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Eusebius Caesariensis
Ecclesiasticae historiae autores
Los 1121

Zuschlag
200€ (US$ 215)

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Eusebius Caesariensis. Ecclesiasticae historiae autores. Eusebii Pamphili ... historiae Ecclesiasticae lib. X. Vuolfgango Musculo interprete. Ruffini prebyteri Aquileiensis ... lib. II. Eusebii Pamphili De Vita Constantini, Musculo interprete lib. V. Socratis Scholastici Constatinopolitani eodem interprete lib. VII. Theodoriti episcopi Cyri, Ioachimo Camerario interprete lib. V. Hermii Sozomeni Salaminii, Musculo interprete lib. IX. Theodori Lectoris ... eodem interprete lib. II. Euagrii Scholastici eodem interprete lib. VI. Index memorabilium rerum ... additus est. 6 nn. Bl., 806 S., 35 nn. Bl. (Register). Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken und zahlreichen, teils auch größeren Metallschnitt-Initialen. 34 x 22,5 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas stärker berieben und angeschmutzt, minimal wurmstichig) über Holzdeckeln (ohne die Schließbeschläge und die Schließen), Vorderdeckel mit Monogramm "M S A" und Datum "1555". Basel, Froben, 1554.
VD 16, E 4279. Vgl. Adams 1092 und BMC S. 290. – Berühmtes Sammelwerk zur Kirchengeschichte mit wichtigen Quellen. Bis zum Jahre 324 von Eusebius, Ruffinus, Socrates, Evagrius etc. – Titel verso und recto mit tektiertem Stempel, Druckermarke auf dem Titel und die erste Initiale mit späterem Kolorit. Gering gebräunt und braunfleckig, selten leicht feuchtrandig. Innenspiegel mit hs. Besitzvermerk.

Feyerabend, Sigmund
Theatri Diabolorum
Los 1122

Zuschlag
1.600€ (US$ 1,720)

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(Feyerabend, Sigmund). Theatri Diabolorum, Das ist: Warhaffte ei(gentl)liche und kurtze Beschreib(ung,) Allerley grewlicher, schrecklicher und abschewlicher Laster, (so in diesen) letzten, schweren, und bösen Zeiten, an allen Orten und Enden fast bräuch(lich) ... Darauß ein jeder frommer Christ sonderlich zu sehen und fleissig (zu lernen, wie) wir in diesem elenden und mühseligen Leben ... mit dem allermächtigsten und stärckesten Fürsten dieser Welt, dem (Teuffel, zu) kämpffen und zu streiten ... 2 Teile in 1 Band. Titel in Rot und Schwarz, 302 num Bl., 7 nn. Bl. Register, 1 w. Bl.; Titel, 4 Bl., 1 w. Bl., 380 num. Bl., 7 (statt 8) nn. Bl. Register. Mit 2 Titelholzschnitten und einer großen Holzschnitt-Druckermarke von Jost Amman am Schluss. 32 x 20,5 cm. Schlichter schwarzer Pappband um 1900 (berieben und bestoßen; Rücken lose) mit mont. Bibelzitat-Ausschnitt auf dem Vorderdeckel. Frankfurt am Main, (P. Schmid für S. Feyerabend), 1587-(am Schluss von Tl. I: 1588).
VD16 F906. Vgl. BM STC, German Books, S. 302. Nicht bei Adams. Graesse VII, 105. Ebert 22706. Hayn-Gotendorf VII, 617. Osborn S. 39. Grimm, Die Deutschen "Teufelbücher", S. 1751. Vgl. Rosenthal 2359. – Dritte und letzte, zugleich umfangreichste Ausgabe der weit verbreiteten Kompilation der "Teufelsliteratur" der Zeit, eines der "für die Kulturgeschichte des 16. Jahrhunderts werthvollsten Bücher" (Hayn-Got.). Die erste Ausgabe erschien 1569. Zu der hier vorliegenden 3. Ausgabe schreibt Osborn: "... um '10 neue' Teufelbücher vermehrt, wobei das kaum glaubliche Versehen vorkam, dass eine bereits früher aufgenommene Schrift ... am Schluss nochmal als 'neu' Platz fand, ... und die Gesamtzahl der nunmehr in dem Sammelwerk vereinigten 'Teufel' sich auf 33 beläuft. In der [in unserem Exemplar fehlenden] Vorrede ... erzählt Feyerabend, er habe ... 'nicht unterlassen, fleissig nachfrag zu haben vnnd zu colligieren was seinther in dieser Materie geschrieben worden'. Diese ... Ausgabe war in der Folgezeit ... die bekannteste und nach ihr citieren meistens die Schriftsteller des 17. und 18. Jahrhunderts". Der Frankfurter Verleger und Drucker Sigmund Feyerabend (1528-1590) war einer der vifsten Vertreter seines Faches, geschäftstüchtig, hoch produktiv und vielseitig, mitunter auch skrupellos. Wegen unerlaubten Nachdruckens und wegen Missachtung kaiserlicher und städtischer Privilegien war er in mehrere Prozesse verwickelt, was seinem Erfolg und wachsenden Wohlstand keinen Abbruch tat. In den 1580er Jahren geriet sein Unternehmen in finanzielle Schieflage, 1590 starb der auf dem Gesims des Frankfurter Gutenberg-Denkmales Mitverewigte an einem Schlaganfall. Zu seinen Druckwerken gehören die Carolina, mehrere von Jost Amman ilustrierte Werke, so etwa die Luther-Bibel und das Frauentrachtenbuch, dann Lonicers Chronica Turcica und Sebastian Francks Weltbuch. Sein Theatri Diabolorum, gewiss ein Werk das ganz den abgründig diabolischen Nerv der Zeit traf, behandelt zahlreiche Rollen des personifizierten Widersachers der göttlichen Ordnung, beispielsweise Heilige-, Zauber-, Fluch-, Tanz-, Sauf-, Ehe-, Huren-, Geiz-, Faul-, Spiel-, Hof-, Pestilenz-, Sabbat-, Sorge- und Melancholie-Teufel. – Exemplar mit teils stärkeren Gebrauchsspuren, es fehlen der fl. Vorsatz und die Vorrede des ersten Teils (6 Bl.), 1/4 des ersten Titelblattes am rechten Rand (mit geringem Textverlust) sowie 2/3 von Bl. 145 von Teil I. Außerdem fehlt das letzte weiße Bl. (nach dem Register) in Teil II. Die ersten 8 Bl. knitterfaltig und fleckig sowie mit kleineren Randläsuren; Bl. 9 in Teil II mit geringfügigem Papierdurchbruch (minimaler Textverlust), am Schluss auch mehrere geringf. Wurmspuren, meist im weißen Rand. Im Verlauf immer wieder leicht wasserrandig und fleckig sowie vereinzelt mit sorgfältigen Unterstreichungen von alter Hand in schwarzer Tinte und mit Farbstift, einige Bl. mit Marginalien gleichfalls von alter Hand. Vorderer Spiegel mit montierter älterer Beschreibung (des Antiquariats Gerschel), mehreren handschriftl. Annotationen und Hinweisen auf die Kollation. Gerade durch die Gebrauchsspuren ein sprechendes Zeugnis für den ungeheuer temperament- (und unheil-)vollen Teufelsdiskurs während des 16. Jahrhunderts.

Fiamma, Gabriele
Le vite de santi
Los 1123

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Fiamma, Gabriele. Le vite de santi. 3 Teile in 1 Band. 10 nn., 256 Bl.; 10, 255, 1 w. Bl.; 6 Bl., 152 Bl. Titel mit 3 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken und 1 blattgroßer Textholzschnitt. 32 x 22 cm. Pergament d. Z. (Vorderdeckel lose, an den Bünden abgerieben, Kapitale mit kleinen Einrissen, etwas berieben) mit goldgeprägtem RSchild. Venedig, Farri, 1602.
Nicht bei Graesse, Hoefer. – Enthält 185 Heiligen-Biografien, verfasst von dem Prediger, Theologen und Bischof von Chioggia Gabriele Fiamma (1533-1587). – Titel des ersten Teils mit hs. Besitzvermerk. Zu Beginn mit Randläsuren. Stellenweise stark gebräunt, etwas braunfleckig, gelegentlich etwas feuchtrandig.

Flacius, Matthias und Erasmus von Rotterdam, Desiderius
Tes Tu Hyiu Theu Kaines Diathekes Hapanta (graece). Novum Testamentum
Los 1124

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Das exegetische Hauptwerk des "Illyricus"
Flacius, Matthias. - (Erasmus von Rotterdam, Desiderius. Tes Tu Hyiu Theu Kaines Diathekes Hapanta (graece). Novum Testamentum Iesu Christi Filii Dei. Cum multiplici indice tum ipsius sacri Textus, tum etiam glossae. Glossa compendiaria M. Matthiae Flacij Illyrici Albonensis in nouum Testamentum. Cum multiplici indice tum ipsius sacri Textus, tum etiam glossae). 25 (statt 26; ohne den Titel) Bl., 1394 S., 1 w., 20; 31 nn. Bl. 32,6 x 21 cm. Reich blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (teils an Gelenken und Kanten etwas offen, angestaubt und mit kleinen Läsuren, beschabt und bestoßen) mit 2 intakten Messingschließen, monogrammiert und datiert "C.S.D. 1594". Basel, Peter Perna und Theobald Dietrich, 1570.
VD 16, B 4214. Adams B 1702. STC 108. Van der Haeghen 11, 63. – Eines der exegetischen Hauptwerke des protestantischen Theologen Matthias Flacius (1520-1575), genannt Illyricus, der aus dem istrischen Albona (Labin) stammt und als Matija Vlačić bzw. Vlacich geboren wurde, dann in Straßburg studierte und lehrte, wo das vorliegende Monumentalwerk entstand: Eine exegetische Bibelauslegung mit dem Urtext sowohl in griechischer wie lateinischer Sprache, wobei Flacius sich auf die lateinische Übersetzung des Erasmus von Rotterdam (1469-1536) stützt. – Es fehlt das Titelblatt, das durch ein recht gut gemachtes Faksimile auf altem Papier ersetzt wurde. Nur leicht gebräunt und fast fleckenfrei. Fliegender Vorsatz mit hs. Notizen in alter Tinte (tls. dat. 1719) und minimalen Randrissen.

Lot 1125, Auction  113, Foxe, John, Acts and monuments of matters most speciall

Foxe, John
Acts and monuments of matters most speciall
Los 1125

Zuschlag
750€ (US$ 806)

Details

Fox(e), John. Acts and monuments of matters most speciall and memorable happening in the church, with an universal historie of the same. 3 Bände. Mit 3 wiederholten breiten figürlichen Holzschnitt-Titelbordüren, gestochenem Portraitfrontispiz, und einigen Textholzschnitten sowie 2 (1 gefalteten) Holzschnitt-Tafeln. 37 x 24,5 cm. Halblederbände des 18. Jahrhunderts (Gelenke des ersten Bandes angeplatzt, etwas stärker berieben, etwas bestoßen) über Holzdeckeln. London, Company of Stationiers, 1641.
Vgl. Brunet II, 1361 (9. Auflage). – Achte Ausgabe. "Ein fruchtbarer Schriftsteller war der abgefallene Theologe John Fox (1517- 1587), der neben zahlreichen lateinischen und englischen Büchern sein berechtigtes Buch der Martyrer (Acts ... ) verfasste, ein Buch voll so unglaublicher Lügen, daß die verblüffende Kühnheit des Verfassers nur durch das unter Elisabeth bestehende Gewaltregiment und die absolute Unterdrückung der katholischen Presse eine genügende Erklärung findet" (Wetzer-Welte IV, 607). – Portraitfrontispiz im Rand hinterlegt, etwas gebräunt und braunfleckig sowie angeschmutzt. Stellenweise stärker feuchtrandig, leicht gebräunt. Mit Exlibris.

Franz von Assisi
Opera omnia
Los 1126

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Franz von Assisi. Opera omnia. Opera et labore. 2 Teile in 1 Band. 7 Bl., 96 S., 1 Bl., 84 S.; 2 Bl., 30 S., 744 S., 44 Bl. 36,5 x 22 cm. Pergament d. Z. (leicht fleckig und bestoßen, mit kleinen Wurmspuren). Augbsurg, Martin Veith, Stadt am Hof, Johann Gastl, 1739.
VD18 10756299. Graesse II, 626. – Die vorliegende Ausgabe folgt den Ausgaben Paris 1641 und Lyon 1653. – Titel des ersten Teils gestempelt. Mal mehr, mal weniger gebräunt und braunfleckig, stellenweise etwas feuchtrandig. Vorderes Innengelenk sowie der hintere Innenspiegel mit Wurmspuren. Vorderer fliegender Vorsatz mit Eckabschnitt und hs. Anmerkung.

Lot 1128, Auction  113, Fritsch, Ahasver, Corpus Juris Venatorio-Forestalis

Fritsch, Ahasver
Corpus Juris Venatorio-Forestalis
Los 1128

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Fritsch, Ahasver. Corpus Juris Venatorio-Forestalis. 6 Bl., 114, 47, 68, 219, 284, 52 S. Titel in Rot und Schwarz. Mit Kupfertitel. 32 x 19,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (Rückdeckel mit Kratzspuren) mit 2 intakten messingschließen (lederne Schließbügel erneuert). Jena, Samuel Adolph Müller, 1676.
VD17 1:015430Y. – Zweite Auflage des zuerst ebenda im Vorjahr erschienenen Forst- und Landwirtschaftsrechts, das auch Wasserrecht und Jagdrecht behandelt. Der Kupfertitel mit der Druckangabe Leipzig und Jena, auf Kosten von Johann Theodor und David Fleischer. – Titel mit gestrichenem Besitzeintrag. Etwas gebräunt und braunfleckig, sonst wohlerhalten. – Beigebunden: Nicolaas Everaerts. Solemnis repetitio celeberrimi capituli, quoniam contra falsam. Extra de probationibus. In qua continentur processualium materiarum praecipuarum uberrimae discusiones ... Studio & opera Justi Zinzerlingi. 4 Bl., 351 S., 7 Bl., 264 S., 5 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke. Frankfurt, Johann Berner, 1619. - VD17 1:060100G. - Etwas gebräunt und braunfleckig.

Lot 1129, Auction  113, Gellius, Aulus, Noctium atticarum libri undeviginti

Gellius, Aulus
Noctium atticarum libri undeviginti
Los 1129

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Gellius, Aulus. Noctium atticarum libri undeviginti. Na(m) octavus desideratur praeter capita. 6, CXII, 6 Bl. Mit Titelholzschnitt, breiter Holzschnitt-Titelbordüre und zahlreichen folralen, teils auch figürlichen Holzschnitt-Initialen. Titel in Rot und Schwarz. 32,5 x 20 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (Deckel mehrfach gebrochen, stark wurmstichig) mit 2 (davon 1 gelockert) Messingschließen (Einband datiert "1534"). (Paris, Badius, 1519).
Adams G 347. STC 199. Graesse III, 45. – Seltene Pariser Ausgabe der "Attischen Nächte", eines Erziehunsgbuchs, in dem Gellius mit Verweisen auf antike Quellen Probleme der Philosophie, Textkritik, Rechtswissenschaften und Sakrallehre behandelt. – Stärker wurmstichig (mit Buchstabenverlust), stellenweise mit Randanmerkungen und Textunterstreichungen. Blatt XCV im Seitenrand verso hinterlegt. – Vorgebunden: Marcus Fabius Quintilianus. Institutionem oratoriarum libri XII. 8, 198, 1, 54 Bl. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken und einigen figürlichen Holzschnitt-Initialen. Basel, J. Bebel, 1529. - VD16 Q84. Adams Q 29. STC 721. - Das Hauptwerk Quintilians liegt hier in der Bearbeitung von J. Sichard vor. Enthalten sind neben den Erfahrungen des staatlich besoldeten Rhetoriklehrers auch ein Abriss der griechischen und römischen Literaturgeschichte. - Etwas stärker wurmstichig, stellenweise mit Randanmerkungen und Textunterstreichungen.

Lot 1131, Auction  113, Gerson, Johannes, Opera

Gerson, Johannes
Opera
Los 1131

Zuschlag
2.400€ (US$ 2,581)

Details

Gerson, Johannes. Opera und Inventarium. Hrsg. von Peter Schott und Johann Geiler von Kaysersberg. 4 Teile in 3 Bänden. 240; 289, 1 w.; 397 (von 399) num., 1 w., 52 Bl. 2 Spalten. 50 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 14 x 11,6 cm. Format: 21,7 x 16,2 cm. Mit 4 wdhl. ganzseitigem Textholzschnitt und Initialspatien. Honigfarbenes Pergament des 20. Jahrhunderts (leicht geworfen, Vorsätze mit Binderstempel) mit goldgeprägtem RTitel. Nürnberg, Georg Stuchs, 1489.
Hain-Copinger 7623. GW 10716. Goff G-188 . Proctor 2263. Pellechet 5126. Schramm XVIII, 612. Schreiber 4103. Altés-Olivar 98. 99. Baumann, Stuchs, 16. Bodleian G-087. Borm 1116. Collijn 602. Ernst I/2 68. Finger 441. 442. Hartig 269. Hubay 874. Hummel-Wilhelmi 256. 257. Kaplan 218. Schäfer 140. Ohly-Sack 1209. 1210. Sack 1537. Schlechter-Ries 727. Sheehan G-64. Voulliéme 1153. Walsh 812. 813. Wilhelmi 248. 249. BSB-Ink G-185. CBB 1592. CIH 1403. IBE 2644. IBP 2355. IBS 522. IDL 1989. IGI 4240. ISTC ig00188000. Nicht im BMC und CIBN. – Vierte Ausgabe, der zweite Nachdruck der Straßburger Ausgabe von 1488, Vorbild für alle Folgeausgabe der Werke des beliebten französischen Theologen und Mystikers Johannes Gerson (1363-1429), der die Stelle des Kanzler an der Pariser Sorbonne inne hatte.
Der hübsche, vierfach wiederholte ganzseitige Holzschnitt zeigt den Autor als Jakobspilger mit seinem Wappenschild, Wanderstab und den ihn begleitenden kleinen Hund in der Felslandschaft. Im Hintergrund eine Stadt am Wasser. Der Holzschnitt des Monogrammisten "T" (auf dem Wappenschild im Herz) soll auf eine Vorlage Albrecht Dürers zurückgehen. "Alle Bände dieser vierten Ausgabe haben das gleich Frontispiz. Es ist, wie auch der Holzschnitt der Basler Ausgabe, vom Straßburger des Jahres 1488 beeinflußt. Als Schöpfer wird heute der junge Dürer anerkannt, der vor allem den Hintergrund veränderte. Er zeigt das Inntal bei Rattenberg, dessn Schloß Gerson von Herzog Albrecht von Bayern als Aufenthalt angewiesen worden war" (Schäfer). – Es fehlen zwei Blätter im zweiten Band (gG4-5), die Lage I ist im zweiten, die Lage ee im dritten Band verbunden. Das "Inventarium" findet sich am Anfang des Werkes im ersten Band beigebunden. Stellenweise leicht gebräunt, Band III etwas stärker, vereinzelt gering stock- und wasserfleckig, einige ältere Einträge, hin und wieder kleine Papierläsuren, teils restauriert, das Frontispiz mit dem Holzschnitt vom "Inventarium" mit restaurierten Rissen und kleinen Ausbrüchen (wenig Darstellungsverlust), sonst sind die Holzschnitte sehr schön, nur gelegentliche gebräunt oder fleckig, einer bemerkenswert sauber und weiß.

Gesner, Conrad
Historiae animalium
Los 1132

Zuschlag
12.000€ (US$ 12,903)

Details

Gesner, Conrad. Historiae animalium. 4 Teile in 3 Bänden. Mit Holzschnitt-Portrait, Wappenholzschnitt, 5 teils wiederholten Holzschnitt-Druckermarken und über 800 teils ganzseitigen Textholzschnitten. 39 x 24 cm. Blindgeprägte Lederbände d. Z. (etwas disparat gebunden und im Format minimal abweichend; fleckig und berieben, teils mit Schabspuren, Kapitale teils restauriert) mit goldgeprägten Eckfleurons und Deckelvignette bzw. blindgeprägter Mittelarabaske im Oval. Zürich, Froschauer, 1551-1558.
VD 16 G 1723, 1724, 1730 und 1738. Nissen ZBI 1549, 1550, 1553 und IVB 349. Wellisch A 23.1, 24.1, 25.1 und 26.1. PMM 77. – Erste Ausgabe der ersten vier Teile der fünfbändigen Historia animalium, die 1551 bis 1587 bei Froschauer erschien. Band I: De quadrupedibus viviparis. Band II: De quadrupedibus oviparis. Band III: De avium natura. Band IV: De piscium et aquatilium animantium natura. Es fehlt lediglich der abschließende Teil V über die Schlangen, der erst 1587 erschien und nur 85 Druckseiten umfasste. "His History of animals, is an encyclopedia of contemporary knowledge, intended to replace not only medieval compilations but even Aristotele's work of the same title. Like any modern encyclopaedist Gesner drew upon the best sources of information available to him, and also borrowing a great deal from his predecesors ... Gesner's encyclopedia was enriched by crude but often lively woodcuts. Most were prepared specially for this work" (PMM). Der Teil II ist diesem Exemplar irrig hinter Teil III gebunden. – Titel von Teil I etwas gelockert, im unteren Rand gestempelt, mit Randläsuren und komplett aufgezogen. Vereinzelte schmale Wasserränder. Titel von Teil III im unteren weißen Rand mit größerer ergänzter Fehlstelle, das erste Blatt dort im unteren Rand gestempelt. Wenige vereinzelte Annotationen. Alle drei Bände mit Griffregister. Schönes und kaum fleckiges Exemplar.

Lot 1135, Auction  113, Gesner, Conrad, Lexicon Graecolatinum novissime

Gesner, Conrad
Lexicon Graecolatinum novissime
Los 1135

Zuschlag
1.100€ (US$ 1,183)

Details

Gesner, Conrad. Lexicon Graecolatinum novissime ab innumeris mendis recognitum, & insigni accessione auctum. 464 nn. Bl. Mit kolorierter Holzschnitt-Titelbordüre von Hans Hermann nach Hans Holbein d. J., zahlreichen Holzschnitt-Initialen und Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. 34,5 x 22 cm. Schweinsleder d. Z. über Holzdeckeln (etwas fleckig und berieben, Rückenbezug mit sehr kleinem Brandloch) mit 8 Messingbeschlägen und 2 intakten Messingschließen. Basel, Hieronymus Curio, August 1545.
VD 16 G 1751. Adams G 457. STC 358. Wellisch A 1.4. Haebler II, 15, 20 und 19, 5. – Vierte Ausgabe, die zweite bei Curio, von Gessners erstmals 1537 erschienenem Erstlingswerk, die erste mit Nennung seines Namens. "For this edition, on the title page of which he was named for the first time as the editor, Gessner had to repeat much of his original work since the first manuscript had disappeared ... He dedicated the work to his benefactor Diego Hurtado de Mendoza, the imperial ambassador to Venice, in whose library he had studied the sources for this edition of the dictionary" (Wellisch). – Titel etwas fingerfleckig, verso an mehreren Stellen hinterlegt, die Titelbordüre wohl etwas später koloriert. Insgesamt etwas gebräunt und leicht fleckig, Blatt eee6 im unteren Rand lädiert, das Schlussblatt mit der Druckermarke fleckig und mit etwas größerem hinterlegtem Randeinriss, einige Blatt mittig mit etwas größerem Braunfleck. Ganz vereinzelte Annotationen, vorderes Innengelenk verstärkt. Breitrandiges Exemplar in einem zeitgenössischem Einband mit auf das Jahr 1544 datierter Tugend- und Mittelrolle (Portraitmedaillons und Blattwerk). Die Beschläge möglicherweise etwas späteren Datums.

Lot 1137, Auction  113, Graduale ebroicense, ad usum ecclesiarum quae officio Canonico non tenentur.

Graduale ebroicense
ad usum ecclesiarum quae officio Canonico non tenentur.
Los 1137

Zuschlag
550€ (US$ 591)

Details

(Graduale ebroicense ad usum ecclesiarum quae officio Canonico non tenentur. Proprium de tempore pars hyemalis). Teil I (von 2) in 1 Band. 236; XLIII, XXII S. (ohne Titelei). Mit einigen Metallschnitt-Initialen, Druck der Noten und Texte in Schwarz und Rot. 51 x 33 cm. Dunkelbraunes Kalbsleder d. Z. (beschabt, bestoßen, Rücken und Lederbezug mehrfach alt ausgebessert, kleine Fehlstellen) über schweren Holzdeckeln mit blindgeprägten Dreifachfileten und mit 8 Buckelbeschlägen aus geschmiedetem, gehämmerten Messing, 2 Stilzapfen auf dem Rückdeckel sowie 6 Kantenbeschlägen (vier oben, zwei durchgehende unten, etwas zerbeult) und mit 2 langen breiten Lederschließlitzen mit Beschlägen zu Einhaken auf die Stilzapfen (Paris, Bibliopolis Ebroicensium, 1740).
Äußerst imposantes katholisches Messbuch zur Feier der Liturgie. Vorliegt der Winterteil, gedruckt auf besonders festem Papier mit großen Lettern und romantischer Quadratnotation und eingebunden in einen gewaltig großen und schweren zeitgenössischen Ledereinband über massiven Holzdeckeln. Ein suggestives Ausstellungstück, das einst auf den großen hölzernen Pulten im Chor einer Kirche oder Kathedrale ausgelegt wurde und woraus der ganze Mönchschor zusammen die Liturgie ablesen und singen konnte. – Ohne die Titelei, Text augenscheinlich vollständig, teils fleckig, Innengelenke und einige Stellen älter restauriert, Bindung etwas gelockert, teils mit leichten Gebrauchsspuren, wenigen Papierläsuren, meist gut erhalten.

Gregor I., Papst
Opera omnia
Los 1140

Zuschlag
400€ (US$ 430)

Details

Gregor I., Papst. Opera omnia. 2 Bände. 54 Bl., 1470 Sp.; 1626 Sp. Mit 4 Holzschnitt-Druckermarken. 37 x 24,5 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (Rücken weiss übermalt, etwas berieben und leicht bestoßen) über Holzdeckeln mit hs. RTitel und 4 (1 defekte) Messingschließen. Basel, Froben und Episcopius, 1564.
Adams G 1171. Graesse III, 150. – Seltene zweite bei Froben in Basel erschienene Werkausgabe des bedeutenden Papstes, dessen Kirchenpolitik die Christianisierung der Angelsachsen begründete und die Bindung des Frankenreiches an den Papst festigte. – Titel mit Besitzvermerk des Jesuitenkollegs in Neuburg an der Donau. Der erste Band anfangs und gegen Ende, der zweite durchgehend mit Feuchtigkeitsspuren, die letzten drei Blätter und die hinteren Innendeckel beider Bände mit kleinen Wurmspuren. – Dabei: Derselbe. Opera omnia. Band I (von 2). 54 Bl., 1470 Sp. Mit 2 Holzschnittdruckermarken. 37,5 x 25,5 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (Rücken mit Montierungsresten eines Schildchens, etwas berieben, leicht fleckig) über Holzdeckeln mit 4 Schließbeschlägen (ohne die beiden Schließen), Schnitttitel. Basel, Froben und Episcopius, 1551. - VD16 G 3124. Adams G 1170. - Erste bei Froben erschienene Ausgabe. - Titel mit zwei hs. Besitzvermerken, leicht fingefleckig, kleine Wurmspur im rechten Seitenrand, sonst wohlerhalten.

Lot 1142, Auction  113, Gregor IX., Papst, Decretales cum glossis diversorum

Gregor IX., Papst
Decretales cum glossis diversorum
Los 1142

Zuschlag
550€ (US$ 591)

Details

Gregor IX., Papst. Decretales cum glossis diversorum, veterum et authenticorum codicum opere dintegratae ad exemplar romanun diligenter recognita. Editio novissima. 14 Bl., 1966 Sp., 18 Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit holzschnitt-Druckermarke und blattgroßem figürlichem Textholzschnitt. 37 x 24 cm. Blindgeprägter Kalblederband d. Z. (berieben und beschabt, Kapitale bestoßen; mit hs. Papierrückenschild) mit 1 (statt 2) Messingschließen. Lyon, Johannis Pillehotte, 1618.
Vgl. Graesse III, 152. – Mit umfangreichen Scholien versehener Lyoneser Druck der Sammlung von Dekretalen Papst Gregors IX. (um 1167-1241), der als Reformator der Kirchengesetzgebung und Förderer der Franziskaner- und Dominikanerorden in die Geschichte der katholischen Kirche einging. Der blattgroße Textholzschnitt zeigt den thronenden Papst mit ihn umgebenden Bischöfen, die Seitenbalken mit 14 kleinen Bildnissen der Evangelisten sowie ausgesuchter Kirchenväter und Personen der Bibel. Das Verlegersignet Pillehottes zeigt einen Löwen mit umschwirrenden Bienen und der Devise "De forti dulcedo". – Schönes Exemplar des kirchenrechtlichen Kommentars aus dem ehemaligen Besitz des Kapuzinerklosters Trier, von wo es in den Bestand der dortigen Stadtbibliothek einging und veräußert wurde. Mit enstprechenden Besitz- und Verkaufsstempeln.

Lot 1144, Auction  113, Gregor von Nyssa, Opera quae adipisci licuit omnia

Gregor von Nyssa
Opera quae adipisci licuit omnia
Los 1144

Zuschlag
700€ (US$ 753)

Details

Gregor von Nyssa. Opera quae adipisci licuit omnia, pleraque antehac nunquam visa, de Graeco in Latinum a diversis, sed potißimum a Laurentio Sifano translata: quorum calatogum post epistolam ad lectorem inuenies. 4 Bl., 600 S., 14 Bl. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken und zahlreichen Holzschnitt-Initialen. 33 x 21,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas fleckig und berieben, VDeckel mit einigen Kratzspuren; mit 2 hs. Papierückenschildern) mit 2 intakten Messingschließen (es fehlt ein Beschlag auf dem Rückdeckel). Basel, Nikolaus Episcopius d. J., Februar 1562.
VD16 G 3102. Adams G 1111. – Eine von zwei Druckvarianten der ersten Basler Ausgabe, der kollationsgleiche andere Druck unterscheidet sich lediglich durch das Impressum am Schluss, wo zusätzlich Arnold Birckmann als Drucker genannt wird (vgl. VD16 ZV 7010). Ein zweiter Druck erschien ebenda 1571. Der insbesondere von der orthodoxen Kirche verehrte Gregor von Nyssa (um 335/340-nach 394) gilt als der bedeutendste christlich-philosophische Denker seiner Zeit, die Verschmelzung christlicher und platonischer Elemente in seiner Gotteslehre stellt einen ersten Höhepunkt der spätantik-abendländischen Geistesgeschichte dar. Der Herausgeber Laurentius Sifanus (um 1510-1579) wirkte seit 1569 als Professor für Griechisch an der Universität Ingolstadt. – Anfangs mit kleinem Wurmloch im oberen weißen Rand, Titel und einige Blatt leicht wasserrandig, das Schlussblatt mit der zweiten Druckermarke verso etwas stärker fleckig sowie mit kleiner Papierläsur im Bug. Sonst nur vereinzelt schwach braun-oder stockfleckig. Insgesamt sauberes und wohlerhaltenes Exemplar aus der Basler Klassikerschmiede von Episcopius, im intakten zeitgenössischen Einband. Ausgeschieden aus der Stadtbibliothek Trier (mit entsprechendem Stempel auf dem Titel).

Gregorio de Valencia
Commentatorium theologicorum
Los 1145

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Gregorio de Valencia. Commentatorium theologicorum. Band I (von 4). 10 Bl., 1583 (recte 1573) Sp., 26 Bl. Mit breiter figürlicher Holzschnitt-Titelbordüre. 34 x 22 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (leicht berieben und fleckig, ohne die beiden Messingschließen). Ingolstadt, Sartorius, 1603.
VD17 3:302412R. De Backer-Sommervogel VIII, Sp. 397, 37. – Spätere Ausgabe der erstmals 1520 bereits in Ingolstadt veröffentlichten vierbändigen Ausgabe. Es handelt sich dabei um das Hauptwerk des spanischen, lange Jahre in Bayern wirkenden katholischen Priesters, Jesuiten und Theologen Gregorio de Valencia (1551-1603). Er etablierte damit das Studium der theologischen Scholastik auf deutschem Boden wieder neu. – Titel mit zwei kleinen hinterlegten Fehlstellen, leicht knitterfaltig. Am Schluss einige Blätter etwas stärker feuchtrandig.

Gregorius Nazianzenus
Opera
Los 1147

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Gregorius Nazianzenus. Opera. 2 Teile in 1 Band. 17 Bl., 356 S., 20 (l. w.) Bl.; 4 Bl., 158 S., 4 Bl., 744 S., 24 (l. w.) Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit gestochener Titelvignette. 34 x 21 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (Rückdeckel mit großen Fehlstellen, etwas wurmstichig und fleckig; ohne die Schließbänder) über Holzdeckeln mit hs. RSchild, mit goldgeprägtem Monogramm und Jahreszahl ("I.S.D.E.N", "1631"). Antwerpen, Jan van Keerberghen, 1612.
Spätere Gesamtausgabe. – Erste Lage gelöst. Leicht gebräunt, am Schluss im Bug etwas gebräunt. Leicht braunfleckig. Vorderes Innengelenk schwach. Exlibris.
Vorderdeckel mit blindgeprägtem Wappensupralibros des Cronacher Weihbischofs Johannes Schöner, oberhalb mit dessem Monogramm: "I.S.D.E.N" (Johannes Schöner Doctor Episcopus Naturensis).

Grotius, Hugo
Opera omnia theologica
Los 1148

Zuschlag
400€ (US$ 430)

Details

Grotius, Hugo. Opera omnia theologica. 3 Teile in 4 Bänden. Mit gestochenem ganzseitigem Portrait. 38 x 23,5 cm. Pergament d. Z. (leicht angeschmutzt, Gelenke angeplatzt, leicht berieben) mit modernem goldgeprägten RSchild. Amsterdam, Erben J. Blaeu, 1679.
Erste Gesamtausgabe der Werke des holländischen Juristen und Diplomaten Hugo Grotius (1583-1645). Bei Grotius sind Rechtstheorie und Theologie so eng miteinander verwoben, dass die eine nicht ohne die andere verstanden werden kann. Als Schrifterklärer überträgt er die historisch-kritische Methode der humanistischen Philologie auf die Bibelinterpretation. – Leicht gebräunt. Exlibris.

Lot 1149, Auction  113, Handschriftenblätter, Einbandmakulatur

Handschriftenblätter
Einbandmakulatur
Los 1149

Zuschlag
800€ (US$ 860)

Details

Handschriftenblätter aus Einbandmakulatur. Ca. 36 Fragmente spätmittelalterlicher bis frühneuzeitlicher Papierfragmente mit verschiedenen Handschriften. Hoch- und Querformate, einseitig und beidseitig beschrieben. Ca. 10 x 6 bis 20 x 28 cm. Deutschland ca. 1400-1750.
Konvolut disparaten Einband-Makulaturmaterials, aus zahlreichen verschiedensten, meist frühen (15.-16. Jahrhundert) Drucken entnommen. Vorhanden sind zumeist Fragmente in deutscher Sprache, aber auch einige lateinische (6), darunter Teile aus Urkunden, Archivdokumente, Kontorbücher, biblische Texte, eine Notenhandschrift mit romanischer Quadratnotation, wenige Fragmente in anderen Sprachen (italienisch). Einige Schriftstücke sind datiert: "pfinstag anno domini Mcccclxxxxvij" (1497), "Anno Domini 1579, 4 Aprilis",
"23 Mayens deß 1603 jars". Das interessanteste Fragment ist sicherlich der aus 2 Doppelblättern im Quartformat bestehende (je 19,5 x 28 cm) Rest einer Handschrift von um 1400 in einer hellbraunen, sehr feinen lateinischen Bastarda. Beide Doppelblätter wurden als Einbandmakulatur verwendet und zeigen dadurch stärkere Randläsuren und Wurmschäden sowie Leimreste. – Mit den Makulatur-Fragmenten typischen Läsuren wie Ab- und Ausrissen, Wurmspuren, Löchern, Flecken und Bereibungen, Leimresten etc. Insgesamt aber meist sehr ordentlich erhalten und gut entzifferbar - eine ganze Wundertüte für einen Paläographen.

Lot 1150, Auction  113, Henschenius, Godefridus und Papebroch, Daniel, Acta sanctorum maji

Henschenius, Godefridus und Papebroch, Daniel
Acta sanctorum maji
Los 1150

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Henschenius, Godefridus und, Daniel Papebroch. Acta sanctorum maji. Bände I-III (von 6). 4 Bl., LXXXIV, 879 S.; XLIV, 971 S.; 4 Bl., XCII, 859 S. Mit 3 Kupfertiteln (in Pag.), 3 gestochenen Titelvignetten und mit zusammen 9 Textkupfern und 16 Kupfertafeln. 36,5 x 24,5 cm. Blindgeprägtes Leder d. Z. (Rücken erneuert, ohne die Schließen und Schließbeschläge). Venedig, S. Coleti und J. Albrizzi, 1737-1738.
De Backer-Sommervogel IV, 282. Hoefer XXIV, 231. Vgl. De Backer-Sommervogel VI, 179. – Erste Ausgabe. Der Jesuit Heribert Rosweyde (1569-1629) sammelte, um seinen eigenen wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht zu werden, für das großangelegte hagiographische Projekt umfangreiches Material. 1607 veröffentlichte er erstmals einen Plan für das Gesamtwerk. Die Bearbeitung setzte nach seinem Tod Johann Bolland (1596-1665) in enger Zusammenarbeit mit Henschenius (1601-1681) und Papebroek (1628-1714) unter dem Titel "Acta Sanctorum" fort. – Kupfertitel des ersten Bandes etwas knitterfaltig und mit minimalen Wurmspuren, sonst sauber und wohlerhalten.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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