Komplette Reihe
Gerlach's Jugendbücherei. 34 Teile der Reihe in 32 Bänden (alles Erschienene). Mit sehr zahlreichen, teils farbigen Illustrationen und Vignetten von Ernst Kutzer, Otto Czeschka, Ernst Liebenauer, Bertold Löffler, Ferdinand Staeger, Hugo Steiner-Prag, Franz Wacik, Albert Weisgerber u. a. 15 x 14 cm. Illustrierte OEinbände (Bände XXXI und XXXIV etwas fleckig, berieben und bestoßen). Wien und Leipzig, Gerlach und Wiedling, (1901-1914).
Heller S. 156-160. – Komplette Reihe in Erstausgaben. "Zu den frühesten Versuchen einer Verwirklichung der hohen Ansprüche, die die Kunsterziehungsbewegung um die Jahrhundertwende für den Bereich des Kinder- und Jugendbuchs stellte, gehört die Heftreihe 'Gerlach's Jugendbücherei'. Alle diese Beispiele, deren Erscheinungsbeginn zwischen 1899 und 1901 liegt, bezeugen auf jeweils charakteristische Art den mit ebenso viel Wagemut wie Unsicherheit angegangenen Aufbruch in die neue Ära des künstlerischen Kinder- und Jugendbuchs" (Heller 138). – Bände I bis XXV mit identischem zeitgenössischem Besitzeintrag, die übrigen Bände mit abweichenden Besitzeinträgen, Titel von Band XXXI gestempelt, die beiden Bände XXXI und XXXIV mit mäßigen Gebrauchsspuren, die übrigen Bände und damit nahezu die komplette Reihe in sehr gutem und frischem Zustand.
Glassbrenner, Adolf. Die Insel Marzipan, ein Kindermärchen. Vierte Auflage. 40 S. Mit 6 kolorierten Holzstichtafeln und 10 Textholzstichen von Theodor Hosemann. 26 x 20 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (fleckig und berieben, VDeckel lose). Frankfurt, Rütten und Loening, (1885).
Wegehaupt III, 1159. Rümann, Kinderbücher 128. Klotz 1924/2. LKJ I ,447. Seebaß I,731 und II, 636. – Vierte Ausgabe des von Hosemann kongenial illustrierten Märchens, eines der beliebtesten Kinderbücher des 19. Jahrhunderts. – Papierbedingt etwas gebräunt, ein Textblatt mit kleinem Eckabriss, eine Tafel mit Bleistiftgekritzel. Insgesamt etwas fingerfleckig. Fl. Vorsätze lädiert, Innenspiegel mit Schenkungsvermerk.
(Hannesen, Franz Robert). Der moderne Struwwelpeter. Lustige Geschichten vom Onkel Franz (Pseudonym). 30 Bl. Mit zahlreichen farbigen Illustrationen von Hermann Frenz und J. O. Boetius. 27 x 2,5 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben, Ecken bestoßen). Berlin, Globus, (1901).
Baumgartner I, 109. – Erste Ausgabe. Enthält die fünf Geschichten "Ernst, der kleine Seemann", "Das Telefon", "Die Radelina", "Der Automat" und "Hänschen Gernegroß". Eine zweite Auflage erschien 1901. – Im Seitenrand mit Feuchtigkeitsfleck, ohne vorderes fl. Vorsatz, hinteres Innengelenk angeplatzt, vereinzelte schwache Fingerflecken. Insgesamt wohlerhalten.
Hauenstein, Arthur. Oster-Ei für unsere Kleinen. 10 Bl. Mit farbigen Illustrationen von Otto Pech. 23 x 17 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben). Altenburg, Richard Hauenstein, 1946.
Klotz II, 2384/2 (nennt als Erscheinungsjahr 1947). – Einzige Ausgabe des frühen Nachkriegsbilderbuchs zum Osterfest 1946. – Wohlerhalten.
(Hertwig, G. W. R.). Ledajácka ledaják. Veselé, zároven vska poucné vypravování o Ledajáku Ivánkovi. 16 Bl. Mit zahlreichen, teils farbigen Textillustrationen von Franziska Schenkel. 30 x 21,5 cm. Neuerer privater Halbleinenband. Prag, E. Weinfurthert, 1915.
Baumgartner I, 117. – Tschechische Ausgabe der Struwwelpetriade, dessen deutsche Originalausgabe 1910 unter dem Titel Der Struwwelpeter von heute erschien und Übersetzungen auch in andere Sprachen erlebte. – Etwas fingerfleckig, sonst wohlerhalten.
Hertwig, Robert. In unserm Garten (Deckeltitel). 6 Bl. unzerreißbarer Karton. Mit zahlreichen Farbillustrationen von E. F. Manning. 27 x 23 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (stärker fleckig und berieben, Rückdeckel auch mit Buntstiftkritzeleien). (Fürth, Löwensohn, 1894).
Vgl. Klotz Nachtrag 9541/12 (nennt 17 Papptafeln). – In der Kollation und im Format abweichende Ausgabe zu Klotz 9541/12. – Etwas stärker fleckig, Bindung unfachmännisch geklebt.
Hertwig, R(obert). Die Struwwelsuse. Lustige Geschichten und drollige Bilder aus dem Kinderleben. 8 Bl. Mit zahlreichen chromolithographischen Illustrationen von Hermann Neuber. 27,5 x 21 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben). (Wohl Erfurt, F. Bartholomäus, um 1890).
Vgl. Baumgartner II, 93. – Wohl eine spätere Auflage der 1897 in Erfurt bei Bartholomäus erschienenen Struwwelsuse. Schildert auch die Ungezogenheiten von "Guck-Hänschen", das von Meeresnixen in die Tiefe gezogen wird, "Junker Faulpelz", der von seinem Vater mit der Gießkanne aus dem Federbett gescheucht wird, "Fritzchen und Lieschen fassen alles an" sowie "Hannchen Schlenkerbein", eine Variante auf den Zappelphilipp. – Wohlerhaltenes Exemplar.
Herzliebchens Freude. 9 Bl. fester Karton. Mit 16 ganzseitigen Farbillustrationen. 25 x 20 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband, als Leporello gebunden. O. O., Dr. u. J. (um 1890).
Bibliographisch nicht nachweisbares Leporello auf festen Kartonblättern, der Vorderdeckel mit der Produktionsnummer "1034". Die Rückseiten zeigen verschiedene Truppenteile des Kaiserreichs. – Vorderdeckel gelöst, insgesamt fleckig und mit Lesespuren.
"Eines der bedeutendsten Beispiele für das experimentelle Bilderbuch"
Hildebrandt, Lily. Klein-Rainers Weltreise. 16 Bl. Mit 14 chromolithographischen Illustrationen von Lily Hildebrandt. 26 x 32 cm. Farbig illustrierter OPappband. München, Georg W. Dietrich, 1918.
Dietrichs Münchener Künstler-Bilderbücher 33. Schug 604. Ihme III, 141. Vollmer II, 444. Brüggemann II,139, 389. Hoffmann-Thiele 199. – Erste Ausgabe. "Eines der bedeutendsten Beispiele für das experimentelle Bilderbuch" (LKJ). "Ein Bilderbuch, das die moderne Ausdruckstechnik in den Dienst des Kindes stellt und dessen originelle Rhythmen von Farbzusammenstellungen erzieherisch auf das Auge des Kindes wirken" (Liebert). "Die Bilder wirken wie aus Buntpapierstücken zusammengesetzt und erzielen ihre Wirkung durch geometrisierte, farbenfrohe großflächige Formen" (Hoffmann-Thiele). Lily Hildebrandt (1887-1974) zog 1913 nach Stuttgart und wurde an der dortigen Akademie Meisterschülerin bei Adolf Hölzel. Ein Jahr später wurde ihr Sohn Rainer Hildebrandt geboren, für den sie dieses Buch anfertigte. Bald darauf entstanden erste Hinterglasbilder, deren flächige und farbenreiche Strukturen auch in den Farblithographien dieses Buches zu erkennen sind. Ab 1935 schuf sie zahlreiche Glasfenster, noch im selben Jahr wurden ihre Arbeiten allerdings für "entartet" erklärt. Nachdem sie im privaten Kreis noch weitere Wand- und Glasmalereien schuf, brach sie ihre künstlerische Tätigkeit um 1943 ab. – Block sauber aus der Bindung gelöst, rechte untere Ecke mit sehr kleiner Stauchspur. Sonst bemerkenswert wohlerhalten und frisch.
Hobrecker, Karl
Das Reisegepäck (mit Autograph und 2 Fotografien)
Los 2208
Zuschlag
90€ (US$ 97)
Hobrecker, Karl. Das Reisegepäck. 8 Bl. Mit teils farbigen und blattgroßen Illustrationen von Rotraut (Hinderks-)Kutscher. 24 x 20,5 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas berieben, leicht bestoßen und minimal fleckig). Berlin, Pestalozzi Verlags-Anstalt, 1929.
Pestalozzi-Bilderbuch, Nr. 36. Klotz II 2716/22. – Erste Ausgabe. Vord. fl. Vorsatz mit eigenhändiger Widmung des Autors (datiert 29. Dezember 1929). – Etwas gebräunt und minimal fingerfleckig, Bindung defekt, ein Doppelblatt mit kleiner Fehlstelle am unteren Rand. – Beiliegend: Eigenhändige Briefkarte von Karl Hobrecker (datiert 5.4.35) und zwei Atelierfotos, die Hobrecker und den Freund Heinrich Ehlers vor einer Kulisse von Göttingen zeigen (um 1905).
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