Schaefer, Friedrich. Das Märchen von den sieben Gesellen. 36 S. Mit einigen chromolithographischen Illustrationen im Text und auf Tafeln von Carl Fahringer. 28 x 22 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben). Wolfenbüttel, Heckner, (1908).
Klotz IV, 6184/6. – Erste Ausgabe. – Vereinzelte Fingerflecken, Innenspiegel mit altem Geschenkvermerk, Titel mit ausradiertem Namenszug von Kinderhand. Insgesamt sauber und wohlerhalten.
Schaefer-Ast, Albert
Bilderbuch für Kinder und solche, die es werden wollen
Los 2272
Zuschlag
140€ (US$ 151)
Schaefer-Ast, (Albert). Bilderbuch für Kinder und solche, die es werden wollen. 28 Bl. Mit 26 ganzseitigen lithographischen Textillustrationen. 30 x 24 cm. llustrierter OPappband (Ränder etwas gebräunt, Rücken mit kleinen Fehlstellen). Berlin, Gurlitt, 1932.
Erste Ausgabe, erschien vermutlich als letztes seiner Kinderbücher, bevor seine Kunst als "entartet" diffamiert und Albert Schaefer-Ast (1890-1951) Berufsverbot erhielt. Er zog sich daraufhin zurück auf den Darß nach Prerow, wo er den Krieg überdauerte. Fl. Vorsatz mit eigenhändiger Widmung und kleiner Blumenzeichnung in Farbstift: "Meinem lieben Freunde Georg Specht 1931 A. Schaefer-Ast". – Wohlerhalten.
Schanz, Frida. Sterne der Heimat. Bild und Reim aus des Kindes Daheim. 40 S. Mit zahlreichen chromolithographischen Textillustrationen von A. H. Plinke. 28 x 21,5 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben). Leipzig, Meissner & Buch, (1889).
Nicht bei Klotz. – Einzige Ausgabe, eines der seltensten Kinderbücher der erfolgreich Frida Schanz (1859-1944), von der Klotz 161 verschiedene Titel nennt. – Ohne vord. fl. Vorsatz, Bindung angeplatzt, einige Blatt dadurch gelockert oder lose. Etwas fingerfleckig.
Scheper-Berkenkamp, Lou. Die Geschichte von Jan und Jon und von ihrem Lotsen-Fisch. 10 Bl. Mit zahlreichen farbigen Textillustrationen von Lou Scheper-Berkenkamp. 29 x 21 cm. Farbig illustrierte OBroschur (gebräunt und etwas fleckig, Ecken mit schwachen Knickspuren). Leipzig, Ernst Wunderlich, 1948.
Klotz 6266/1. – Einzige Ausgabe des frühen Nachkriegsbilderbuchs, "erdacht, gezeichnet und gemalt ... im kalten Winter 46/47". Im Kritzelstil entworfene und vom Erwachsenen imaginierte Traumwelt des Kindes, die als harmonisches und glückliches Gegenbild zur harten Realität des Lebens das Glück verheißt. Die Malerin und Farbgestalterin Lou Scheper-Berkenkamp (1901-1976) war Schülerin von Johannes Itten und Paul Klee am Bauhaus in Weimar und von Juli 1929 bis August 1930 in Moskau tätig, wo sie u. a. Beiträge für die deutschsprachige Wochenzeitschrift Moskauer Rundschau verfasste. Nach der Schließung des Berliner Bauhauses 1933 arbeitete sie als freie Malerin in Berlin, wo sie in der Nachkriegszeit ihre reizvoll illustrierten Kinderbücher verfasste. In ähnlicher Aufmachung wie Die Geschichte von Jan und Jon erschienen 1948 ebenda Knirps - ein ganz kleines Ding, Puppe Lenchen und Tönnchen und Knöpfchen. – Papierbedingt gleichmäßig schwach gebräunt, sonst wohlerhalten.
"Auf nach Ypern! zischen die Vipern"
Schmidhammer, Arpad. "Der Kriegsrat der Tiere". Eigenhändiger Entwurf für ein Kinderbuch. 8 Bl. mit 33 Orig.-Bleistiftzeichnungen. 26 x 18 cm. Broschur geheftet in modernen Pappumschlag. (um 1914).
Eigenhändiger Entwurf für das nicht im Druck realisierte Kinderbuch "Der Kriegsrat der Tiere", eine spöttische Parodie auf die anfängliche Euphorie beim Ausbruch des ersten Weltkriegs. Schmidhammer skizziert 30 verschiedene Tiere und lässt sie todesmutig in die Schlacht ziehen, wobei jedem der Protagonisten ein entsprechender zynisch-patriotischer Vers zur Seite gestellt ist. "Gebt mir ein Schwert! wiehert das Pferd", "Ich steche so! sagte der Floh" (mit Bajonette), "Ich boxe! brüllt der Ochse", "In den Schützengraben! krächzten die Raben", "Ich blase zum Sturm! sagte der Wurm", "Auf nach Flandern! sagen die Zandern", "Auf nach Ypern! zischen die Vipern", "Wir laufen selber zum Fleischer, wir Kälber!" etc. Die doppelblattgroße Skizze in der Mitte zeigt den titelgebenden Rat der Tiere unter dem Vorsitz des Hausschweins. Als Kinderbuchillustrator arbeitete Arpad Schmidhammer (1857-1921) vor allem für die um 1900 führenden Verlage Joseph Scholz, Ensslin & Laiblin und Schaffstein. – Schwach fingerfleckig, sonst wohlerhalten. Der Innenspiegel des Pappumschlags mit Nachlassstempel "Gesammelte Graphik Dr. F. W. Denzel".
Schüler, Lina. Mein erstes Buch. 46 Bl. Mit zahlreichen, teils ganzseitigen und farbigen Illustrationen. 23,5 x 20,5 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben). Berlin, Pestalozzi-Verlags-Anstalt, (1920).
Nicht bei Klotz. – Seltene einzige, auch im Nachtragsband von Klotz nicht verzeichnete Lesefibel. – Ein Blatt im unteren Seitenrand mit Klebestreifen restauriert.
Rarissimum
(Seidmann-)Freud, Tom (d. i. Martha Gertrud Freud). Das Baby-Liederbuch. Bilder und Verse. 8 Bl. Mit 8 kolorierten blattgroßen Textillustrationen. 17 x 25 cm. OBroschur (minimal fleckig, Vorderumschlag mit schwachen Knicken) mit kolorierter VDeckelillustration und Kordelheftung. Berlin, Reuß und Pollack, 1914.
Murken 1. Ries 530, 1. – Erstling der Wiener Buchkünstlerin. "Für ganz kleine Kinder ... Die Seiten zeigen immer nur ein buntes Bild in der Mitte des Blattes, das für das Kind voll zu erfassen und zu begreifen ist" (Murken). Die Wiener Malerin und Kinderbuchautorin Martha Gertrud Freud (1892-1930) war die Nichte Sigmund Freuds, bereits mit 15 Jahren nahm sie den männlichen Vornamen Tom an und besuchte eine Kunstschule in England. 1921 heiratete sie den Übersetzer Jankew Seidmann, gemeinsam gründeten sie in Berlin den Peregrin-Verlag, der im Verlauf der Weltwirtschaftskrise 1929 allerdings bankrott ging und beide finanziell ruinierte. Nach dem Selbstmord ihres Mannes stirbt auch Tom an einer Überdosis Tabletten mit nur 38 Jahren. – Sehr schönes, nahezu tadelloses Exemplar ihres ersten und seltensten Kinderbuchs.
Seidmann-Freud, Tom (d. i. Martha Gertrud Freud). Buch der erfüllten Wünsche. Ein Bilderbuch. 12 Bl. Mit zahlreichen farbigen Textillustrationen. 26 x 22 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben). (Potsdam), Müller & Kiepenheuer, 1929.
Murken 10. Seebaß II, 1867. Doderer III, 374. Stuck-Villa II, 302. – Erste Ausgabe ihres letzten Kinderbuchs. "Diese Bilderbuch ist auf dem Höhepunkt ihres Schaffens entstanden und ist vielleicht ihr vielschichtigstes und vollendetstes Werk... Kongenial stellt Tom Seidmann-Freud im Bilderbuch die kindliche Entwicklung dar" (Barbara Murken S. 182, ausführlich). Mit dem Buch der erfüllten Wünsche fand erstmals psychoanalytisches Gedankengut Eingang in die Kinderbuchliteratur. – Innenspiegel mit kräftigem Namenseintrag von Kinderhand in Bleistift, zwei Blatt mit vertikaler Knickspur im Falz. Wohlerhaltenes und sauberes Exemplar.
Seidmann-Freud, Tom (d. i. Martha Gertrud Freud). Buch der Hasengeschichten. Ein Bilderbuch. 14 Bl. Mit 12 schablonenkolorierten ganzseitigen Illustrationen. 23 x 30 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben). Berlin, Peregrin, 1924.
Murken 7. Stuck-Villa II, 303. Stuffer Katalog: Einer kämpft für das Jugendbuch. Der Baden-Badener Verleger Stuffer. Baden-Baden 2014. – Sehr seltene einzige Ausgabe eines der schönsten Kinderbücher des 20. Jahrhunderts. Die Wiener Malerin und Kinderbuchautorin Martha Gertrud Freud (1892-1930) war die Nichte Sigmund Freuds, bereits mit 15 Jahren nahm sie den männlichen Vornamen Tom an und besuchte eine Kunstschule in England. 1921 heiratete sie den Übersetzer Jankew Seidmann, gemeinsam gründeten sie in Berlin den Peregrin-Verlag, der im Verlauf der Weltwirtschaftskrise 1929 allerdings bankrott ging und beide finanziell ruinierte. Nach dem Selbstmord ihres Mannes stirbt auch Tom an einer Überdosis Tabletten mit nur 38 Jahren.
Tom Seidmann-Freud "erzählt Märchen aus verschiedenen Erdteilen und teils erdachten Kulturkreisen: das verbindende Element der Geschichten ist der Hase, der den Schwachen und Ängstlichen, den Listigen und Einfältigen verkörpert. Mythologische Bezüge werden hier aufgegriffen: der Hase gilt als dämonisches Tier, das sich nur durch List vor seinen Feinden retten kann" (Murken, S. 179). Im Peregrin-Verlag erschienen hauptsächlich Übersetzungen jüdischer Religionsphilosophen und nur zwei ihrer Kinderbücher, neben dem Buch der Hasengeschichten noch Die Fischreise, "beides Werke, die in ihrer kühnen Formensprache moderne Kunstwerke waren" (Barbara Murken in Stuffer-Katalog 2014). Der Herbert Stuffer Verlag übernahm 1928 den Vertrieb der Restexemplare. – Fl. Vorsatz mit zwei schwachen vertikalen Quetschfalten. Sehr schönes und frisches, nahezu fleckenfreies Exemplar.
"und über bunten Dächern steht der Mond"
Seidmann-Freud, Tom (d. i. Martha Gertrud Freud). Die Fischreise. Ein Bilderbuch. 14 Bl. Mit 12 ganzseitigen kolorierten Illustrationen. 23 x 29 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (berieben und etwas stärker fleckig). Berlin, Peregrin, (1923).
Murken 6. Hobrecker II, 7193. Düsterdieck 7193. – Erste Ausgabe. Die Wiener Malerin und Kinderbuchautorin Martha Gertrud Freud (1892-1930) war die Nichte Sigmund Freuds, bereits mit 15 Jahren nahm sie den männlichen Vornamen Tom an und besuchte eine Kunstschule in England. 1921 heiratete sie den Übersetzer Jankew Seidmann, gemeinsam gründeten sie in Berlin den Peregrin-Verlag, der im Verlauf der Weltwirtschaftskrise allerdings bankrott ging und beide finanziell ruinierte. Nach dem Selbstmord ihres Mannes stirbt auch Tom an einer Überdosis Tabletten mit nur 38 Jahren. Ein Buch für eine andere Welt. – Vorderes Innengelenk und mittig angeplatzt, Bindung dadurch gelockert, einige Blatt ausgebunden. Etwas stock- und fingerfleckig. Die Illustrationen farbfrisch.
Seidmann-Freud, Tom (d. i. Martha Gertrud Freud). Hurra, wir lesen! Hurra, wir schreiben! Eine Spielfibel. 1 Bl., 60 S., 1 Bl. 25 x 20,5 cm. Illustrierte OPappband (fleckig und berieben, Rücken lädiert, Gebrauchsspuren; Einbandgestaltung: Susanne Ehmcke). Berlin, Herbert Stuffer, 1930.
Brüggemann 778. Doderer III, 372. Kosch XVII, 385. – Erste Ausgabe ihrer ersten Spielfibel. Komplett von Kinderhand ausgefülltes und durchgearbeitetes Exemplar, ganz im Sinne der Autorin. – Mit entsprechenden Gebrauchsspuren.
Seidmann-Freud, Tom (d. i. Martha Gertrud Freud). Hurra, wir rechnen! Spielfibel Nr. 3. 1 Bl., 60 S., 2 Bl. 25,5 x 20 cm. Illustrierte OBroschur (etwas fleckig, berieben und gebräunt, Deckel mit vertikler Knickspur, VUmschlag mit Bibliotheksschild unter Klarsichtfolie; Einbandgestaltung: Susanne Ehmcke). Baden-Baden, Herbert Stuffer, 1946.
Vgl. Brüggemann 778. Doderer III, 372. Kosch XVII, 385. – Zweite Auflage ihrer zuerst 1931 erschienen Rechenfibel. Unmittelbar nach Kriegsende vermutlich von Alfred Döblin, dem "Kulturoffizier" der französischen Besatzungszone, in den Druck befördert. Mit dem perforierten Blatt "Geleitwort für Erwachsene" am Schluss. – Papierbedingt gebräunt, Titel mit Bibliotheksstempel und Ausscheidungsvermerk ("exventarisiert"). Wenige Randeinrisse.
(Seidmann-)Freud, Tom (d. i. Martha Gertrud Freud). Das neue Bilderbuch. Text von Stora Max. 12 Bl. Mit 12 pochoirkolorierten Textillustrationen. 27,5 x 29 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (gering berieben, Ecken etwas bestoßen). München, Georg W. Dietrich, 1918.
Dietrichs Münchener Künstler-Bilderbücher 29. Murken 2. Schug 658. Stuck-Villa II, D28. Doderer III, 374 – Erste Ausgabe des zweiten Kinderbuchs von Seidmann-Freud: "Das neue Bilderbuch nennt Tom Freud ihr nächstes Werk. Sie zeichnete auf großen Blättern klarlinige, vom Jugendstil geprägte Bilder, die 'ornamentale Ruhe' verströmen. Immer stehen Kinder im Mittelpunkt der Handlung. Stora Max schrieb die begleitenden Verse dazu: Text und Illustrationen verbinden sich in sensibler und zarter Übereinstimmung" (Murken). – Etwas fingerfleckig, vereinzelte kleine geschlossene Einrisse an den Rändern und im Falz, einige Blatt mit schwachen Knickspuren, Innengelenke sorgfältig restauriert. Fl. Vorsatz mit hs. Namenseintrag. Durchgehend mit hs. Paginierung in Bleistift.
Seidmann-Freud, Tom (d. i. Martha Gertrud Freud). Das Wunderhaus. Ein Bilderbuch zum Drehen, Bewegen und Verwandeln. 6 Bl. Mit zahlreichen farbigen Illustrationen, eingefügter Drehscheibe, 3 Klappbildern mit jeweils 4 beweglichen Teilen sowie beiliegend 2 gelochten Schablonen und 1 Farbtafel. 24 x 20,5 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben, Rückdeckel mit schwachem Feuchtigkeitsrand, untere Ecke schwach bestoßen). Berlin, Herbert Stuffer, 1927.
Murken 8. Pressler 208. LKJ III, 374. Ziersch 310. Schug 659. Kosch XVII 385. – Seltene erste Ausgabe. Originelles Verwandlungsbilderbuch der früh gestorbenen Nichte des Begründers der Psychoanalyse (1892-1930). Die Tafel "Das Wunderhaus" zeigt ein Haus und sein verwandelbares "Innenleben", die Drehscheibe stellt bei Bewegung verschiedene Bewohner und Tiere in einem Fenster des Hauses vor. Enthält außerdem Beschäftigungsspiele und Spielanregungen. – Die Drehscheibe aus der Fixierung im Blatt gelöst, manuell aber voll funktionsfähig, die lose Farbtafel mit vier Vokabelübersetzungen ins Englische mit Bleistift. Bindung etwas gelockert, insgesamt wohlerhalten. Die fragilen Klappbilder intakt und wenig bespielt. Exemplar mit allen drei losen "Beilagen" in der Lasche im Rückdeckel.
Seidmann-Freud, Tom (d. i. Martha Gertrud Freud). Das Zauberboot. Ein Bilderbuch zum Drehen, Bewegen, und Verwandeln. (Das neue Wunderhaus). 6 nn. Bl. Mit zahlreichen farbigen Illustrationen, eingefügter Drehscheibe, 4 Zugbändern sowie beiliegender gelochter Schablone mit 2 roten Glanzfolien. 24 x 20,5 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben). Berlin, Herbert Stuffer, 1929.
Murken 9. Pressler 208. Doderer III, 374. Ziersch 310. Schug 660. – Erste Ausgabe des originellen Verwandlungsbilderbuchs der Nichte des Begründers der Psychoanalyse. Die Tafel "Das neue Wunderhaus" zeigt eine Familie, die durch Laschenzug zu den verschiedenen Tageszeiten gezeigt wird, die Drehscheibe führt bei Bewegung den Wettlauf zwischen Hase und Igel, rückseitig eine bewegte chinesische Brücke und das Zauberboot vor. Die dritte bewegliche Tafel mit einem Puppentheater, bei dem das Personal auf der Bühne auf- und abtreten kann. Daneben mit Beschäftigungsspielen und Spielanregungen. Benjamin bezeichnet es als "das schönste aller neuen Kinderbücher" (Werke III, 211). – Etwas stockfleckig, sonst wohlerhalten. Die Funktionen der Drehscheiben und der Ziehbänder sind intakt. Mit der in anderen Exemplaren manchmal fehlenden Lochschablone in der Lasche im hinteren Innendeckel. Innenspiegel mit zeitgenössischer Geschenkwidmung.
Seitz, Robert. Wir bauen eine Stadt. Spiel für Kinder. 14 Bl. Mit 11 (inkl. Titel) blattgroßen kolorierten lithographischen Illustrationen von R. W. Heinisch und Notentext von Paul Hindemith. 27,5 x 19,5 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (gering fleckig und berieben). Mainz, Söhne B. Schott, 1930.
Edition Schott No. 3242. Stuck-Villa II, 205. Riemann I 799. Grove IV 289. Seebaß II, 1869 ("nach Idee, Komposition und Illustration sehr originell"). – Erste Ausgabe. Eines von 200 nummerierten und von Hindemith und Heinisch im Druckvermerk signierten Exemplaren für die Mitglieder der Frankfurter Bibliophilen-Gesellschaft. "Eine Sonderstellung nimmt seine Musik für die Jugend ein, für die er leicht aufführbare Sing- und Spielmusiken verschiedenster Art und Besetzung schuf. Vorbildlich als Musik für Kinder wurde sein szenisches Spiel 'Wir bauen eine Stadt'" (Riemann). Exemplar mit der Nummer "B7", der Eigentümername des Exemplars wurde ausradiert. – Schönes und wohlerhaltenes Exemplar.
Spiel-Almanach für die Jugend auf das Jahr 1803. Herausgegeben von Gutsmuths. (S. 33) - 156, 1 Bl. Mit gestochenem Titel und 7 Kupfertafeln. 10 x 7 cm. OPappband (stärker fleckig und berieben, Gelenke beschabt) mit Goldschnitt. Frankfurt, Friedrich Wilmanns, (1802).
Zweiter von nur zwei erschienenen Jahrgängen des kurzlebigen Taschenkalenders, herausgegeben von dem langjährigen Schnepfenthaler Reformpädagogen und "Turnvater" Gutsmuths (1759-1839). – Etwas fleckig.
Steinkamp, Albert. Struwelpetergeschichten. Den Kleinen zum Nutz und Frommen erzählt. 16 Bl. Mit 8 Farbbildern von P. Kiederich. 26,5 x 20,5 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben, Kanten beschabt). Duisburg, J. A. Steinkamp, (1886).
Baumgartner I, 18. – Erste Ausgabe, eine Neuauflage erschien um 1900, allerdings ohne Firmenimpressum. "Zu den Kinderbüchern, in denen der Struwwelpeter - Schmutzfink und Querulant - mit Gewalt in die menschliche Gesellschaft zurückgeführt wird, gehören die 'Struwelpetergeschichten'. Hier geschieht dies unter himmlischem Oberkommando, im Gegensatz zu anderen Büchern, in denen Dorfpolizisten, Feuerwehr oder nur verzweifelte Eltern agieren" (Baumgartner). – Die Farbtafeln mit kleinem Randeinriss im unteren Bug, sonst wohlerhalten - Selten.
Steinkamp, Maria
Seht ihr wohl, das kommt davon! Neue Struwelpetergeschichten.
Los 2292
Zuschlag
220€ (US$ 237)
Steinkamp, Maria. Seht ihr wohl, das kommt davon! Neue Struwelpetergeschichten. 8 Bl. Mit zahlreichen farbigen Illustrationen von Paul Wendling. 33,5 x 24,5 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (fleckig und berieben). (Duisburg, Seinkamp, 1913).
Baumgartner I, 129. – Erste Ausgabe. "Im Erfinden von neuen Struwwelpetergeschichten war Maria Steinkamp in ihrer Zeit führend" (Baumgartner). Enthält "Struwwelpeter und Struwwelsuse", "Vom ungehorsamen Franz", "Zimperlieschen", "Vom bösen Hansel", "Die ungehorsame Trude", "Streit bringt Leid", "Moritz, der Störenfried", "Übermut tut niemals gut", "Die vorwitzige Lotte", "Der kleine Äpfeldieb", "Von Mieze, welche kratzt und beißt", "Die faule Jule", "Vom naschhaften Karl", "Bestrafte Neugier", "Der wilde Klaus" und "Liesel, die Langschläferin". – Etwas fingerfleckig, mit Einrissen im Bug, dort und in den Gelenken auch verstärkt.
Stickel, Aline. Das Ostereierbuch. 7 Bl. Mit 6 ganzseitigen farbigen Illustrationen. 29,5 x 22,5 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben). Eßlingen und München, J. F. Schreiber, (1924).
Klotz IV, 7110/2. – Erste Ausgabe, in den 90er Jahren veranstaltete Schreiber einen modernen Reprint. – Schwache Fingerflecken. Sehr schönes und wohlerhaltenes Exemplar.
Stockmann, H(ermann). Das grüne Haus. Eine lustige und lehrsame Geschichte. 22 Bl. Mit zahlreichen farbigen Illustrationen. 30 x 24,5 cm. Farbig illustrierter OPappband (Rücken modern erneuert). München, Braun und Schneider, (1924).
Nicht bei Klotz. – Einzige Ausgabe der gereimten abenteuerlichen Entdeckungstour durch die Räumlichkeiten und über die Bewohner eines Hauses vom Keller bis zum Dach. – Papierbedingt schwach gebräunt, nur vereinzelte geringe Fingerflecken. Schönes und wohlerhaltenes Exemplar.
Struwwelgeschichten. 2 Bl. unzerreißbarer Karton. Mit einigen chromolithographischen Illustrationen. 23,5 x 16,5 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben). O. O., J. u. Dr. (um 1910).
– Bibliographisch nicht nachweisbare, wenig bekannte Struwwelpetergeschichten der Kaiserzeit: "Der Pfeifer-Gustel", "Der Obstnascher-Jackel", "Der Schornstein-Willi", "Fritz, der Strampler", "Der Zündel-Franz" und "Der Lecker-Hans". Auf unzerreißbarem Karton. – Schwach fingerfleckig, sonst wohlerhalten.
Telemann, Paul. Der Sieger. Ein lustiges Bilderbuch für unsere Jugend aus grosser Zeit. 12 Bl. Mit zahlreichen kolorierten Illustrationen von Paul Telemann. 27 x 21 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben). Berlin, Hermann Michel, (um 1915).
Nicht bei Klotz. – Einzige Ausgabe des militärischen Bilderbuchs, das noch ganz im euphorischen Siegestaumel des Kriegsbeginns steht. Textbeginn: "Unser Kaiser ruft zum Streit! Jeder nimmt gleich kampfbereit in die Faust den Degen. Österreich und Ungarland ziehen mit uns Hand in Hand kühn dem Feind entgegen. Wollt ihr uns're Feinde sehn? Rechts im Bild sie vor euch stehn". – Papierbedingt gleichmäßig schwach gebräunt, vereinzelte Fingerflecken. Insgesamt wohlerhalten.
Thalheim, Louise. Wischewasche-Plaudertasche ein Bilderbuch für artige Kinder nach Volksliedern illustriert. 17 Bl. Mit koloriertem lithographischem Titel und zahlreichen kolorierten lithographischen Textillustrationen von Louise Thalheim. 23,5 x 18 cm. Illustrierter OPappband (etwas fleckig und berieben, Rücken lädiert). Breslau, Eduard Trewendt, (1859).
Nicht bei Klotz. – Seltene einzige Ausgabe. – Stockfleckig, sonst wohlerhalten.
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