
Giffen, Hubert van
Commentarii in politicorum opus Aristotelis
Los 2140
Zuschlag
140€ (US$ 151)
PHILOSOPHIE UND PÄDAGOGIK
Aristoteles. - Giffen, Hubert van. Commentarii in politicorum opus Aristotelis. Primum in lucem editi. 8 Bl., 952 S., 23 Bl. Mit Holzschnitt-Titelvignette. 18 x 11 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben, Bezug auf dem VDeckel mit Löchern und Fehlstelle) mit etwas späterem goldgeprägtem RSchild. Frankfurt, Lazarus Zetzner, 1608.
Erste Ausgabe des Kommentars zur Politik des Aristoteles, Ergebnis seiner über zehnjährigen Lehrtätigkeit an der Universität Straßburg, wo Hubert van Giffen (1534-1604) den Lehrstuhl für Ethik und Logik bekleidete. Seine philosophischen Kommentare, auch zu den Schriften Platons, erschienen erst posthum. – Titel etwas fleckig und mit kleinen Randknicken. Insgesamt etwas gebräunt.
Campe, J. H. - Die Geschichte Josephs für Kinder. Ein Beytrag zu Campe's Kinderbibliothek. 167 S. 17 x 9,5 cm. Pappband d. Z. (berieben und bestoßen, Rückenbezug teils defekt). Leipzig, Franz Platvoet, 1800.
Einzige Ausgabe der anonym erschienenen Bearbeitung der biblischen Geschichte aus dem ersten Buch Mose. – Blatt B6 zur Hälfte abgerissen (Textverlust), Blatt A2 mit kleinem Eckabriss (Verlust der Paginierung), einige Lagen mit Wurmspur im oberen Bug. Fingerfleckiges Exemplar mit Lesespuren und mit hs. Eintrag aus der "Johann Gemeinde" im mittelhessischen Dillhausen, die Vorsätze mit Gekritzel von Kinderhand. Kein bibliothekarischer Standortnachweis über den KVK.
Fichte, Johann Gottlieb
Ueber das Wesen des Gelehrten, und seine Erscheinungen im Gebiete der Freheit.
Los 2143
Zuschlag
200€ (US$ 215)
Fichte, Johann Gottlieb. Ueber das Wesen des Gelehrten, und seine Erscheinungen im Gebiete der Freheit. VI, 215 S. 17,5 x 11 cm. Halbleder d. Z. (kaum berieben, minimal bestoßen) mit RVergoldung und 2 goldgeprägten RSchildern. Berlin, Himburg, 1806.
Baumgartner-Jacobs 62. Borst 1028. – Erste Ausgabe. Inhaltlich eine Fortführung und Verbesserung von Fichtes 1794 öffentlich gehaltenen Vorlesungen über die Bestimmung des Gelehrten, in denen er einen humanistischen, auf gesellschaftlichen Fortschritt orientierten Wissenschaftsbetrieb forderte und begründete. – Schwach braunfleckig, ohne fl. Vorsatz. Schönes und wohlerhaltenes Exemplar.
Hartmann, Eduard von. Philosophie des Unbewussten. Versuch einer Weltanschauung. IV, 678 S., 1 Bl. 21,5 x 14 cm. Halbpergament d. Z. (leicht berieben). Berlin, Duncker, 1869.
Kosch VII, 406. – Erste Ausgabe. – Durchgehend gleichmäßig gebräunt, ohne fl. Vorsatz.
Heidegger, Martin. Holzwege. 345 S., 1 Bl. Dritte unveränderte Auflage. 20,5 x 13,5 cm. Blauer OLeinenband (etwas berieben) mit goldgeprägtem Deckeltitel und OSchutzumschlag (dieser mit teils stärkeren Randläsuren). Frankfurt, Klostermann, (1957).
KNLL VII, S. 543f. – Dritte Auflage. "Fl. Vorsatz mit eigenhändiger Widmung Heideggers an einen frisch promovierten Philosophiestudenten: "mit herzlichen Glückwünschen zum Doktorexamen Freiburg 9. May 58 Martin Heidegger". – Im Schnitt etwas fingerfleckig.
Kant, Immanuel. Werke. Herausgegeben von Ernst Cassirer. 10 Teile und Ergänzungsband, zusammen 11 Bände (alles Erschienene). Mit einigen, meist gefalteten Handschriften-Faksimiles. 24 x 16,4 cm. Braunschwarze geflammte OKalbslederbände (Kanten vereinzelt unmerklich berieben) mit RVergoldung, 2 goldgeprägten RSchildern, goldgeprägten Deckelbordüren, Innenkantenvergoldung und KGoldschnitt, in OPappschubern mit RSchildern. Berlin, Cassirer, 1912-1922.
Ziegenfuß I, 178. – Unbeschnittene Mischauflage in den Einbänden der Vorzugsausgabe, einige Bände auf den originalen, ausschließlich für diese Ausgabe geschöpften Bütten mit dem Wasserzeichen "Van Gelder Zonen - KANT", einige in späterer Auflage (3.-5. bzw. 6.-7. Tausend), einheitlich gebunden und mit dem Band XI "Kants Leben und Lehre von Ernst Cassirer" (Berlin 1918). – Nur ganz vereinzelt gering angestaubt. Schöne, dekorativ gebundene Reihe.
Kant, Immanuel. Konvolut von 3 Werken. Ca. 20 x 12 cm. Pappbände d. Z. (teils stärkere Gebrauchsspuren, beschabt und bestoßen). Königsberg und Riga 1790-1798.
I. Critik der reinen Vernunft. Dritte verbesserte Auflage. XLIV, 884 S. Riga, Johann Friedrich Hartknoch, 1790. - Vgl. Warda 61. Adickes 45. Ruppert 3086. Carter-Muir 226. - Dritte verbesserte Auflage, die erste der beiden in der Auflagenbezeichnung variierenden und kollationsgleichen Ausgaben der dritten Auflage, die 1790 bei Hartknoch erschienen (die andere Ausgabe mit der Auflagenbezeichnung "Dritte unveränderte Auflage". - II. Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft. Zweyte vermehrte Auflage. XXVI, 2 Bl., 314 S. Königsberg, Friedrich Nicolovius, 1794. - Vgl. Warda 146. Adickes 79. Goedeke V, 3, 17. - Enthält die Vorrede zur ersten Auflage. Textlich vollständigste Ausgabe des religionsphilosophischen Hauptwerks Kants, die als Vorlage für die Akademie-Ausgabe diente. - III. Anthropologie in pragmatischer Hinsicht. XIV, 334 S., 1 w. Bl. Königsberg, Friedrich Nicolovius, 1798. - Erste Ausgabe der letzten von Kant selbst veröffentlichten Schrift. "Viele der in der modernen Anthropologie diskutierten Themen sind vorweggenommen" (Volpi). "Ein weiser Mann sollte das Wort Narr nicht so oft brauchen, besonders da ihm selbst der Hochmuth so lästig ist. Genie und Talent sind ihm überall im Wege, die Poeten sind ihm zu wider, und von den übrigen Künsten versteht er Gott sei Dank nichts" (Goethe an Voigt am 19. Dezember 1798 über dieses Werk). – Vorsätze mit Einträgen und Stempeln, Titel gestempelt, teils mit Unterstreichungen und Anmerkungen, gelegentlich etwas fleckig und mit Gebrauchsspuren. Meist ordentlich.
Pascal, Blaise. Gedanken. Mit Anmerkungen und Gedanken von Johann Friedrich Kleuker. LVII S., 2 Bl., 590 S., 1 w. Bl. 17 x 10,5 cm. Pappband d. Z. (leicht berieben und bestoßen). Bremen, Johann Heinrich Cramer, 1777.
Fromm 19645. – Erste Ausgabe dieser Übersetzung des lutherischen Theologen und Philosophen Johann Friedrich Kleuker, der seit 1798 als Professor in Kiel wirkte. "Kleuker vertrat einen historisch orientierten theosophisch-biblischen Supranaturalismus. Er ist damit der Repräsentant einer Tendenz, der neben Aufklärung, Romantik und deutschem Idealismus in der evangelischen Kirche Deutschlands im 18. und 19. Jahrhundert eine erhebliche Bedeutung zukam ..." (NDB XII, 56). – Titel gestempelt, vereinzelt mit Bleistiftanmerkungen. Wohlerhaltenes Exemplar.
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