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Lose pro Seite


Wunderliche und seltsame Historien Tillen Eulenspiegel
eines Bauern Sohn aus dem Lande Brauschweig gebürtig
Los 2045

Zuschlag
700€ (US$ 753)

Details

Eulenspiegel, Till. - Wunderliche und seltsame Historien Tillen Eulenspiegel, eines Bauern Sohn aus dem Lande Brauschweig gebürtig welche aus der Niedersächsischen Sprache ins Hochdeutsch übersetzt und sehr kurzweilig zu lesen ist. 134 S., 1 Bl. Mit Titelholzschnitt und 39 Textholzschnitten. 16,5 x 10 cm. Moderner Lerderband mit stilistischer Nachbildung des Titelblatts auf dem VDeckel und RTitel. O. O., Dr. u. J. ("Ganz neu gedruckt"), um 1800.
Eine von mehreren Ausgaben des Volksbuchs, die unter gering abweichendem Titel, Kollation, Historienanzahl und Illustrationen um 1800 erschienen und durch jedesmal erneuertes Impressum die Leserschaft zum Kauf anregte. Vorliegende "Ganz neu gedruckte" Ausgabe konnte in deutschen Bibliotheken nicht nachgewiesen werden. – Etwas braunfleckig, Seite 97/98 stärker betroffen.

Lot 2046, Auction  117, Fleming, Paul, Geist- und Weltliche- Poëmata

Fleming, Paul
Geist- und Weltliche- Poëmata
Los 2046

Zuschlag
330€ (US$ 355)

Details

Fleming, Paul. Geist- und Weltliche- Poëmata. Jetzo auffs neue ausgefertiget. 6 Bl., 670 S., 13 Bl. Ohne Kupfertitel. 15,5 x 9 cm. Pergament d. Z. Naumburg, Witwe Christian Forberger und Jena, Georg Sengenwaldt, 1692.
VD17 23:296950Y. Dünnhaupt II, 1493, 2.6. Goedeke III, 63, 33. Ebert 7629. – Titelauflage aus dem selben Jahr, der erste Druck seiner Sammlung geistlicher und weltlicher Lyrik erschien 1646 posthum in Lübeck. "Mit Paul Flemming erreicht die erste, die rein opitz'sche Phase der deutschen Barockdichtung ihren Höhepunkt" (Wolfskehl in Sammlung Mannheimer S. 22). – Es fehlt der Kupfertitel. Der typographische Titel mit zwei Besitzeinträgen, gebräunt und braunfleckig, mit Unterstreichungen, Gelenke angeplatzt, hinterer Innenspiegel mit Namensschildchen.

Lot 2047, Auction  117, Fontane, Theodor, Die Poggenpuhls

Fontane, Theodor
Die Poggenpuhls
Los 2047

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Fontane, Theodor. Die Poggenpuhls. Roman. - In: Vom Fels zum Meer. 15. Jahrgang, 1. Band. Mit zahlreichen Abbildungen und teils farbigen Tafeln. 31 x 23,5 cm. Halbleinen d. Z. (etwas berieben, Rücken leicht fleckig) mit goldgeprägtem RTitel. Stuttgart, DVA, Oktober 1895 - März 1896.
Nicht bei Schobeß. – Erstdruck des späten, realistischen Romans aus der Berliner Gesellschaft, die durch einen Wandel der Stände gekennzeichnet ist: Der verarmte preußische Adel muss die Standestradition überwinden und sich mit dem neuen jüdischen "Geldadel" arrangieren. Die Redaktion der populären Wochenschrift "Daheim" hatte das Manuskript abgelehnt. – Papierbedingt gebräunt, zum Schluss hin am äußersten Rand etwas fleckig, sonst wohlerhalten.

Lot 2048, Auction  117, Fontane, Theodor, Spreeland

Fontane, Theodor
Spreeland
Los 2048

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Fontane, Theodor. Spreeland. Beeskow-Storkow und Barnim-Teltow. IX, 459 S., 1 Bl. 20,5 x 14 cm. OLeinen (stark berieben) mit stark verblasster Blind- und Goldprägung. Berlin, Wilhelm Hertz, 1882.
Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Teil IV. Schobeß 304.4. – Erste Ausgabe. – Vorsätze erneuert. Nur vereinzelte, geringe Flecken.

Fouqué, Friedrich de la Motte
Undine
Los 2050

Zuschlag
90€ (US$ 97)

Details

Fouqué, Friedrich de la Motte. Undine. 100 S. Mit 10 chromolithographischen Illustrationen (inkl. Deckelillustration) und Buchschmuck von Julius Höppner. 30 x 22,5 cm. OLeinen (etwas fleckig und berieben, Kapitale bestoßen) mit intarsiertem Deckelbild und reicher ornamentaler Goldprägung und Goldschnittt. Wandsbek, G. W. Seitz, (1884).
Vgl. Boetticher, Malerwerke des XIX. Jhdts I, 2 S. 599. Thieme-Becker XVII 212 f. – Nach Boetticher stellte Höppner neun Aquarelle zur Undine 1884 im Dresdener Kunstverein aus, die aber unter einem anderen Titel als die vorliegende Ausgabe erschienen. – Etwas fingerfleckig.

Lot 2051a, Auction  117, Goethe, Johann Wolfgang von, Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand (Großoktav)

Goethe, Johann Wolfgang von
Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand (Großoktav)
Los 2051a

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Goethe, Johann Wolfgang von. Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand (Groß-Oktav-Ausgabe). 60 Teile in 24 Bänden. Mit 4 (statt 6) Falttabellen und Stahlstichtafel. 18 x 11 cm. Halbleinen d. Z. (Rücken ausgeblichen, 1 Rücken mit Quetschfalte, 1 weiterer mit kleiner Fehlstelle) mit Romantiker-RVergoldung. Stuttgart und Tübingen, Johann Georg Cotta, 1827-1842.
Goedeke IV/3, 14 C. Kippenberg I, 342. Hagen 24. – Die Ausgabe letzter Hand, "mit des durchlauchtigsten deutschen Bundes schützenden Privilegien", hier in einem Exemplar der schöneren Ausgabe in Groß-Oktav, die parallel zur sogenannten Taschenausgabe erschien. Die Bände XLI bis LV enthalten die "Nachgelassenen Werke", darunter auch die Farbenlehre. Mit dem Registerband von Musculus im Anhang des letzten Bandes. Beiliegend die Bände I-III (von 5) der erst neun Jahre später erschienenen Nachträge (hier allerdings in Kleinoktav), die lediglich Varianten aus dem Nachlass bringen und wegen des späteren Erscheinungsjahres meistens fehlen. – Es fehlen die Tabellen in den Teilen XXXV und XLIV. Etwas stockfleckig. Dekorative Reihe.

Goethe, Johann Wolfgang von
Sämmtliche Schriften. Wien, Strauß, 1810-17
Los 2052

Zuschlag
1.100€ (US$ 1,183)

Details

Goethe, Johann Wolfgang von. Sämmtliche Schriften. Bände I-XXV (von 26). Mit 17 (statt 21) gestochenen Frontispices, Musikbeilage und Falttafel. 18,5 x 11 cm. - Erklärung der zu Goethe's Farbenlehre gehörigen Tafeln. (Ebenda 1812). 24, 12 S. Mit 17 kolorierten Kupfertafeln. 23 x 17,5 cm. Pappbände d. Z. (etwas beschabt, bestoßen und fleckig, Deckel mit Klebeschildern) mit goldgeprägtem schwarzen RSchild (bei Band II leicht abgeplatzt) und Filetenvergoldung bzw. Halbleinen d. Z. (mit neuerem Deckelbezug, beschabt und bestoßen). Wien, Strauß und Geistinger, 1810-1815.
Goedeke IV/3, 8. Hagen 17 und 348 (Tafeln). – Wiener Raubdruck, wohl die seltenste Goethe-Werkausgabe. "Gründe, die diesen Wiener Raubdruck so wertvoll erscheinen lassen, sind folgende: 1. Goethe selbst zählte die Geistinger-Ausgabe zu den 'guten Ausgaben'. - 2. In ihm finden erstmals folgende Einzeldrucke Aufnahme in eine Gesamtausgabe: Pandora, Benvenuto Cellini, Rameaus Neffe, Winckelmann und sein Jahrhundert. Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit, und die 4 Bände Zur Farbenlehre. Letztere wurden darüber hinaus zu Goethes Lebzeiten lediglich in diese Gesamtausgabe aufgenommen! - 3. Die früheste für eine Goethe-Ausgabe entworfene Faustillustration befindet sich im ersten Band dieses Drucks. - 4. Ein vollständiges Exemplar konnten wir im Handel nicht feststellen" (Ziolko in AdA 12, 1987, S. 496f.). Der Goethe-Sammler Richard W. Dorn schrieb über die Ausgabe unter dem Titel Habent sua fata libelli: "Sie ist derartig selten, daß man sie als so gut wie verschollen betrachten kann. Schon Goethe selbst besaß nur die Bände 1-17. Dabei zählte er sie zu den guten Ausgaben ... Wie kommt aber plötzlich ein fast vollständiges Exemplar auf den deutschen Antiquariatsmarkt? Bücher haben eben ihre Schicksale."
Wenn die Geistinger-Ausgabe auftaucht, dann zumeist ohne das hier vorhandene, separat gebundene Extraheft zu Band XX im Quartformat mit den Tafeln zur Farbenlehre. Band XX liest sich im Titel: "Zur Farbenlehre. Von Goethe. Erster Band Nebst einem Hefte mit sechzehn Kupfertafeln. Ersten Bandes erste Abtheilung" und im Reihentitel "Goethe's sämmtliche Schriften. Zwanzigster Band. Wien, 1812. In Commission bei Geistinger". Tatsächlich sind es aber 17 Tafeln (Tafel I-II, IIa, III-XVI). – Es fehlen Band XXVI und die vier Frontispize der Bände I, XVI, XXIV und XXV, die hier in Kopie eingeheftet wurden (zu den Bänden XX-XXIII war kein Frontispiz erschienen). Die beidseitig bedruckte Tafel mit der Musikbeilage sowie der gefaltete Stammbaum in Band XIII sind vorhanden. Vorsätze und Titel vielfach gestempelt und mit alten hs. Besitzvermerken, durchgehend etwas stockfleckig, wenige Papierläsuren. Der Tafelband zur Farbenlehre ebenfalls gestempelt (alle Tafeln verso und Text blass gestempelt), leicht braun- und stockfleckig, insgesamt gut erhalten und weitgehend frisch - mit den prachtvollen, minutiös kolorierten Kupfertafeln, die alle unten unbeschnitten sind (nur ganz weniges Aussilbern einer Farbe in Tafel XII).

Goethe, Johann Wolfgang von
Die Wahlverwandtschaften
Los 2054

Zuschlag
650€ (US$ 699)

Details

Goethe, (Johann Wolfgang von). Die Wahlverwandtschaften. Ein Roman. 2 Bände. 1 Bl., 306 S.; 340 S. 14,5 x 9,5 cm. Marmorierte Halblederbände des späten 19. Jahrhunderts (Gelenke berieben) mit goldgeprägtem RTitel. Tübingen, Johann Georg Cotta, 1809.
Goedeke IV/3, 388, 181. Hagen 327. Hirzel A 273. Kippenberg I, 384. Speck 2065. Brieger 725. – Erste Ausgabe dieser Darstellung "sozialer Verhältnisse" und die symbolische Erfassung ihrer Konflikte. Die Problemstellung des Romans bedeutet aber auch eine Auseinandersetzung mit der Romantik durch die scheinbar unbekümmerte Schilderung stürmischer Diagonalverhältnisse. Goethe plante den Text zunächst als novellistische Einlage für Wilhelm Meisters Wanderjahre. Der Stoff wuchs sich während der Bearbeitung zu einem eigenständigen Roman aus. Der Begriff "Wahlverwandtschaft" ist der zeitgenössischen Chemie entlehnt und zeigt Goethes in diesen Jahren intensive Betätigung auf naturwissenschaftlichem Gebiet. – Stock- und braunfleckig, sonst wohlerhalten.

Lot 2055, Auction  117, Eckermann, Johann Peter, Gespräche mit Goethe

Eckermann, Johann Peter
Gespräche mit Goethe
Los 2055

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Goethe, J. W. v. - Eckermann, Johann Peter. Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens 1823-1832. Zweyte, mit einem Register versehene Ausgabe. 3 Bände. 17,5 x 11 cm. Marmorierte Halblederbände d. Z. (berieben und bestoßen, Gelenke geplatzt und unfachmännisch geklebt, 2 Deckel lose) mit RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Leipzig, Brockhaus (Bände I-II) und Magdeburg, Heinrichshofen (Band III), 1837-1848.
Goedeke IV/2, 501, 297a. Hirzel A 495. Kippenberg 3749. – Zweite Auflage, mit dem erst 1848 erschienenen dritten Teil. "Mit Goethe zu Tisch. Er eröffnete mir, daß er meine Beobachtung über die blauen Schatten im Schnee, daß sie nämlich aus dem Widerschein des blauen Himmels entstehen, geprüft habe und für richtig anerkenne" (II, 280). – Der Registerteil fleckig und mit zahlreichen modernen Einträgen. Vorsätze leimschattig, Band II mit schmalem Feuchtigkeitsrand im oberen Bug, Band III mit unschönem Feuchtigkeitsrand. Mit Exlibris des Goetheforschers Gustav Woldemar Freiherr von Biedermann (1817-1903), dessen Aufzeichnungen über die Gespräche Goethes erschienen 1889 bis 1896 in zehn Bänden.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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