Rode, Christian Bernhard
Der in seinen Wercken verliebte Autor
Los 5305
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 538)
"Der in seinen Wercken verliebte Autor". Radierung. 17,3 x 12 cm. (1764). Jacobs 185. Wz. Schriftzug (Fragment).
Ausgezeichneter Druck mit Rand, unten mit dem vollen Schöpfrand um die deutlich zeichnende Plattenkante. Etwas angestaubt, leichte Gebrauchsspuren, leichte horizontale Mittelfalte verso, verso in Bleistift bez. "Rabeners Satiren", sonst sehr gut.
Rode, Christian Bernhard
Masken von sterbenden Kriegern im Hofe des Berliner Zeughauses
Los 5305a
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 806)
Masken von sterbenden Kriegern im Hofe des Berliner Zeughauses. 13 (von 20) Radierungen, nach Andreas Schlüter. Je ca. 15,5 x 11,5 cm. Um 1759. Nagler aus 224-243, Jacobs aus 268.Wz. Bekröntes Wappen mit Schrift "Wangen".
Die Radierungen der "Larven nach den Modellen des berühmten Schlüter" stehen am Anfang von Rodes graphischem Werk. Die Blätter entstanden nach den Modellen Schlüters und nicht nach den 1696 ausgeführten Masken im Innenhof des Berliner Zeughauses. Ganz ausgezeichnete Drucke mit breitem Rand, wohl auf den vollen Bögen mit den originalen Schöpfrändern ringsum. Etwas vergilbt und stockfleckig, kleinere Randschäden, vereinzelt mit Wasserrändern, ein Blatt mit Quetschfalte im unteren weißen Rand, sonst in schöner und vollkommen originaler Erhaltung.
Saunders, Joseph
Bildnis des Antonio Canova in Halbfigur
Los 5306
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
525€ (US$ 565)
Bildnis des Antonio Canova in Halbfigur. Kupferstich nach F.-X. Fabre. 31,2 x 23 cm. Le Blanc 3.
Ausgezeichneter, klarer Druck mit gleichmäßigem Rand. Minimale Altersspuren, sonst einwandfrei erhalten.
Tiepolo, Giovanni Battista
Nymphe mit kleinem Satyr und zwei Ziegen
Los 5308
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.625€ (US$ 1,747)
Ninfa con un piccolo satiro - Nymphe mit kleinem Satyr und zwei Ziegen. Radierung. 14,1 x 17,3 cm. De Vesme 7, Rizzi (1970) 32, Rizzi (1972) 33, Succi 45.
Ausgezeichneter Druck mit schmalem Rändchen. Unbedeutende Gebrauchsspuren, sonst in tadelloser Erhaltung.
Tiepolo, Giovanni Domenico
Die Hl. Familie besteigt einen Kahn, begleitet von Engeln
Los 5309
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)
Die Hl. Familie besteigt einen Kahn, begleitet von Engeln. Radierung. 17,8 x 23,7 cm. Um 1753. De Vesme 16, Rizzi (1970) 81, Rizzi (1971) 82, Succi 57 II. Wz. Fragment.
Aus der Folge "Die Flucht nach Ägypten", die um 1753 in Würzburg veröffentlicht wurde. Prachtvoller, lebendiger Druck mit gleichmäßig schmalem Rändchen um die Plattenkante. Schwache Alters- und Gebrauchsspuren, sonst tadellos schön erhaltenes Exemplar.
Tiepolo, Giovanni Domenico
Bildnis des Giovanni Battista Tiepolo
Los 5310
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,210)
Bildnis des Giovanni Battista Tiepolo. Radierung. 11,9 x 9,4 cm. De Vesme 117, Rizzi (1970) 57, Rizzi (1971) 161 II, Succi 96 II. Wz. Drei Sterne mit Buchstaben FV (Fragment).
Aus den "Raccolta di Teste". Ausgezeichneter Druck mit breitem Rand. Minimal angestaubt bzw. ganz schwach fleckig, oben rechts ein kleiner Braunfleck, links oben im weißen Rand kleines Nadellöchlein, sonst schön.
Il Soffiatore (Der Bläser). Schabkunstblatt nach Martin Ferdinand Quadal. 37 x 27,2 cm. 1799. Nagler (Jakob Traunfellner) 6.
Nur wenig ist über das kurze Leben des Wiener Schabkünstlers Gottfried Traunfellner bekannt. Er war ein Sohn des angesehenen Landschaftszeichners und akademischen Zeichenmeisters Jacob Traunfellner (1743-1800, Wien). Gottfried studierte an der Wiener Akademie und erwarb Auszeichnungen in den Disziplinen Zeichen- und Schabkunst. Seit 1795 schuf er ein kleines, aber künstlerisch beachtliches Œuvre von Schabkunstblättern nach Werken alter Meister, wie Rembrandt und Francesco Solimena, sowie nach Vorlagen zeitgenössischer Künstler, wie Heinrich Füger. Sein frühzeitiger Tod verhinderte offenbar einen größeren Bekanntheitsgrad, was dazu führte, dass Nagler mehrere Blätter seiner Hand in der Kurzbiographie des Vaters Jacob Traunfellner erwähnte. "Il Soffiatore" gibt eine Komposition des damals berühmten, aus Niemtschitz in Mähren stammenden Genre- und Tiermalers Martin Ferdinand Quadal (1736-1808) aus dem Jahr 1789 wieder. Quadal wurde während seines Studiums in Paris von keinem Geringeren als dem Prinzen von Lothringen und François Boucher protegiert und war in der Folgezeit in ganz Europa tätig. Seine rasant verlaufende künstlerische Laufbahn führte ihn unter anderem nach London, Dublin, Rom und Neapel, Wien, Hamburg und St. Petersburg, wo er seit 1804 der dortigen Akademie angehörte. Traunfellners Reproduktionsstich verzaubert durch seine technische Brillanz und subtile Lichtführung und steht thematisch in der Tradition der niederländischen Genremalerei des 17. Jahrhunderts. Ganz ausgezeichneter, gegensatzreicher Druck mit feinem Rändchen. Geringe Gebrauchsspuren, sonst vorzüglich erhalten.
Visentini, Antonio
Bildnis von Antonio Canale und Antonio Visentini
Los 5312
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 538)
Bildnis von Antonio Canale und Antonio Visentini. Radierungen und Kupferstich nach Giovanni Battista Piazzetta. 26,7 x 42,7 cm. Nagler 1, Succi 2 II. Wz. Bekröntes Wappen mit drei Sternen und Halbmond.
Das Frontispiz zur Folge "Prospectus Magni Canalis Venetiarium" mit Ansichten von Venedig nach Canaletto. Ganz ausgezeichneter, gleichmäßiger Druck mit breitem Rand. Unten links im weißen Rand mit einem bräunlichen Fleck, dort ausgedünnt und Fehlstellen, dünne Stelle rechts unten, sonst in schöner Erhaltung. Beigegeben das Titelblatt der Folge (Nagler, aus 4, Succi 1 I von II) sowie von Michele Marieschi und Carlo Orsolini eine Radierung, Titelblatt zu "Selectioresque Urbis Venetiarium Prospectus" (Succi 18 I von IV) mit dem Bildnis Marieschis.
Zingg, Adrian
Dresden vom Pieschener Winkel aus
Los 5314
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 403)
Dresden vom Pieschener Winkel aus. Umrissradierung in Braun mit eigenhändiger Lavierung in verschiedenen Brauntönen auf Velin. 9,3 x 14,4 cm. Unten links in schwarzer Feder signiert "Zingg dl.". Wz. Schriftzug (Fragment). Nicht bei Nagler, Le Blanc, vgl. Ausst.kat. Dresden 2012: Adrian Zingg. Wegbreiter der Romantik, Kat.Nr. 71.
Prachtvoller Druck mit fein ausdifferenziertem Handkolorit, um die wohl sehr knapp angeschnittene Darstellung, ein Rand in schwarzer Feder gezogen. Minimal vergilbt, verso mit Klebe- und Montierungsresten, weitere unerhebliche Altersspuren, sonst tadellos.
Zingg, Adrian
Sächsische Landschaft mit Blick auf Zeitz
Los 5316 [*]
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
300€ (US$ 323)
Blick auf Zeitz, im Vordergrund ein pflügender Bauer. Umrissradierung mit eigenhändiger Lavierung in verschiedenen Brauntönen auf Velin. 16,1 x 22,8 cm. Um 1800.
Prachtvoller Druck mit feinem Kolorit, wohl mit der vollen Darstellung. Minimal angestaubt, verso schwache diagonale Knickspur, Montierungs- und Klebereste verso, sonst gut erhalten. Verso mit einem nicht bekannten Sammlerstempel "Halbe Sonne" (nicht bei Lugt).
Raccolta / di Prospettive serie, Rustiche, e di Paesaggio / … Inventate / da Antonio Basoli … Disegnate / da Francesco Cocchi … Incise da diversi Scuolari del Professore Francesco Rosaspina dall'Autore, e dal Disegnatore. Mit gestochener Titelvignette und 102 Radierungen. Unbeschnittenes Exemplar in einem Halblederband mit Buntpapierbezug, ornamentaler Rückenvergoldung und Rückentitel. Bologna, Selbstverlag, 1810. Berliner Ornamentstichsammlung 4165, Millard IV, 15, Brunet I, 692, Ebert 1752.
Antonio Basoli zählt zu den genialsten und produktivsten italienischen Theatermalern und Bühnenarchitekten der ersten Hälfte des Ottocento. Nach einer profunden Ausbildung an der Accademia Clementina in Bologna - zu seinen Lehrern zählten Gaetano und Mauro Gandolfi, Angelo Venturoli und Vincenzo Mazzi - erhielt Basoli 1793, noch vor dem Abschluss des Studiums, eine Anstellung als Szenograph am Teatro Taruffi in Bologna. Bereits in seinem Frühwerk vollzog sich der Bruch mit der barocken Tradition Bibienas und eine Hinwendung zum Neoklassizismus. Die vorliegende umfangreiche Sammlung von Bühnenentwürfen vermittelt einen repräsentativen Überblick über Basolis künstlerische Produktion bis zum Jahre 1810 und legt ein markantes Zeugnis von seiner erstaunlichen Phantasie und überbordenden schöpferischen Gestaltungskraft ab. Die ausführliche Widmung auf der Titelseite besagt, dass der Sammelband Lernzwecken dienen sollte und als künstlerisches Anschauungsmaterial gedacht war. Bei der Umsetzung seiner Bühnenentwürfe in druckgraphische Nachbildungen bediente Basoli sich einer eindrucksvollen Schar von Mitarbeitern, unter ihnen sein Bruder Luigi und namhafte Reproduktionsstecher wie Francesco Cocchi, Gaetano Sandri und Giulio Tomba. Die einzelnen Blätter tragen Widmungen an befreundete Kollegen und Lehrer der Bologneser Akademie wie Francesco Rosaspina, Felice Giani und Pelagio Palagi. Was bei der Betrachtung des Sammelbandes sofort auffällt, ist das bunte Sammelsurium unterschiedlichster Stilrichtungen, derer Basoli sich bedient. Diese Neigung zum Eklektizismus und zur Utopie ist kennzeichnend für die Zeit um 1800. - Ausgezeichnete Drucke mit dem vollen Rand. Das Titelblatt etwas fleckig und angestaubt, die übrigen Blätter geringfügig fleckig und mit leichten Altersspuren, der Gesamteindruck jedoch sehr gut.
"Vues d'Italie". 7 Lithographien aus der Folge. Ca. 19,8 x 28,7 cm. 1817-18. IFF 7 (Blätter 3, 11, 13, 14, 15, 16 sowie ein dort nicht verzeichnetes Blatt „Vue prise à Vietry dans le Golphe de Salerne“).
Die frühen Lithographien aus denVues d'Italie des David-Schülers und Landschafters Constant Bourgeois wurden 1817-18 in der ein Jahr zuvor gegründeten lithographischen Anstalt des Comte de Lasteyrie gedruckt, der als Pionier der Lithographie in Frankreich gilt. Die Folge umfasste 28 Blatt, von denen hier 7 vorliegen, eines unbeschrieben. Prachtvolle bis ganz ausgezeichnete, frische Abzüge mit breiten Rändern um die Darstellung, teils mit Schöpfrand. Leicht angestaubt, einige Blätter stellenweise leicht stockfleckig, verso Montierungsreste, sonst vorzüglich erhalten.
Le bon Samaritain. Lithographie auf doppelt gewalztem China. 56,4 x 44,3 cm. 1861. Van Gelder 100, II.-III. Ausgabe von 1867.
Ein undurchdringliches Dickicht aus Büschen und Bäumen, Palmblättern und Farn, knorrigem Geäst füllt das großformatige Blatt aus. Affen, Eulen, Fledermäuse und andere Lebewesen, die der Phantasie des Künstlers entsprungen sind, bevölkern den unheimlichen Wald, aus dem zahlreiche Augen den Betrachter anzublicken scheinen. Bresdin nimmt mit dieser zwischen Traum und Alptraum oszillierenden Bildschöpfung die am Phantastischen orientierte Kunst der Surrealisten vorweg und macht "Le bon Samaritain" unbestritten zu einem der Hauptblätter in seinem druckgraphischen Œuvre. - Mit dem kleinen Defekt in Form eines Vogels in dem Schilfbüschel unten links der Mitte, der spätestens mit der zweiten Auflage auftritt. - Ganz ausgezeichneter, gegensatzreicher Druck mit breitem, wohl dem vollen Rand. Minimal angestaubt und leicht fleckig, weiterhin geringfügige Altersspuren, minimale bestoßene Stelle am Trockenstempel, im Gesamteindruck ein ganz vorzügliches Exemplar. An der rechten unteren Eckenspitze mit dem von der Tochter Rodolphine für die Graphiken ihres Vaters verwendeten Trockenstempel (Lugt 2194, vgl. dazu auch Van Gelder Vol. II, S. 6).
Buchhorn, Ludwig
Bildnis Johann Gottfried Schadow
Los 5319
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
625€ (US$ 672)
Bildnis Johann Gottfried Schadow. Radierung. 11 x 10 cm. Um 1815/16. Nicht bei Nagler und Heller-Andresen, Singer 80628. Christa J. Schreiber, "J. G. Schadow in zeitgenössischen Porträts", in: '....und abends in Verein' Johann Gottfried Schadow und der Berlinische Künstler-Verein 1814-1840, S. 50ff., Nr. 23.
Der Maler, Zeichner und Kupferstecher Ludwig Buchhorn war ein Schüler Daniel Bergers an der Berliner Akademie. Von 1797-1803 war Buchhorn als Zeichner und Kupferstecher für die Chalcographische Gesellschaft in Dessau tätig. Zurück in Berlin seit 1806, wurde Buchhorn 1812 ordentliches Mitglied der Akademie und erhielt 1816 eine Berufung als Professor für Zeichnen und Kupferstich-Kunst an dieser Lehranstalt. Buchhorn tat sich vor allem als Porträtist hervor und zählt neben Johann Gottfried Schadow, zu dem er als Kollege enge Verbindungen unterhielt, zu den begabtesten Berliner Zeichnern seiner Epoche. Die vorliegende seltene Radierung Buchhorns gibt in einem verkleinerten Ausschnitt eine eigenhändige Porträtzeichnung aus dem Jahr 1815 wieder, die Schadow in ganzer Figur ein Jahr vor dessen Ernennung zum Akademiedirektor zeigt (Silberstift, 30 x 20 cm, ehem. Berl. Akademie der Bildenden Künste). Das wie ein Rundmedaillon angelegte, mit feinsten Nadelstrichen ausgeführte Brustbild dürfte ebenso wie die Zeichnung aus ganz privatem Anlass entstanden sein, was auch der Zusatz zur Bildunterschrift "Ihm und seinen Freunden" verdeutlicht. Ganz ausgezeichneter, differenzierter Druck mit dem vollen Rand.
Gegend bei Ariccia unweit Rom 1841. Radierung auf gewalztem China. 25 x 32 cm. Andresen 36.
Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand. Etwas angestaubt, sonst tadellos. Beigegeben 5 weitere Radierungen von Georg Heinrich Busse: "Die Heimath" (Andresen 15), "Gegend bey Marino im Albaner Gebirge" (Andresen 19), "Schule bei Albano unweit Rom" (Andresen 35), "Das gefährliche Abenteuer in den Abruzzen" (Andresen 40) sowie "Ansicht von Nettuno und Insel der Circe".
Le Petit Berger (Ire planche). Cliché-verre auf dünnem Velin. 36 x 28,8 cm (Blattgröße). (1855). Delteil 49 II. Auflage 128/150 Ex.
Delteil "Très Rare". Aus der 1921 von Le Garrec in 150 Ex. gedruckten Auflage, verso Stempel von Sagot/Le Garrec (Lugt 1766 a). Ganz ausgezeichneter Druck mit schmalem Rand um die Darstellung. Tadellos erhalten.
Dahl, Johann Christian Clausen
Die Bauernhütte am Tannenwald
Los 5325
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,210)
Die Bauernhütte am Tannenwald. Radierung auf Velin. 14,5 x 19,4 cm. 1828. Andresen 4 II.
Ganz ausgezeichneter und nuancierter Druck mit schmalem Rand. Etwas stockfleckig, zwei kleine Schleifspuren im weißen Rand, sonst in schöner Erhaltung. Selten. Aus den Sammlungen (wohl) Friedrich August I. von Sachsen (Lugt 5482) sowie des Kupferstichkabinetts, Dresden (Lugt 1617), mit deren Doublettenstempel (Lugt 5489).
Daubigny, Charles-François
Le Berger et la Bergère
Los 5326 [^]
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 403)
Le Berger et la Bergère. Radierung auf Chinabütten (?). 28 x 21,5 cm. 1874. Delteil 122 wohl III (von VIII).
Vollendet, aber vor dem Titel und weiteren Veränderungen. Ganz ausgezeichneter, gegensatzreicher Druck mit schmalem Rand. Minimal vergilbt, rechts montierungsbedingt leicht fleckig, links unten kurze schwache Knitterspur, rechts sowie oben verso kleine Montierungsreste, sonst sehr gut.
Arabes d'Oran. Radierung auf Bütten. 17,3 x 21,4 cm. (1833). Delteil 20 II (von VI). Wz. Trauben.
1832 unternahm Delacroix als Mitglied einer Gesandtschaft des französischen Bürgerkönigs Louis-Philippe eine Reise nach Marokko. Diese führte ihn durch die Städte Tanger, Meknes, Algier und Oran. Auf der Reise füllte Delacroix insgesamt sieben Skizzenbücher mit Zeichnungen und Aquarellen. Diese Aufzeichnungen fertigte er für zukünftige Ölbilder, die er später, zurück in Frankreich, für Gemälde verwendete. Der Marokko-Aufenthalt war das herausragende Ereignis in seinem Leben; das spätere Werk ist von dieser Erinnerung durchdrungen und wird auch die vorliegende Darstellung, die unmittelbar nach der Reise entstand, beeinflusst haben. - Links sind noch die Roulettearbeiten zu sehen, die dem ersten Zustand zugeschrieben werden, vor dem Titel in Kapitälchen und weiteren Bezeichnungen. Prachtvoller, atmosphärischer Druck mit delikatem Plattenton und mit Rand um die markant und distinkt zeichnende Plattenkante, an drei Seiten mit dem vollen Schöpfrand. Unbedeutend und nur schwach stockfleckig, zu den Rändern hin papierbedingt minimal knitterig, unten winzige Bleistiftannotationen nahe des äußeren weißen Randes, oben entlang des Randes Klebereste, sonst tadellos. In dieser Druckschönheit selten.
Delteil, Loys
Bildnis von Paul Renouard beim Radieren
Los 5329
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
525€ (US$ 565)
Bildnis von Paul Renouard beim Radieren. Radierung auf elfenbeinfarbenem Bütten. 20 x 15 cm. 1898.
Loys Delteil war Radierer und Kunsthistoriker. Er war Autor von zahlreichen druckgraphischen Repertorien, darunter dem "Peintre-Graveur illustré" und dem "Manuel de l'amateur des estampes du 18ième Siècle". Ausgezeichneter, toniger Druck mit breitem Rand. Das Papier gering vergilbt, geringfügie Altersspuren, sonst tadellos.
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